Posts Tagged ‘ABC Festival’

Offener Brief an die Organisator*innen und Teilnehmer*innen des ABC-Fests Wiens Oder: Warum wir dieses Jahr nicht auf das ABC-Fest fahren

Freitag, April 28th, 2023

Quelle: indymedia

[Anm. von ABC Wien: Der folgende Text wurde vor einigen Tagen auf de.indymedia.org veröffentlicht und stellt die Beweggründe der Vortragenden der Veranstaltung “Zerstören wir den Leviathan – Über die Unvereinbarkeit von Anarchie und Zivilisation” dar und warum sie ihre Teilnahme am diesjährigen ABC Fest abgesagt haben. Abgesagt wurde diese aufgrund eines Vortrags der ukrainischen Gruppe „Solidarity Collectives“. Für ein eigenes Statement von ABC Wien blieb uns so kurz vorm ABC Fest keine Zeit. Wir wollen allerdings betonen, dass wir es sehr merkwürdig finden, auf welche Art und Weise diese Kritik und die Absage der Veranstaltung zustande gekommen ist. Wir sind uns der Widersprüche und Problematik im Klaren, dass Anarchist*innen und Antiautoritäre in ukrainischen Kampfverbänden aktiv sind und daraus folgend mit dem Staat und anderen fragwürdigen Gruppen kooperieren. Auf der anderen Seite denken wir, dass es ein Fehler ist sich einer Diskussion mit den Leuten vor Ort zu verweigern. Es freut uns sehr für jene die offensichtlich den totalen Durchblick diesbezüglich haben. Für uns ist im Unterschied dazu diese Debatte überaus komplex und wir haben auf viele Fragen bisher keine zufriedenstellenden Antworten für uns gefunden.]

Liebe Organisator*innen und Teilnehmer*innen des ABC-Fests Wiens 2023,

wir hätten in diesem Jahr eigentlich den Vortrag mit anschließender Diskussion “Zerstören wir den Leviathan – Über die Unvereinbarkeit von Anarchie und Zivilisation” gehalten, sehen uns jedoch kurzfristig veranlasst, diesen abzusagen und werden in diesem Jahr auch sonst nicht am ABC-Fest teilnehmen. Wir waren schockiert darüber, im Veranstaltungsprogramm zu lesen, dass “Aktivist*innen” des Netzwerks “Solidarity Collectives” auf einer explizit anarchistischen Veranstaltung eine Plattform geboten wird. Schockiert deshalb, weil trotz der Darstellung dieses Netzwerks als “antiautoritär” für uns eines klar ist: Anarchismus kann niemals irgendetwas damit zu tun haben, Nationalstaaten, Nationalismus und Militär mittel- oder unmittelbar zu unterstützen.

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ABC Festival 2023 – Programm & Infos

Donnerstag, April 27th, 2023

Quelle: abcfestvienna

Why a benefit festival for ABC Vienna?

The ABC Festival will be held for the 8th time this year. The actual 8th festival was supposed to take place in 2020 and had to be cancelled due to Covid. In June 2022 we held a one-day mini-festival and now in 2023 there will be a real festival again, which is a bit smaller than usual but we are still really looking forward to it! And once again we have put together an extensive program. As many already know, we organize the festival for different reasons. A large part of the festival is about collecting money. This is used to provide financial support for comrades who are in jail or who are on trial and have to pay lawyer’s fees. We also use the money to support friendly projects whose struggle is also against repression, imprisonment, control, discipline and authority. We need money for printing costs, books and other materials for mobilization and the sharing of anarchistic ideas, experiences, struggles and analyses.

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Finally the Line-up for ABC FEST 2023

Sonntag, April 9th, 2023

Quelle: abcfestvienna

We are happy and proud to announce most of our line-up for ABC FEST 2023:

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[Wien] ABC Solidarity Festival PROGRAMM 2019

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: abcfestvienna.noblogs.org

Achtung Achtung!! Laufend Updates an dieser Stelle & auf der Startseite.

Es gibt (Flüster-)Übersetzungen bei allen Veranstaltungen!
Wenn ihr helfen könnt & wollt: Wir freuen uns über eure Unterstützung beim Übersetzen.

Alle Workshops finden im EKH statt und zwar im 2. Stock in der Medienwerkstatt.
Alle Workshops/Veranstaltungen sind rauchfrei!!!
Kinder sind willkommen & es gibt eine Kinderecke mit Zeichenmaterial & Büchern.

Am Abend immer veganes Essen gegen Spende.
Die Hofbar hat jeden Tag von 16 bis 21 Uhr geöffnet.
Solitattoos: Bitte fragt am Infopoint nach.

Bei Anliegen aller Art: Bitte wendet euch an den Infopoint. Dieser hat am Do ab 16 Uhr und Fr und Sa ab ca. 13 Uhr offen…

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A-Radio vom 9.9.2018 nachhören: Forensische Psychiatrie in Deutschland

Montag, September 10th, 2018

Link zur Sendung: A-Radio-Wien

Um das geht es: Ihr hört einen Mitschnitt der Veranstaltung, die am 27. April 2018 im Wiener EKH im Rahmen des ABC-Soli-Festivals stattfand.

Die Kriminalität nimmt nicht zu, sie wird anders bewertet. Im Namen des konstruierten Sicherheitsbedürfnis verurteilt die Justiz immer öfter für Bagatelldelikte zu forensischer Unterbringung. Ein repressives Regime voll von Zwangsbehandlungen, Unterdrückung, Normierung, Anpassung. Im Maßregelvollzug wird durch Pflegepersonal, ÄrztInnen, TherapeutInnen, GutachterInnen, getarnt als „Helfende“ und „Heilende“ mit der „erkrankten Psyche“ „gearbeitet“ und somit der eigene Job legitimiert. Sie entscheiden letztendlich, wann Gefangene geheilt sind und was das bedeutet. Ein Spiel auf Lebenszeit der Gefangenen. Sehr viele Menschen sitzen Jahre, viele Jahrzehnte lang im Maßregelvollzug fest, fast immer sehr viel länger, als wenn sie, statt schuldunfähig oder eingeschränkt schuldfähig in den Maßregelvollzug, in ein Gefängnis gekommen wären.

Außerdem geht es um die Möglichkeiten der Unterstützung von Betroffenen, die Rolle von Anti-Psychiatrie-Positionen innerhalb von sogenannten Anti-Knast-Kämpfen und um die Patient_innenverfügung, ein Versuch zu mehr Selbstbestimmung innerhalb ärztlicher Hierarchien zu finden.

Am Ende hört ihr das Lied von Hannes Wader “Hotel zur langen Dämmerung”. Passend dazu gibt es eine Radiosendung aus dem Jahr 2008 mit psychiatrie-kritischen und zum Großteil unveröffentlichten Liedern, die auf der Seite von Radio Fro zu finden ist. Absolute Empfehlung.

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Audio-Mitschnitt eines Vortrags vom ABC-Fest 2018: “What about the rapists?”

Donnerstag, August 9th, 2018

Quelle: Anarchistisches Radio

Wir freuen uns in dieser Sendung einen Mitschnitt der Veranstaltung vom 28. April 2018, die im Rahmen des ABC-Soli-Festivals im Wiener EKH stattfand, präsentieren zu können.

Worum geht es?
Ansätze in anarchistischen Bewegungen zum Thema sexualisierte Gewalt und Umgang mit Täter_innen waren und sind ein alltägliches Bedürfnis. Als queer-feministische Anarchist_innen kämpfen wir gegen Staat, Polizei und Gefängnisse und lehnen sie als Lösung von Konflikten ab – weil sie selbst die patriarchale Herrschaft repräsentieren und deshalb niemals Teil des Kampfes gegen Sexismus sein können. Community Accountability ist ein Ansatz, der sich gegen Polizei und Gefängnisse richtet und in feministischen Black- und People of Color-Kontexten in den USA auftaucht (man kann über dieses Konzept beispielsweise im Zine “the revolution starts at home’ nachlesen).

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[Wien] ABC-Solifestival 2018: Aufruf & Programm

Mittwoch, April 11th, 2018

Alle Infos, laufend Updates und Enlish Version auf dem Festival-Blog. Please check out for the latest news.
Bei Fragen aller Art – meldet euch einfach bei uns unter abcwien [@] riseup.net
Das Programm ist mittlerweile vollständig online.

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Gemeinsam gegen alle Formen der Einsperrung!

Heuer veranstalten wir als Anarchist Black Cross Wien das Solidarity-Festival zum 6. Mal in Folge im EKH von 26. bis 28. April. Neben den abendlichen Konzerten und After-Show-Partys gibt es ein spannendes Rahmenprogramm mit Diskussionen und Vorträgen rund um die Themenbereiche Knast, Bestrafung, Überwachung und Repression im Kontext unserer Kämpfe mit einem anarchistischen Blickwinkel und in unversöhnlicher Opposition gegen den Staat und anderen Autoritäten.

Außerdem feiern wir 10 Jahre ABC Wien und nutzen die Auftaktveranstaltung am Donnerstag, um über unsere Standpunkte zu informieren: Was wir tun und warum, welche Geschichte hinter Anarchist Black Cross steckt, und welche Ideen damit verbunden sind.

Mit unserem monatlichen Newsletter, unserer Homepage sowie anderen Infopublikationen und regelmäßigen Infotischen bei (subkulturellen) Events im deutschsprachigen Raum verbreiten wir Gegeninformationen über anarchistische Kämpfe sowie die von anarchistischen und antiautoritären Gefangenen, halten brieflichen Kontakt zu/mit anarchistischen Gefangenen und unterstützen diese. Wir versuchen sie sichtbarer zu machen und damit einem Beitrag zur Kontinuität ihrer Kämpfe zu leisten oder recht simpel mit finanziellen Mittel auszuhelfen. Wir organisieren Vorträge zu aktuellen Themen, Antirepressions-Workshops, beteiligen uns an internationalen Soli-Aktionen, machen einmal im Monat die Schreibwerkstatt, um gemeinsam mit anderen Briefe in den Knast zu schicken. Wir sind mehr als eine solidarische Anti-Repressionsstruktur, die als Anlaufstelle und Rechtsberatung für Betroffene dient, wir wollen keine Dienstleister_innen für die Szene sein, sondern betrachten diese Unterstützungsarbeit als Teil unserer Kämpfe und nicht als Service für andere.

Wir sind gegen Knäste, weil wir gegen die kapitalistische Gesellschaft, diese und jede Regierung sind, gegen Unterdrückung, Diskriminierung, Armut und weil wir gern anders leben möchten als aktuell. Als Anarchist_innen erkennen wir, dass die kapitalistische Gesellschaft für ihre Reproduktion die formale Gleichheit und bürgerliche Freiheit aller Individuen propagandiert, aber aufgrund ihres Status als Warengesellschaft kein „schönes Leben“ für alle Menschen gewährleisten kann.

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