Das neue Polizeigebäude in Winterthur wurde mit Farbe angegriffen. Dies stellt eine praktische Kritik an den herrschenden Verhältnissen dar.

Seit Beginn der Pandemie können wir beobachten, wie sich gesellschaftliche Widersprüche verschärfen. In Zeiten wie diesen wehren sich betroffene Menschen vermehrt gegen die Verschlechterung ihrer Lebenumstände. Dabei reagiert die Polizei als bewaffneter Arm der Herrschenden mit zunehmender Repression.

Während der Pandemie werden die sozialen Räume, die vor allem in der arbeitsfreien Zeit genutzt werden, eingeschränkt und kontrolliert. Gleichzeitig müssen die Leute möglichst ohne Unterbruch weiter arbeiten, damit die Wirtschaft nicht einbricht und weiter Profite abgeschöpft werden können.

Wer auf den Öffentlichen Raum angewiesen ist, um sich sozial auszutauschen und es sich eben nicht im Einfamilienhaus mit Garten und Swimmingpool bequem machen kann, ist davon am schärfsten betroffen. Vor allem marginalisierte Gruppen wie Migrant*innen, Obdachlose, Frauen* oder proletarische Jugendliche werden aufgrund ihres Aussehens oder ihrer blossen Anwesenheit kontrolliert, schikaniert und vertrieben.