ABC Festival 2023 – Programm & Infos

April 27th, 2023

Quelle: abcfestvienna

Why a benefit festival for ABC Vienna?

The ABC Festival will be held for the 8th time this year. The actual 8th festival was supposed to take place in 2020 and had to be cancelled due to Covid. In June 2022 we held a one-day mini-festival and now in 2023 there will be a real festival again, which is a bit smaller than usual but we are still really looking forward to it! And once again we have put together an extensive program. As many already know, we organize the festival for different reasons. A large part of the festival is about collecting money. This is used to provide financial support for comrades who are in jail or who are on trial and have to pay lawyer’s fees. We also use the money to support friendly projects whose struggle is also against repression, imprisonment, control, discipline and authority. We need money for printing costs, books and other materials for mobilization and the sharing of anarchistic ideas, experiences, struggles and analyses.

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Alfredo Cospito hat seinen seit dem 20. Oktober geführten Hungerstreik beendet

April 22nd, 2023

Quelle: bonustracks

Ein Text von Gefährten, der derzeit in Italien kursiert. 

Am Mittwoch, den 19. April 2023, beendete der Anarchist Alfredo Cospito den Hungerstreik, den er 181 Tage zuvor, am 20. Oktober 2022, im Gefängnis von Bancali auf Sardinien begonnen hatte. Der Genosse, der derzeit in der Abteilung für Gefängnismedizin des San Paolo Krankenhauses in Mailand inhaftiert ist, befand sich sechs Monate lang im Hungerstreik gegen das durch Artikel 41bis der Gefängnisordnung festgelegte Haftregime (in das er am 5. Mai 2022 verlegt worden war) und gegen die lebenslange Freiheitsstrafe, die am Ende des Scripta Manent Prozesses die endgültige Strafe für den Genossen zu sein drohte.

Die Unterbrechung des Hungerstreiks erfolgt im Anschluss an die Anhörung vom 18. April in Rom vor dem Verfassungsgericht, in der anerkannt wurde, dass bei allen Verurteilungen für Straftaten, die mit einer lebenslangen Haftstrafe geahndet werden, strafmildernde Umstände gegen einen erneuten Straftatbestand vorliegen. Dies ist der Fall bei Alfredo, denn mit der Umqualifizierung (durch den Kassationsgerichtshof am Ende des Scripta-Manent-Prozesses) der Anklage bezüglich des doppelten Sprengstoffanschlags auf die Kadettenkaserne der Carabinieri in Fossano am 2. Juni 2006 von „gewöhnliches Massaker“ (Art. 422 c. p.) in „politisches Massaker“ (d.h. „Massaker zum Zwecke des Angriffs auf die Sicherheit des Staates“, Art. 285 des italienischen Strafgesetzbuches), droht den Genossen Alfredo Cospito und Anna Beniamino eine lebenslange bzw. 27-jährige Haftstrafe, wie von der Turiner Staatsanwaltschaft beantragt.

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[Italien] Alfredo Cospito beendet seinen Hungerstreik

April 22nd, 2023

per mail erhalten

Die Anwälte von Alfredo Cospito haben gestern einen juristischen Sieg errungen, da das Verfassungsgericht nicht nur über das Schicksal des anarchistischen Gefangenen entschieden hat, sondern auch das Verbot der Berücksichtigung aller mildernden Umstände bei wiederholter Straffälligkeit für verfassungswidrig erklärt hat, das für alle Verbrechen gilt, für die das gesetzliche Strafmaß festgesetzt ist und nur eine lebenslange Freiheitsstrafe vorsieht. Alfredos Verurteilung, die zu seiner Einweisung in 41bis führte, ist daher verfassungswidrig. Zu diesem Ergebnis kommt noch die Erklärung der Zulässigkeit und die anschließende Registrierung der Berufung beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hinzu, die genau das in Artikel 41-bis vorgesehene differenzierte Strafvollzugssystem zum Gegenstand hat.

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Anarchistisches Radio 09/04/2023 – ABC Fest 2023 & Erinnerung an Tortuguita

April 19th, 2023

Quelle: Anarchistisches Radio Wien

09/04/2023 – ABC Fest 2023 & Erinnerung an Tortuguita

Diese Sendung hat 2 Hauptteile:

Viel Spass beim Hören!

[Neapel] Update zu Zac

April 11th, 2023

Zac wurde nach Terni verlegt und teilt dort eine Zelle mit Juan.
Am Donnerstag, 6. April, gibt es eine Haftprüfung.

Schreibt Zac hier:

Marco Marino
c.c. Terni
Strada delle Campore 32
05100 Terni
Italien

[Neapel] Hausdurchsuchungen und Verhaftung eines anarchistischen Genossen

April 11th, 2023

dieser Text wurde uns mit der Bitte zur Veröffentlichung zugesendet

Am 28. März wurden in zwei Häusern in Neapel und Pozzuoli Durchsuchungen durchgeführt, die in Zusammenhang stehen mit einer Ermittlung auf Basis von „Artikel 270 bis“ (Terroristische Vereinigung), die nach Hausdurchsuchungen im Mai 2022 eingeleitet wurde.

Das vorläufige Ergebnis der Ermittlungen, die noch andauern, führte zur Festnahme eines Genossen wegen eines Brandanschlags auf das griechische Konsulat, den die Staatsanwaltschaft in den Kontext der Solidaritätskampagne für den sich im Hungerstreik befindlichen griechischen Gefangenen Dimitris Koufontinas stellt.

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Finally the Line-up for ABC FEST 2023

April 9th, 2023

Quelle: abcfestvienna

We are happy and proud to announce most of our line-up for ABC FEST 2023:

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Erklärung von Alfredo Cospito bei der Anhörung zur Haftprüfung wegen der einstweiligen Verfügungen bei der Operation Sibilla

April 9th, 2023

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Per Mail erhalten


Wir haben die Gerichtserklärung, die der Anarchist Alfredo Cospito am 14. März bei der Anhörung zur Haftprüfung wegen der „Operation Sibilla“ verlesen hat, bekommen und wollen sie so weit wie möglich verbreiten. Wir erinnern daran, dass (wie wir einige Tage später erfuhren) das Untersuchungsgericht von Perugia zum zweiten Mal die Anordnung der Untersuchungshaft gegen Alfredo und fünf weitere Gefährten aufgehoben hat, die der Anstiftung zu Straftaten mit dem erschwerenden Umstand des Terrorismus im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der anarchistischen Zeitung „Vetriolo“ und anderer Artikel und Beiträge angeklagt waren. Die „Operation Sibilla“ (im Zuge dessen der Staatsanwalt ursprünglich acht Haftbefehle gemäß Artikel 270bis StGB und 414 StGB mit terroristischem Hintergrund beantragt hatte, die später in sechs einstweilige Anordnungen umgewandelt wurden, wobei ein Haftbefehl für Alfredo erlassen wurde) ist zusammen mit dem Scripta-Manent-Verfahren eine der beiden „Grundsäulen“, auf denen die 41 bis-Haftanordnung für den Gefährten beruht.

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[HH] Weiterer Gefährte im Parkbankverfahren wieder in Haft

April 9th, 2023

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Es ist soweit. Der zweite Gefährte, welcher im sog. Parkbankverfahren zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, hat heute seine Reststrafe von ca 2 Monaten in der JVA Billwerder in Hamburg angetreten.
Wenn ihr ihm schreiben wollt, könnt ihr das hier machen.

JVA Billwerder
Buchnummer 650/23/1
Dweerlandweg 100
22113 Hamburg

Der andere Gefangene welcher im gleichen Verfahren verurteilt wurde und eine Reststrafe bis Ende Juli absitzen muss, wurde in die JVA Glasmoor verlegt. Ihm könnt ihr unter folgender Adresse schreiben:

JVA Glasmoor
Buchnummer 63/23/6
Am Glasmoor 99
22851 Norderstedt

Alfredo’s Brief: “Ich danke euch, Genossen, für eure Liebe.”

März 6th, 2023

Quelle: bonustracks

Alfredo Cospito

Mein Kampf gegen das 41bis Regime ist der individuelle Kampf eines Anarchisten, ich gebe oder empfange keine Anweisungen. Ich kann einfach nicht unter einem unmenschlichen Regime leben, wie es 41bis bedeutet, wo ich nicht frei lesen kann, was ich will, Bücher, Zeitungen, anarchistische Zeitschriften, Magazine für Kunst und Wissenschaft sowie Literatur und Geschichte. Die einzige Möglichkeit, dem Regime zu entkommen, besteht darin, meine Identität als Anarchist aufzugeben und sie an jemanden anderen zu verkaufen, der meinen Platz einnimmt.

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Lasst uns die Nacht in Solidarität mit Alfredo Cospito erhellen. – TAG X – (ENG)(ITA)(ES)

März 6th, 2023

Quelle: de.indymedia

Lasst uns die Nacht in Solidarität mit Alfredo Cospito erhellen. – TAG X – (ENG)(ITA)(ES)

Mit der Kaltblütigkeit eines alten Henkers verkündete die italienische Justiz am 24. Februar 2023 ihre negative Entscheidung über die Aufhebung der gegen Alfredo Cospito verhängten strengen Isolationshaft von 41 bis.

Die Verteidigung beantragte eine Änderung der strengen Isolationshaft, die nach Alfredos Stellungnahmen aus dem Gefängnis verhängt wurde. Der anarchistische Gefährte beschloss, in einen Hungerstreik bis zum Tod zu treten, um aus der brutalen Isolationshaft, bekannt als 41 bis, herauszukommen.

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#LinzwirdzuAthena: Kurzer Bericht über die erste Verhandlung zu den „Halloweenkrawallen“

März 6th, 2023

Quelle: emrawi

2.3.2023 – Die Vorwürfe lauten schwere gemeinschaftliche Gewalt und schwere Körperverletzung. Nach circa zwei Stunden legt der Angeklagte ein Geständnis ab. Er wird zu 18 Monaten Haft verurteilt, davon 6 Monate scharf und die restlichen zwölf auf Bewährung.

Zusätzlich zu der üblichen Kontrolle am Haupteingang werden vor betreten des Saals die Handys abgenommen und Name und Ausweisnummer notiert. Währenddessen ist der Angeklagte von Kamerateams und Presse umgeben. Die Verhandlung beginnt um kurz nach eins mit den üblichen Formalitäten: zwei der Schöffen werden vereidigt, Daten des Angeklagten aufgenommen. Der Gerichtssaal ist vollbesetzt. Der Staatsanwalt startet, er behauptet die Besonderheit der Ausschreitungen an Halloween in Linz liege darin, dass es sich um geplante Angriffe auf Bullen gehandelt habe. Die Sprengmasse der geworfenen Böller sei höher gewesen, als die einer „durchschnittlichen“ Handgranate.

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Spendenaufruf: Solidarität mit den Genoss:innen in Budapest

März 6th, 2023

Quelle: kontrapolis

Die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ sammelt Geld für die von Repression betroffenen Genoss:innen im Nachklang der erfolgreichen Proteste gegen den „Tag der Ehre“.

Der diesjährige NS-glorifizierende „Tag der Ehre“ in Budapest Ungarn, war geprägt von einer zunehmenden Repression seitens der ungarischen und deutschen Polizei. Das Vorgehen der ungarischen Behörden steht im Kontext der erfolgreichen Mobilisierung durch Antifas in den letzten Jahren. Es ist für Nazis nicht mehr möglich, ihr ritualisiertes Gedenken in der Budapester Innenstadt abzuhalten.

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Geschichte der Knäste in Italien

März 5th, 2023

Quelle: soligruppe für gefangene

Gefunden auf luchar contra el 41bis, die Übersetzung ist von uns.


GESCHICHTE DER KNÄSTE IN ITALIEN

Von 1931 bis 1951

Der Knast unterliegt dem Rocco-Dekret von 1931, einem Knast mit faschistischem Einschlag, in dem Besuche nur mit engen Verwandten durch ein Metallnetz möglich sind, Zeitungen zensiert werden und das Lesen von politischem Material verboten ist.

Das System folgte der Formel „Belohnung und Bestrafung“: Arbeitspflicht, Verpflichtung zur Teilnahme an katholischen Riten, Gehorsamsdisziplin, Verbot von Beziehungen zwischen Gefangenen.

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Die Isolationshaft und die Geschichte der Repression in Spanien | Teil 12

März 5th, 2023

Quelle: soligruppe für gefangene

In den späten 90ern veröffentlichte Constantino Cavalleri diesen Text, der als ein Beitrag zur Debatte rund um die Kämpfe gegen Knast und Isolationshaft (FIES im Falle des spanischen Staats) verstanden und eingeordnet werden sollte. Aus diesem Grund, und auch weil er in der Biographie von Claudio Lavazza die wir fertig übersetzt haben, erwähnt wird, haben wir diesen nun veröffentlicht.


BEITRAG ZUM KAMPF GEGEN DEN KNAST

Constantino Cavalleri

EINLEITUNG

Wir haben uns entschlossen, eine Reihe von Veröffentlichungen herauszugeben, die darauf abzielen, eine ernsthafte Debatte zu führen, fernab von Polemik, Gerüchten, „cooler Aura/falschen Konflikten“1 usw., rund um den antirepressiven Kämpfen.

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All my friends are bad kids! – über ein (mittlerweile eingestelltes) §129-Verfahren gegen Anarchist:innen in Hamburg und Bremen

Februar 1st, 2023
Dieser Text ist zwar schon am 10.10.2022 erschienen aber wir finden ihn sehr wichtig und wollen ihn deshalb jetzt doch noch auf unserer Website teilen.
quelle: parkbanksolidarity.blackblogs.org

Im Folgenden wollen wir euch über ein Verfahren nach §129 in Hamburg und Bremen informieren, den kollektiven Umgang damit beschreiben sowie individuellen Stimmen betroffener Menschen Platz geben.

Im Sommer öffneten einige Menschen in Hamburg und Bremen ihre Briefkästen und da waren sie wieder: Briefe vom Oberstaatsanwalt Schakau der Generalstaatsanwaltschaft in Hamburg. Vom 26.05.2020 bis 25.07.2022 haben Ermittlungen verschiedener Behörden in einem §129-Verfahren gegen Anarchist:innen in Hamburg und Bremen stattgefunden. Es ging um ein Vereinigungs-Konstrukt, dem direkte Aktionen, hauptsächlich in Hamburg, über einen längeren Zeitraum zugeordnet werden sollten. Drei der fünf Menschen gegen die die Ermittlungen hauptsächlich gerichtet waren, wurden bereits 2020 im sogenannten Parkbank-Verfahren verurteilt und waren die drei offiziell Beschuldigten in diesem Verfahren. Im Rahmen der Ermittlungen wurden zwei weitere Menschen als potenzielle Mitglieder der konstruierten Vereinigung ausgewählt, gegen die ähnlich ermittelt wurde.
Alles fängt (für uns) mit einem Bericht des BKA an die Generalbundesanwaltschaft an, in dem ein Verfahren nach §129a (Bildung einer terroristischen Vereinigung) gegen die drei Beschuldigten angeregt wird. Dieses wird jedoch von der Generalbundesanwältin Geilhorn abgelehnt, ebenso wie ein Verfahren nach §129 (Bildung einer kriminellen Vereinigung) auf Bundesebene.
Einen Tag später beginnt ein Verfahren nach §129 in Hamburg, geführt von Oberstaatsanwalt Schakau. Im Zuge dieser Ermittlungen werden gegen alle fünf der Mitgliedschaft Verdächtigten Maßnahmen eingeleitet; diese laufen von Anfang Mai bis Anfang August 2021 und beinhalten Observationen mit Foto- und Videoaufnahmen, Telekommunikationsüberwachung (abhören von Telefon-Gesprächen und Mitlesen von SMS), den Einsatz von IMSI-Catchern und stillen SMS sowie Internet-Überwachung (vor allem das Auslesen aller bekannten und erreichbaren E-Mail-Postfächer).

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[Deutschland] Haftantritt für einen anarchistischen Gefährten in Hamburg (Parkbankverfahren)

Februar 1st, 2023

quelle: parkbanksolidarity.blackblogs.org

Über ein halbes Jahr nachdem die Urteile gegen zwei der drei Anarchist*innen rechtskräftig wurden, die im sogenannten Parkbankverfahren verurteilt wurden, ist nun für den ersten Gefährten der Brief für den Haftantritt am 27.1. gekommen. Er muss jetzt seine letzten 6 Monate absitzen. Der zweite Gefährte wartet noch auf seinen Haftantrittstermin und für die dritte Gefährtin erwarten wir das endgültige Urteil im März.

Ihr erreicht den nun inhaftierten Gefährten per Post mit seiner Buchnummer und unter der Adresse:

Buchnummer: 108/23/2
JVA Billwerder
Dweerlandweg 100
22113 Hamburg

Wenn ihr nicht von zu Hause schreiben wollt, wendet euch doch gern an die Infoläden, anarchistischen Bibliotheken eures Vertrauens in eueren Städten. In Hamburg könnt ihr gerne auch das LiZ als Absendeadresse mit eurem Alias verwenden und Post dann zu den Öffnungszeiten der anarchistischen Bibliothek Sturmflut (Mittwochs 18-21:00, Samstags 16-19:00) abholen.

Schickt tausende Briefe! Zeigt euch solidarisch!

Feuer und Flamme für alle Knäste!

Freiheit und Glück!

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[USA] Update zu Eric King 17.01.2023

Januar 18th, 2023

Quelle: support eric king, übersetzt von abc wien

Eric ist so dankbar, überwältigt und demütig angesichts all der Unterstützung die ihm zuteilgeworden ist. Neuigkeiten von Taylor Swift. Feedback zu seinen Texten. Bücher, Notizen, Briefe. Er hatte Tränen in den Augen, als er dieses Wochenende davon erfuhr. Das Leben nach der Entlassung beschäftigt ihn sehr. Rauskommen, überleben und Kinder großziehen. Und er kämpft auch mit einem Gefühl der Unzulänglichkeit, wenn es um Arbeits- und Wohnungssuche geht, sowie mit Ängsten vor einer unglaublich fremden Welt. Als er ins Gefängnis kam, gab es nicht viele Menschen, die ihm zur Seite standen. Es dauerte Monate, bis ein Buch von seiner Liste gekauft wurde und ihn erreichte. Echte, greifbare Unterstützung zu sehen, hilft, diese Ängste zu lindern. Er denkt über Autos, Computer und den Kapitalismus nach und darüber, wie viel näher er all dem nun ist.

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[Texte von Gefangenen] Eric King: „Dinge, die ich vor 9 Jahren gern gewußt hätte“

Januar 17th, 2023

Quelle: support eric king, übersetzt von abc wien

1. Es kann immer noch schlimmer werden… im CCA (Corrections Corporation of America, privatisiertes Gefängnisunternehmen) dachte ich, dass neun Monate Isolation in der Untersuchungshaft eine schreckliche und sicherlich illegale Folter sind… In Englewood Low (Gefängnis niedriger Sicherheitsstufe) war ich fassungslos über die Schikanen des SIS (Special Investigative Services) und den Scheiß, den meine Familie durchmachen musste… In Florence Medium (Gefängnis mittlerer Sicherheitsstufe) war ich wütend darüber, wie lange es dauerte, bis E-Mails und Bücher ankamen… Seitdem habe ich JAHRE ohne Besuche, Anrufe, Post, Radio überstanden, das Gefängnispersonal sorgte dafür, dass ich ins Krankenhaus gebracht werden musste, mir wurden grundlegende Dinge wie Kleidung, Essen und Post vorenthalten… Sie können immer noch einen draufsetzen… Und das werden sie auch, je nach deiner Einstellung und deinem Widerstand.

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Kommuniqué aus verschiedenen Gebieten von Abya Yala von Alfredo Cóspito fast 90 Tage nach Beginn seines Hungerstreiks gegen das Bestrafungs- und Isolationsregime 41bis

Januar 17th, 2023

Quelle: publicacionrefractario, übersetzt von abc wien

Kommuniqué aus verschiedenen Gebieten Abya Yala zu Alfredo Cóspito, der seit fast 90 Tagen im Hungerstreik gegen das Bestrafungs- und Isolationsregime 41bis ist.

Öffentliches Kommuniqué der anarchistischen, subversiv antiautoritären, nihilistischen, antispeziezistischen und anarchofeministischen Zusammenhänge angesichts der aktuellen Situation des Gefährten Alfredo Cóspito im italienischen faschistischen Gefängnis, fast 90 Tage nach Beginn seines Hungerstreiks.

Als Gefährt*innen, die den anarchischen Kampf gegen die Gefängnisse, die Gefängnisgesellschaft und das Herrschaftssystem unterstützen, bringen wir mit diesen Worten unsere uneingeschränkte Unterstützung für den Gefährten Alfredo Cóspito zum Ausdruck, der vom italienischen Staat in das Gefängnis von Bancali, Sassari, Sardinien, entführt wurde; ein Vernichtungszentrum, in dem das berüchtigte Regime 41bis auf ihn angewandt wird, mit dem Ziel, ihn als Subjekt zu brechen und ihn daran zu hindern, irgendeine Art von Kontakt mit all seinen Gefährt*innen innerhalb und außerhalb der Gefängnisse zu halten.

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[Russland] Über die Antikriegs-Eisenbahnsabotage

Januar 17th, 2023

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Russische Eisenbahn ist im Jahr 2023 bereits sechsmal Ziel von Sabotageakten geworden

Ein ereignisreicher Jahresauftakt für Moskau: In nur fünf Tagen ist es „Partisan*innen“ nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums gelungen, sechsmal russische Eisenbahnen zu beschädigen. Diese Angriffe machen Putins Militärzügen das Leben schwer. Wer für diese Aktionen verantwortlich ist, ist derzeit nicht bekannt. Als Hauptverdächtige* gilt jedoch eine anarchistische und kommunistische Bewegung namens BOAK, die für diese Art von Sabotage bekannt ist.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Verkehr auf den russischen Eisenbahnen durch Guerillatechniken unterbrochen wird. Nach Angaben der Ukraine ist dies mindestens der sechste Fall, in dem Alarmanlagen zerstört und Eisenbahnlinien blockiert oder beschädigt wurden. Im Jahr 2022 wurden mindestens vierzig Sabotageakte verübt, die sich hauptsächlich gegen Transformatoren und Lokomotiven richteten.

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[Griechenland] Der Prozess der Revolutionären Selbstverteidigung ist beendet

Januar 17th, 2023

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Informationen über die Gefährten Vanggelis Stathopoulos und Dimitris Chatzivasiliadis vom Berufungsgericht in Athen – 12.01.2023

Der Gefährte Vanggelis Stathopoulos wurde vom Vorwurf der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, des Waffenbesitzes als terroristischer Akt, des Diebstahls und des schweren Waffenbesitzes freigesprochen.

Da er des einfachen Waffenbesitzes aufgrund eines Taser, eines Schlagrings und eines Taschenmessers für schuldig befunden wurde, wurde er von den 19 Jahren Haft, zu denen er in erster Instanz verurteilt worden war, zu 10 Monaten verurteilt. Als mildernder Umstand wurde seine gute Führung in der Folgezeit anerkannt, und die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Der Gefährte Dimitris Chatzivasiliadis wurde der Bildung einer terroristischen Vereinigung und des Beitritts einer solchen, des Waffenbesitzes als terroristische Handlung, des Diebstahls und einfachen Waffenbesitzes für schuldig befunden. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren, anstelle der 16 Jahre aus erster Instanz, verurteilt.

Der Kampf geht weiter! Bis das letzte Gefängnis abgerissen ist!

[UK] Updates zum anarchistischen Gefangenen Toby Shone

Januar 17th, 2023

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Am 28. Dezember holt die „Antiterrorismus“-Einheit der britischen Polizei Toby Shone aus dem Parc-Gefängnis ab, wo er derzeit eingesperrt ist, um ihn in die halboffene Haftanstalt zu bringen, in der er die letzten zwei Jahre seiner Strafe absitzen wird. Die Beschränkungen, die ihm auferlegt werden, sind besonders streng und bestehen im halboffenen Vollzug: keine Möglichkeit des Kontakts mit anderen Gefangenen, eine nächtliche Ausgangssperre von 21.00 bis 7.00 Uhr, während der er die Einrichtung nicht verlassen darf, freier Ausgang während des restlichen Tages, jedoch mit der Verpflichtung, sich um 12.00 und 17.00 Uhr zu melden.

In seiner Freizeit ist es ihm untersagt, an politischen Demonstrationen und Versammlungen teilzunehmen oder sich mit den allgemein als „Linksextremisten“ bezeichneten Personen zu treffen. Er darf nicht auf Websites schreiben und sich nur zu bestimmten Zeiten und an einem bestimmten Ort mit dem Internet verbinden. Er darf höchstens ein Mobiltelefon mit einer SIM-Karte besitzen, das überwacht wird. Er wird nicht in der Lage sein, den Verlauf seines Telefons oder Computers zu löschen.

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Italien: Aktuelles zum Gesundheitszustand von Alfredo Cospito am 78. Tag des Hungerstreiks

Januar 17th, 2023

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Am 5. Januar, dem 78. Tag des Hungerstreiks bis zum bitteren Ende gegen das 41bis-Gefängnisregime und die lebenslange Haft ohne Möglichkeit der Bewährung, sendete der kämpferische Radiosender Radio Onda d’Urto eine zweite Erklärung des Arztes, der den anarchistischen Gefährten Alfredo Cospito, der im Bancali-Gefängnis in Sassari inhaftiert ist, regelmäßig besucht. Als Update zum 71. Tag des Hungerstreiks (29. Dezember) veröffentlichen wir eine Abschrift der Erklärung und die Aufzeichnung der Sendung (in italienischer Sprache):

„[…] Alles in allem ist der Zustand von Alfredo gut. Er hält den Hungerstreik auf unerwartete Weise durch, vielleicht weil er mit einem hohen Gewicht angefangen hat, zu Beginn wog er 115 kg, während er heute 2 kg weniger wiegt als das letzte Mal, als ich ihn sah, wir sprechen also von 83,5 kg. Alles in allem ist er absolut klar, zeitlich und räumlich gut orientiert, er berichtet nur von einigen Kreislaufbeschwerden, vor allem beim Aufstehen, und das liegt daran, dass er einen leicht niedrigen Blutdruck aufweist, aber nicht besonders, heute hatte er ein Maximum von 105, ein Minimum von 70, also alles in allem recht gute Werte.

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[Italien, Spanien, Frankreich] Solidaritätshungerstreik mit Alfredo Cospito

Januar 17th, 2023

Spanien – Gefangener aus dem Gefängnis Puerto de Santa Maria

Quelle: publicacionrefractario

Aus einem Gefängnis auf der Iberischen Halbinsel erhalten wir die folgende Nachricht von einem Gefangenen in Solidarität mit dem Anarchisten Alfredo Cospito über einen Hungerstreik bis zum Tod gegen 41bis und lebenslange Haft.

Ich, Jordi Iglesias, Gefangener im Menschenvernichtungszentrum von Puerto de Santa María (Spanien), in Isolation, stehe solidarisch mit dem anarchistischen Gefangenen Alfredo Cospito im Kampf gegen 41bis. Morgen, 11.12.2022, verzichte ich auf Essen für den Tag und werde komplett Fasten.

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[Griechenland] Durststreik von Thanos Chatziangelou erfolgreich

Januar 17th, 2023

Quelle: kontrapolis

Thanos Chatziangelou hat seinen Durststreik am 5. Januar beendet. Seine Entscheidung erfolgte nachdem ihm zugesagt wurde, dass er in das Gefängniskrankenhaus von Korydallos gebracht würde. Dies sollte auch bedeuten, dass er wieder in Korydallos inhaftiert wird, was seine Hauptforderung im Durststreik war. Bis zur praktischen Umsetzung der Zusage wird er jedoch im Hungerstreik bleiben. Im Moment befindet er sich noch im Krankenhaus in Nigrita, da er wegen seines 18-tägigen Hungerstreiks nicht transportfähig ist.

Staatlicherseits wurde durch den Generalsekretär der Kriminalpolizei noch am 4. Januar verkündet, dass man nicht nachgeben würde. Die Entwicklung von Thanos Chatziangelous Gesundheit zwang den Staat jedoch schließlich am darauffolgenden Tag, zu verkünden, dass die Forderung erfüllt werde. Im Moment sieht es also so aus, als ob der Durststreik siegreich war .

[Belarus] Neuigkeiten aus den Knästen – Dezember 2022

Januar 17th, 2023

Quelle: abc belarus, übersetzung abc wien

Anfang Dezember nahm der belarussische Geheimdienst KGB Anastasia Kukhta in die Liste der „Personen, die mit terroristischen Aktivitäten in Verbindung stehen“ auf.
Im November war sie wegen Teilnahme an Protesten im Jahr 2020 (Art. 342 des Strafgesetzbuchs), Aufruf zu Handlungen, die der nationalen Sicherheit schaden (Art. 361 Teil 3) und Gründung oder Führung einer „extremistischen Vereinigung“ (Art. 361-1 Teil 1) zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Am 4. Dezember wurde Hanna Pyshnik aus einer Untersuchungshaftanstalt in eine Strafkolonie in Homiel verlegt. Zuvor war sie 2022 zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie Videos von Bewegungen der russischen Armee auf belarussisches Gebiet an „extremistische“ Medien (belarussische Medien im Exil) geschickt hatte; Art. 361-4 des Strafgesetzbuchs (Unterstützung einer ʻextremistischen Vereinigungʼ) wurde angewendet.

Dzmitry Dubouski wurde in die SIZO-2, eine Haftanstalt in Viciebsk, überführt. Im November 2022 war er wegen der Teilnahme an mehreren direkten Aktionen in den Jahren 2008 bis 2010 zusätzlich zu 5 Jahren Haft verurteilt worden. Zusammen mit der früheren 18-jährigen Haftstrafe, die er absitzen muss („anarcho-partisan case“), beträgt Dzmitrys endgültige Haftstrafe 20 Jahre.

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[Griechenland] Pola Roupa & Nikos Maziotis: Solidarität mit dem Gefährten Thanos Chatziangelou im Hunger- und Durststreik

Januar 17th, 2023

Quelle: anarchist news, übersetztung abc wien

Solidarität mit dem Gefährten Thanos Chatziangelou, Mitglied der Organisation Anarchistische Aktion, der sich seit dem 19.12.2022 im Hunger- und Durststreik befindet und in Gefahr ist bleibende gesundheitliche Schäden davonzutragen, falls das nicht schon geschehen ist.

Wir leben in Zeiten einer allgemeinen Entfesselung staatlicher Gewalt und Repression in einem allgemeinen Umfeld der sozialen Krise, des Elends und der Verarmung: Unterdrückung selbstverwalteter Widerstandsräume, gewaltsame Unterdrückung von Demonstrationen, staatliche Tötungen, bei denen die Staatsorgane straffrei ausgehen, ständige Verschärfung der Strafgesetzgebung und des Strafvollzugs, was unter anderem auf den Umgang mit politischen Gegner*innen des Staates abzielt.

Die immer schärferen Angriffe des Staates auf die kämpferischen Gefangenen haben einen Punkt erreicht, an dem er nicht einmal mehr die Forderungen des Hungerstreiks akzeptiert. Dieser wird im neuen Strafvollzugsgesetzbuch nicht einmal mehr erwähnt, so wie es im alten der Fall war, sondern es werden jetzt die unfreiwillige Einweisung in ein Krankenhaus und die Zwangsernährung, die eine Folter darstellt, neu geregelt.

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[Österreich] Infotour mit einer Gefährtin von Anarchist Black Cross Kyiv

Januar 15th, 2023

Save the date!

Wir freuen uns auf die Infotour mit einer Gefährtin aus Kyiv im Februar in Österreich!

We are happy to welcome a comrade from Kyiv for an Info-Tour in February in some places in Austria!

Info-Talk mit einer Gefährtin von Anarchist Black Cross Kyiv:

„In der Ukraine ist ein heftiger Krieg ausgebrochen, der durch die imperialistischen Ambitionen Russlands verursacht wurde. In einer Situation, in der zwei hochgerüstete Armeen in einem Ausmaß gegeneinander kämpfen, wie man es seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat, gibt es keine einfachen Lösungen für anarchistische, linke und antifaschistische Aktivist*innen. In Anbetracht des Leids, das die russische imperialistische Aggression über die Ukraine gebracht hat, haben antiautoritäre Aktivist*innen beschlossen, sich dem militärischen Kampf anzuschließen, auch wenn das bedeutet, mit dem Staat zu kooperieren.

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[Deutschland] Feuer für Alfredo Cospito und Lützerath

Januar 15th, 2023

Quelle: indymedia

In Gedanken an den hungerstreikenden Anarchisten Alfredo Cospito haben wir in der Nacht auf den 5.1. LKW von Strabag in der Schanze in Brand gesetzt.

Strabag baut nicht nur Knäste. Spätestens seit dem Kampf um den Dannenröder Wald wurden sie auch oft zum Ziel von Angriffen weil sie aktiv die Natur zerstören. Unser Feuer soll auch den Kämpfenden in und um Lützerath Kraft geben. Tag X wurde bereits ausgerufen.

„Wir sind solidarisch mit Alfredo Cospito, der sich seit dem 20. Oktober 2022 im Hungerstreik gegen seine Inhaftierung im 41-bis Isolationsregime und gegen Lebenslang ohne Option der Freilassung befindet. Alfredo’s Haftbedingungen sind im Moment etwas besser als die vorherigen Wochen. Er hat viel Gewicht verloren und seine Gesundheit ist relativ stabil, könnte jedoch jederzeit kritisch werden. Zwei weitere Gefangene in Italien, Anna und Juan waren in längeren Solidaritätshungerstreiks und Ivan Alocco, ein Gefangener in Frankreich unterstützt Alfredo ebenfalls durch Hungerstreik. Toby Shone, der in England im Knast sitzt, unterstützt Alfredo ebenfalls durch die Verweigerung von Essen an mehreren Tagen pro Woche. https://actforfree.noblogs.org/post/2023/01/01/italy-update-about-the-he…

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[Italien] Anna Beniamino beendet ihren Hungerstreik

Januar 12th, 2023

Quelle: publicacionrefractario, übersetzung abc wien

Durch einen Telefonanruf haben wir erfahren, dass Anna heute Nachmittag, Mittwoch, den 14. Dezember, ihren Hungerstreik, der vor 38 Tagen begann, unterbrochen hat. Am Ende des Streiks hat Anna 13 Kilo abgenommen, ihr Blutdruck liegt zwischen 50 und 80. Einige Leberwerte überschreiten die aus gesundheitlicher Sicht als akzeptabel geltenden Parameter. In der letzten Zeit sollte sie mehrmals in ein Krankenhaus eingewiesen werden, was sie jedoch stets abgelehnt hat.

In diesem Kampf steht das Leben unserer inhaftierten Gefährtin auf dem Spiel. Es liegt an uns allen, Anarchist*innen und Revolutionär*innen, so zu handeln, dass sie geschützt wird. Dies gilt umso mehr für Alfredo, der den 56. Tag seines Hungerstreiks hinter sich hat und dessen Zustand sich in Erwartung der Entscheidung des Gerichts immer mehr verschlechtert.

 

[Italien] Alfredo Cospito seit 80 Tagen im Hugerstreik gegen Isolationshaft

Januar 12th, 2023

Quelle: freie radios

Am 20. Oktober 2022 startete der italienische Gefangene Alfredo Cospito einen Hungerstreik gegen die Folter der Isolationshaft, der er in Italien zusammen mit ca. 750 anderen Gefangenen unterworfen ist. Den juristischen Hintergrund seiner Sonderhaft bildet das „41bis Regime“, welches „besonders gefährliche Gefangene“ am Kontakt mit der Außenwelt hindern und sie zur Aufgabe und Denunziation an anderen bewegen soll. Alfredo ist Anarchist und soll laut Gerichtsbeschluß von der anarchistischen Szene isoliert werden …

Gestern, am 80. Hungerstreiktag von Alfredo Cospito fand in Berlin erneut eine Demonstration zu seiner Unterstützung statt, auf der u.a. seine eigene Erklärung und auch die von Anja Benjamino verlesen wurden, welche sich ebenfalls im Hungerstreik gegen die Isolationsfolter in Italien befindet. Diese und einen weiteren Beitrag über das „41bis Regime“ (in englischer Sprache) sowie akustische Eindrücke von der Demonstration hört ihr in unserem Beitrag.

 

[Texte von Gefangenen] Thomas Meyer-Falk: „Solidarität mit Alfredo – über alle Mauern hinweg!“

Januar 11th, 2023

Quelle: freedom for thomas

Alfredo Cospito sitzt in Sizilien unter dem Haftregime „41-bis“ im Gefängnis und wird in strenger Isolation gehalten. Er wehrt sich gegen die Haftbedingungen mit einem Hungerstreik, setzt sein Leben ein für den Protest gegen die unmenschlichen Haftbedingungen.

 Keine Besuche (mit Ausnahme von Angehörigen), Bücher dürfen ihm nicht zugeschickt werden, kein Zugang zu Zeitungen – und er darf auch keine Artikel mehr schreiben. Zurückgeworfen ganz auf die rein physische Existenz, letztlich dem seelischen Tod ausgeliefert.

Die Haftverschärfung in seinem Fall geht zurück auf eine Entscheidung des Kassationshofes welches einen Bombenanschlag aus dem Jahre 2006, bei welchem niemand getötet oder verletzt wurde, als vollendetes politisches Attentat wertete und da Alfredo keine Reue zeige, mit der lebenslangen Verwahrung unter dem berüchtigten „41-bis“ Strafvollzugsartikel belegte.

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