Archive for the ‘Broschüre/Zeitschrift/Buch’ Category

[Wien/EKH] Fr 09.03. Party zur Finanzierung von anarchistischen Publikationen und Gegeninformation

Dienstag, März 6th, 2018

Quelle: http://med-user.net/~ekh/

MELTDOWNER // WOUNDS OF CASTRATED DICKS // VARICELLA ZOSTER

Meltdowner (Noise Rock)
https://numavi.bandcamp.com/album/melt-downer

Wounds of Castrated Dicks (Misandry Punk aus Wien)
https://de-de.facebook.com/vvocd/

Varicella Zoster (Screamo/HC aus Graz)
https://varicellazoster.bandcamp.com/releases

Wir machen eine Party um finanzielle Mittel zu sammeln. Das Geld wird für anarchistische
Projekte gebraucht, die Bücher, Zeitschriften, Plakate, Broschüren und andere Materialien zur
Gegeninformation und Vermittlung antiautoritärer, subversiver und anarchistischer Ideen in nicht
kommerzieller Absicht herstellen.

Der Staat und das kapitalistische Spektakel produzieren jeden Tag eine Unmenge an Informationen
die uns zu gewissen Handlungen und Verhaltensweisen erziehen, oder uns von gewissen
herrschaftlichen Standpunkten überzeugen sollen. Gegeninformation bedeutet für uns, dieser
Verdummung und Befriedung etwas entgegenzusetzen. Aus diesem Grund halten wir es für überaus
wichtig, selbst zu beobachten, zu denken, zu schreiben, unsere Gedanken über diese Welt aufs Papier
zu bringen und zu veröffentlichen. Um diese Gedanken anderen Ausgebeuteten zugänglich zu
machen. Um unsere Überlegungen mit anderen zu teilen, die Kompliz*innen sind, oder in Zukunft zu
welchen werden könnten, im Kampf gegen die Autorität.

Eigene Strukturen aufzubauen um nicht von kommerziellen Unternehmen abhängig zu sein, sehen
wir als einen Anspruch, der uns die letzten Jahre kontinuierlich begleitet hat. Leider finanzieren
sich diese Projekte aber nicht von selbst. Viele von uns sind es gewohnt ihre Kohle, die sie mit einer
Lohnarbeit verdienen, am Arbeits- oder Sozialamt abzocken oder anderweitig aufstellen, in diese
Projekte zu stecken. Doch leider sind auch diesen Quellen oft Grenzen gesetzt. Deshalb laden wir euch
ein, zur Party zu kommen und uns zu unterstützen, damit wir die Finanzierung dieser Materialien und der
Strukturen die wir versuchen aufzubauen nicht alleine tragen müssen.

„Der Hass gegen die Herrschaft, die Liebe zur vollsten unbeschränktesten Freiheit! Das sind
die beiden Pole, um welche sich die wahrhaft revolutionäre Propaganda drehen muss […] zum
rücksichtslosen Kampfe gegen die Tyrannei, gegen das Privateigenthum, gegen deren Träger und
Schergen aufzumuntern und zu begeistern; die vollste individuelle Autonomie und Selbstständigkeit zur
höchstmöglichen Entfaltung zu bringen; das ist es,was wir unter revolutionärer Propaganda verstehen.“
‘Revolutionäre Propaganda’ in: Die Autonomie. Anarchistisch-communistisches Organ, 1887

18 Uhr Textdiskussion “Im permanenten Kampf gegen die Gesellschaft und das Phantom der Politik – Einekritische Analyse der insurrektionellen Methode”

Diesmal soll der Text “Im permanenten Kampf gegen die Gesellschaft und das Phantom der Politik – Eine
kritische Analyse der insurrektionellen Methode” diskutiert werden.

“Eine der Grundvoraussetzungen der insurrektionellen Herangehensweise ist der alte Mythos der Sozialen Revolution. Das ist das ideale Ziel, indem eine radikale Transformation der Strukturen der Gesellschaft im anarchistischen Sinne erreicht werden kann, auf dessen Basis die insurrektionellen AnarchistInnen jeden eigenen Eingriff in die Realität betrachten; eine romantisierte Anschauung der ärmsten Klassen, wonach ihnen
die marginalisierte soziale Stellung und Vertrautheit mit der Gewalt des täglichen Überlebenskampfes eine potentielle Neigung zur Revolte und eine ideale Komplizenschaft mit denen verleihen würde, die gegen die Autorität kämpfen; folglich ein Glaube in die Erweckung der ausgeschlossenen und ausgebeuteten Massen”
“Wie sehr die gewichtigsten TheoretikerInnen des aufständischen Anarchismus auch andauernd
darauf beharren, dass von einer Methode und nicht von einer Theorie die Rede ist, so ist es doch so,
dass auch der Insurrektionalismus von einigen Grundvoraussetzungen, von einigen Hypothesen und
mittel- und langfristigen Zielen ausgeht, also eine Theorie ist. Das mittelfristige Ziel ist die Schaffung von
Bruchmomenten und die Verbreitung einer schärferen Konfliktualität. Die spezifischen Kämpfe, auch wenn
die Forderungen nicht gänzlich geteilt werden, sind für die aufständischen AnarchistInnen ein Sprungbrett
für ein anderes Ziel: die Bildung eines Beziehungsnetzes, die Verbreitung der Praxis der Selbstorganisierung
und der Konfliktualität gegen die Macht, die Anhebung der Konfliktebene in einer auf die Zukunft
ausgerichteten Perspektive. Die insurrektionelle Methode hat mittelfristig das Ziel, ihre sichtbare
Verbreitung zu erleben.[…] „Was zählt, ist die Methode“ (A.M. Bonanno). Was aber ist eine Methode, wenn
sie von der Motivation und den Zielen getrennt ist, die die Hände, das Herz und den Kopf zum handeln
bewegen? “

Der Text ist zu finden unter:
https://anarchistischebibliothek.org/library/fenrir-im-permanentenkampf-
gegen-die-gesellschaft-und-das-phantom-der-politik
-> als Broschüre zum Ausdrucken
https://anarchistischebibliothek.org/library/fenrir-im-permanenten-kampf-gegen-die-gesellschaftund-
das-phantom-der-politik.a4.pdf

Wir stellen jeden zweiten Freitag im Monat einen Text zur Diskussion. Diese Diskussionen stellen
einen Versuch dar, eine anarchistische Debatte in Gang zu setzen. Wir wollen weder Expert_innen,
noch Konsument_innen. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch dazu Gedanken
(evtl. Notizen). Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen teilen und diskutieren um unsere Kritik zu
schärfen.


Außerdem:
Neben den üblichen Getränken gibt’s auch eine Cocktailbar.
Die Kochgruppe FUG wird für uns mit feinstem veganen Essen verwöhnen!
Auf der Veranstaltung wird es verschiedene Info- und Büchertische geben, wo ihr euch mit diversen
Broschüren, Büchern, Plakaten, Aufklebern, usw. eindecken könnt…

[Wien] Ohnmega-Projekt gegen den technologischen Zirkus

Freitag, Februar 16th, 2018

Kam per Mail, schon bisi her, finden wir aber wichtig und reichen deshalb nach.

Ende 2017 wurde das Ohnmega-Projekt in Wien gestartet und steht jetzt kurz vor der Veröffentlichung der ersten Ausgabe der Apostasie – Schriften gegen den technologischen Zirkus.

Schwerpunkt der ersten Ausgabe werden die Beteiligten an der Smart City Wien sein.

Wenn ihr die Ausgabe noch mit mehr Inhalt füttern wollt, schickt gern eine Email und sagt Bescheid, was ihr habt, bzw wie lang ihr dafür braucht. Als Fertigstellung wär Ende Jänner, Anfang Februar angepeilt.

Mehr Infos, Schlüssel, etc. auf der Homepage. https://ohnmega.blackblogs.org/

Was früher der Holzschuh in den Zahnrädern der Fabrik war, ist heute der Bolzenschneider in den Kabeln der vernetzten Stadt!
Es lebe die Revolte.

Bruchstellen #31 online

Sonntag, Februar 11th, 2018

*Chile] Fluchtversuch der anarchistischen Gefangenen Tamara Sol

*11. Juni: Internationaler Tag für Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeit-Gefangenen

*[UK] Bitte schreibt dem trans*-Gefangenen Taylor – Dringender Aktionsaufruf!

*Update zur anarchistischen Gefangenen in Köln

*Pressemitteilung zu der Hausdurchsuchung am 23.1.18 in Magdeburg – Demonstration am 26.1.18 Angriffe von Polizei und Staat zurückschlagen! Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!

*Neun mal UHaft nach Barrikaden – Räumung im Hambacher Forst

*[Spanien] Rodrigo Lanza in Isolationshaft nach Naziangriff

*Im Schutz einer nationalistischen Massendemo haben Faschisten in Thessaloniki das besetzte Haus Libertatia niedergebrannt!

Bruchstellen #30 online

Mittwoch, Januar 10th, 2018

* [Berlin] Die Anti-Knast-Tage 2017 in Berlin – Eine Auswertung, wie sie waren, was fehlte, wie geht es weiter?

*[Wien] Gefängnisse mit Farbe attackiert

*Soliaktionstag für Lisa & Berufung gegen Mitangeklagte zurückgezogen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

[Wien/Ö] Broschüre: Über Zäune springen, Grenzen überwinden

Freitag, Dezember 15th, 2017

Quelle: no-racism.net

Texte zur Rassismuskrise in Europa. Wir wollen mit den vorliegenden Seiten einen Beitrag zur aktuellen Auseinander- setzung zu den Themen Migration und soziale Gerechtigkeit leisten: einen inhaltlichen Beitrag. Denn immer wieder hören wir dieser Tage von den fehlenden Inhalten – vor allem im laufenden Wahlkampf.
:: Die Broschüre als PDF

________________________________________

Editorial:
Keine Grenze – nie und nimmer

… denn die macht alles nur noch schlimmer

Mit dieser Broschüre begeben wir uns auf eine Reise durch die Zeit. Wir müssen dabei nicht weit zurückreisen, sondern richten unseren Blick auf die vergangenen 10 – 15 Jahre, mit Schwerpunkt auf die Zeit seit 2015, dem Jahr der großen Flüchtlings- und Migrationsbewegung, die Europa nachhaltig veränderte.

Die Bilder der Migration konnten nicht mehr ignoriert werden. Und auch die Maßnahmen rückten plötzlich in den Blick der Öffentlichkeit. Diese Bilder erzeugten sowohl Ablehnung als auch Zustimmung. Dass die Zustimmung zu restriktiven Abschottungsmaßnahmen anfangs klein war ist bekannt und wird durch den Umstand bezeugt, dass viele Menschen mit offenen Armen empfangen wurden. Das „Refugees Welcome“, „Flüchtlinge willkommen“ war plötzlich kein reiner Slogan mehr. Aus der Utopie wurde Realität.

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[Wien] Textdiskussion: Probleme von antiautoritären Gruppen in der individualistischen Gesellschaft

Montag, Dezember 11th, 2017
Textdiskussion 15.12. um 19:30 Infoladen im EKH, Wielandgasse 2- 4 / 1100 Wien
Das ist kommenden Freitag!!

Der in der Gaidao #64 erschienene Artikel „Grundprobleme von antiautoritären Gruppen in der individualistischen Gesellschaft“ soll diskutiert werden.Der Artikel ist zu finden unter: http://anarchistischebibliothek.org/library/mona-alona-grundprobleme-von-antiautoritaren-gruppen-in-der-individualistischen-gesellschaft -> als Broschüre zum Ausdrucken https://fda-ifa.org/gai-dao-nr-64-april-2016/

Auf eine gute Diskussion.

[Zürich] Polizeiliche Durchsuchung in der anarchistischen Bibliothek Fermento

Samstag, Dezember 9th, 2017

Quellen: de.indymedia.org und barrikade.info

Gestern, Donnerstag, der 30. November, um etwa 16:00 Uhr, verschafften sich etwa ein Dutzend zivile und uniformierte Beamte der Kantonspolizei mit einem Durchsuchungsbefehl Zutritt zu den Räumlichkeiten der anarchistischen Bibliothek Fermento, an der Josefstr. 102 in Zürich. Der vorgeworfene Straftatbestand: Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten.

Wie wir erst jetzt erfahren haben, verschafften sich bereits 10 Tage zuvor 3 Beamte der Kriminaleinsatzabteilung der Kantonspolizei Zutritt zum Lokal. Damals schon mit Angabe desselben Grundes: Im Schaufenster der Bibliothek werde zu Verbrechen und Vergehen gegen Firmen und Privatpersonen aufgerufen, was im Zusammenhang zu sehen sei mit jüngsten Brandanschlägen gegen den Bau des PJZ und des Gefängnisses „Bässlergut“ in Basel.
Allzu überraschend kam das nicht. Hat doch nur wenige Tage zuvor ein langer Leitartikel in der „Schweiz am Wochenende“ und in der „Aargauer Zeitung“ dazu aufgefordert, endlich etwas gegen diese Anarchisten zu unternehmen, sich damit brüstend, entdeckt zu haben, was jeder Fussgänger in Zürich offen sehen kann: unser Schaufenster. Ob die Polizei auf Antrieb des Hofdienertums von Andreas Maurer handelte, um den Journalisten beim Namen zu nennen, oder dieser auf Antrieb von jener schrieb, wissen wir nicht, und ist uns auch egal. Die polizeiliche Rolle des Journalisten zeigt sich jedenfalls einmal mehr offensichtlich.
Aber kommen wir zum Technischen:
Bei der ersten Durchsuchung wurden lediglich die von Innen aufgehängten Plakate entfernt. Da sich die Beamten offenbar nicht sicher waren, welches nun schon wieder die verbrecherische Botschaft enthält, haben sie gleich alle drei entfernt. Darunter auch dasjenige, womit wir zur Unterstützung unserer Bibliothek aufriefen, da wir ab Ende nächsten Februar einer x-ten Migros-Filiale werden weichen müssen. Die Entfernung der Plakate haben wir mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.
Die gestrige Durchsuchung verlief dann jedoch gründlicher, wenn auch, offenbar, nicht weniger chaotisch. Beauftragt ist diesmal eine andere, scheinbar „wichtigere“ Abteilung, aber immer noch der Kantonspolizei. Auslöser sei gewesen, dass eines dieser verflixten Plakate schon wieder im Schaufenster auftauchte: dasjenige, worin die am Bau des Bässlergut-Gefängnisses Beteiligten aufgelistet sind, mit dem Vorschlag, jene, die sich an der Einsperrung von Menschen bereichern, zur Verantwortung zu ziehen. Merkwürdig nur, dass sie genau dieses Plakat unangerührt im Schaufenster hängen liessen. Dafür beschlagnahmten sie diverse andere, namentlich vor allem solche gegen den Bau des PJZ, sowie auch gegen das Migrationsregime und Gefängnisse im Allgemeinen. Wie schon bei der ersten Durchsuchungen, wurden die Plakate „unter Wahrung des Spurenschutzes zum Beweis erhoben“, da „allfällige so zu erhebende Spuren möglicherweise Rückschlüsse auf die Täterschaft ergeben.“ (???).

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[Lese-Empfehlung] Wenn Betonwüsten intelligent werden…

Freitag, November 24th, 2017

Smarte Kontrolle und die Technisierung der Stadt – jetzt gibts die Broschüre zum Download auf contrainfo

Broschüre: Gefangene suchen Mitstreiter_innen und Unterstützung im Kampf gegen ihre Einsperrung und “Behandlung” in den deutschen Forensischen Psychiatrien

Freitag, Oktober 27th, 2017

Ein Aufruf und Info-Text zum kopieren, verteilen usw. mit Infos zu forensischer Psychiatrie und Berichten von den Langzeit-Gefangenen Rainer Loehnert und Manfred Peter.

Download

[MUC] Nr. 27 der anarchistischen Strassenzeitung Fernweh

Freitag, Oktober 27th, 2017

(Quelle: fernweh.noblogs.org)

[Wien] Anarchistisches Café: Solidarische Perspektiven entwickeln

Freitag, Oktober 13th, 2017

Anarchistisches Café am Freitag, den 13.10. ab 18 Uhr(ab 19 Uhr Essen, ab 20 Uhr Diskussion)

Diskussionshema: Solidarische Perspektiven entwickeln- Jenseits von Wahlen und Populismus

Es ist wieder so weit: Nervtötende Wahlplakate mit billigen Sprüchen säumen die Wege. Seitenlange Berichte und „Analysen“ von den absurden Machtspielchen der Parteien und ihren Vertreter*innen sind in allen Medien präsent. Moralistisches Drängen, unbedingt vom demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen, scheucht „brave“ Bürger*innen zu Urne – Es sind Wahlen.

Viele wenden sich resigniert davon ab, versuchen das alles zu ignorieren oder sich in einem der vielen anderen Spektakel oder ihrer Arbeit zu ertränken. In anderen glimmt dieses kleine Gefühl von Macht auf, endlich einmal „mitbestimmen“ zu können. Eifrig wie nie, mit fast mystischer Verschwiegenheit laufen sie zum Wahllokal, wo jedoch stets nur das geringere Übel gewählt werden kann.

Wir können diesem ganzen Spektakel nur wenig abgewinnen und trotzdem finden wir es notwendig, sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Wir sind uns dabei durchaus bewusst, dass kein Schritt zu einer befreiteren Gesellschaft getan wird, indem wir bloß die Wahlen boykottieren. Im Gegenteil denken wir, dass es andere Wege gibt, sich für unsere Leben stark zu machen, jenseits von Gehorsam, Untertangengeist und scheinbarer „Mitbestimmung“. Über diese möglichen Wege wollen wir uns ebenfalls austauschen.

Deswegen wollen wir am Freitag, den 13.10. den Text „Gegen die Illusion der Wahlen – Warum wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können“ als Diskussionstartpunkt nehmen, um einen anarchistischen Blick auf das Thema zu werfen. Der Text soll dabei nur einen Input darstellen, wenn dir andere Texte zu diesem Thema einfallen, kannst du sie sehr gerne mitbringen (und natürlich auch einfach so vorbeikommen, ohne etwas gelesen zu haben).

Hier ist die kurze Einleitung des Texts, den ganzen findest du hier: https://fda-ifa.org/perspektiven/#materialien

Die Idee hinter dem anarchistischen Café ist, dass wir ein gemütliches Zusammenkommen und lebendigen Austausch von Menschen, die sich für Herrschaftskritik und Anarchismus interessieren, ermöglichen wollen. Ein wertschätzender Umgang miteinander ist uns wichtig! Es wird Getränke und auch was zum Essen geben, gerne könnt ihr auch selber was mitbringen (bitte vegan/dumpster-vegetarisch)

Wir freuen uns auf euch!

Location: Perpetuum Mobile, Geibelgasse 23, 1150 Wien

Bruchstellen #27 online

Donnerstag, September 28th, 2017

Aus dem Inhalt:

* [Wien]Wien: Freispruch beim Prozess wegen Widerstand vom 8.September 2017 am Landesgericht

* Stoppt die Auslieferung von Andreas Krebs!

* Unterstützt Markéta und Mirek im Knast in der Türkei

* [Deutschland] ABC Jena zur Debatte um die Rote Hilfe

* Solidarität, mit dem in Hamburg in erster Instanz zu 2 Jahre und 7 Monaten verurteilten Gefährten aus Amsterdam

* Hamburg: Gerichtsverhandlung gegen Ricardo am 5. Oktober

* [HH] Feuerwerk für die Gefangenen in der JVA Billwerder

* Berlin: JVA-Mitarbeiter mit Pyrotechnik beschossen

* Soli-Aktionen in Ö im Rahmen der Soliwoche für anarchistische Gefangene

* Brief von Panagiotis Z. und erneute Zusammenstöße in Athen

* Zürich: Die anarchistische Bibliothek braucht Unterstützung!

* Demo gegen Überwachung und Kontrolle

* Berlin: Die Rigaer Straße im Schein des Helikopters – Ein Gefährte im Knast

* „Wir müssen mal über Knast reden!“ Anti-Knast-Tage 2017

[CH/Zürich] Die anarchistische Bibliothek Fermento braucht Unterstützung!

Montag, September 18th, 2017

(Quelle: fermento.noblogs.org)

Seit gut 5 Jahren nun gibt es in Zürich das Projekt einer anarchistischen Bibliothek. Ein Ort nicht nur für Anarchisten, sondern für alle, die sich für einen antiautoritären Ansatz der sozialen Frage interessieren. Hier sind, neben einem mehr als tausend Bücher umfassenden Bestand, auch ein ständig wachsendes Archiv und ein Distributionsbereich für aktuelle lokale und internationale Publikationen zu finden. Neben den regelmässigen Öffnungszeiten finden auch Veranstaltungen wie Diskussionen, Buchvorstellungen, Vorträge oder Filmprojektionen statt.

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Solidarität mit linksunten!!!

Samstag, August 26th, 2017

Aus Mangel an aktuellen Texten erst mal dieser hier. Wir hoffen auf eine baldige Einschätzung aus anarchistischer Sicht. Unsere Solidarität gilt den Betroffenen – gemeint sind jedoch wir alle! Bildet Banden – gemeinsam gegen Repression.

Quelle: perspektiven

Es ist ein schwerer Angriff auf die linke Bewegung und die Pressefreiheit: Heute früh wurde das Portal „linksunten.indymedia.org“ verboten.
Laut Medienberichten wurde eine entsprechende Verbotsverfügung den mutmaßlichen Betreibern bei drei Hausdurchsuchungen in Freiburg zugestellt. Demnach richte sich die Website gegen die „verfassungsmäßige Ordnung“ und laufe „nach Zweck und Tätigkeit den Strafgesetzen zuwider“ (§3 VereinsG). Festnahmen gab es keine. „Linksunten.indymedia.org“ ist jedoch momentan weiterhin online. Der Server konnte bisher noch nicht ausfindig gemacht werden.

Es ist ein schwerer Angriff auf die linke Bewegung und die Pressefreiheit: Heute früh wurde das Portal „linksunten.indymedia.org“ verboten.
Laut Medienberichten wurde eine entsprechende Verbotsverfügung den mutmaßlichen Betreibern bei drei Hausdurchsuchungen in Freiburg zugestellt. Demnach richte sich die Website gegen die „verfassungsmäßige Ordnung“ und laufe „nach Zweck und Tätigkeit den Strafgesetzen zuwider“ (§3 VereinsG). Festnahmen gab es keine. „Linksunten.indymedia.org“ ist jedoch momentan weiterhin online. Der Server konnte bisher noch nicht ausfindig gemacht werden.

Die Website gilt als am weitesten verbreitete Plattform für Linke in Deutschland, auf der jede Person Artikel posten kann, die dann geringfügig moderiert werden. Das Projekt „Indymedia“ hat seinen Ursprung im Beginn der „Anti-Globalisierungs-Bewegung“ im Jahr 1999 bei den Anti-WTO-Protesten in Seattle, USA. Damals wurde das Medienprojekt von verschiedenen linken Hackern aufgebaut, um eine unabhängige Berichterstattung zu den Gipfelprotesten zu ermöglichen. Seit dem haben sich hunterte Indymedias weltweit gegründet um linken Protest eine Plattform zu bieten.

In Deutschland gibt es zwei Plattformen die sich auf das indymedia Projekt beziehen. Bereits seit 2001 besteht die landesweite Website „de.indymedia.org“ die nach bisherigen Erkenntnissen nicht vom Verbot betroffen ist. 2008 entstand dann „linksunten.indymedia.org“ zuerst als besonders Portal für Süddeutschland – daher der Name „linksunten“. In der Vangenheit hatte die Website jedoch seine Reichweite stetig ehöht und publiziert Artikel aus der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus. Mittlerweile erscheinen auf dem Portal Berichte über Demonstrationen, Kommentare zu politischen Ereignissen, Organisationserklärungen, sowie auch Bekennerschreiben von militanten Anschlägen.

Hintergrund des Verbots ist die Debatte im Anschluss an die schweren Auseinandersetzungen währen des G20-Gipfels in Hamburg im Juli. Damals war von verschiedenen Parteien ein „härteres Vorgehen“ gegen die „linksextreme“ Szene gefordert worden. Das Verbot scheint nun kurz vor der Bundestagswahl ein symbolischer Ausdruck dessen zu sein.

Bruchstellen Nr. 26, der unregelmäßige Newsletter von ABC Wien

Dienstag, Juli 11th, 2017

Aus dem Inhalt:

+ Grußworte von Lisa
+ Anti-Knast-Tage 2017 in Berlin im Oktober+ Post von Jock Palfreeman
+ Campen gegen Knast und Strafe
uvm

Zum Verbreiten, Verteilen, Lesen, Diskutieren – online und in der echten Welt:
Download PDF_Bruchstellen Nr 26

Wien. Anarchistische Büchermesse vom 2. – 4. Juni 2017

Dienstag, Mai 9th, 2017

Von 2.-4. Juni wird es in Wien am Yppenplatz eine anarchistische Büchermesse geben. Hiermit wollen wir alle einladen, die Lust haben, gemeinsam mit uns ein Wochenende voller anarchistischer Literatur, Propaganda/Agitation und Austausch mit Vorträgen, Workshops und Büchertischen zu gestalten.

Unsere Intention ist es anarchistische Ideen in die Öffentlichkeit zu tragen, und darum haben wir uns entschieden die Büchermesse, nicht in verschlossenen Szeneräumen abzuhalten, sondern an einem belebten Platz zu veranstalten. Wir hoffen auf gutes Wetter, haben aber auch Ausweichmöglichkeiten organisiert und Platz für Veranstaltungen drinnen.

Anarchismus ist für uns etwas, das nicht in Büchern festgeschrieben ist, sondern lebendigen Austausch und Diskussion erfordert. Dies wollen wir durch die Büchermesse ermöglichen.

Nun konkret zu den Möglichkeiten, wie ihr euch einbringen könnt:

Büchertische, Vorträge, Übersetzungen, Buchpräsentationen, Workshops, Musikalisches, Diskussionen, Mithilfe vor Ort, …

Wenn ihr euch beteiligen wollt, in welcher Form auch immer, schreibt uns an: a-bookfair-vienna@riseup.net

Hinter der Büchermesse steht kein kommerzieller Verlag, sondern Menschen, die sich zur Organisierung der Büchermesse gefunden haben.

Wolfi Landstreich – Eigenwilliger Ungehorsam (Buch)

Sonntag, Februar 26th, 2017

Das bei Edition Irreversibel erschienene Buch „Eigenwilliger Ungehorsam“ versammelt Texte von Wolfi Landstreicher, die in der anarchistischen Zeitschrift „Willful Disobedience“ (1996-2006) erschienen sind. Diese Zeitschrift war eine sich kontinuierlich entwickelnde Provokation, die sich an Anarchisten und andere Vagabunden richtete, um tiefer in kritisches Denken und freudige Rebellion einzutauchen.

Während den zehn Jahren der Publikation webte die Willful Disobedience ein Netz aus Ideen, das aus den flogenden Fäden gesponnen wurde: Einem auf Stirner-beeinflusstem Egoismus basierenden Anarchismus; ein aufständischer Ansatz, der die individuellle Revolte als ebenso wichtig wie den sozialen Aufstand betrachtet; eine nicht-primitivistische Zivilisationskritik, die kein Programm oder Modell für eine zukünftige Gesellschaft bietet; Erkundungen einer Klassenanalyse, die marxistische Kategorien zurückweist und danach strebt soziale Beziehungen zu verstehen, so wie sie tatsächlich existieren; das Beharren auf der Notwendigkeit für Anarchisten, eine kohärente Praxis der Theorie zu entwickeln, die fähig ist Alles in Frage zu stellen, einschließlich der eigenen Ideen; und eine anti-politische Perspektive, die kritisch gegenüber linker Ideologie, Demokratie, Identitätspolitik und politischer Korrektheit ist.    -aus dem Klappentext

Die Fragen, die Wolfi Landstreicher aufwirft und zu denen er schreibt, eröffnen ein breites Feld an Thematiken, die innerhalb vieler anarchistischer Kämpfe und Projekte füher oder später auftauchen werden: Von den Analysen der gegenwärtigen Bedingungen, unter denen wir gezwungen sind zu leben, bis zu Kritiken am anarchistischen Milieu und Interventionen in damals und teils immer noch andauernden Debatten. Die hier vorliegenden Texte, Essays und Broschüren sind vor dem Hintergrund eines nordamerikanischen Kontextes entstanden und dadurch geprägt, dass sie teils spezifisch lokale, oder zeitgenössische Realitäten aufgreifen. Allerdings sind sie weit mehr als Zeitdokumente oder verstaubte Diskussionspapiere, da sie alle Aspekte unseres Lebens konfrontieren und uns vor Augen führen, was Eigenwilliger Ungehorsam für eine Bedeutung hat.    aus der Einleitung

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[München] Repression gegen anarchistische Zeitung „Fernweh“

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Quelle: linksunten

Über den Prozess gegen zwei Leute, denen das Verteilen, bzw. Besitzen der anarchistischen Straßenzeitung „Fernweh“ vorgeworfen wird

Bei einer Personalienkontrolle am Giesinger Bahnhof, im Juni 2016, wurden zwei Leute von den Bullen festgenommen. Der einen Person wird vorgeworfen, die anarchistische Straßenzeitung Fernweh verteilt zu haben, der anderen, diese „vorrätig gehalten zu haben“. Die Anklage im Strafbefehl lautete in einem Fall: „Billigung und Belohnung von Straftaten, Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“, im anderen Fall „Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“. Beide Personen legten Widerspruch dagegen ein und es kam zum Prozess, in dem natürlich beide vom Amtsgericht in allen Anklagepunkten zu nicht wenigen Tagessätzen Geldstrafe verurteilt wurden. Dagegen legten wieder beide Widerspruch ein. Ein weiterer Gerichtstermin ist noch nicht bekannt.

Es geht hier nicht um den Konflikt zwischen Einzelpersonen und dem den Staat, sondern um einen ganz konkreten Versuch der Bullen und Staatsanwaltschaft, Leuten einen Maulkorb anzulegen und den Boden dafür zu bereiten, Äußerungen (schriftlich oder mündlich), die sich gegen den Staat, gegen Autoritäten, gegen Nazis, gegen Bullen richten härter zu unterdrücken. Immer mehr entblößt sich dabei die ach so hoch geschätzte demokratische Meinungsfreiheit als das, was sie immer schon war: das Zuckerbrot für all die gehorsamen Lämmer, die glauben im besten aller möglichen Systeme zu leben und die alles sagen können, weil sie nichts „Falsches“ zu sagen haben. Für diejenigen, deren Vorstellungskraft und Fähigkeit zu Träumen noch nicht abgetötet wurde und die weiterhin die Demokratie und jede Form der Herrschaft entschlossen angreifen – sei diese nun demokratisch oder faschistisch, religiös oder weltlich – werden die Gesetze der Demokratie sicher nicht viel übrig haben. Das ist kaum eine Überraschung.

Trotzdem ist es für alle, die die Idee wirklicher Freiheit noch nicht aufgegeben haben, wichtig, solche Urteile auf keiner Ebene zu akzeptieren, da sie den Grundstein für immer mehr Repression gegen Feinde der Autorität und die Verringerung der Möglichkeiten hier zu agitieren legen.

Im aktuellen Urteil wird die „Billigung und Belohnung von Straftaten“ damit begründet, dass die Zeitung über die Brandstiftung an einem Transporter von Pegida (aus dem Internet übernommen) berichtet und, dass dies einen „notwendigen, längst fälligen Schritt auf faschistische Strukturen markiere“ und dass „rassistische Akteure und Hetzer direkt angegangen werden müssten, egal ob bei Tag oder bei Nacht.“

Der Paragraph der Volksverhetzung, der auf einen Absatz in der Zeitung angewendet wird, in dem die Bullen als „Bullenschweine“ bezeichnet werden und eine Situation geschildert wird, in der Leute zweier Konfliktparteien „den äußerst intelligenten Schluss fassten“ sich gegen die eintreffende Polizei zu vereinigen. Und sich schließlich mit körperlicher Gewalt gemeinsam gegen diese wehrten.

Jetzt kommt’s (aus dem Urteil): „Es wird nicht nur zu Willkürmaßnahmen gegen die Polizei aufgefordert, sondern die Gruppe der Polizeibeamten zugleich als auf der Stufe von Tieren siedelnd und ohne das Recht, als gleichwertige Persönlichkeiten in der Gemeinschaft zu leben, dargestellt. Die Verbreitung dieser Äußerungen ist geeignet, den öffentlichen Frieden in der Bundesrepublik zu stören.[…] In dieser Kombination, in der Polizisten verächtlich dargestellt werden und zu Hass, Beleidigung und auch Gewalt gegen sie aufgerufen wird, ist die Menschenwürde der Gruppe herabgewürdigt.“ = Volksverhetzung. Dieser Paragraph ist bewusst so formuliert, dass solche schriftliche Aussagen nicht mal in der Öffentlichkeit kundgetan werden müssen. Es genügt, diese Zeitungen „vorrätig gehalten zu haben“ in einer geschlossenen Tasche.

Der Vorwurf des Verstoßes gegen das Pressegesetz kommt so zustande, dass behauptet wird, das Impressum wäre nicht vollständig gewesen (Drucker und Verleger fehlten). Wenn Name, Anschrift, Druckerei und Verleger auf einem Papier stehen, das in der Öffentlichkeit auftaucht (oder in einer Tasche aufbewahrt ist), bedeutet das eigentlich, dass nicht die Person, die es besitzt, für den Inhalt verantwortlich gemacht werden kann.

Das Gericht ist zwar kein Ort, an dem viel gewonnen werden kann, trotzdem dürfen Versuche, Leute einzuschüchtern und mundtot zu machen, nicht so einfach hingenommen werden. Wenn das Urteil der Volksverhetzung in diesem Fall bestehen bleibt, wird jedes Gericht es in zukünftigen Fällen heranziehen, sobald eine Autorität als Schwein bezeichnet wurde und über Gewalt gegen Autoritäten berichtet wurde.

Solche Urteile lassen sich auch ganz gut in die neue Gesetzgebung einbetten, die nicht nur auf Bestrafung abzielt, sondern auf die Anwendung neuer Repressionsmethoden bei Leuten, die „den öffentlichen Frieden stören oder bedrohen“, in Form von Integrationskursen und dem präventiven Tragen der Fußfessel.

Die repressiven Maßnahmen des Staates ziehen sich immer enger, es liegt an allen, sich dem zu widersetzen!

Bruchstellen #20 – #24 online

Sonntag, November 20th, 2016

Die letzten Bruchstellen gab es bis jetzt nur auf Papier, aber jetzt etwas verspätet auch wieder alle hier als pdf zum runterladen oder online lesen.

[Barcelona/Amsterdam/Aachen] Hands off & Solidarity!!

Freitag, November 11th, 2016

Quelle: actforfree

aachen_posterSolidarität mit den drei Anarchist_innen, die der deutsche Staat in Gefangenschaft hält, nachdem diese nach einer internationalen Jagd aufgrund zweier ungeklärter Banküberfälle in Aachen, geschnappt wurden.

Aus der Einleitung der Broschüre:

These pages shine a light on three anarchists presently sequestered in the dungeons of the neo dark ages as a result of the collusion between money lenders, science laboratories, judges and their henchmen.

It all began a few years ago. Two branches of dedicated speculators in genocide, worldwide slavery and domestic misery – Aachener Bank and Pax Bank, bank of the Vatican – were relieved of a fraction of their spoils when employees obeyed the requests of some clients arms in hand. No shots fired, a couple of news items, examples of one of the few ways for the excluded to deal with banks: put one’s life on the line and take back some of what has been stolen from us all, in anticipation of destroying the bank itself and the exploitation that goes with it. If this elementary activity has changed little over the centuries, the retaliatory instruments available to such institutions through their eager defenders have extended to the laboratories of high technology (which they finance), opening up a new repressive era for those who do not accept the logic of misery and waiting.

If once the bosses’ hounds would sniff around for ‘clues’, they now claim to extract them from inside our very bodies, to which end they have invented a whole series of tricks, some of which are denounced in the pages that follow, after turning to their cyber colleagues and the now ubiquitous practice of DNA matching. As a result, three anarchists from various European countries have been targeted, accused, imprisoned and dispatched to the cages of the European superpower, boss of bosses, usurer of usurers.

This reality affects us all. The DNA banks are widening their perspectives, their final aim being the profiling of the entire human race. It widens the field of action for all those who want to have done with this world and have decided to act, fired by yet another repressive spectacle to the detriment of those who have never bowed their heads to power and its covenants.

A few anarchists in solidarity

 

[Wien] Unruheherd Nr. 15 online

Montag, November 7th, 2016

Quelle: linksunten

 

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Die 15. Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD ist online. Zum Lesen, Weiterverbreiten, Verteilen, Diskutieren usw

 

Inhalt:
– Gegen die Wahlurne des Staates!
– Gefängnis für Arbeitslose
– Niemand ist hoffnungsloser versklavt als diejenigen die glauben frei zu sein
– Der Polizei ist nicht mehr zu helfen…
– Chronik rebellischer Akte

DinA4, beidseitig bedruckt, Download: unruheherd_15

«Von wenig ausgehend viel erreichen»

Sonntag, Oktober 16th, 2016

(gefunden auf: finimondo.org)

70342Das ist der Slogan des Nationalen Instituts für Kriminalistik und Kriminologie von Brüssel [INCC], dessen primäres Ziel, seine Visitenkarte. 1992 entstanden, ist diese föderale, direkt dem Justizministerium unterstellte Institution unter anderem damit beauftragt, Textilfasern zu analysieren, zu identifizieren und zu archivieren, sowie die biologischen Spuren, welche an Tatorten gefunden werden; mit dem Ziel, die Verantwortlichen festzustellen, kurz gesagt: die Wissenschaft im Dienste der Polizei. Für viele Unglückliche eröffnen die geprüften Proben in den zehn von diesem Institut beherbergten Laboratorien zuerst die Keller der Kommissariate und dann die Zellen der Knäste.

Der Sitz der INCC befindet sich in Neder-Over-Heembeek, ein Quartier im Norden der Hauptstadt Europas. Nur von einem Videoüberwachungssystem geschützt, werden die Gebäude des Instituts nachts komplett alleine gelassen. Kein Security, kein Aufseher, keine Streifenbullen. Diese Spezifikum scheint einem sehr aufmerksamen Blick nicht entgangen zu sein. In der nacht vom Sonntag, dem 28. August auf den Montag, 29. August, gegen 2 Uhr morgens, rammte ein Peugeot-Kombi, der ein Monat zuvor geklaut wurde, ein Gittertor nach dem anderen. Nach einigen hundert Metern hielt er unter einem Fenster des Flügels, der die Analyse-Labors beherbergt, an. Zwei maskierte Männer stiegen auf der Beifahrerseite aus. Während einer auf das Autodach stieg, um ein Fenster des Gebäudes zu zertrümmern, hisste der zweite drei grosse Behälter auf das Dach des Fahrzeugs. Nachdem der erste die Behälter durch das Fenster schmiss, drang er in das Gebäude ein. Der zweite deponierte auf dem Autodach einen Plastiksack, in dem sich Flüssigkeit oder Pulver befand, welches er im Inneren der Räume verstreute. In diesem Moment steigt ebenfalls aus der Beifahrerseite ein dritter Mann aus, der eine Zündschnur platzierte. Nachdem alle wieder ins Auto stiegen, fuhren sie mit offenem Kofferraum davon, um der Zündschnur zu erlauben, sich einige hundert Meter auszurollen. Nachdem diese angezündet wurde, verdufteten die Männer (drei oder vier laut den Ermittlern) zu Fuss, während das Fahrzeug Feuer fing und eine Explosion im Parterre des Gebäude einen Brand auslöste, der sich sehr schnell auch auf den oberen Stock ausweitete.
Nicht nur das Feuer, sondern auch der Rauch und das von den herbeigeeilten Feuerwehrmännern benutzte Wasser trugen dazu bei, eine nicht genauer präzisierte Anzahl von „Indizien“ und Dossiers zu zerstören. Die Summe des Sachschadens, welchen das INCC erlitten hat, ist beachtlich, vielleicht muss der betroffene Flügel ganz abgerissen werden und es werden viele Wochen verstreichen, bevor die wissenschaftlichen Gutachter zu ihrer Bullenarbeit zurückkehren können.
Was die Verantwortlichen der Aktion angeht, zeigt der Finger einiger auf den „Terrorismus“, der anderer auf das „grosse Gangstertum“. Dem Sprecher der brüsseler Staatsanwaltschaft „scheint es klar, dass das INCC nicht zufällig gewählt wurde. Es ist offensichtlich, dass viele Individuen Interesse daran hätten, Beweiselemente aus ihren Akten verschwinden zu lassen“. Es ist ausserdem offensichtlich, dass diese Herren sehr wenig zu beklagen haben. Letztendlich sind es sie selbst, die die Unbekannten Brandstifter gelehrt haben, was zu tun ist. Denn: Mit ein bisschen Mut und Glut, ist es möglich, ein gutes Resultat zu erreichen, auch wenn man von wenig ausgeht.

[Dissonanz, n. 35, 31/8/2016]

Die Erstürmung des Horizonts 2. Ausgabe [anarchistische Zeitschrift]

Sonntag, Oktober 16th, 2016
Die Erstürmung des Horizonts #2Im Mai 2016 erschien die 2. Ausgabe der anarchistischen Zeitschrift „Die Erstürmung des Horizonts – Anarchistisches Instrument zum Schüren von Diskussion, Affinität und Feindschaft“.

Die Zeitschrift kostet 3 Euro und ist bestellbar unter DEDH [at] riseup [punkt] net oder ihr findet sie in eurem Info-/Buchladen des Vertrauens, unter anderem in:

Die Sturmflut, anarchistische Bibliothek: Karolinenstr. 21a, 20357 Hamburg
Tempest, anarchist library: Reichenbergerstr. 63a, 10999 Berlin
Infoladen Bremen: St. Pauli-Str. 10 – 12, 28203 Bremen
Black Pigeon, anarchistisches Buch- und Kulturzentrum: Scharnhorstr. 50, 44147 Dortmund
Infoladen G16: Gießerstraße 16, 04229 Leipzig
Frevel, anarchistische Bibliothek: Zenettistr. 27 (Hinterhof), 80337 München
Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien: Lerchenfelder Str. 124-126 (Hof 3 Tür 1A), 1080 Wien
Fermento, anarchistische Bibliothek: Josefstrasse 102, 8005 Zürich

„Wenn wir  in einem militärischen Krieg weder Position auf der einen, noch auf der anderen Seite beziehen wollen, wenn wir weder in unseren vertrauten vier Wänden verbleiben, noch durch die Wucht der Repression in die Ecke gedrängt werden, noch als stille Zuschauer des Spektakels verbleiben wollen, dann müssen wir uns mit revolutionären Methoden, Perspektiven und Träumen bewaffnen und uns mit der Welt, die uns umgibt, konfrontieren. Dies nicht als Bürger, nicht als Soldaten, sondern als Anarchisten und Anarchistinnen, als Individuen.

Als Anarchisten und Anarchistinnen wollen wir die Welt in Richtung soziale Revolution drängen, mit den subversiven Mitteln, die uns passend scheinen. Diese Zeitung ist nur ein Beitrag im sozialen Krieg, einen Krieg der zündelnde Analysen und lebhafte Kommunikation braucht.“
(Ausschnitt aus dem Editorial der 2. Ausgabe)

Die 2. Ausgabe der DEDH hat den Schwerpunkt „Kommunikation im digitalen Zeitalter“.
„Durch den Fortschritt der Digitalisierung und im Speziellen die Etablierung des Internets veränderte sich die Art der Veröffentlichung und Kommunikation massivst. Diese Veränderung ist in der gesamten Gesellschaft zu spüren und wir Anarchisten sind ziemlich häufig mit dieser veränderten Kommunikationsweise konfrontiert. Die Diskussion über Kommunikation im digitalen Zeitalter, die wir hier eröffnen wollen, soll von konkreten Aspekten unserer Kämpfe handeln.“
(Ausschnitt aus den einleitenden Worten zum Dossier)

Inhaltsverzeichnis:
– Das Kontinuum der Geschichte und die Auslöschung der Revolte
– Fragmentarische Notizen gegen die Justiz
– Raserei
– Trotz Alledem

Dossier: Kommunikation im digitalen Zeitalter
– Einleitende Worte
– Wo wir uns von Angesicht zu Angesicht treffen können
– Wenn Worte ihre Bedeutung verlieren
– Das Cybernet der Herrschaft
– Gute Technologie
– Die Sprache der Technik
– Destruktive Produktion

– Kommentare & Rezensionen

Deja vu:
– Centralismus

[Wien] Anarchistische Zeitung “Revolte”

Mittwoch, Oktober 12th, 2016

revolteheader

Seit Anfang 2016 gibt es in Wien eine weitere anarchistische Zeitung. Sie hört auf den Namen “Revolte”. Die Revolte erscheint monatlich und ist in den Straßen Wiens sowie in dem ein oder anderen Buchladen zu finden. Die Revolte ist der Versuch, sich ein selbstbestimmtes Mittel zu schaffen, um anarchistische Analysen und Ideen zu verbreiten und direkt ins soziale Gewebe der Stadt, in der wir leben, zu intervenieren.

Auf unserem Blog könnt ihr alle bisherigen Ausgaben finden:
https://revolte.blackblogs.org
revoltezeitung(at)riseup.net

Wir freuen uns über Rückmeldungen, Beiträge, Kritik und eigenständige Verbreitung.

In diesem Sinne:
Revolte heißt Leben!

(Editorial):
Seit Ausbeutung und Herrschaft existieren, gibt es auch diejenigen, die sich dagegen auflehnen. Diejenigen, die wie wir nicht hinnehmen wollen, dass ihnen tagtäglich ihre Würde genommen wird. Diejenigen, denen es nicht reicht das Elend der Lohnarbeit durch Spektakel und Drogen zu betäuben. Diejenigen die nicht um Zugeständnisse der Herrschenden betteln, sondern dem Bestehenden subversive Ideen und Praktiken entgegensetzen. Die Herrschaft und Ausbeutung verändern sich, und auch unsere ihnen feindlichen Ideen müssen sich mit der Realität konfrontieren und sie analysieren. Wir wollen nicht einer Utopie des Himmels auf Erden hinterhertrauern. Wir begreifen die Anarchie nicht als einen Zustand den wir in die Zukunft verschieben, sondern als konstante Spannung gegen jegliche Autorität. Wir schaffen Anarchie durch die Organisierung unserer Revolten gegen die bestehende Ordnung. Wir versuchen die revolutionäre Spannung zu erhöhen um zu einem radikalen Bruch zu gelangen, einem Moment in dem das freie Experimentieren mit anderen Formen des Lebens möglich wird.

Wir leben in Zeiten zunehmender Repression, massivem Ausbau von Überwachungstechnologie, Ausbau des polizeilichen Apparates und Vorantreibung der Militarisierung. Das soziale Klima wird immer angespannter. Seit den Anschlägen von Gotteskriegern in Paris befindet sich Europa in ständiger Alarmbereitschaft. Dabei ist schwer zu sagen was beunruhigender ist: Die Drohung des islamistischen Terrors oder die uniformierten Schergen des Staates, die nun bewaffnet mit Sturmgewehren durch die Straßen streifen um die kapitalistische Misere zu schützen. Immer schon gab es verschiedene Ansprüche auf die Herrschaft, verschiedene Ideologien die sich die Macht streitig machen. Für uns als subversive Anarchisten, die nach der Beseitigung jeder Herrschaft streben ist klar, dass all jene die uns vorschreiben wollen wie wir zu leben haben – ob durch diktatorische oder demokratische Methoden – sich unserer Feindschaft sicher sein können. Mit dieser Zeitung wollen wir anarchistische Ideen verbreiten und gegen die vorherrschende Resignation und soziale Befriedung ankämpfen, die droht die Feuer der Freiheit, die in unseren Herzen brennen, zu ersticken.

Avalanche. Anarchistische Korrespondenz Nr.8 (September 2016)

Dienstag, Oktober 11th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net & avalanche.noblogs.org)

avalanche-de-8Es sind mehr als zwei Jahre vergangen seitdem das Projekt Avalanche gestartet wurde. Es war ein Versuch, ein internationales Instrument der Korrespondenz unter AnarchistInnen zu schaffen, die sich im weiten Feld des Konflikts wieder finden, einen Ort wo die Erfahrung des Kampfes einen Weg findet um die Grenzen zu überqueren. Viele Grenzen, nicht nur jene, die vom Staat geschaffen sind. Die Avalanche ist in Rucksäcken gereist, wurde von Hand zu Hand weitergegeben, und sprang so von einer Region zur nächsten, wobei sie zu einem internationalen, informellen Raum des Austausches und der Diskussion beitrug.

Und wie immer ist es dieses informelle Magma, aus dem neue Projekte das Licht der Welt erblicken, dass die Koordinierung zwischen Kämpfen versucht werden kann, immer ihrer Basis einer autonomen und informellen anarchistischen Bewegung treubleibend, die auf unmittelbaren Angriff, permanente Konfliktualität gegen alle Autoritäten und der Selbstorganisierung der Kämpfe drängt. In diesem Sinne ist jeder Versuch zu quantifizieren, jeder Versuch die Informalität zu messen unfruchtbar und kann nur die Anwerber zukünftiger Parteien interssieren.

Viele Dinge können gesagt werden über die Mängel und Fehler dieser generellen Perspektive; viele Dinge könnten gesagt werden über die Fehler und Lücken im Projekt Avalanche. Nach Diskussionen unter GefährtInnen, die in der ein oder anderen Weise an der Avalanche beteiligt sind, bleiben wir diesem Experiment treu. Durch ein paar Änderungen, die wir weiter in diesem Brief beschreiben werden, wollen wir uns den Zielen, die wir uns am Beginn dieser Reise selbst gesetzt haben, weiter annähern.

Zuerst wird das Editieren der Avalanche reorganisiert. Im Geiste eines wirklich grenzenlosen Instruments der Korrespondenz werden die Ausgaben der Avalanche zukünftig abwechselnd von verschiedenen Gruppen von GefährtInnen editiert werden. Sie werden für die Aussendung der Aufforderung zu Beiträgen Sorge tragen, die Texte editieren, das Editorial schreiben und so weiter.

Der Erscheinungsrhythmus, der die letzten zwei Jahre nicht gegeben war – die Avalanche kam immer dann raus wenn alle angekündigten Beiträge da waren uns sie eben fertig war – wird fixiert auf eine Ausgabe alle drei Monate. Der jeweilige Veröffentlichungstermin wird im vorhinein angekündigt sein.

Auf inhaltlicher Ebene wird die Avalanche ihrer anfänglichen Konzeption treu bleiben: Ein Instrument für die Korrespondenz zu sein. Das heißt, dass die Avalanche bestehen wird aus:

  • Texten, die für die Avalanche geschrieben werden (Reflexionen über Kampferfahrungen, kritische Annäherungen an alte und neue Projekte, Korrespondenz über die generelle soziale Situation, Reflektionen über die kommenden Konflikte, Vorschläge mit internationaler Reichweite,…)
  • Texten, die von GefährtInnen an die Avalanche geschickt werden (diese Texte können bereits in anarchistischen Publikationen veröffentlicht worden sein), jedoch mit einer (kurzen oder längeren) einleitenden Bemerkung versehen um den Text für das Korrespondenzprojekt zu kontextualisieren.
  • Interviews, die realisiert werden durch GefährtInnen, die an der Avalanche teilhaben (eine Weise zu Kommunizieren, die bei Zeiten mehr mit den Bedürfnissen und Möglichkeiten korrespondieren könnte als andere Wege).
  • Texte und Kommuniqués, die die Repression und eingesperrte GefährtInnen betreffen (eine Auswahl, die niemals vollständig sein kann und die von der jeweiligen Redaktionsgruppe getroffen werden wird), die naheliegenderweise schon anderweitig publiziert wurden.
  • Korrespondenz, Kommentare und Debatten über Probleme, Kämpfe, Reflexionen, die in den vorherigen Ausgaben der Avalanche aufgeworfen wurden (Briefe, die zu einer bestimmten Analyse beitragen, ein anderer Ansatz zu einer Kampfsituation, eine Kritik zu einer Analyse,… ). Die Verantwortung für das Abdrucken oder nicht Abdrucken eines Textes wird von der jeweiligen Redaktionsgruppe getragen werden.

Um es klar zu machen, diese Entscheidungen bedeuten, dass nicht länger Texte veröffentlicht werden, die nicht für die Avalache geschrieben oder uns zugesandt wurden. GefährtInnen, die wollen das ein bereits publizierter Text in der Avalanche abgedruckt wird müssen Sorge dafür tragen, dass ein Einleitungstext zu diesem geschrieben wird.

Die nächste Ausgabe der Avalanche wird im Dezember 2016 veröffentlicht werden. Die Deadline für Beiträge ist der 1. Dezember 2016. Beiträge können an correspondance@riseup.net gesendet werden.

Avalanche 8 (PDF)

[Wien] UNRUHEHERD Nr. 14

Montag, Oktober 10th, 2016

unruheherd

Ausgabe 14 (Oktober 2016) der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien.

Diesmal – als kleines Special zu dem Zirkus der Wahlen – mit einem Extrablatt!

Aus dem Inhalt:

– Mobilmachung in Österreich?

– Anit-Autoritäres Treffen

– Überfallen wir das Bestehende!

– Einige Gedanken zu Medien und Repression

– Einige grundsätzliche Überlegungen zu Politik, Wahllüge und Österreich

– Chronik rebellischer Akte

Format: A3, beidseitig bedruckt + Extrablatt A4, beidseitig bedruckt

Für Anregungen, Kritik und Beschimpfungen und Ähnliches sind wir wie immer offen:

unruheherd(at)riseup.net

Unruheherd 14 (PDF) / Extrablatt (PDF) /

[Wien] Unruheherd – Anarchistische Zeitung Nr. 13 online

Montag, September 12th, 2016

Quelle: linksunten

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Die 13. Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien/Österreich. Zum verteilen, kopieren, kritisieren, plakatieren, diskutieren, …

Aus dem Inhalt:

– Die Qual der Wahl
– Nach der Obergrenze: Notverordnung
– Ohne nach Erlaubnis zu fragen
– Ein Streik im Gefängnis
– die allseits beliebte Rubrik rebellischer Akte

Format A4, hinten und vorne bedruckt – Link zum Download

Die Zeitung erscheint regelmäßig, zumeist monatlich.
Alle alten Ausgaben sind auf linksunten zu finden.

Anarchie lebt! Lebt Anarchie!

Broschüre: Bezüglich der drei verhafteten Anarchisten in Warschau

Donnerstag, August 18th, 2016

(gefunden auf: wawa3.noblogs.org)

Bezüglich der drei verhafteten Anarchisten in Warschau

In der Nacht auf den 23. Mai hat die Polizei in Warschau drei Anarchisten festgenommen, die der versuchten Brandstiftung an einem Polizeiauto verdächtigt wurden. Die Inhaftierten müssen nun 3 Monate auf die Gerichtsverhandlung warten. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von 8 Jahren.

In den darauf folgenden Tagen brach ein Mediensturm aus, bei dem hochrangige Politiker und Terrorexperten den Fall im Fernsehen diskutierten. Immer wieder werden die Fotos und Videos auch im öffentlichen Verkehr ausgestrahlt. Es wird gezeigt wie die Inhaftierten an Händen und Füßen angekettet gehen müssen. Der folgende Text ist eine Übersetzung einer Stellungnahme verschiedenster Gruppen der anarchistischen Bewegung und der weitreichenden sozialen Gerechtigkeitsbewegung in Polen. Entstanden ist diese als Reaktion auf die Verhaftungen.

Download:

Fanzine-DE

München: Anarchistische Bibliothek im Hinterhof- Frevel

Freitag, Juli 22nd, 2016

(gefunden auf: frevel.noblogs.org)

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Was sich Tag für Tag um uns herum ereignet und unter was für Lebensbedingungen wir gezwungen sind zu leben, gefällt uns nicht. Geprägt von Ausbeutung und Plackerei, gezeichnet von Unterdrückung und Erniedrigung und erbaut auf Hierarchie und Gewalt wird die bestehende soziale Ordnung entgegen den Bedürfnissen und Träumen von unzähligen Menschen aufrecht erhalten. So entsteht ein Konflikt, in dem auch wir uns befinden. Anstatt diesen Konflikt zu besänftigen und zu befrieden oder gar zu verschweigen, wollen wir Möglichkeiten eröffnen, die auf die Umwälzung einer Welt der Herrschaft und ein Experimentieren und Leben in Freiheit abzielen.
Aus diesem Verlangen einsteht die Notwendigkeit von gedanklichen als auch physischen Räumen in denen wir unsere Projekte und Ideen, Kritiken und Analysen entwickeln und vertiefen können. Räume, in denen wir Zugang zu den Gedanken und Kämpfen anderer Revoltierender finden – sowohl durch Bücher und andere Publikationen, als auch durch den direkten Austausch, den Streit und die Diskussion zwischen Individuen. Räume, in denen diese Begegnungen auf Augenhöhe und ohne Repräsentanten stattfinden können und in denen Konflikte zwischen unterschiedlichen Ideen nicht gescheut werden. Räume, in denen der Oberflächlichkeit und allgegenwärtigen Isolation innerhalb dieser Gesellschaft die Stirn geboten wird.
Wenn wir unsere Ideen in unserem Handeln lebendig werden lassen, können solche Räume, durch einen Bruch mit der Fixierung auf Orte oder auf bloße Theorie, Teil von Kämpfen werden, die zur Subversion des Bestehenden beitragen.
Die anarchistische Bibliothek soll ein Experiment in diese Richtung sein. Hier findet ihr aktuelle und historische anti-autoritäre Zeitschriften, Broschüren und Bücher, die ihr sowohl ausleihen als auch in der Bibliothek lesen oder teils kostenlos mitnehmen könnt. Die stattfindenden Diskussionen und Veranstaltungen leben, so wie das ganze Projekt, von der Eigeninitiative und den Ideen aller, die sich einbringen. Deshalb ist die Bibliothek offen für alle Arten von Beiträgen all jener, die hier und jetzt gegen die Welt der Autorität rebellieren wollen.

Die Öffnungszeiten sind:

Dienstag 17 – 21 Uhr und
Samstag 15 – 19 Uhr

Die Bibliothek befindet sich im Hinterhof der Zenettistr. 27 in 80337 München.

frevel.noblogs.org  aktuelles Programm

Wien: UNRUHEHERD Ausgabe 11 online

Freitag, Juli 22nd, 2016

unruheherd

Die Juli-Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien ist pünktlich wie fast immer online zu haben…

Zum drucken, verteilen, kritisieren, als Klopapier (wehe!)

Format DinA4 beidseitig bedruckt. Die Zeitung lebt auch durch DEINE Initiative, also besorg dir eine Druckmöglichkeit wenn du Bock hast und los geht’s!

Leben wir die Anarchie!

Unruheherd 11 (pdf)

„On the way to Magadan“ gibts nun auch auf Deutsch

Donnerstag, Juli 21st, 2016

Von unseren Genoss_innen von ABC Dresden gibts eine super Neuigkeit.

cover-604x270Nach mehr als fünf Jahren gemeinsamer Übersetzungsarbeit gibts nun endlich die Übersetzung vom Buch von Ihar Alinevich “On the way to Magadan” auf Deutsch. Im Buch beschreibt der ehemalige anarchistische Gefangene Ihar die heftigen Umstände seiner KGB-Haft von 2010 bis 2011 in Belarus. Aufgrund politischer Gründe in einem Spezialgefängnis inhaftiert, war er währenddessen mit physischer und psychischer Folter konfrontiert.

Im Knast traf Ihar unterschiedliche Menschen, z.B. Politiker aus der Opposition, die nach den Präsidentschaftswahlen 2010 in Belarus verhaftet wurden bis hin zu Leuten, die in die weißrussische Diktatur involviert waren und dann ebenso von Lukashenkos Regime Repression erfahren haben.

Das Buch beschreibt die Realität von politischer Arbeit und deren Risiken für Aktivist_innen in Belarus und streicht die Probleme des Gefängnissystems im Kapitalismus neben einigen Alternativen zu ihm hervor.

Das Buch gibts auf Deutsch bei Black Mosquito, den Buchladen König Kurt in Dresden und auf allen Infotischen von ABC Wien. Watch out! 🙂

Bruchstellen Nr. 23 (Mai/Juni 2016)

Mittwoch, Juni 29th, 2016

bs23Inhalt:

Gabriel Pombo da Silva: Lasst den Staat nicht seine Klauen um die
Aufständigen schließen

Der anarchistische Genosse Gabriel Pombo ist endlich außerhalb der Mauern

[Polen] Solidarität mit den inhaftierten Anarchisten!

Update und Brief der am 13. April in Barcelona verhafteten Anarchistin

Gefängnisrevolte in Belgien,
der Staat entsendet die Armee

Brief von Clumsy

[Spanien/Deutschland] Repression gegen Anarchistin
Zur Verhaftung vom 13. April 2016 in Barcelona
JEDES HERZ IST EINE ZEITBOMBE

Tschechicher anarchistischer Gefangener Martin Ignačák seit dem 9. Juni im Hungerstreik!

27. – 29.05.2016 (Berlin): Tage der anarchistischen Ideen und Publikationen

Mittwoch, Mai 11th, 2016

(gefunden auf: ausloeser.blackblogs.org)

Hier geht’s zum Programm! Hier findet ihr Infos zu Anfahrt und Kontakt!

Wir leben in Zeiten der sozialen Isolation: Wenn in unseren Leben noch Platz für etwas anderes als Arbeit und Konsum, Routine und Unterhaltung, Abstumpfung und Ablenkung bleibt, versuchen wir unserer Vereinzelung durch die Flucht in fiktive Gemeinschaften und digitale Parallelwelten zu entkommen. Zwar werden uns etliche scheinbar verschiedene Meinungen, Medien und Protestgruppen angeboten, für die wir uns als angeblich freie Individuen entscheiden können. Doch einen Weg zu finden, in dem wir nicht nur jemanden „liken“ und uns durch andere repräsentieren lassen, scheint für die meisten nicht greifbar zu sein. Wenn wir stattdessen selbst denken, schreiben, sprechen und uns mit anderen Menschen auseinandersetzen, können wir das „warum“ und „wie“ all dessen selbst bestimmen. Das bedeutet in der Konsequenz auch entsprechend zu handeln. (mehr …)