Posts Tagged ‘Francisco Solar’

(Chile) KOMPLIZENSCHAFT & AUFWIEGELUNG

Donnerstag, Februar 1st, 2024

Quelle: Soligruppe für Gefangene

KOMPLIZENSCHAFT & AUFWIEGELUNG

Originaltitel: Complicidad y Sedición, erschienen in Chile im Juli 2023.

EINZELAUSGABE

ANGESICHTS DES PROZESSES GEGEN FRANCISCO UND MÓNICA/ JULI2023


Einleitung der deutschsprachigen Übersetzung, wir haben diesen Text übersetzt, nicht nur weil er einen genaueren Einblick auf einen weiteren Repressionsfall gegen Anarchistinnen und Anarchisten einwirft, einer von vielen, sondern weil dieser wichtige Positionen in den Raum wirft, wo es jetzt darauf ankommt, welche Anarchistinnen und Anarchisten nehmen sich diese zur Brust und nehmen die Herausforderung, in Theorie und in Praxis, an? Es geht um Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse des Kapitals-Staates, des Patriarchats, es geht um Solidarität mit Gefangenen, wie diese überhaupt in Kämpfen eingebunden werden können, es geht darum zu verstehen, dass wenn der Knast nicht in der Konfrontation um den Staat-Kapital abzuschaffen mitberechnet wird, sehr vieles fatal ausgehen wird. Es geht um wie sich Anarchistinnen und Anarchisten im direkten Konflikt mit den Herrschenden sich organisieren, welche Geschichte und Ideen dahinter stecken und vor allem, dass dieser Konflikt nicht auf morgen warten kann. Er muss hier und jetzt geführt werden.

(mehr …)

[Chile] Drei Artikel aus dem Knast von Mónica Caballero Sepúlveda, Juli 2022

Sonntag, August 7th, 2022

quelle: soligruppe für gefangene, leicht überarbeitet von abc wien

Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns

Kommuniqué der anarchistischen Gefährtin Mónica Caballero Sepúlveda aus dem Gefängnis von San Miguel, Santiago, einem vom chilenischen Staat besetzten Territorium.

10. Juli 2022

Wir sehen uns in der dringenden Notwendigkeit, über die aktuelle Situation zu kommunizieren, die wir seit etwa einem Monat wiederholt und in aufsteigender Weise durchmachen. Innerhalb des Traktes, das uns die Wärter*innen zugewiesen hat, haben wir ein geschlossenes und abgesondertes Regime (A.d.Ü., Haftbedingungen), das im Gegensatz zum Rest der Gefängnisbevölkerung für jede Fleißarbeit, die wir innerhalb des Gefängnisses und des Ausgangs zum Hof zu verrichten haben. Dieses Regime bringt es mit sich, dass uns der tägliche Ausgang zum Hof nicht gewährt wird, der nur eine Stunde am Tag beträgt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels sind wir seit mehr als 100 Stunden eingesperrt.

(mehr …)

[Chile] Die unaufhörlichen Schikanen der uniformierten Schließerbande in La Gonzalina/Rancagua sollen beendet werden.

Donnerstag, Dezember 2nd, 2021

quelle: soligruppe für gefangene

Quelle: publicación refractario, die Übersetzung ist von der soligruppe für gefangene

Die Realität im Knast/Unternehmen La Gonzalina in Rancagua ist bereits unerträglich: Die Schläge gegen die anarchistischen und subversiven Gefährten Joaquín García, Juan Flores, Ignacio und Luis Avaca in den letzten Monaten, das Verbot medizinischer Versorgung für Juan Aliste und Francisco Solar sowie die Verhinderung einer veganen Ernährung für Marcelo Villarroel, mehrere Todesfälle und die ständigen Folterungen durch die Schließer machen dieses Gefängnis zu einem wahren Vernichtungszentrum. Für all dies und mehr wird am Dienstag, den 30. November um 12:00 Uhr mittags zu einer Kundgebung vor der Regionaldirektion der Gendarmerie in Estado #572 Rancagua aufgerufen. Solidarität mit allen Gefangenen im Kampf und vielseitige Aktionen für das Leben und die Befreiung unserer subversiven und anarchistischen Gefährten!

Die unaufhörlichen Schikanen der uniformierten Schließerbande in La Gonzalina/Rancagua sollen beendet werden!

 

[Chile]: Gegen die Hindernisse der Gefängnisbehörden: Solidarität, Agitation und Aktion für das Leben und die Gesundheit des Gefährten Francisco Solar

Montag, November 8th, 2021

quelle: schwarzerpfeil.de

FREIHEIT FÜR SUBVERSIVE UND ANARCHISTISCHE GEFANGENE!

Am 22. September 2021 wurde der anarchistische Gefährte Francisco Solar in das Krankenhaus des La Gonzalina-Gefängnisses in Rancagua eingeliefert, nachdem bei ihm Diabetes diagnostiziert worden war und er am Rande des Komas lag. Heute wurde der Gefährte in das Hochsicherheitsmodul 2 verlegt und seitdem versucht das medizinische Personal bzw. die Gefängniswärter, ihn mit fahrlässiger und unzureichender Behandlung zu stabilisieren.

Sofort begannen sowohl Francisco als auch das Solidaritätsnetzwerk draußen, sich um die Dienste eines Privatarztes zu bemühen, der eine Reihe von Untersuchungen durchführte, seine Ernährung umstellte und eine möglichst autonome Behandlung für Francisco anstrebte, um nicht von den Stimmungsschwankungen der Gefängniswärter abhängig zu sein, um Insulin zu erhalten.

(mehr …)

[Chile] Worte von Mónica, Marcelo, Juan, Joaquin, Francisco und Juan anlässlich des Prozesses gegen den Gefährten Pablo Bahamondes

Montag, November 8th, 2021

quelle: soligruppe für gefangene

Gefunden auf publicación refrectario, die Übersetzung ist von uns.

Worte von Mónica, Marcelo, Juan, Joaquin, Francisco und Juan anlässlich des Prozesses gegen den Gefährten Pablo Bahamondes: Lasst uns die Gesten der Solidarität und der aufständischen Komplizenschaft vermehren.

Unser Gefährte Pablo Bahamondes Ortiz wurde zusammen mit Herny Mendez (heute im ehemaligen Gefängnis von Santiago de Chile inhaftiert) und Hugo Moraga (auf der Straße nach einem abgekürzten Prozess, in dem er zu 3 Jahren verurteilt wurde) verhaftet, als sie am 8. September 2018 in einem Fahrzeug unterwegs waren, die Verhaftung fand im Rahmen von Ermittlungen zu einem Sprengstoffanschlag statt, der sich im April 2017 in der Corporación de Asistencia Judicial1 von Melipilla ereignet hatte und für den die Staatsanwaltschaft 13 Jahre Haft fordert. Außerdem werden im Fahrzeug verschiedene selbstangefertige Waffen gefunden, Pablo wird die Herstellung, der Transport und das Mitführen von Waffen und Munition vorgeworfen, und zwar sechs Schrotflinten, eine Schachtel Patronen, ein Revolver und zwölf Schüsse. Dafür fordert die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von 23 Jahren, insgesamt also 36 Jahre Gefängnis.

(mehr …)

[Chile] Der schlechte Gesundheitszustand des chilenischen Anarchisten Francisco Solar

Sonntag, Oktober 17th, 2021

quelle: abc brighton, übersetzung abc wien

In den ersten Monaten des Jahres 2021 führte Francisco zusammen mit anderen anarchistischen und subversiven Gefangenen einen mehr als 50 Tage dauernden Hungerstreik gegen die Änderung des Gesetzesdekrets 321 und für die sofortige Freilassung von Marcelo Villarroel durch.

Bereits 2010 hatte Francisco seinen Körper bei einem anderen Streik von mehr als 60 Tagen im Rahmen des Bombenprozesses als Kampfmittel eingesetzt.

Während der letzten Aktion wurden Francisco von der Gefängnisverwaltung mehrere Bluttests entnommen. Dabei kam es zu einer merkwürdigen Situation, in der Francisco aufgrund des schlechten Ergebnisses der Bluttests umgehend in das Gefängniskrankenhaus eingeliefert wurde, doch wenige Minuten später widerriefen die Gefängniswärter den Vorfall und beriefen sich auf einen Irrtum, woraufhin er wieder ins Gefängnis zurückgebracht wurde.

Nach einer langsamen Genesung, ständigen Krämpfen, übermäßigem Durst und Gewichtsverlust bat Francisco nach seiner Verlegung in das Gefängnis von Rancagua um medizinische Untersuchungen. Erst am 22. September wurden diese Untersuchungen durchgeführt und er wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Die Diagnose: Diabetes im fortgeschrittenen Stadium mit einem Glukosegehalt von 700 mg/dl, d. h. er befand sich am Rande eines diabetischen Komas.

Nach einer minimalen Stabilisierung wurde er in das Modul 2 verlegt, wo er trotz der zwei täglichen Insulindosen, die von den Gefängnisärzt*innen in restriktiver Weise verabreicht wurden, immer noch keine normalen Blutzuckerwerte erreichte.

Einige Tage später begann der Gefangene unter einem erheblichen Sehverlust zu leiden, der bis heute anhält, ohne dass er behandelt wird, und der ihn am Lesen oder an anderen täglichen Aufgaben hindert. Im Gefängnis von Rancagua, das von einem privaten Unternehmen verwaltet wird, gibt es eine miserable Verpflegung und ein systematisches Verbot von Paketen, so dass die Gefangenen gezwungen sind, eine Reihe von Süßigkeiten und Lebensmitteln zu kaufen, die das konzessionierte Unternehmen wie ein Monopol verkauft. In der Praxis bedeutet dies nichts anderes als eine Verschlimmerung der Krankheit und eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Francisco.

Für das Leben und die Gesundheit unseres Gefährten ist es dringend notwendig, dass die Gefängnisleitung keine Beschränkungen für seine Einweisung auferlegt, über die bereits mit einem Privatarzt verhandelt wird, dass die Verbote und Beschränkungen aufgehoben werden und dass ihm eine angemessene Behandlung ermöglicht wird, die ihm ein Mindestmaß an Autonomie innerhalb des Gefängnisses erlaubt.

Wir wissen, dass das Gefängnis darauf abzielt, das Individuum zu vernichten und zu zersetzen, so dass die Überwindung der von der Gefängnisbürokratie aufgestellten Hindernisse und Hemmnisse nur durch Mobilisierung, Solidarität und gegenseitige Unterstützung erfolgen kann. Wir machen die Gefängnisleitung für jede Verschlechterung des Gesundheitszustandes unseres Gefährten verantwortlich.

Agitiert und solidarisiert euch für die Gesundheit von unserem Gefährten Francisco!
Freiheit für Subversive und anarchistische Gefangene!

[Chile] Anarchistische Gefangene Mónica und Francisco: Gegen Sektierer*innentum – für eine in der Praxis verankerte Affinität

Montag, August 9th, 2021

quelle: actforfree.noblogs.org, übersetzung abc wien

Angesichts dessen, was wir als direkte Anfragen an uns sehen, entstand die Notwendigkeit, diesen Text zu schreiben, um die Probleme zu verdeutlichen.

Wie wir bereits mehrfach sowohl individuell als auch kollektiv geschrieben haben, verstehen wir Anarchie nicht als eine Verkörperung oder einen Ort der Ankunft, sondern als eine Spannung, eine ständige Konfrontation in der ersten Person, die die Suche nach individueller Freiheit in den Mittelpunkt stellt. Für uns ist dieser ständige Kampf real, weshalb wir uns heute hinter Gittern befinden. Diese Situation hat uns nicht daran gehindert, uns weiterhin an Kampfinitiativen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gefängnisses zu beteiligen.

(mehr …)

[Chile] Update zu Monica Caballero und Francisco Solar

Dienstag, Juli 27th, 2021

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Die Anarchist*innen, die am 24. Juli 2020 überfallen, verhaftet, festgesetzt und inhaftiert wurden und sich seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft befinden, hatten am vergangenen Mittwoch, den 14. Juli, eine Anhörung zur Überprüfung der Anklage durch den Staatsanwalt Claudio Orellana.

Während der virtuellen Anhörung hielt die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Verbrechen gemäß dem Waffenkontrollgesetz, dem Strafgesetzbuch und der Militärjustiz aufrecht. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf eine genauere Klärung der Anklageschrift, um dem Prozess mehr Kohärenz zu verleihen, und ist Teil der Verfahren im Hinblick auf die Überprüfung der Frist für die Untersuchung im August.

Monica ist im Gefängnis von San Miguel und Francisco im Gefängnis von Rancagua inhaftiert.

(Chile) Über die notwendige Übereinstimmung zwischen der Straße und dem Gefängnis. Kommuniqué von Mónica und Francisco aus dem Knast.

Montag, März 1st, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Gefunden auf contramadriz, ursprünglich aber von Publicación Refrectario, die Übersetzung ist von uns.

(Chile) Über die notwendige Übereinstimmung zwischen der Straße und dem Gefängnis. Kommuniqué von Mónica und Francisco aus dem Knast.

Die antiautoritäre Solidarität als eine Beziehung zu verstehen, die als Hauptakteure die Gefangenen und das aktive Umfeld auf der Straße einbezieht, bedeutet zu verstehen, dass es unabdingbar ist, innerhalb des Gefängnisses zu kämpfen, andernfalls wird die Praxis der Solidarität in Assistenz und Wohltätigkeit umgewandelt, wobei die Gefangenen zu bloßen passiven Empfänger*innen der Unterstützung werden, die von draußen kommen kann, ohne die Initiativen der Konfrontation einzubeziehen oder dazu beizutragen. Es ist notwendig, dass der Slogan „Nichts endet mit dem Gefängnis“ mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, die zwar knapp, aber äußerst effektiv sein können, in die Praxis umgesetzt wird. Das haben die verschiedenen Kämpfe in der langen und reichen Geschichte der politischen Gefangenschaft gezeigt, die von der Bereitschaft und Entschlossenheit der Gefangenen geprägt waren, bis zu den äußersten Konsequenzen zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Innerhalb des Gefängnisses ist jede Minute im Hof, jedes Buch, das hereinkommt, jeder Gegenstand, der in die Zelle darf, oder jeder noch so kleine Raum der Autonomie und der individuellen Entfaltung durch Kampf errungen worden, nichts ist frei; es genügt, sich daran zu erinnern oder nachzuforschen, wie die Gendarmerie (A.d.Ü., chilenische Bullen) z.B. mehr Stunden des Aufschließens im Hochsicherheitsknast oder das Nichtvorhandensein von Gesprächsräumen (A.d.Ü., aber auch fürs telefonieren) in den Hochsicherheitsknästen vereinbart hat, um das zu erkennen.

(mehr …)

[Chile] Aktualisierung der Situation über die anarchistischen Gefährt*innen, Francisco Solar und Mónica Caballero

Freitag, Februar 5th, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Gefunden auf Publicación Refrectario, die Übersetzung ist von uns

Aktualisierung der Situation über die anarchistischen Gefährt*innen, Francisco Solar und Mónica Caballero

Am 28.01.21 veröffentlicht

Die Gefährt*innen sind seit dem 24. Juli 2020 in Haft, nachdem sie wegen Sprengstoffanschlägen, die sich im Juli 2019 und Februar 2020 ereigneten, verhaftet und angeklagt wurden. Kürzlich wurden die ursprünglich angeordneten 6 Monate Ermittlungen abgeschlossen, und wie erwartet wird die Staatsanwaltschaft in einer für den 11. Februar angesetzten Anhörung die Verlängerung der Ermittlungen beantragen.

Beide bleiben daher weiterhin unter strengen Haftbedingungen, Francisco im Hochsicherheitrackt des Hochsicherheitsgefängnisses und Monica im „Trackt für die Öffentlichkeit“ (A.d.Ü., so die Wortwörtliche Übersetzung) des San Miguel Gefängnisses. Nach einer mühsamen Mobilisierung – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gefängnisse -, die die Wiedereinführung der Besuche für alle Gefangenen forderte, können Monica und Francisco seit Mitte Dezember Besuche haben, die noch weit von den würdigen Bedingungen entfernt sind, die wiederhergestellt werden sollten: Die Besuche sind von einer Dauer von zwei Stunden und alle drei Wochen, wo nur eine Person zu Besuch kommen darf.

(mehr …)

(Spanien) BEZÜGLICH DER VERHAFTUNGEN VON MONICA UND FRANCISCO UND DER ZERSTÖRUNG ALLER KÄFIGE

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Gefunden auf Indymedia Barcelona, Übersetzung = Wir

[INTERNATIONALE WOCHE DER AGITATION MIT INHAFTIERTEN ANARCHIST*INNEN] BEZÜGLICH DER VERHAFTUNGEN VON MONICA UND FRANCISCO UND DER ZERSTÖRUNG ALLER KÄFIGE

„Mit einem offenen Horizont, der immer jenseits davon liegt,
und die Kraft, sie mit Beharrlichkeit und Willen zu suchen.
Wenn es am nächsten scheint, ist es am weitesten entfernt.
Ich habe so viele Brüder, dass ich Ihnen von ihnen erzählen kann.“

(mehr …)

Worte des Gefährten Francisco Solar für die internationale Woche in Solidarität mit den inhaftierten Anarchist*innen (23. bis 30. August 2020)

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Quelle Anticarcelaria, die Übersetzung ist von uns

Wörter des Gefährten Francisco Solar für die internationale Woche in Solidarität mit den inhaftierten Anarchist*innen (23. bis 30. August 2020)

Wie können wir Momente der Freiheit erreichen, auch wenn sie nur kurz und sporadisch sind? Was sind jene Momente, in denen wir das Gefühl haben, dass das, was uns begrenzt und einschränkt, an Gewicht und Bedeutung verliert?

Die Antworten können vielfältig sein, je nachdem, welche Interessen jeder Einzelne hat, wie er sich in dieser Welt versteht und wie er sich in dieser Welt verortet. Vielleicht fühlen sich einige Menschen bereits frei, und diese Fragen sind unnötig, weil sie den Tentakeln der Macht fremd sind.

(mehr …)

Texte aus Chile, Griechenland und ein Plakat in Solidarität mit Mónica und Francisco

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Texte aus Chile, Griechenland und ein Plakat in Solidarität mit Mónica und Francisco

I. Gefunden auf Anarquia.info, die Übersetzung ist von uns

Veröffentlicht am 24.08.2020

GRIECHENLAND: TEXT DES ANARCHISTISCHEN DINOS GIAGTZOGLOU, ZUM TAG DER AGITATION UND PROPAGANDA IN SOLIDARITÄT MIT MONICA CABALLERO UND FRANCISCO SOLAR (14. AUGUST 2020)

Genau wie heute, vor 10 Jahren, führte der chilenische Staat als Reaktion auf die Dutzenden von Angriffen auf die Symbole und Institutionen des Staates und des Kapitals eine breit angelegte repressive Operation gegen anarchistische Gefährt*innen durch. Diese Operation führte zur Verhaftung von zehn der Anarchist*innen und wurde als „Bombenfall – Caso Bombas“ bekannt, sie endete in einem Fiasko, die fünf Gefährt*innen, die schließlich strafrechtlich verfolgt wurden, wurden vollständig freigesprochen, und dies wurde von der Presse als die größte Niederlage der Anklage in der Geschichte bezeichnet. Heute sind zwei unserer Gefährt*innen, Monica und Francisco, die damals zu den Inhaftierten gehörten, erneut in einem Staat inhaftiert, der vor einigen Monaten für einen gewaltigen sozialen Aufstand geopfert wurde, der uns alle überrascht hat.

(mehr …)

[Chile] Über Orwell und der Fall von Mónica und Francisco

Mittwoch, August 12th, 2020

Quelle: panopticon

Dass jede Metropole alle Kriterien eines Panoptikum erfüllt, nun, dass wäre ja wirklich nichts neues. Es ist nur noch eine Frage welche Stadt eine höhere Dichte an Überwachungstechnologie zur Verfügung hat und wie intensiv diese auch genutzt wird.

Daher ist es naheliegend dass Orwell´s Vorstellungen von einer komplett überwachten Gesellschaft richtig lagen, aber nicht in der Dimension wie er es sich vorgestellt hat, genauso wie die Grundlage dafür. Vor allem es benötigt nicht die Diktatur, die für ihn eine wichtige Grundlage dieser kompletten Überwachung wäre, um diese zu bewerkstelligen. Die komplette Überwachung ist daher nicht ein Ausdruck eines spezifischen Systems des Kapitalismus, sondern es ist inhärent zu seiner politischen Verwaltung und Artikulation, nämlich den Staat. Es ist also eine falsche Dichotomie, wenn wir denken, dass die komplette Überwachung nur das Resultat eines „autoritäreren“ Systems wäre. So eine Denkweise speist sich nur aus dem Wunsch und der Ideologie dass der Staat in besseren Händen eine menschenfreundliche Maske tragen könnte. Dies sehen wir auch gerade mitten in der Debatte um den Coronavirus, wo linke Gruppen, aber auch Anarchist*innen, das Rascheln der Säbel der Repression, der Einführung von Ausgangssperre, von Quarantäne, usw., als eine faschistoide Entwicklung sehen und nicht verstehen wollen, dass der Staat, egal welcher – ob demokratisch oder anderweitige Versionen -, solche Mechanismen und Gewalten (als Monopol) in sich immer trägt um sein Überleben zu garantieren. Die politische Verwaltung und die Organisation des Staates bleibt immer dieselbe, nur die Kriterien und die Ideologien der politischen Kräfte die an der Macht sind, ändern sich, dies wäre keine falsche Dichotomie mehr.Sprich, der Staat hat historisch alle Mittel benutzt die ihm zur Verfügung standen um einen reibungslosen Ablauf seiner Geschäfte zu garantieren. Der Staat-Nation ist daher die logische Folge, sowie die Klassengesellschaft, des Kapitalismus und nicht andersrum.

Dies immer wieder zu sagen betrachten wir als wichtig, weil wir werden nicht müde darüber immer wieder die Grundlage des Staates und des Kapitalismus verstehen zu wollen um diesen real zerstören zu können. Es gibt viel zu viele törichte historische Beispiele die uns zeigen welche Wege eingeschlagen werden, wenn dies nicht vom Anfang an klar ist.

Nun zu dem Fall von Mónica und Francisco

Am 24. Juli wurden Mónica Caballero und Francisco Solar in Chile verhaftet. Wir haben uns intensiv mit deren Haftprüfungstermin, der live im Fernsehen ausgestrahlt wurde, auseinandergesetzt. Diese Haftprüfung ist in keiner Weise vergleichbar mit denen, was wir aus Deutschland oder anderen EU- Staaten kennen. Wenn wir daran denken, dass so eine Haftprüfung hier 10 Minuten ungefähr dauert, um einfach nur zu klären, ob eine beschuldigte Person in Untersuchungshaft kommt, weil z.B. Fluchtgefahr oder Verdunklungsgefahr besteht, ist das in Chile anscheinend anders. Uns ist nicht klar, ob es immer eine Live Übertragung im Fernsehen gibt, oder ob es an den Corona Maßnahmen liegt.

Kurz wollen wir euch noch sagen, wer Mónica und Francisco sind. Monica und Francisco sind zwei AnarchistInnen und beide wurden 2010 in Chile schon mal verhaftet, weil sie angeblich mehrere Sprengstoffanschläge begangen haben sollen. Bekannt wurde der Fall als „Caso Bombas“ (Bomben-Fall), bei dem etwa ein Dutzend von Personen beschuldigt wurden. Beide wurden nach acht Monaten Untersuchungshaft freigelassen und das Verfahren wurde eingestellt. 2013 wurden beide in Barcelona festgenommen und zu 12 Jahren Haft verurteilt, was später auf 4 Jahren und 6 Monaten Haft reduziert wurde, weil sie in Zaragoza angeblich einen Sprengsatz im Dom „El Pilar“ deponierten, der auch explodierte. Nach 3 Jahren und 6 Monaten wurden sie nach Chile abgeschoben, zusätzlich erhielten sie ein Einreiseverbot nach Spanien für die nächsten acht Jahre.

Um euch einen Einblick geben zu können, probieren wir euch zu beschreiben was bei dieser Haftprüfung alles passiert ist.

Wie schon kurz erwähnt wurden Mónica und Francisco am 24. Juli verhaftet und am 26. Juli begann der Haftprüfungstermin, der gute 4 Stunden dauerte. Anwesende Personen bzw. VertreterInnen von diversen Institutionen, von denen einigen auch als Nebenkläger vertreten waren: die Richterin, die Staatsanwaltschaft, das Innenministerium, die chilenische Post, das Rathaus von Santiago de Chile und die AnwältInnen von beiden Beschuldigten.

Die Richterin begann mit der Frage, ob die Verhaftung mit oder ohne Gewalt von statten ging. Beide sagten, dass sie auf den Boden gebracht wurden und keine Gewalt angewendet wurde, beiden wurde der Grund für Verhaftung mitgeteilt und ein Haftbefehl wurde ausgehändigt. Die Wohnungen wurden sofort durchsucht. Dies ist der einzige Moment bei dem beide, also Mónica und Francisco, zu Word kommen werden.

Die Staatsanwaltschaft erläuterte bis ins Detail was den beiden vorgeworfen wird.

Am 25. Juli 2019 kam eine Briefbombe in der Polizeiwache von Huechuraba, die durch eine Postbotin abgeben wurde, an. Diese explodierte in einem Büro eines Beamten, dadurch wurden zwei Personen schwerverletzt, eine etwas weniger und fünf Personen wurden leicht verletzt. Was für uns in diesem Moment überraschend war, dass alle Polizisten, mit Namen und Bildern gezeigt wurden die von dem Anschlag betroffen waren. Nun fing die Staatsanwaltschaft an, Videoaufnahmen von verschiedenen Perspektiven vom Tag zuvor zu zeigen, die den Beschuldigten angeblich zeigt, wie er bei der Post zwei Pakete abgibt. Die Kleidung wird beschrieben, ein Bewegungsprofil wird angefertigt, wo eine Menge an Taxis benutzt worden sei, alle Nummernschilder, Namen, welche Strecken gefahren wurden und die dazugehörigen Preise wurden ausgewertet, hinzu kommt dass alle TaxifahrerInnen als ZeugInnen vernommen wurden.

Da auf dem explodierten Paket, der Aufkleben nicht zerstört wurde, konnte schnell nachvollzogen werden, wo und wann das Paket abgeben wurde. Der Name des Absenders der Pakete soll ein Polizist gewesen sein. Deswegen ist ein Anklagepunkt, die Zweckentfremdung von Namen. Es wurde ein Handschriftenvergleich gemacht und dabei soll es positiver Treffer mit Francisco seiner Handschrift gegeben haben.

Auf einem Video soll man sehen, wie er in ein Taxi steigt und damit in die Stadt fährt. Der Fahrer konnte gefunden werden und den Angeklagten beschrieben haben. Da der Taxifahrer immer mit Google Maps fährt, waren alle Standpunkte gespeichert. Auf einem Video wird angeblich gesehen, wie er seine Kleidung wechselt und mit einer Tasche unterwegs ist, daraufhin wird nach der Kleidung gesucht, die in einem Mülleimer am 28. Juli 2019 angeblich gefunden wird. Die Müllabfuhr und die NachbarInnen sagten aus, dass dieser Mülleimer nie geleert wird. Dort wurde eine Mütze gefunden, die auch auf dem Video der Post zu sehen ist, an dieser wurde eine männliche DNS gefunden, sowie auch auf den anderen Kleidungsstücken, die aber auch misch DNS hatten.

Am selben Tag gab es noch eine Briefbombe die an den Ex Innenminister gesendet wurde, diese wurde geröntgt und an der Rezeption abgegeben. Sie wurde entschärft und an dieser soll angeblich Francisco seine DNS gefunden worden sein.

Der zweite Akt, laut der Staatsanwaltschaft, der stattgefunden hat, ereignete sich am 27. Februar 2020. Zwei Bomben wurden in einem Park platziert und explodierten zeitverzögert. Beiden wird vorgeworfen, eine Bombe hochgehen zu lassen, um die Polizei anzulocken, damit die zweite Bombe 25 Minuten später hochgeht um Polizisten damit zu töten. Dies geht auch aus dem Bekennerschreiben dieser Aktion hervor.

Nun ist es wie vorhin auch schon beschrieben, es werden TaxifahrerInnen vernommen, unzählige Kameraaufnahmen ausgewertet, Bewegungsprofile erstellt. Dabei ist interessant zu sehen, wie die Polizei ermittelt. Mónica wird z.B. beschuldigt, vier Anrufe getätigt zu haben, wo vor den Bomben gewarnt wird. Jedoch konnte laut der Polizei darauf nicht reagiert werden, wegen der wenigen Informationen die diese Telefonate vermittelten. Auf jedenfall sollen diese Anrufe immer vom gleichen Handy gemacht worden sein und von der selben Funkzelle erfasst worden sein, die in einer Entfernung von 1400 Metern stattgefunden haben. Von ihr soll es auch unzählige Kameraaufnahmen geben. Wenn sie mal nicht zu sehen ist, wird nachgeforscht welcher Bus, welche Strecke gefahren ist, so die Staatsanwaltschaft. Da alle Fahrkarten in einem internen Bussystem gespeichert werden, kann herausgefunden werden, wann und wo diese gekauft worden ist. Von daher konnte angeblich nachvollzogen werden, von wo nach wo sich Mónica bewegte. Im ganzen Fall spielt die Kleidung beider Beschuldigten, denn sie sollen sie mehrfach gewechselt haben, eine große Rolle. Im Verlauf der Haftprüfung betont die Staatsanwaltschaft dies mehrfach, genauso wie dass die Beschuldigten ihr Äußeres mit Perücken, Schnurrbart, Verkleidung (Änderung des Aussehens z.B., durch falsche Bäuche, falsche Nase) und Schminke änderten.

Weiterhin wurden als Beweisstücke auch die Internetseiten vorgeführt bei denen die Bekennerbriefe der Aktionen veröffentlicht wurden, es geht hier um die anarchistische und mehrsprachige Seite Contrainfo, was auch bei der Aktion in Spanien 2013 benutzt wurde.

Beim Fokus auf die Verwendung von Mobiltelefonen, spielte auch der Kauf dieser eine Rolle, bei der die Verkäuferin im Handyladen, eine Person beschrieb die Mónica sein sollte.

Die Behörden benutzten Fotos von beiden, die auf sozialen Medien zu finden sind, um biometrische Abgleiche zu machen. Mit denen sollte bewiesen werden, dass die beiden Personen die auf den Überwachungskameras zu sehen sind, es sich um die Beschuldigten handelt. Es wurden die Abstände der Augen, Falten, Leberflecke, Muttermale, Piercingnarbe, Ohrengröße, Mund, Nase und weitere Merkmale verglichen.

Wie auch auf die Tätowierungen, Schmuck und Schuhe von Mónica eingegangen wird, die angeblich übereinstimmen mit Aufnahmen der Überwachungskameras in der U-Bahn, wo eine Person gesehen wird die Tattoos trägt.

Bei den Hausdurchsuchungen wurden Kleidungsstücke gefunden die auf den Videos zu sehen sind.

Während der Ermittlung bei der beide observiert wurden, wurde auch der Müll von beiden durchsucht um unter anderen DNS sicher zu stellen.

Nach einem Jahr Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind, wurden um die 20.000 Stunden Videomaterial ausgewertet und unzählige Zeugen vernommen. Beiden wird bis jetzt versuchter Mord in mehreren Fällen, sowie das Platzieren von Sprengsätzen vorgeworfen.

Francisco sitzt seine U-Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis und Mónica in „normaler“ U-Haft ab.

Vorerst wird die U-Haft auf sechs Monate festgesetzt.

Natürlich sind in den vier Stunden der Haftprüfung viele Sachen die man noch nennen könnte, die jedoch sich doppeln würden, oder zu sehr ins Detail gehen, wie als Beispiel die Taxis, die Fahrkarten, Kleidungsstücke und Bewegungsprofile.

Für uns ist es beeindruckend zu sehen wie eine Haftprüfung in diesem Fall in Chile stattgefunden hat und wieviele „Beweise“ bei einem solchen Termin schon auf den Tisch gelegt werden. Ohne irgendwelche ExpertInnen zu der Realität von Chile zu sein, denken wir uns dass hier aus verschiedenen Gründen gerade der Versuch stattfindet, Nägel mit Köpfen zu machen. Was meinen wir damit?

Wegen der aktuellen Lage in Chile, angesichts der Revolte die seit Oktober 2019 stattfindet, die katastrophale politische und ökonomische Lage des Landes, das Statuieren eines Exempels und vor allem eine persönliche Abrechnung mit Mónica und Francisco, die man 2010 nicht einsperren konnte.

Dies sind natürlich Spekulationen und Hypothesen die wir in den Raum werfen, die aber nicht abwegig klingen. Wir werden weiterhin über diesen Fall berichten und auch unsere Gedanken noch dazu äußern, wie zu Thematiken die mit Repression zu tun haben.

Wir wünschen den beiden viel Kraft
Freiheit für alle Gefangenen
Lang lebe die Anarchie

Hier die Videos des Haftprüfungstermin zum Anschauen: Die ersten beiden sind die Aufnahmen des ganzen Verfahrens und der dritte Teil ist nur die Beweisaufführung der Staatsanwaltschaft I; II; III

I https://www.youtube.com/watch?v=9671dDODKHc

II https://www.youtube.com/watch?v=qusvZUErNNE

III https://www.youtube.com/watch?v=iNLA-cXFmm0

Doku zum Caso Bombas https://www.youtube.com/watch?v=WiFzI6yTTHw

[Chile] Angesichts der jüngsten Verhaftung der Genossinnen Monica Caballero und Francisco Solar.

Donnerstag, Juli 30th, 2020

Quelle: 325, übersetzt von abc wien

Am heutigen Freitag, dem 24. Juli, fand eine Razzia gegen die anarchistischen Gefährt*innen Mónica Caballero und Francisco Solar statt, die verschiedener Sprengstoffanschläge in der Hauptstadt Santiago de Chile beschuldigt wurden.

Die Razzia durch die GOPE und andere Polizeikräfte fand am Morgen in den Häusern der Gefährt*innen statt, einschließlich einer Operation wegen verdächtiger Objekte im Haus von Monica in Santiago Centro. Bis zum heutigen Nachmittag sind Razzien bei anderen Personen bestätigt worden, aber wir kennen die Motive und/oder Verbindungen nicht. (mehr …)

[Chile] Dringend! Verhaftung von Francisco Solar und Monica Caballero!

Sonntag, Juli 26th, 2020

Quelle: panopticon

Quelle: Anarquia.info, die Übersetzung ist von panopticon.

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages, Freitag, 24. Juli, hat die Staatsanwaltschaft zusammen mit der Polizei mehrere Razzien durchgeführt, bei denen zwei Gefährt*innen, Francisco Solar und Monica Caballero, festgenommen wurden, denen verschiedene Aktionen mit Sprengkörpern vorgeworfen wird.

Der Gefährte Francisco Solar wird beschuldigt, die Person zu sein, die im Juli letzten Jahres zu einem Postamt ging, um zwei Bomben zu verschicken: eine, die im Polizeirevier von Huechuraba explodierte und einen Schwerverletzten hinterließ, und eine weitere, die von der GOPE im Büro von Rodrigo Hinzpeter, dem ehemaligen Innenminister und derzeitigen Manager der Quiñenco-Gruppe, entschärft wurde.

(mehr …)

(CHILE) VOR EINEM NEUEN TAG DER REPRESSION UND DER VERHAFTUNG EINES UNSERER GEFÄHRTEN

Montag, Juni 8th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Quelle: Coordinadora 18 de octubre por la libertad de lxs presxs políticxs, die Übersetzung ist von uns, dieser Artikel steht im Zusammenhang zu der Festnahme von Francisco

CHILE: VOR EINEM NEUEN TAG DER REPRESSION UND DER VERHAFTUNG EINES UNSERER GEFÄHRTEN

Am 15. Mai riefen wir als „Coordinadora 18 de octubre por la libertad de lxs presxs politicxs“ zu einem Tag der Agitation in Solidarität mit den durch die staatliche Repression Inhaftierten auf, wie wir es jeden Freitag tun.

Wir haben Kundgebungen in Gefängnissen, Gerichten, SENAME-Zentren, Gerichtshöfen und Repressionsinstitutionen abgehalten, um zugunsten der hunderten von politischen Gefangenen zu agitieren, die die chilenischen Gefängnisse bevölkern. Dieses Mal gingen wir zum Pressekanal MEGA: Sprecher der Macht und verantwortlich dafür, ihre Pfeile auf jeden zu richten, der eine Bedrohung für ihre Interessen darstellt. Seine Spezialität wie auch die anderer offizieller Medien ist es, die öffentliche Meinung zu prädisponieren und die brutale Unterdrückung des Staates zu unterstützen und zu fördern.

(mehr …)

(Chile) Verhaftung von Francisco Solar “Cariñoso”

Montag, Juni 8th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Am 17. Mai fand in Chile vor dem Fernsehsender „Mega de Chile“ eine Kundbebung in Solidarität mit allen Gefangenen die im Laufe der Revolte, aber auch davor, eingesperrt worden sind. Organisiert wurde diese Protestaktion von der „coordinadora 18 de octubre“.

Dort wurde der Anarchist Francisco Solar, vor allem bekannt als “cariñoso”, festgenommen. Als diese Nachricht verfasst wurde, sprich am 17. Mai, wurde Francisco vor dem Haftrichter gebracht und uns ist es nicht bekannt ob er seitdem in Untersuchungshaft sitzt, oder unter Anklage rausgelassen wurde.

Zur Erinnerung, Francisco war schon mehrere Mal im Visier der staatlichen Repressionsbehörden. Das erste mal beim „Caso Bombas, als im Sommer 2010 14 Anarchist*innen beschuldigt wurden eine Reihe von Sprengstoffanschlägen (also terroristische Vereinigung) verübt zu haben, alle wurde am Ende freigesprochen und ein weiteres Mal 2013 als er mit Mónica Caballero in Spanien festgenommen wurde. Beide wurden beschuldigt einen Anschlag im Dom von Zaragoza verübt zu haben, wofür sie am Ende zu jeweils 12 Jahre verurteilt wurden. Beide wurden nach über 4 Jahren Knast von Spanien nach Chile abgeschoben.

Wir werden weiter darüber informieren, soweit es neue Informationen gibt.

Freiheit für Francisco!
Freiheit für alle!
Für die Anarchie!

[Spanien/Chile] Monica & Francisco sind draußen

Mittwoch, März 8th, 2017

Quelle: linksunten

Heute morgen am Dienstag, den 7. März 2017 sind Mónica Caballero und Francisco Solar in Chile gelandet. Die beiden Anarchist*innen waren in Spanien gefangen, da ihnen vorgeworfen wurde, 2013 einen Anschlag auf die Basílica del Pilar de Zaragoza verübt zu haben.

Nachdem ihre ursprüngliche Strafe im Dezember auf viereinhalb Jahre herabgesetzt wurde, beantragten sie, dass ihre Reststrafe in eine Ausweisung umgewandelt werden soll. Die Anwendung dieses Mittels bedeutet, dass es den beiden für acht Jahre nicht möglich sein wird Spanien oder die EU zu betreten.

Haftstrafe von Monica Caballero und Francisco Solar wurde auf viereinhalb Jahre reduziert

Samstag, Februar 25th, 2017

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Am 19 Oktober 2016 fand das Berufungsverfahren gegen die AnarchistInnen Francisco Solar und Moncia Caballero statt. Beide wurden für das legen einer Bombe in der Basilica del Pilar im Oktober 2013 verurteilt und sind seit dem inhaftiert, sie haben eine Haftstrafe von zwölf Jahren erhalten.

Die Argumente der Verteidigung basierten auf folgenden Punkten, von denen wollen wir ein paar erwähnen:

– Fehlende Unparteilichkeit der Richterin die das Verfahren führte

– Fehlende kategorische Beweise

– Die Anklage wegen „terroristischen Schaden“ sollte herabgesetzt werden, da es keinen Schaden an künstlerische, kulturelle noch an historische Gegenstände gab

– Die Anklage von „Körperverletzungen nach dem Antiterrorgesetz“ zu ändern, weil im ganzen Fall dies als ein „Vergehen“ betrachtet werden sollte

– Übertrieben hohes Urteil die sie in der ersten Instanz erhalten haben

Am 16 Dezember 2016, wurde die Resolution des Obersten Gerichtshofs veröffentlicht, in der das Urteil an unseren GefährtInnen auf viereinhalb Jahre Knast für jeden einzelnen verkürzt wurde. Noch dazu 143.317 Euro Strafe als Entschädigung für den verursachten Schaden. Wenn bedacht wird das sie schon seit drei Jahren im Knast sitzen und noch achtzehn Monate in den Käfigen des Staates sitzen. Auch besteht die Möglichkeit das sie nach Chile abgeschoben werden, da sie nicht die spanische Staatsbürgerschaft besitzen.

Unsere Freude ist enorm aber es ist noch nicht vorbei, auch wenn schon drei lange Jahre vergangen sind seitdem wir sie nicht umarmen konnten, bis zu dem Zeitpunkt wo wir sie auf den Straßen wiederfinden und drüber hinaus, werden wir weiterhin gegen das Einsperren, den Staat und die Herrschaft kämpfen. Denn unsere Liebe an unsere GefährtInnen ist genauso groß wie der Hass gegen jene die sie einsperren ließen.

Tod dem Staat und es lebe die Anarchie!

Wir wollen sie Frei! Alle!

[Spanien] Gefängnisstrafe gegen Francisco & Mónica auf viereinhalb Jahre reduziert

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: contrainfo

Am 16. Dezember 2016 hat der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung über die von der Verteidigung der AnarchistInnen Francisco Solar and Mónica Caballero eingereichte Berufung bekannt gegeben. Beide wurden in erster Instanz zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

Ihre Strafe wurde auf 4½ Jahre Gefängnis reduziert, zusätzlich müssen 143,317 Euro als Entschädigung für die Zerstörung bezahlt werden, die durch die Explosion in der Basílica del Pilar in Zaragoza im Oktober 2013 entstanden sind.

Die zwei GefährtInnen haben bereits drei Jahre abgesessen. So müssen sie noch anderthalb Jahre im staatlichen Käfig bleiben. Aber es besteht die Möglichkeit, dass sie, als AusländerInnen, vor Ablauf der gesamten Dauer entlassen und nach Chile ausgewiesen werden, weil ihre Strafe jetzt weniger als sechs Jahre beträgt.

Berufung gegen das Urteil von Mónica Caballero und Francisco Solar

Sonntag, Oktober 16th, 2016
(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)
Berufung gegen das Urteil von Mónica Caballero und Francisco SolarAuf barcelona.indymedia.org wurde angekündigt, dass am Mittwoch, dem 19. Oktober, vor dem Obersten Gerichtshof in Spanien die Anhörung stattfinden wird wegen der Berufung gegen das Urteil von Mónica Caballero und Francisco Solar.

Mónica und Francisco waren im März diesen Jahres zu je 12 Jahren Haft verurteilt worden wegen „Körperverletzung“ und „Sachbeschädigung mit terroristischer Absicht“. Für die Beteiligung der beiden an dem Sprengsatz in der Basílica del Pilar – einer Kirche in Zaragoza – wurden keinerlei triftige Beweise erbracht. Vor dem Urteil hatten die Genoss*innen bereits über zwei Jahre in Untersuchungshaft verbracht (siehe Bericht auf linksunten).

Spanische Gefängnisse: Worte der anarchistischen Compañera Mónica Caballero

Donnerstag, März 10th, 2016

Spanisch auf Contrainfo

Aus dem Englischen auf waronsociety.noblogs.org übersetzt.

pol

Kommuniqué vom 11. Februar 2016

Folgend sind hier einige Worte der anarchistischen Compañera Mónica Caballero, im Kontext von Logik und Funktion der „Respekt-Abteilungen“ (m-R) in mehreren Gefängnissen des spanischen Staates. Mit dem Ziel der direkten Kontrolle der dort Inhaftierten und der vorgeschobenen Rechtfertigung, Konfrontationen zwischen Individuen in diesen Zwangsgemeinschaften zu unterbinden, sind diese Abteilungen im Wesentlichen dafür vorgesehen, ernsthafte Probleme zwischen den Gefangenen und der Institution zu vermeiden und damit jeden rebellischen Impuls oder Haltungen, die den aufgezwungenen Konsens in Frage stellen, zu unterbinden. Damit, dass sie an der Basis der Unterwerfung, den Gesetzen und Protokollen, die die Ordnung aufrecht erhalten, arbeiten, suchen sie nach der Beteiligung und Kollaboration der Inhaftierten. Zweifellos werden wir Ähnlichkeiten mit der Logik ‚draussen‘ finden können, da das Projekt Gefängnis einen zentralen Bestandteil des Systems in seiner Gesamtheit darstellt, wodurch es die selben Formen der bestehenden Herrschaft reproduziert.

(mehr …)

Prozess von Monica Caballero und Francisco Solar beginnt

Dienstag, Februar 16th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Prozess gegen die Gefaehrt_innen Monica und Francisco (Spanien) – Am vergangenen Mittwoch, den 03.02, wurde das Datum des Prozesses gegen die Anarchist_innen Monica Caballero und Fracisco Solar bekannt gegeben. Die Angeklagten sehen sich mit einer geforderten Strafe von 44 Jahren Knast konfrontiert. Die Anklagepunkte sind ‚Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung, Sachbeschaedigung, Koerperverletzung und Verschwoerung‘. Die Verhandlungen werden in der Audiencia Nacional de San Fernando de Henares in den Tagen 8., 9. und 10. Maerz stattfinden. In den naechsten Tagen werden die beiden in den Knast in Madrid verlegt.

Fast 6 Jahre nach der Konstruktion der sogenannten ‚Caso Bombas‘ (Bomben Faelle) von Seiten des chilenischen Staates, fuer die Monica und Fracisco eingesperrt, angeklagt, verurteilt und zum Schluss freigesprochen wurden und mehr als 2 Jahre nach ihrer Festnahme durch den spanischen Staat werden Monica und Francisco wieder vor ein Tribunal der Richter und Staatsanwaelte gestellt. Der Prozess gegen die Gefaehrt_innen hat die Zusammenarbeit des chilenischen und des spanischen Staates im Bereich des ‚Anti-Terrorismus‘ aufgezeigt, begleitet mit der ueblichen Lynchjustiz der Medien. Es war ausserdem die Spitze des Eisberges im aktuellen repressiven Kontext der sich gegen die Kaempfe in Spanien richtet. Die Verhaftung von Monica und Francisco war die erste einer Reihe von ‚Anti-Terror‘ Operationen gegen Anarchist_innen und Antiautoritaere durch den spanischen Staat in den letzten 2 Jahren, welche mehr als 40 Personen wegen Terrorismus angeklagen.

Gegen die Angriffe des Staates und seinen unterschiedlichen Formen zu isolieren, einzuschuechtern oder Kaempfe zu verfolgen und die, die an ihnen beteiligt sind, haben wir die Faehigkeit unsere Woerter und Praktiken zu schaerfen, ihre buergerlichen Ausdruecke zu hinterfragen, unser eigenes Alphabet fuer die Ueberwindung der Sprache des Feindes zu finden und unsere Kaempfe zu verteidigen um zu verhindern, dass vor dem Gericht in eine Opferstellungen verfallen wird oder der Logik Schuldig|Unschuldig gefolgt wird. Von dieser Perspektive haben sich Monica und Fracisco dem eingesperrt sein entgegen gestellt und auf diese Art und Weise wollen wir die Solidaritaet vorantreiben.

In der Negation der Autoritaet und seiner Legitimation um uns zu verurteilen, in der Bestaetigung unserer Ideen, Praktiken und rebellischen Kompliz_innenschaften, fuer die unablaessige Agitation und die kaempferische Solidaritaet. Immer mit denen die Kaempfen.

Kraft und Freiheit fuer Monica und Francisco und allen kaempfenden Gefangenen und Verfolgten! Freiheit fuer alle!

Reisst die Mauern ein!

Chile, Santiago: Sabotage an Bankautomaten in Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar

Donnerstag, Dezember 10th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

bynAm Montag, 2. November am frühen Morgen bewegten wir uns mit unseren Toten im Herzen und den gefangenen in den aktiven Händen um mit einfachen Mitteln einen Bankautomaten der Banco Estado in der calle Matucana #863 im Zentrum der verdorbenen Stadt kaputt zu machen. Wie Schatten brachten wir unsere Farben und beschmutzten die Geldmaschine und hinterliessen eine Schrift an der Wand: “Angry Presente / Presxs a la kalle” und zerschlugen mit Hämmern den Verteiler um den Ort mit seinem aktivierten Alarm schnell aber ohne grosse Probleme zu verlassen.

Kurz nachdem die Untersuchungshaft der Compas Mónica und Francisco verlängert wurde (http://es.contrainfo.espiv.net/2015/10/28/estado-espanol-se-prorroga-la-prision-preventiva-a-monica-y-francisco/), die wegen verschiedener Explosionen gegen Symbole der Macht in Spanien angeklagt sind, entschieden wir von diesem Territorium her klarzustellen, dass die Lage unserer Geschwister uns nicht gleichgültig ist und wir deswegen diese minimale Sabotageaktion in Solidarität mit ihnen durchgeführt haben.

Mit Angry in unserer Erinnerung…

Claudia, Jhonny und der Punky presente!

Kämpferische Solidarität mit den AnarchistInnen Mónica Caballero und Francisco Solar Gefangene des Spanischen Polizeistaates!

Sabotagezelle Jhonny Cariqueo.

Üb. mc, Knast Salez, CH, November 2015 http://es.contrainfo.espiv.net/2015/11/04/santiago-sabotaje-a-cajero-automatico-en-solidaridad-con-monica-caballero-y-francisco-solar/

Nachrichten von Monica und Francisco

Freitag, Oktober 30th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Heute hat die Audiencia Nacional (oberster Gerichtshof, noch aus Francos Zeiten) in Madrid die Untersuchungshaft von Monica und Francisco, die vor 2 Jahren in einer der ersten Repressionswellen gegen AnarchistInnen in Spanien verhaftet wurden, verlängert (bis zu 2 Jahre). Passend dazu fand heute die 2. Operation Pandora, in der 9 AnarchistInnen in Barcelona und Manresa verhaftet wurden, statt.
Solidarität mit den anarchistischen Gefangenen!

Sie können uns einsperren, aber uns nicht stoppen!

Weitere Infos folgen bald.

Das stürmische Gewitter der Pandora

Sonntag, Januar 11th, 2015

(gefunden auf: abc-berlin.net und linksunten.indymedia.org)

Für unsere Leute, an alle bekannten und unbekannten Gefährt_innen welche die anarchistischen Ideen umarmen und an alle solidarischen und interessierten Menschen

Solidarität mit den in Barcelona verhafteten Anarchist_innen - Operation PandoraAm frühen Morgen des 16. Dezembers fiel ein großes Polizeiaufgebot in die barcelonensischen Viertel San Andreu, Poble Sec und Gracia, sowie in Manresa, Sabadell und in das Viertel Carabanchel in Madrid ein. Mit dem Schrei „Polizei“ wurden unsere Häuser gestürmt und nach einer akribischen Durchsuchung dieser wurden wir 11 Anarchist_innen festgenommen. Zur selben Zeit wurden die sozialen Zentren in Poble Sec, San Andreu, das besetzte Haus Kasa de la Muntanya und das Haus einiger Gefährt_innen ebenfalls gestürmt und durchsucht, ohne dass es dabei weitere Festnahmen gab.

Als die Bullen mit dem Herumwühlen, Filmen und Einsammeln angeblicher Beweise fertig waren, wurden wir getrennt in verschiedene Wachen in der Umgebung Barcelonas gefahren mit dem Ziel jede solidarische Geste zu erschweren. 48 Stunden später wurden wir 600 Kilometer weit nach Madrid zum Sondergerichtshof für nationale Angelegenheiten gebracht. Nach langen Stunden des Wartens, in denen die gegenseitige Feindseligkeit die Luft in Scheiben schnitt, wurden vier von uns unter Auflagen freigelassen und für sieben aufgrund der Vorwürfe der Gründung, Bewerbung, Verwaltung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation, sowie Besitz und Sachbeschädigung durch entzündbare Artefakte, U-Haft angeordnet.

Zunächst wurden wir alle in den großen Knast Soto de Real (Madrid) gebracht und man legte uns FIES 3 auf (stark verkürzt: Isolationshaft Stufe 3), welche für Zugehörige bewaffneter Gruppen vorgesehen ist. Unsere ganze Kommunikation wird kontrolliert und obwohl wir uneingeschränkt Post empfangen dürfen, können wir selbst nur 2 Briefe pro Woche schreiben.

Unsere Verhaftung passierte im Rahmen der Polizeioperation „Pandora“, die zusammen von dem Sondergerichtshof und der katalanischen Polizei Mossos d’ Esquadra gesteuert wurde und sich gegen eine fiktive terroristische Vereinigung richtet, welche für einige Aktionen verantwortlich gemacht werden, die uns immer noch unbekannt sind. Diesen letzten Repressionsschlag verstehen wir als eine Attacke auf anarchistische Ideen und Praktiken in einem Moment, in welchem der Staat einen internen Feind braucht, um eine Serie von Maßnahmen zu rechtfertigen, die immer unterdrückender und repressiver werden und die Formen des aktuellen Totalitarismus stärken.

Vor dem Hintergrund der Krise und der Unsicherheit erlebten wir die Verschärfung der Grenzkontrollen und rassistischer Razzien, Zwangsräumungen, heteropatriarchialer Gewalt und Arbeitsausbeutung, etc. Das ruft immer elender werdende Lebenskonditionen für die große Mehrheit hervor.

Diese kalten Mauern, hinter denen wir eingesperrt sind, verstecken das Lächeln welches wir in unseren Gesichtern hatten, als wir mitbekommen haben, dass Familienangehörige, Freunde und Gefährt_innen vor den Türen der Wachen und des Sondergerichtshofs ausharrten und uns somit trotz der Kälte und der Distanz beistanden. Ebenso erfüllt es uns mit Freude zu wissen, dass es eine große solidarische und kämpferische Demonstration in Barcelona und anderswo gab, Gesten die uns Kraft und Stärke geben sich dieser Situation würdevoll zu stellen.

Wir schicken einen kämpferischen und solidarischen Gruß an Francisco Solar, Mónica Caballero, Gabriel Pombo Da Silva und an alle Unbezähmbaren, welche trotz der aufgezwungenen Grenzen, der Einsperrung und der Schwierigkeiten den Kopf nicht senken und weiterhin auf den Kampf setzen.

Unser Herz bleibt bei euch.
Jetzt und immer, Tod dem Staat und es lebe die Anarchie!

[Italien] Brandanschlag gegen einen Telekom-Mast in Rovereto

Sonntag, Dezember 21st, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org und de.contrainfo.espiv.net)

Am 13. Dezember 2014 wurde der Telekom-Mast in der Stadt Rovereto attackiert. Die Überwachungskameras wurden außer Betrieb gesetzt und Brandsätze wurden an verschiedenen Stellen angebracht. Die Firmen der Telefongesellschaften sind neben den Umweltschäden, die sie verursachen, besonders in Bezug auf Überwachung und Sicherheit mit dem Staat verknüpft. Insbesondere Telekom ist eine der verantwortlichen Firmen für die Anwendung von Videokonferenzen in Prozessen gegen Häftlinge in Italien.

Die Aktion wurde in Solidarität mit Adriano Antonacci und Gianluca Iacovacci, welchen die Videokonferenz aufgezwungen wurde, mit Maurizio Alfieri, dem sie ebenfalls die Videokonferenz, wegen seines Kampfes im Knast aufgezwungen haben, mit Mónica Caballero und Francisco Solar und mit den Verhafteten der letzten Repressions Operation „Pandora“ verübt. Für die Gefangenen NO TAV, weil die Telefongesellschafts-Firmen eine Schlüsselrolle bei der Repression gespielt haben. Für Tamara Sol, die angeklagt ist einen Gerichts Polizisten (?) erschossen zu haben.

Wir erinnern an Sebastián Oversluij, an Rémi Fraisse ermordet von der französischen Polizei und wir zeigen unsere Solidarität mit allen kämpfenden Gefangenen.

Eine Umarmung an alle die sich mit der Macht konfrontieren, weltweit.

FÜR DIE DIREKTE AKTION. FÜR DIE ANARCHIE.

Quelle: Informa-azione.info

Chile, Santiago: Bus verbrannt und Aufruf zu einem „Schwarzen Dezember“

Samstag, Dezember 20th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

3

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Dez. 2014 von RadioAzione https://radioazione.org/2014/11/santiago-cile-bruciato-bus-e-chiamata-per-un-dicembre-nero/

Diesen Freitag, den 28. November haben wir uns zum Angriff auf ein öffentliches Transportmittel entschieden, um für einen schwarzen Dezember aus solidarischen Aktionen und Gesten in Erinnerung an den anarchistischen Genossen Sebastián Oversluij aufzurufen, der am 11. Dezember 2013 während einer misslungenen Enteignung einer Bank ermordet wurde. Sobald das Fahrzeug in Flammen stand, haben wir Feuerwerk abgebrannt um unsere Wut und unsere Rebellion noch stärker zum Leuchten zu bringen. Diese Aktion wurde auch in Solidarität mit der Genossin Tamara Sol Vergara ausgeführt, die zur Zeit als Geisel in den Händen des Feindes ist. (mehr …)