Posts Tagged ‘Griechenland’

[Griechenland] Hungerstreikender Dimítris Koufontínas in Lebensgefahr

Samstag, Februar 27th, 2021

Quelle: enough-is-enough14

Statement der Rote Hilfe über der Hungerstreikender politische Gefangene Dimítris Koufontínas.

Ursprünglich veröffentlicht von Rote Hilfe.

Seit dem 8. Januar 2021 befindet sich der politische Gefangene Dimítris Koufontínas im Hungerstreik, um gegen die schikanösen staatlichen Angriffe auf seine Person zu protestieren. Vorausgegangen war bereits eine Gesetzesänderung, die die griechische Regierung genau auf ihn zugeschnitten hat: Demnach dürfen Gefangene, die als Terrorist*innen verurteilt oder angeklagt wurden, nicht mehr in Haftanstalten mit etwas weniger rigideren Bedingungen untergebracht werden, sondern müssen in ihre früheren Gefängnisse zurückverlegt werden. Aufgrund dieses Gesetzes wurde Dimítris Koufontínas aus dem Landwirtschaftsgefängnis bei Vólos widerrechtlich in das Hochsicherheitsgefängnis in Domokós verlegt. Koufontínas befindet sich als Mitglied der revolutionären Guerilla-Organisation 17. November (17N) in Haft, seit er sich 2002 freiwillig gestellt hatte.

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Erklärung von Nikos Maziotis zum Hungerstreik von Dimitris Koufontinas

Samstag, Februar 27th, 2021

Quelle: enough-is-enough14

Eine Stellungnahme vom 24. Februar von Nikos Maziotis zum Hungerstreik von Dimitris Koufontinas.

Ursprünglich veröffentlicht von Abolition Media Worldwide. Übersetzt von Riot Turtle.

ÜBER DIE ANORDNUNG DER STAATSANWALTSCHAFT ZUR ZWANGSERNÄHRUNG DES GENOSSEN DIMITRIS KOUFONTINA: N. MAZIOTIS MITGLIED DES REVOLUTIONÄREN KAMPFES

24/2/2021

Die Anordnung der Staatsanwaltschaft Lamia zur Zwangsernährung des des Hungerstreikenden Genossen Dimitris Koufontinas ist ein Ereignis der Aufwertung der staatlichen Repression gegen die politischen Gegner des Regimes. Solche Methoden wurden in der Vergangenheit von ähnlichen „Rechtsstaaten“ wie der BRD in den 70er Jahren angewandt, die inhaftierte Mitglieder:innen von Stadtguerilla-Organisationen zwangsernährten, wobei in einem Fall der Hungerstreikende Holger Mainz, Mitglied der RAF, 1974 am 51. Tag des Hungerstreiks durch Ertrinken an der Zwangsernährung, die eigentlich Folter ist, starb. Zwangsernährung bedeutet das gewaltsame Einführen eines Schlauches mit Nährflüssigkeit, der durch die Speiseröhre geführt wird und durch den Mund des Hungerstreikenden in den Magen gelangt. Tatsächlich ist die Anordnung der Staatsanwaltschaft zur Zwangsernährung des Gefährten eine Anordnung zur Folter und die Rechtfertigung der Staatsanwaltschaft zum Schutz des Lebens des Gefährten ist nur als Heuchelei zu verstehen, da sie wissen, dass der Tod eines Hungerstreikenden in Griechenland einen enormen politischen Preis für das Regime haben wird.

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Griechischer Horror- Wie ein Pädophilie-Skandal auf Epstein-Niveau in Zusammenhang mit dem ersten Mal in der griechischen Geschichte stehen könnte, dass ein politischer Gefangener an einem Hungerstreik stirbt

Freitag, Februar 26th, 2021

Quelle: enough-is-enough14

Zwei parallele Geschichten eskalieren in diesen Tagen in den griechischen Nachrichten. Beide sind von historischer Bedeutung, aber mit sehr unterschiedlichem Umfang der Berichterstattung. Es sind Geschichten von zwei sehr unterschiedlichen Männern, die außer ihrem Vornamen keine Gemeinsamkeiten haben. Es handelt sich um Dimitris Lignadis und Dimitris Koufontinas, und ihre Lebenswege, die schon durch das schiere Timing miteinander verbunden sind, könnten sich am Ende gegenseitig beeinflussen, und zwar auf die übelste Art und Weise. Ersterer war bis vor zwei Wochen Direktor des Nationaltheaters und ist seit drei Tagen (20./21.2.) unter mehrfachen Anschuldigungen der Vergewaltigung, Pädophilie und des Kindesmissbrauchs verhaftet. Dies ist die Geschichte, die den Nachrichtenkreislauf beherrscht. Letzterer ist ein ehemaliges führendes Mitglied, Hauptverantwortlicher Scharfrichter und wichtigster politischer Verteidiger der Stadtguerillagruppe 17. November. Er befindet sich seit dem 8. Januar im Hungerstreik und seit gestern im Durststreik. Über diese Geschichte wird nur sporadisch berichtet. Für den Moment… Einerseits sind beide irgendwie mit dem Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und seiner Familie verbunden. Und auf der anderen Seite sind sie mit der korrupten Arbeitsweise des griechischen Justizsystems verbunden.
Aber zunächst einige Hintergrundinformationen für das internationale Publikum.

Ursprünglich veröffentlicht von Freedom News. Geschrieben von Alexis Daloumis. Übersetzt von Riot Turtle.

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[Griechenland] Griechenland: Giannis Dimitrakis und Nikos Maziotis beenden Hungerstreik in Solidarität mit Dimitris Koufontinas

Mittwoch, Februar 10th, 2021

quelle: enough is enough

Griechenland. Erklärung von Giannis Dimitrakis und Nikos Maziotis zur Beendigung ihres Hungerstreiks in Solidarität mit Dimitris Koufontinas.

Ursprünglich veröffentlicht von Athens Indymedia. Übersetzt von Riot Turtle für Enough 14.

4. Februar, 2021

Heute, den 4. Februar 2021, geben wir das Ende des Hungerstreiks bekannt, den wir am 16. Januar begonnen haben, als Zeichen der Solidarität mit der Forderung von Dimitris Koufontinas, in das Gefängnis von Korydallos verlegt zu werden. Wir glauben, dass unsere Hauptziele, die darin bestanden, Dimitris Koufontinas in dem von ihm begonnenen schwierigen Kampf zu begleiten und das Projekt der Solidarität zu bereichern, weitgehend erfüllt wurden.

Wir wünschen dem Genossen Dimitris Koufontinas, der sich in einer kritischen und gefährlichen Situation für seine Gesundheit und sein Leben befindet und den 28. Tag des Hungerstreiks durchmacht, sowie allen, die ihm in jeder Hinsicht und unter widrigen Bedingungen zur Seite stehen, viel Kraft. Nichts ist vorbei, alles geht weiter!

Giannis Dimitrakis

Nikos Maziotis, Mitglied von Revolutionärer Kampf

Aufruf zum Internationalen Tag der Solidarität mit dem Hungerstreik von Dimitris Koufontinas am 12. Februar

Mittwoch, Februar 10th, 2021

quelle: enough is enough

Aufruf der Vollversammlung der Solidarität mit Dimitris Koufontinas zu einem internationalen Aktionstag am 12. Februar 2021.

Ursprünglich veröffentlicht von Act For Freedom Now! Übersetzt von Enough 14.

Ende Dezember letzten Jahres verabschiedete die griechische Regierung eine Reform des nationalen Strafvollzugs, die neben anderen Maßnahmen, die die Haftbedingungen verschlechtern, festlegt, dass wegen Terrorismus Verurteilte keinen Zugang zu „ländlichen Gefängnissen“ haben, „offeneren“ Einrichtungen, zu denen Langzeitgefangene Zugang haben. Die Verabschiedung dieses Gesetzes hat zur sofortigen Verlegung des politischen Gefangenen Dimitris Koufontinas aus dem ländlichen Gefängnis von Kassevitia geführt.

Dimitris ist ein Genosse, der wegen seiner Beteiligung an der revolutionären Organisation 17. November verurteilt wurde und seit 2002 im Gefängnis sitzt. Die neue Gesetzeslage sieht vor, dass Insass:innen in ländlichen Gefängnissen neu eingestuft und dann in das letzte Gefängnis, in dem sie waren, verlegt werden. In Dimitris‘ Fall hätte es das Athener Gefängnis von Korydallos sein sollen. Die Gefängnisverwaltung beschloss jedoch, ihn unter Manipulation der Verlegungspapiere in das Domokos-Gefängnis zu verlegen. Obwohl es in Griechenland keine abgegrenzten Gerichtsbezirke gibt, hat die Gefängnisverwaltung Domokos in den letzten Jahren zu einem „harten“ Gefängnis gemacht.

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[Schweiz] Banner in Solidarität mit Dimitris Koufontinas in Bern

Donnerstag, Februar 4th, 2021

Quelle: barrikade.info

Dimitris Koufontinas befindet sich seit dem 08.01.2021 im Hungerstreik. Ein Banner zur Unterstützung wurde an der griechischen Botschaft in Bern angebracht.

Der Revolutionär und Mitglied der 2002 aufgelösten Guerillaorganisation 17. November befindet sich seit dem 8.1.2021 im Hungerstreik. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich laufend. Aus diesem Grund haben wir heute Sonntag ein Banner an der Griechischen Botschft in Bern angebracht.

„ΝΙΚΗ ΣΤΟΝ ΑΓΩΝΑ ΤΟΥ Δ.ΚΟΥΦΟΝΤΙΝΑ Ή ΕΡΧΕΤΑΙ ΑΝΤΑΡΤΙΚΟ ΜΕΣΑ ΣΤΗΝ ΑΘΗΝΑ!! Victory for the struggle of Dimitris Koufontinas““

Erfolg und Kraft für Dimitris Koufontinas!

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[Athen] Anarchistischer Motorradkorso in Solidarität mit dem hungerstreikenden politischen Gefangenen Dimitris Koufontinas

Donnerstag, Februar 4th, 2021

quelle: enough is enough

Griechenland. Während Athen nach 3 Monate immer noch im Lockdown ist, hat die rechte griechische Regierung die Zeit genutzt, um wie eine Mafia-Organisation zu agieren und Rechnungen mit ihren ausgemachten Feinden, den Menschen, den Menschenrechten und Freiheiten zu begleichen. In einem gewalttätigen legislativen Crescendo zielt die Regierung darauf ab, einen junta-ähnlichen Polizeistaat zu errichten, wenn der pandemische Lockdown irgendwann endet. Von der Einrichtung von Polizeistationen in den griechischen Universitäten über das Verbot von Versammlungen und Protesten ab einer bestimmten Personenzahl bis hin zum Verbot der Bewegungsfreiheit von Journalist:innen und der Berichterstattung hat die ironischerweise von sich selbst als „Neue Demokratie“ bezeichnete Regierungspartei beschlossen, dass die Einstellung tausender neuer Polizist:innen die Antwort auf alles ist, auch auf die Pandemie.

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[Griechenland] Die anarchistischen Gefangenen Nikos Maziotis und Giannis Dimitrakis starten einen Hungerstreik in Solidarität mit Dimitris Koufontinas

Donnerstag, Januar 21st, 2021

Quelle: enough-is-enough

Griechenland. Erklärung von Nikos Maziotis und Giannis Dimitrakis zum Start des Hungerstreiks in Solidarität mit Dimitris Koufontinas (Griechenland, 16. Januar 2021).

Ursprünglich veröffentlicht von Malacoda. Übersetzt von Riot Turtle für Enough 14.

Ab heute, Samstag, den 16. Januar 2021 werden wir in Solidarität mit dem Genossen Dimitris Koufontinas einen Hungerstreik beginnen, bis seine Bitte um Verlegung ins Korydallos-Gefängnis erfüllt ist.

Wir verurteilen seine gewaltsame Verlegung ins Krankenhaus auf Anordnung des Staatsanwalts, obwohl er erklärt hat, dass er keine medizinische Behandlung wünscht.

Aus dem Gefängnis von Domokos,

Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes Giannis Dimitrakis

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[Griechenland] Erklärung zum Beginn eines Hungerstreiks von Dimitris Koufontinas

Donnerstag, Januar 21st, 2021

Quelle: de.indymedia.org

Das Dokument des Ministeriums, über welches ich gestern informiert wurde, enthüllt seine beispiellose Methode mir gegenüber, da demnach in den anderthalb Stunden, die mein Transfer von Kassavetia nach Domokos (beides Gefängnisse in Griechenland) dauerte, wo und auch wie es die „inländische Familie“ (gemeint ist hiermit die herrschende Familie, die derzeit in der rechten Regierung sitzt) verlangte. Nun scheint es, dass ich auch noch nach Korydallos versetzt wurde, um zu zeigen, dass das, was das fotografische Gesetz über die landwirtschaftlichen Gefängnisse vorschrieb, welches sie gemacht hatten, um mich von ihnen zu verdrängen, eingehalten wurde.

Vollständige Demütigung der Rechtsstaatlichkeit, für die sie sprechen, völliges Zerreißen ihrer eigenen Gesetze. Dies ist jedoch nicht nur eine Methode zur Ausrottung eines politischen Gefangenen. Nicht einfach nur eine Liebkosung der rechtsextremsten Tendenz einer zunehmend rechtsextremen Regierung. Es ist der Versuch einen Menschen zu stürzen. Nicht für das, was er ist, sondern für das, was er signalisiert, indem er sich weigert dem unerträglichen Druck zu erliegen, den das System auf ihn ausübt, wie vor kurzem die Vertreter der Familie (s.o.) und der Ausgewählte der (amerikanischen) Botschaft betonten.

Nach all dem was offensichtlich passiert ist und all dem was zynischerweise im Krieg gegen mich enthüllt wurde, ist der Hungerstreik nun eine Frage der eigenen Konsequenz und der individuellen Würde.

Da sie auf das Gesetz bestehen, welches sie so provokativ ausgearbeitet haben, müssen sie es nun auch anwenden, zumindest er (gemeint ist hier Chrisochoidis, derzeitiger Innenminister Griechenlands). Und mich wieder in den Keller von Korydallos zurückbringen, in den Sonderflügel, den der Repressionsminister M. Chrisochoidis selbst geschaffen hat, um den 17. November zu begraben und wo ich bereits 16 der 18 Jahre, die ich im Gefängnis bin, verbracht habe.

Dimitris Koufontinas

Gefängnis von Domokos

8. Januar 2021

Quelle: https://athens.indymedia.org/post/1609549/

[Griechenland] Junta greift durch in Athen – Kundgebung zerschlagen

Samstag, Dezember 5th, 2020

quelle: de.indymedia.org

Die griechische Polizei hat heute Nachmittag eine Kundgebung auf dem Syntagma Platz zerschlagen. Ungefähr fünfzig Menschen hatten sich dort trotz einem absoluten Versammlungsverbot getroffen, um an die Ermordung von Alexis am 6.12.2008 zu erinnern.

Diese Kundgebung wurde nicht öffentlich beworben und von verschiedenen Gruppen aus dem anarchistischen Raum getragen. Pünktlich um 17:00 Uhr trafen sich die Teilnehmenden an der großen Treppe auf dem Syntagma. Sofort stoppte ein Zivilbeamter einer patrouillierende DIAS Streife, denn das Regime genehmigt seit vier Wochen das Verlassen der eigenen Wohnung nur unter wenigen Bedingungen, Versammlungen und Demos sind absolut verboten.

Zwanzig Sekunden nachdem die Teilnehmer*innen begonnen hatten ein Transparent auszupacken, fuhren schon drei DELTA Staffeln auf den Platz, eine davon in der Absicht die Menschen zu rammen. Die meisten schafften es in die Metro Station zu entkommen, während die DELTA Männer im Auftrag der Nea Dimokratia einige Euro in den Infektionsschutz der Bevölkerung investierten, indem sie Gas- und Blendschock Granaten (der deutschen Firma Rheinmetall) in den auch von normalen Reisenden frequentierten U-Bahnhof warfen. Mindestens zwei Personen wurden danach verhaftet.

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Texte aus Chile, Griechenland und ein Plakat in Solidarität mit Mónica und Francisco

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Texte aus Chile, Griechenland und ein Plakat in Solidarität mit Mónica und Francisco

I. Gefunden auf Anarquia.info, die Übersetzung ist von uns

Veröffentlicht am 24.08.2020

GRIECHENLAND: TEXT DES ANARCHISTISCHEN DINOS GIAGTZOGLOU, ZUM TAG DER AGITATION UND PROPAGANDA IN SOLIDARITÄT MIT MONICA CABALLERO UND FRANCISCO SOLAR (14. AUGUST 2020)

Genau wie heute, vor 10 Jahren, führte der chilenische Staat als Reaktion auf die Dutzenden von Angriffen auf die Symbole und Institutionen des Staates und des Kapitals eine breit angelegte repressive Operation gegen anarchistische Gefährt*innen durch. Diese Operation führte zur Verhaftung von zehn der Anarchist*innen und wurde als „Bombenfall – Caso Bombas“ bekannt, sie endete in einem Fiasko, die fünf Gefährt*innen, die schließlich strafrechtlich verfolgt wurden, wurden vollständig freigesprochen, und dies wurde von der Presse als die größte Niederlage der Anklage in der Geschichte bezeichnet. Heute sind zwei unserer Gefährt*innen, Monica und Francisco, die damals zu den Inhaftierten gehörten, erneut in einem Staat inhaftiert, der vor einigen Monaten für einen gewaltigen sozialen Aufstand geopfert wurde, der uns alle überrascht hat.

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[Griechenland] Eine erste Erklärung von Dimitra Valavani, Kostantina Athanasopoulou und Giannis Michailidis (2. März 2020)

Montag, Juni 29th, 2020

Quelle: insuscettibilediravvedimento, übersetzt von abc wien

Es ist schwer, die Freiheit zu verlieren. Vor allem, wenn sie unter widrigen Bedingungen erobert wurde. Die Situation wird noch schlimmer, wenn wir bedenken, dass der Schlag, den wir auf materieller Ebene erhalten haben, eine noch stärkere symbolische Bedeutung hat. Auf unsere filmreife Verhaftung folgte eine ähnliche Medienpropaganda, unsere Foto-Tour mit kugelsicheren Westen und die übliche richterliche Verwaltung, um uns erneut mit einer Reihe aufgeblasener Anschuldigungen wiederzufinden, die eine Verlängerung der Handschellen und Waffen der Mörder*innen in Uniform sind.

Werfen wir einen Blick auf die breitere soziale Situation, die uns umgibt und die sich rasch verändert, damit wir uns ein wenig von unserem Mikrokosmos entfernen können.

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Aufruf zur finanziellen Unterstützung des Solidaritätsfonds für Gefangene und verfolgte Kämpfer_innen

Mittwoch, Mai 13th, 2020

Quelle: firefund.net

Unterstützung

Grundlegendes Ziel der Struktur stellt die Absicherung eines würdevollen Lebens für diegefangenen Genoss_innen durch ein Verfahren der Bewegung dar, das die materielle Dimension derSolidarität einen Schritt über die engen familiären, freundschaftlichen, politischen Beziehungenhinaus bringt, sowie der Beistand zur sofortigen Deckung besonderer Ausgaben (Gerichtskostenund Kaution). Darüber hinaus gehören zu den Prioritäten der Menschen, aus denen die Strukturbesteht, die tatsächlichen Solidaritätsbewegungen, die Bildung von Brücken der Kommunikationderer drinnen mit denen draußen und die Entfachung gesellschaftlicher Kämpfe innerhalb undaußerhalb der Mauern.

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Weltweiter Aufruf zur Solidarität mit der Revolutionären Organization – Revolutionärer Kampf

Dienstag, Mai 5th, 2020

Quelle: enough-is-enough14.org

Griechenland. Weltweiteraufruf zur (finanziellen) Unterstützung von Pola Roupa und Nikos Maziotis

Ursprünglich von Mpalothia. Übersetzt von Enough14.

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Pola Roupa: Pandemien entstehen aus sozialer Ungleichheit.

Montag, April 6th, 2020

Quelle: de.indymedia.org

Pola Roupa (Revolutionärer Kampf) über Corona, Knast und die Rachsucht des Staats.

Vorbemerkung: Pola Roupa ist eine Militante des Epanastatikos Agonas (Revolutionärer Kampf), einer anarchistischen Stadtguerilla aus Griechenland und ist seit Anfang 2017 inhaftiert. Ich kann nicht beurteilen, auf welche Informationen sie zugreifen kann und ob jede ihrer Aussagen zum Umgang mit Covid-19 in Griechenland der Wahrheit entspricht. Ihr Text wurde auf athens.indymedia.org veröffentlicht, nachdem ich mit der Übersetzung begonnen habe, erschien eine englische Version, die hier zu finden ist: https://www.amwenglish.com/articles/revolutionary-struggle-member-pola-roupa--social-and-class-inequality-breeds-pandemics/

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[Griechenland] Updates zum Prozess gegen Giannis Michailidis

Mittwoch, Februar 19th, 2020

Quelle: actforfreedom, übersetzt von abc wien

Heute, am 12. Februar 2020, fand vor dem Gericht von Piräus eine Anhörung des Berufungsgerichts statt, die sich auf einen Streit vom Dezember 2013 zwischen Gefängniswärter*innen des Gefängnisses von Mylonas und acht anarchistischen Gefährten bezog (G.Michailidis, A.Dalios, D.Politis, B.Tsilianidis, G.Sarafoudis, G.Naxakis, G.Karagiannidis und F. Harisis).

Abgesehen vom Gefährten Giannis Michailidis, der kürzlich in Agia Paraskevi in Athen festgenommen wurde, sind die anderen frei. Mehrere Aspekte der Verlegung und Inhaftierung von Giannis während des Prozesses veranlassen uns, von einer inoffiziellen Anwendung eines Notstandsregimes (régime d’exception1) zu sprechen. Aber lasst uns vorn beginnen.

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Bruchstellen #55 online

Samstag, Februar 1st, 2020

Inhalt:

*[Deutschland] Hülya hat eine neue Adresse

*[Iran] Statement des anarchistischen Gefangenen Soheil Arabi

*[Portugal] Gabriel wurde verhaftet

*[Indonesien] Prozess gegen sechs Anarchisten hat begonnen

*[Italien] Brief des anarchistischen Gefangenen Juan Sorroche an Marcelo Villarroel

*[Italien] Neuigkeiten von den von Repression betroffenen Gefährt*innen

*Updates zur Operation Prometeo

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[Griechenland] Die flüchtigen, anarchistischen Gefährt*innen G. Michailidis & K. Athanasopoulou wurden von der Anti-Terror-Polizei gefangenen genommen

Samstag, Februar 1st, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

Laut einem Artikel auf Athens Indymedia wurden die anarchistischen Gefährt*innen Giannis Michailidis, Konstantina Athanasopoulou und eine bisher unbekannte Frau am Mittwoch, 29. Januar 2020, in einem angeblich gestohlenen Auto im Athener Vorort Agia Paraskevi gefangen genommen.

Die Anti-Terror-Polizei behauptet, sie habe ein Kalaschnikow-Gewehr, eine Maschinenpistole, eine Handfeuerwaffe, gestohlene Nummernschilder und andere Gegenstände in dem Fahrzeug gefunden.

Die Gefährt*innen wurden bisher wegen vier Schwerverbrechen und sechs Vergehen angeklagt, darunter die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und illegaler Waffenbesitz.

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[Griechenland] Urteil im Prozess gegen den Anarchisten Dinos Giagtzoglou

Samstag, Februar 1st, 2020

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Am Freitag, den 24. Januar 2020, endete der Prozess gegen Dinos Giagtzoglou im Sondergerichtssaal des Korydallos Gefängnis. Dino wurde von der Mitgliedschaft und Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung (C.C.F.), der Herstellung von Sprengstoffe und der Finanzierung einer terroristischen Vereinigung freigesprochen, während er für den Besitz von Sprengstoff und den illegalen Besitz von Waffen und Munition (Kapitalverbrechen) schuldig gesprochen wurde.

[…] Der anarchistische Gefährte Dinos Giagtzoglou wurde zu insgesamt 11 Jahren und 2 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.

[Griechenland] Kundgebung vor dem Larissa Gefängnis in Solidarität mit dem inhaftierten Anarchisten Vangelis Stathopoulos

Freitag, Januar 17th, 2020

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Am Samstag, 15. Dezember 2019, trafen sich mehrere Dutzend Gefährt*innen vor dem Gefängnis von Larissa in Solidarität mit dem dort inhaftierten Anarchisten Vangelis Stathopoulos. Während der Versammlung wurden verstärkt durch ein Mikrofon verschiedene Texte vorgelesen und auch Vangelis sprach zu den Anwesenden (über Telefon).

Banner wurden gezeigt, Feuerwerk und Rauchbomben wurden außerhalb des Knasts gezündet.

Es gab Blickkontakt mit dem inhaftierten Gefährten und anderen Gefangenen, die auf die Slogans antworteten und selbst mitriefen, während Flammen die Gefängnisfenster erleuchteten und schwarze und rote Fahnen aus den Fenstern wehten.

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[Griechenland] Neuer Prozess gegen den Revolutionären Kampf

Freitag, Januar 17th, 2020

Quelle: abolition media worldwide, übersetzt von abc wien

Der neue Prozess gegen den Revolutionären Kampf [Επαναστατικού Αγώνα, ‚Epanastatikòs Agonas‘] wird am Freitag, den 10. Januar 2020, um 9:00 Uhr morgens vor dem Sondergericht im Korydallos-Gefängnis (Athen) fortgesetzt. Dieses laufende Gerichtsverfahren gegen die Organisation und ihre Mitglieder ist Teil einer umfassenden Reihe von Prozessen, die weiterhin die Gefährt*innen, insbesondere Pola Roupa und Nikos Maziotis, betreffen und gegen sie gerichtet sind. Die Anklage in diesem Prozess bezieht sich auf eine Autobombe, die im Sommer 2017, sieben Monate nach der Verhaftung von Pola Roupa am 5. Januar desselben Jahres, von der Polizei aufgefunden wurde. Nikos Maziotis befindet sich indessen seit dem 16. Juli 2014 im Gefängnis. In diesem Prozess wird den Gefährt*innen vorgeworfen, „Sprengstoff geliefert, besessen und hergestellt zu haben“.

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[Griechenland] Der anarchistische Gefährte Abtin Parsa wurde von der Polizei verschleppt

Freitag, Januar 17th, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

15.01.2020: Gegen 12 Uhr heute Abend wurde der Gefährte Abtin Parsa im Viertel Exarcheia von der Polizei verschleppt. Zu den Vorwürfen liegen noch keine Informationen vor, wir warten auf die Informationen seine*r Anwält*in, um die Anschuldigung zu aktualisieren.

Gefährt*innen und Solidarische

[Griechenland] Solidaritätsstatement mit der Koukaki Squatting Community von inhaftierten Mitgliedern des Revolutionären Kampfes

Freitag, Januar 17th, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

SOLIDARITÄT MIT DEN GEFÄHRT*INNEN DES KOUKAKI-SQUATS

Enge August 2019 begann der Staat ein hartes Vorgehen gegen selbstorganisierte Strukturen, antiautoritäre Besetzungen und gegen Hausbesetzungen, in denen Geflüchtete und Migrant*innen, vor allem Familien mit Kindern, lebten. Die derzeitige Regierung der ND (Neue Demokratie) versucht, alles was von der vorherigen SYRIZA-Regierung, die selektive Fortschritte machte, übrig geblieben ist zu nivellieren, mit dem Ziel die […] besetzten Häuser zu räumen.

Die Koukaki Squatting Community ist eine dieser selbstorganisierten Kampfstrukturen, die vor einiger Zeit geräumt wurde, aber die Waffengefährt*innen (comrades in arms) haben sie gestern zurückerobert, was zu einer zweiten Polizeiaktion führte, wodurch es zu Verhaftungen und Gewaltanwendungen gegen die Gefährt*innen und solidarische Personen kam. Der dynamische Widerstand der Koukaki Squatting Community, die während der Räumungsaktion zweimal gegen die MAT (Bereitschaftspolizei) und die EKAM (Spezialeinheit zur Terrorismusbekämpfung) kämpfte – zum ersten Mal in solch einem Fall in Griechenland – ist eine beispielhafte Haltung zur Verteidigung der Optionen und Praktiken des Kampfes, die wir niemals aufgeben sollten.

SOLIDARITÄT MIT DEN GEFÄHRT*INNEN DER KOUKAKI SQUATTING COMMUNITY

SOLIDARITÄT MIT ALLEN; DIE DIE ENTSCHEIDUNG ZUM KAMPF VERTEIDIGEN

Pola Roupa & Nikos Maziotis – Mitglieder des Revolutionären Kampfes (Revolutionary Struggle)

12/01/2020, Korydallos Gefängnis

[Griechenland] Kostas Sakkas beendet seinen Hungerstreik

Montag, Dezember 30th, 2019

Quelle: attaque, übersetzt von abc wien

Am 16. Dezember trat der Gefährte Kostas Sakkas in einen Hungerstreik, um die Aufhebung der ihm seit seiner Festnahme auferlegten Ausnahmeregelung zu fordern. Gegen diese Behandlung wählte der Gefährte Kostas Sakkas den Weg des Kampfes und gewann. Heute, am 23. Dezember, wurde seine „Überstellung“ * vom Nigríta- Gefängnis ins Korydallos-Gefängnis genehmigt.

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[Griechenland] Christoforos Kortesis ist wieder frei

Sonntag, Dezember 29th, 2019

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Der Anarchist Christoforos Kortesis, der seit Mitte Juli 2019, nachdem er versuchte, Produkte des französischen Multis Leroy Merlin zu enteignen, im Gefängnis von Korydallos festgehalten wird, ist unter restriktiven Bedingungen freigelassen worden.

Ein Update zu diesem Fall wird folgen.

Freiheit für alle Gefährt*innen.

Solidarität mit denen, die die schwierigen Wege der Freiheit gewählt haben.

[Griechenland] Der anarchistische Gefangene Kostas Sakkas ist im Hungerstreik

Mittwoch, Dezember 25th, 2019

Quelle: abolition media worldwide, übersetzt von abc wien

Der anarchistische Gefährte Kostas Sakkas trat am 16. Dezember in den Hungerstreik um gegen seine Haftbedingungen zu protestieren. Er wurde im Juni 2019 mit zwei Gefährt*innen nach der Enteignung eines Geldtransports festgenommen.

„In den vergangenen sechs Monaten im Korydallos-Gefängnis wurde mir eine informelle Ausnahmeregelung auferlegt, die mir das Recht auf Leistungen vorenthält, mich von Bildungsprogrammen ausschließt, mir jede Tätigkeit innerhalb des Gefängnisses und alles, was mir helfen könnte, meine Situation zu verbessern, verbietet.

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[Griechenland] Statement des anarchistischen Geflüchteten Abtin Parsa (23. November 2019)

Freitag, November 29th, 2019

Quelle: insuscettibile di ravvedimento, übersetzt von abc wien

Tage nachdem ich verfolgt wurde und Tage nachdem mein Haus in Ano Patissia von der Anti-Terroreinheit beobachtet wurde, veröffentlichte ich eine politische Erklärung, die auch einen Bericht über die Ereignisse vom 27.10.2019 enthält [https://athens.indymedia.org/post/1600684/].

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[Griechenland] Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenen Vangelis Stathopoulos

Mittwoch, November 27th, 2019

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Heute, 24. November 2019, versammelten sich gegen Mittag etwa zwanzig Gefährt*innen aus Larissa und Thessaloniki am Larissa-Gefängnis, wohin Vangelis Stathopoulos kürzlich verlegt wurde. […] trotz des Regens blieben wir einige Zeit vor dem hinteren Flügel, schrien Parolen, um unsere Solidarität auszudrücken, und schickten Kraft an diejenigen hinter den Mauern.

Niemand ist allein mit dem Staat und seinen Schergen.

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[Griechenland] „Anti-Terror-Operation“ in Athen – Worte, Erklärungen und Berichte von betroffenen AnarchistInnen

Mittwoch, November 27th, 2019

Quelle: indymedia

Am 8. November 2019 führte eine Anti-Terror-Operation in Athen zu zwei Festnahmen, bei denen die Anarchisten des Raubes und der Beteiligung an einer Terrororganisation angeklagt wurden. Gleichzeitig suchen die Behörden nach einem weiteren Genossen. Bei dieser Operation überfiel die griechische Anti-Terror-Polizei 13 Häuser und nahm 16 Personen zur Befragung fest.

Die nachfolgenden drei Botschaften der von der Anti-Terror-Operation Betroffenen sind auf athens.indymedia.org in Griechischer und Englischer Sprache erschienen. Die Englischen Stellungnahmen wurden ins Deutsche übersetzt. Dabei wurde darauf geachtet sinngemäß zu übersetzen, leider können einige Formulierungen in ihrer Schärfe und Komplexität durch die doppelte Übersetzung verschwommen sein. Wir bitten um Anmerkungen und Verbesserungen sollten wir unserem Anspruch in ihrem Sinne die Worte der GefährtInnen übersetzt zu haben nicht gerecht geworden sein.

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[Griechenland] Athen: drei Gefährt*innen bei Anti-Terror-Operation verhaftet – nach einem weiteren wird gefahndet

Montag, November 11th, 2019

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Am Freitag, den 08. November, führte eine Anti-Terror-Operation zu der Verhaftung zweier Gefährten aufgrund des Vorwurfs einen Raubüberfall begangen und an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu sein. Gleichzeitig suchen die Behörden nach einem weiteren Gefährten, der ebenfalls mit den gleichen Vorwürfen angeklagt ist. Eine nahe Gefährtin wurde ebenfalls, allerdings unter geringeren Anschuldigungen, verhaftet.

FREIHEIT FÜR DIE 3 ANGEKLAGTEN GEFÄHRT*INNEN

STÄRKE FÜR DEN GESUCHTEN GEFÄHRTEN

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Nachricht des anarchistischen Gefährten Vangelis Stathopoulos aus dem Anti-Terror-Zentrale GADA [Athens Polizeizentrale]

„Wieder einmal befinde ich mich in der GADA, angeklagt wegen Handlungen, die mich nicht betreffen, und das alles, weil ich nicht aufgehört habe, gegen Staat und Herrschaft zu kämpfen. Die von der Terrorismusbekämpfung ausgearbeiteten Szenarien sind mir egal. Ich werde weiterhin unerschütterlich kämpfen, entweder außerhalb oder innerhalb der Gefängnisse.

Vangelis Stathopoulos – GADA-Verlies“

Bruchstellen #50 online

Mittwoch, September 25th, 2019
Nr. 50 September 2019
  Inhalt:
*[Wien] Bull*innenkarre umlackiert- Für die drei von der Parkbank
*[Wien] Unsere schädlichen Neigungen verstärken sich –
Funkmast angezündet
*[Italien] Operation Prometeo: Natascia wurde nach Piacenza verlegt – neue Adresse
*[Griechenland] Der griechische Staat greift an – zeigen wir Solidarität!
*[Frankreich] 1. Mai Paris: Brief aus einem Pariser Knast 
*[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: “Shorty bekommt Sicherungsmaßnahmen“
*[Deutschland] Knäste sind zum brennen da –  Baustelle der JVA Zwickau-Marienthal sabotiert
*[USA] Eric Kings Gedanken zu Willem Van Spronsen & Updates
*[Frankreich] Vincenzo nach sieben Jahren auf der Flucht verhaftet
*[Frankreich] Über den Undercover-Cop, die beim G7-Gegengipfel entlarvt wurde
*[Berlin] Urteil im Prozess um Isa
*[Nürnberg] Jan aus der Soligruppe Nürnberg soll in den Knast
*[Deutschland] G20: Infos und Hintergründe zu den 3 von der Parkbank
*[Frankreich] G7 – Drei Leute aus Nürnberg verurteilt

[Griechenland] Lelas Karagianni 37 | SOLIDARITY WILL WIN!

Sonntag, September 1st, 2019

Quelle: indymedia, übersetzt von acb wien

Im Morgengrauen des 26. August räumten massive Repressionskräfte vier Squats in der Nachbarschaft Exarchia, verhafteten drei Hausbesetzer*innen und nahmen 143 Geflüchtete und Migrant*innen fest. Während Männer*, Frauen* und Kinder von der bewaffneten Spezialeinheit zur Bekämpfung des Terrorismus in Polizeiwagen gestapelt wurden, setzte der institutionelle Faschismus seine ideologische Propaganda über die Medien frei: Ein Vertreter der griechischen Polizei verglich während er die Fortsetzung der repressiven Operation und ihr erklärtes Ziel ankündigte die Repressionskräfte mit einem „Staubsauger“ neuer Technologien, der aus Exarchia „den störenden Staub“, die Geflüchteten und Migrant*innen, und danach den wahren “ Müll“, die Anarchist*innen, vernichten wird.

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[Griechenland] Der neue Krieg gegen Migrant*innen und Anarchist*innen – Interview

Sonntag, September 1st, 2019

Quelle: crimethinc, übersetzt von abc wien

Das von besetzten sozialen Zentren geprägte Viertel Exarchia in Athen, Griechenland, ist seit langem ein wichtiger Bezugspunkt für autonome Bewegungen auf der ganzen Welt. Die neue rechte Regierung, die in Griechenland an die Macht gekommen ist, hat angekündigt, dieses Experiment an Inklusivität und Selbstbestimmung zu zerschlagen. Am 26. August wurden bei massiven Polizeirazzien vier Besetzungen geräumt, darunter einige für Geflüchtete, von denen viele in Flüchtlingslager geschickt wurden. In diesem Moment umzingelt die Bereitschaftspolizei Exarchia und bereitet ihre nächsten Angriffe vor. Als Reaktion darauf wurden Demonstrationen für den 31. August und den 14. September anberaumt. Wir haben eine*n Bewohner*in Exarchias zum Kontext dieses neuen Kampfkapitels und zu den Perspektiven für diejenigen befragt, die eine Welt ohne Kapitalismus oder staatliche Unterdrückung suchen.

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