Posts Tagged ‘Solidarität’

Solidarity Week for Anarchist Prisoners – 23.-30. August

Donnerstag, August 18th, 2016

Auch heuer findet zum dritten Mal in Folge die Soli-Woche für anarchistische Gefangene weltweit statt.
Zeigt Solidarität mit den Gefährt_innen hinter Gittern, organisiert Veranstaltungen, informiert die Öffentlichkeit über anarchistische Kämpfe innerhalb und außerhalb der Mauern. Lasst eure Aktionen vielfältig und euren Protest kreativ sein.

Mittlerweile gibt es schon einige Mobilisierungsplakate dazu, zum Beispiel:

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Nachlesen: 325 oder auch thefreeonline

ABC Wien goes A-Camp – Vortrag am 20.8. über Repression in Europa

Mittwoch, August 17th, 2016

imageABCDer Vortrag will einen Überblick über aktuelle Fälle von Repression gegen soziale Kämpfe, Hausprojekte oder anarchistische Aktivitäten geben. Außerdem werfen wir einen kurzen Blick auf die über 100jährige Geschichte von Anarchist Black Cross und berichten von unseren Tätigkeiten.

In Polen kam es zum Beipsiel Mitte Mai zur Verhaftung von drei Anarchisten, die nun aufgrund der angeblichen Brandstiftung an einem Polizeiauto im Knast auf ihren Prozess warten. In Tschechien sitzt Martin als der letzte Operation Fenix-Gefangene seit mittlerweile über einem Jahr hinter Gittern. Einen Prozesstermin gibt es noch immer nicht. In Berlin befinden sich Aaron und Balu seit der großen Rigaer94-Solidemo Ende Juni in Haft und auch in der Schweiz wurde kürzlich nach einer Riot-Demo gegen sieben Genoss_innen U-Haft verhängt.

Diese Liste lässt sich aktuell ewig fortsetzen und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Außerdem gibt es heuer das dritte Mal von 23. bis 30. August die Soli-Woche für anarchistische Gefangene.

Vortrag und Diskussion auf Deutsch
Irgendwo am A-Camp 2016, Sa 20.8. vermutlich gegen 16 Uhr oder so (watch out!)

[Schweiz] Solidarität mit den Schweizer Gefährt*innen hinter Gittern

Mittwoch, August 17th, 2016

Quellen: linksunten & ch.indymedia

freedomAm 24ten Juni wurden nach einer wilden Demonstration 14 Gefährt*innen verhaftet. In den folgenden Tagen fanden Hausdurchsuchungen an den Orten, an denen die Leute gemeldet sind, statt. 7 von ihnen sind immer noch in Untersuchungshaft.

Am 10ten Juli gab es 4 weitere Hausdurchsuchungen in Zürich und St. Gallen. Im Durchsuchungsbefehl wurde Brandstiftung an einem Funkmasten als Grund angegeben. Neben dem Sammeln von möglichen Beweisen wurde auch gezielt nach einer Person gesucht. Die Person wurde aber bis heute noch nicht gefunden.

Dies sind nur die letzten Ereignisse in einer Reihe von Repressionsfällen. Aufgrund der angeblichen Krisen in den letzten Jahren versuchten die europäischen Staaten vermehrt ihre Feinde oder was als solche verstanden wird, auf Grund “terroristischer Gefahr” sowohl innerhalb wie auch ausserhalb ihrer Grenzen zu neutralisieren. Von diesem Prozess wird auch ein anarchistisches und militantes Umfeld nicht verschont bleiben.

Wir glauben, dass es wichtig ist, entschlossen mit einer aktiven Praxis die Zerstörung dieser Gesellschaft weiter voranzutreiben. Der Staat versucht uns zu stoppen, uns zu vereinzeln, uns Angst zu machen, aber wir werden unsere Projekte und Kämpfe weiterführen.

Unsere Gefährt*innen im Knast und im Untergrund sind nicht alleine. Wir sind mit ihnen – Seite an Seite und führen die Praxis, für die sie angeklagt sind, weiter.

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Update Anfang August 2016:

Das Zwangsmassnahmengericht hat bei allen sieben Inhaftierten die Untersuchungshaft verlängert und zwar zwischen 4 und 6 Wochen. Mit vorgeschobenen, teilweise abstrusen Argumenten wird die als Untersuchungshaft getarnte Beugehaft begründet. Es ist offenkundig, dass der Staat hier ein Exempel statuieren will, um anarchistische und anti-autoritäre Ideen zu schwächen. Ob die Gefangenen die ihnen vorgeworfenen Taten begangen haben oder nicht, spielt für uns keine Rolle.

Zusätzlich wurde diese Woche eine Person nach einer Vorladung in Haft genommen. Das Zwangsmassnahmengericht hat hier ebenfalls eine mehrwöchige Untersuchungshaft verhängt.

Falls es weitere Personen gibt, welche Vorladungen erhalten haben: Bitte meldet euch bei uns!
Wir wünschen den Gefangenen viel Energie, damit sie auch die weiteren Wochen möglichst unbeschadet überstehen können.

Ihr erreicht uns per Email unter antirep-basel [ät] riseup.net
Falls ihr uns finanziell unterstützen wollt:
AntiRepressions-Gruppe Basel
4000 Basel
PC 60-425124-0

[Berlin] Freiheit für Aaron & Balu: Love R94 – Hate Repression!

Mittwoch, August 17th, 2016

Kein_SteinAm Donnerstag dem 21.07. fanden die Haftprüfungen statt. Es wurde dort entschieden, dass Aaron und Balu wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft bleiben sollen. Im Moment stehen ihnen auf jeden Fall ca. 3 Monate U-Haft bevor, bis dann irgendwann die dritte Haftprüfung stattfindet.

Die beiden haben juristische Beratung und erfahren Unterstützung von Antirepstrukturen. Trotzdem möchten wir euch aufrufen, die beiden zu unterstützen! Sie sind gerade beide in Einzelzellen untergebracht, das bedeutet, dass sie kaum Möglichkeiten haben mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Deshalb freuen sie sich über jeden Brief von draußen.

Es gibt dafür eine Sammeladresse, von der aus die Briefe weiter geleitet werden (“Post“):
Lunte/co Rote Hilfe
Weisestrasse 53
12049 Berlin

Denkt aber bitte daran, dass jeder Brief auf jeden Fall aufgrund der U-Haft von der Staatsanwaltschaft bzw. dem*der Richter*in gelesen wird. Bitte überlegt euch also genau was ihr schreibt! (siehe z.B. Wie schreibe ich Gefangenen?)

Eine andere Möglichkeit ist selbst Soliaktionen (“Soli“) zu machen. Lasst eurer Kreativität freien lauf! Gegebenfalls leiten wir Bilder und Berichte an die beiden weiter. Es werden bestimmt auch noch Aktionen vorm Kanst wie Kundgebungen und Demos folgen, achtet bitte auf Ankündigungen (oder stellt selbst was auf die Beine).

Auch die bürgerliche Presse in Ö berichtet mittlerweile von der U-Haft gegen den Wiener Aaron, z.B. derstandard.at

Briefe der beiden ausm Knast, Kontonummer für Spenden sowie aktuelle Infos und der Aufruf für Soliaktionen: aaronbalu.blackblogs.org

Kurze aktuelle Zusammenfassung über die Repressionen gegen zwei für einen Banküberfall in Aachen beschuldigte KameradInnen

Montag, Juli 25th, 2016

(zu finden unter: de-contrainfo.espiv.net

Einzelne Artikel: Etwas Licht in die Untersuchung, die zu Verhaftung der Gefährtin am 13. April geführt hat  Am 6. Juli in Amsterdam verhaftete Kameradin frei!  Kurze Zusammenfassung zur am 13. April in Barcelona verhafteten Gefährtin

solidariteit.noblogs.org Laufend Informationen auf Englisch/Deutsch/Niederländisch) 

Wichtige Hintergrundinformationen bietet auch das Posting auf Linksunten

Ewas Licht in die Untersuchung, die zur Verhaftung der Gefährtin am 13. April geführt hat

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Welches Verbrechen ist es eine Bank zu berauben, im Vergleich sie zu gründen. Freiheit für die Gefährtin 13 (A)

Kurze Zusammenfassung zur am 13. April in Barcelona verhafteten Kameradin

Am 30. Juni wurde die am 13. April in Barcelona verhaftete Kameradin letztendlich in eine Zelle des Gefängnisses von Köln (Nordrhein-Westfalen) überstellt, in der sie die Untersuchungshaft vor dem Gerichtsprozess absitzen wird. Laut Infos ihrer Anwältin in Deutschland ist sie gefasst und ihre Moral ungebrochen.

Die Ankunft der Kameardin auf deutschem Boden bedeutet das Ende eines Prozesses, der einen Monat gedauert hat, ab Anfang April, als die Audiència Nacional ihre definitive Auslieferung angeordnet hatte. Ein Prozess während dem sie zu jedem Zeitpunkt von den solidarischen Aktivitäten auf der Straße begleitet wurde, die ihr in verschiedensten Formen geholfen haben. In der Woche vor der Entscheidung des Gerichts fand eine Demonstration in den Straßen von Gràcia (Barcelona) gegen ihre Inhaftierung und Auslieferung statt. Einige Wochen später wurde eine lautstarke Kundgebung vor den Toren des spanischen Gefängnisses von Soto de Real durchgeführt, bei der es der Stimme der Straße mittels Pyrotechnik und Lautsprechern ermöglicht wurde die Mauern des Knasts zu durchdringen und ein Lächeln auf die Lippen unserer Gefährtin zu zaubern. Letztendlich kam es am Tag, an dem wir erfuhren, dass die Auslieferung durchgeführt wurde, zu einer Demonstration in den Straßen von Manresa, um Solidarität zu bekunden. Während diesem Zeitraum stieg die Präsenz von Postern, Transparenten und Graffitis in den Vierteln an, in denen die Freiheit für die Eingesperrte gefordert wurde und verschiedene deutsche Einrichtungen wurden als Antwort auf diese repressive Operation angegriffen. Konkret handelt es sich hierbei um eine Filiale der Deutschen Bank in Sant Andreu (Barcelona) und eine Schule für Firmen, die mit dem deutschen Staat zusammenarbeiten, im Viertel von Clot (Barcelona).

Heute beginnt eine neue Etappe der Entführung der am 13. April verhafteten Kameradin. In der JVA Köln befindet sie sich weiterhin in Isolationshaft, alleine in der Zelle und hat eine Stunde Hofgang (das gesetzliche Minimum). Ihre Kommunikation wird streng überwacht, ohne mit den ihr nahestehenden Personen telefonieren zu dürfen, ihr Briefverkehr wird kontrolliert und die Anzahl der erlaubten Besuche ist gering; Konditionen, die bis zu ihrem Prozess wahrscheinlich aufrechterhalten bleiben, bei dem sie für die Enteignung einer Filiale der PAX Bank (Bankunternehmen mit Verbindungen zum Vatikan) im Herbst 2014 in Aachen angeklagt werden wird.

Von hier aus wollen wir deutlich machen, dass die Tatsache, dass die Kameradin sich nicht mehr im spanischen Staat befindet nicht bedeutet, dass unsere Unterstützung abnehmen wird, sondern das Gegenteil. Umso mehr Distanz sie auch versuchen zwischen sie und der kämpfenden Bewegung zu legen, derer sie Teil ausmacht, umso mehr werden sie bemerken, dass es weder Mauern noch Kilometer gibt, die unsere Verbindung und unser gemeinsames politisches Engagement zerstören können.

Wir rufen noch einmal zur internationalen und revolutionären Solidarität auf, um sie nicht alleine in den Händen jenes Staates zu lassen, von dem sie unter der Anklage verfolgt wird, gegen eine Herrschaft zu rebellieren, die uns alle unterdrückt.

Nichts ist vorbei, alles geht weiter!

Freiheit für alle kämpfenden Gefangenen!


Am 6. Juli in Amsterdam verhaftete Kameradin  frei!

Am 15. Juli wurde unsere Kameradin freigelassen! Das heißt jedoch nicht, dass das Verfahren gegen sie eingestellt wurde. Ein Richter hat entschieden, dass sie die Verhandlung über ihre Auslieferung draußen abwarten kann. Sie hat jedoch einige Auflagen zu erfüllen, sie musste ihren Pass abgeben und sich einmal pro Woche auf der Polizeistation melden.

Die Gerichtsverhandlung über ihre Auslieferung wird am 1. September 2016 stattfinden, bei der entschieden wird, ob die Niederlande der Forderung nach Auslieferung durch den deutschen Staat nachkommen, wo sie der Enteignung einer Bank angeklagt wird.

Wir fühlen uns von der Solidarität und der Unterstützung, die wir in den letzten Wochen erhalten haben, gestärkt und ermutigt. Trotz dieser kurzen Pause bleibt es weiterhin notwendig zu diskutieren, zu kämpfen und zu handeln. Lassen wir uns von der Repression nicht unsere Bedürfnisse und Wünsche diktieren, gegen diese Welt, gebaut auf Ausbeutung und Autorität, zu kämpfen.

Es gibt immer noch andere Beschuldigte in diesem Fall, die ihren Anklagen mit Würde und Stärke gegenüberstehen. Solidarität mit allen Beschuldigten in den Enteignungsfällen in Aachen!

solidariteit.noblogs.org

(mehr …)

[Berlin/Rigaer94] Solidarität mit Aaron & Balu!

Mittwoch, Juli 20th, 2016

Quelle: linksunten

balu_aaronAm 09.07 wurden Balu und Aaron auf der Großdemo gegen Gentrifizierung und in Solidarität mit der Rigaer94 in Berlin festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Die Justiz versucht legitimen Protest zu kriminalisieren und statuiert an Balu und Aaron ein Exempel.

Die Betroffenen von Repression sind auf die Unterstützung von uns Allen angewiesen.

Bitte spendet an das Konto der Roten Hilfe / Verwendungszweck: Rigaer Straße. 

Rote Hilfe e.V., GLS-Bank, Konto-Nr.: 4007 238 317, BLZ: 430 609 67, IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17, BIC: GENODEM1GLS

Aktuell gibt es noch keine Adressen zum Schreiben, aber wir halten euch auf dem Laufenden.

[Graz] Repressalien in der JA Graz-Karlau

Dienstag, Juli 12th, 2016

Quelle: Gefangenengewerkschaft

Graz_KarlauSolidarischer Akt eines Aktivisten führt zu Arrest
Graz-Karlau: GG/BO Aktivist unterstüzt Mitgefangene bei ihren Rechtsersuchen und wird abgesondert.

Unser Kollege Oliver Riepan wurde am 8. Juli 2016 auf Veranlassung der Leiterin des Maßnahmenvollzugs in der JA Graz-Karlau, Frau Dr. Alexandra Wabneg-Harnisch, abgesondert und in den anstaltsinternen Arrest verlegt. Riepan befindet sich seit mehreren Monaten in einem unbefristeten Hungerstreik, um gegen die schikanösen und gewerkschaftsfeindlichen Attacken in der JA Graz-Karlau zu protestieren. Des Weiteren erfolgten gegen unseren engagierten Kollegen mehrere Zellenrazzien, und genehmigte Besuche von Journalist*innen wurden kurzerhand verweigert.

Offizieller Hintergrund für diese fortgesetzte Drangsalierung gegen unseren österreichischen GG/BO-Aktivisten sei demnach, dass Oliver Riepan anderen, in der Regel migrantischen Gefangenen dabei geholfen habe, Ansuchen und Eingaben gegen Rechtsverletzungen zu formulieren. Dieser solidarische Akt für und mit Inhaftierten wird nun regelrecht kriminalisiert: der Kollege Riepan soll nach gut unterrichteten Kreisen in den folgenden Tagen in die JA Stein zwangsverschubt werden.

„Wir sehen diese Schikanen und Repressalien gegen Oliver Riepan und den Aufbauprozess der Gefangenen-Gewerkschaft in Österreich seitens der JA-Leitung in Graz-Karlau als Versuch an, das Gewerkschaftsrecht und die legitimen Forderungen nach einer Pensionssicherung und einen Mindestlohn hinter Gittern zu torpedieren,“

so der GG/BO-Sprecher Oliver Rast.

Wir rufen Aktivist*innen in den sozialen Bewegungen und progressiven parlamentarischen Fraktionen Österreichs auf, sich mit dem Gewerkschaftsaktivisten Oliver Riepan zu solidarisieren, damit die permanente Rechtsbeugung in österreichischen Justizanstalten nicht nur öffentlich thematisiert wird, sondern ein Ende finden kann…

Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)
Berlin/Wien, 10. Juli 2016

Mehr Infos zum Gefangenen Oliver Riepan sowie seine Adresse zum solidarischen Briefe schreiben:

Oliver Riepan
JVA Graz-Karlau
Herrgottwiesgasse 50
8020 Graz

[Amsterdam] Anarchistin erneut verhaftet

Donnerstag, Juli 7th, 2016

Quelle: linksunten bzw. der spanischen Soli-Seite bzw. solidariteit.noblogs.org (Infos auf Deutsch, Englisch + Hollländisch)

solidariteitinternetversion1-1-544x769Am Morgen des 6. Juli 2016 wurde unsere anarchistische Kameradin in Amsterdam von den Cops verhaftet.
Das alles steht in Zusammenhang mit dem Vorwurf des Staatsanwalts in Aachen (Deutschland) betreffend eines Banküberfalls im Jahr 2013.

Wir rufen zur Solidarität auf & sind verdammt wütend.

Mehr Infos: Demobericht betreffend der anderen Anarchistin, die im April 2016 in Spanien festgenommen und mittlerweile an Deutschland ausgeliefert wurde sowie Soli-Aktion in Den Haag.

 

 

 

 

 

(Spanische Knäste) Repressalien gegen die in Soto del Real eingesperrte Gefährtin

Mittwoch, Juni 29th, 2016

1458238928.thumbnailSeit einigen Tagen ist die, seit 13. April in Soto del Real eingesperrte, anarchistische Gefährtin Ziel verschiedener Strafmaßnahmen durch die Gefängnisdirektion ausgesetzt.

Gerechtfertigt durch „Sicherheitsgründe“ wird ihr nicht nur ein Vis-à-Vis Besuch mit ihrer Partnerin am Tag ihrer Hochzeit verweigert, sondern auch die telefonische Kommunikation mit ihr und einer anderen Person wurde ihr untersagt. Außerdem hat der stellvertretende Direktor verschiedene Disziplinarsanktion ausgesprochen, da sie beispielsweise andere Gefangene „zur Revolte angestiftet“ haben soll oder als Bestrafung für das nächtliche Sprechen mit anderen Inhaftierten.

Alle diese Bestrafungen sind als Repressalien für ihr kämpferisches und solidarisches Verhalten zu verstehen, da sie trotz der Distanz und der Isolation entschlossen weiterhin an den Kämpfen in den Straßen teilnimmt, indem sie eine Unterstützungsnachricht an die Banc Expropriat in Gràcia geschickt und einen weiteren Brief geschrieben hat, in dem sie ihre politischen Überzeugungen und Praxen des Kampfes gegen den Staat und das kapitalistische System bestärkt.

Aus unserer Perspektive, die sich in den Straßen befinden, kann allen diesen Versuche, sie zum Schweigen zu bringen und sie zu isolieren nur entgegengesetzt werden, dass die Zeichen der Solidarität und die Bemühungen diese ihre Worte zu verbreiten und zu verstärken, sich multiplizieren, für die sie sie noch mehr bestrafen wollen. Wir wollen außerdem darauf hinweisen, dass die festgesetzte Frist für ihren Aufenthalt in Soto del Real in Kürze abläuft und ihre Auslieferung an den deutschen Staat für den 30. Juni festgesetzt ist.

Wir werden nicht zulassen, dass sie die Stimmen von kämpfenden Gefangenen zum Schweigen bringen!

Lasst uns den Kreis zerstören, mit dem sie unsere Gefährtinnen isolieren wollen!

Verbreitet die Nachrichten – Raus auf die Straße – Nehmt an den Aufrufen teil – Handelt!

(Griechenland) ABC-Solidaritätszelle: Kraft dem anarchistischen Hungerstreikenden Martin Ignačák

Mittwoch, Juni 29th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

Update von AntiFénix: Martin hat seinen Hungerstreik beendet

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Aktion an der Botschaft der Tschechischen Republik in Athen, auf dem Transparent steht:“Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden – ABC Solidaritätszelle”

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Botschaft der Tschechischen Republik in Athen besprüht mit “Freiheit für Martin Ignačák – Anarchist Black Cross”

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Eingang der Tschechischen Botschaft mit dem Satz besprüht” Flyer aus Solidarität mit den eingekerkerten Anarchisten Martin Ignačák geworfen”

Im April 2015 begann der Tschechische Staat eine repressive Kampagne mit dem Namen “Operation Fénix”. Sie hatte die anarchistische Bewegung zum Ziel, die auf diesem Territorium aktiv ist.

Razzien bei KämpferInnen, Verhaftungen, Beschlagnahme persönlicher Gegenstände, Schikane bei Verwandten und FreundInnen der Verhafteten und und ein anklagendes Dossier zusammengelogen in Polizeistationen. Als Ergebnis dieser Operation wurden elf KämpferInnen verhaftet. Von denen vier in Untersuchungsgefängnissen der Tschechischen Republik gesteckt wurden, während der Rest restriktive Auflagen erhielt. Das ganze wurde in den Medien als abgestimmtes Vorgehen zur Demontage „terroristischer Netzwerke“ dargestellt, wie das Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB), die sich zu ihrer Verantwortung für Dutzende von Brandanschlägen gegen staatliche und kapitalistische Ziele bekannt haben. Auch wird einer der GefährtInnen für einen anderen Angriff beschuldigt, der laut Medien, mit Molotow-Cocktails gegen das Haus des Verteidigungsminister ausgeführt wurde.

Martin Ignačák, dem die Planung eines Angriffs auf einen Militärtransportzug vorgeworfen wird, wurde tatsächlich in die Falle gelockt von Agenten der Regierung, die anarchistische Kreise infiltriert haben und auf das Ziel, einschließlich Ausführungsplänen, hingewiesen haben.

Diese bestimmte repressive Taktik ist strategische Doktrin der US-amerikanischen Terrorismusbekämpfungsstrategien, die bekanntermaßen grundlegende Richtlinien für das Entstehen repressiver Politik auf globaler Ebene sind.

Geheimdienste übernehmen die Rolle einer Gedankenpolizei, dringen in subversive Bewegungen ein, greifen sich GefährtInnen heraus, die Praktiken direkter Aktion unterstützen. Sie schlagen ihnen Ziele und Pläne für Angriffe vor, nur um sie später festzunehmen, ohne dass irgendeine Aktion stattgefunden hat. In der USA gibt es viele solcher Beispiele für Strafverfolgung und Inhaftierung von KämpferInnen der breiteren radikalen Bewegung (von AnarchistInnen bis AktivistInnen von ALF und ELF).

Die vom tschechischen Staat entfesselte Operation Fénix ist sein erster organisierter Versuch die spezifische repressive Doktrin anzuwenden. Das geschieht mit der Absicht die kämpferische anarchistische Strömung, die in den letzten Jahren in der Tschechischen Republik entstanden ist, zu paralysieren.

Martin ist bereit seit 14 Monaten im Gefängnis und wartet auf seine Verhandlung. Trotzdem setzt sich die Rachsucht des Staatsapparates gegen den Gefährten fort, z.B. mit anhaltender Belästigung seiner Angehörigen, Verweigerung seines Antrags auf Umwandlung seiner Untersuchungshaft in Meldeauflagen sowie die schwächenden Haftbedingungen.

Um Widerstand zu leisten hat, befindet sich Martin seit dem 9.Juni im Hungerstreik. Er nutzt seinen Körper als Schutzwall gegen den Ausnahmezustand, dem er unterworfen ist.

Von unserer Seite stehen wir Martin bei und überwinden die künstliche Polarität von Unschuld und Schuld. Wir setzen uns dafür ein, dass seine Forderungen erfüllt werden

Internationale Solidarität ist ein wesentlicher Teil unsere Praxis, weil es die Grenzen niederreißt, die uns trennen und Botschaften von Rebellion und Missachtung von jedem Ort ausseendet, an dem sie verkündet wurden. In jeder Ecke der Welt, um dadurch die Risse im autoritären Bauwerk zu erweitern.

Am Freitag, den 24. Juni 2016 führte das Anarchist Black Cross eine Solidaritätsaktion vor der Botschaft der tschechischen Republik durch. (Eine der reichsten nördlichen Vororte von Athen)]. Wir haben ein Transparent aufgehängt, Parolen am Botschaftseingang gesprüht und Flugblätter geworfen, um darauf aufmerksam zu machen, dass wir die Verantwortlichen kennen, falls sich der Gesundheitszustand unseres Gefährten verschlechtert.

Am gleichen Tag wurde als unser solidarischer Mindestbeitrag auf der Insel Lesbos in der Stadt Mytilini ein Transparent für den Gefährten Martin Ignačák aufgehängt. .

PS. Nachdem die Tschechische Botschaft in Palaio Psychiko verlassen wurde, haben Bullen der Motorrad-Spezialeinheit DIAS einen Bus, mit Personen, die an der Aktion beteiligt waren, verfolgt. Sie hielten den Bus an und stürmten ihn auf der Kifissias Allee und zwangen die Leute zum Aussteigen und brachten sie zum GADA Polizeipräsidium. Nach zwei Stunden wurden, bis auf einen (der einige Stunden später rauskam), alle entlassen.

Solidarität wird nicht zu einem nach innen gerichteten Prozess; unsere Aktionen werden durch Repression nicht begrenzt.

Repression hält uns nicht auf.

SOLIDARITÄT MIT DEM ANARCHISTISCHEN HUNGERSTREIKENDEN MARTIN IGNAČÁK

SOFORTIGE ERFÜLLUNG SEINER FORDERUNGEN

Anarchist Black Cross – Anarchist Solidarity Cell

Update Repression Aachen

Samstag, April 30th, 2016

Im Juli 2015 wurde unsere Freundin und Kameradin bei einer Passkontrolle an der griechisch-bulgarischen Grenze festgenommen. Der europaweite Haftbefehl gegen sie wurde am 24. Juni von der Staatsanwaltschaft Aachen (Deutschland) ausgestellt. Als Verdächtige eines bewaffneten Banküberfalls im Jahr 2013 wurde sie im Gefängnis von Köln in Untersuchungshaft genommen. Am 2. Dezember wurde sie nach monatelangen Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft formal angeklagt für Bankraub, Geiselnahme und Waffenbesitz. Am 16. Dezember ordnete der Richter die Freilassung unserer Kameradin an, da alle Anklagepunkte fallen gelassen wurden. Der „Beweis“, den die monatelangen Ermittlungen hervorgebracht hatten, war nicht ausreichend für einen Gerichtsprozess.

Als wir die Stellungnahme (1) bezüglich der Verhaftung und Freilassung unserer Freundin schrieben, hofften wir, dass es sich dabei belassen werde. Leider haben die deutschen Bullen andere Pläne und beschlossen gegen das Urteil der Freilassung Berufung einzulegen. Dies resultierte, nach erstmaliger Abweisung durch ein normales Gericht, im Beschluss des Oberlandesgerichts den Fall wieder zu öffnen. Konkret bedeutet dies, dass, nach fast sechs Monaten in Untersuchungshaft eingesperrt zu sein, unsere Freundin und Kameradin „in Freiheit“ auf ihren Prozess wartet. Es ist noch unklar wann der Fall behandelt werden wird. Trotz einiger verzweifelter Versuche der Staatsanwaltschaft einen neuen Haftbefehl zu erzwingen – momentan warten wir auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts bezüglich des zigsten Einspruchs – ist sie zur Zeit draußen mit uns.

Am Mittwoch 13. April ordnete die gleiche Staatsanwaltschaft eine Reihe von Hausdurchsuchungen in Barcelona an, die mit der Verhaftung einer anderen Kameradin endeten. Sie wird beschuldigt an einem Banküberfall teilgenommen zu haben, der 2014 in Aachen stattfand. Es liegt auf der Hand, dass die deutschen und spanischen Behörden beschlossen haben ihre Kräfte im fortlaufenden repressiven Projekt gegen Anarchisten in Europa zu bündeln, unterstützt von den immer gehorsamen Hunden der Medien.

Wie erwartet reiben sich die Medien die Hände und verknüpfen „gewöhnliche Verbrechen“ mit Anarchisten. Das ist keine Überraschung, und vor allem nicht in Zeiten, in denen immer repressiver gegen alles vorgegangen wird, das subversiv ist. Dennoch glauben wir, dass es wichtig ist die Unterscheidung zwischen „gewöhnlichen“ und „politischen“ Verbrechen den Bullen, Ankläger und Journalisten zu überlassen. Es ist nicht notwendig die Autoritäten mit Kategorien zu bedienen, die sie nur allzu gerne akzeptieren. Wie bereits in der Erklärung, die durch die Kameradinnen der verhafteten Person in Barcelona veröffentlicht wurde, gesagt, ist die Enteignung von Banken „eine ethisch richtige und politisch legitime Methode des Kampfes, die Teil ist der Geschichte aller revolutionären Bewegungen”. (2) Ob die beschuldigten Individuen an den Überfällen teilgenommen haben oder nicht, ist für uns nicht von Belang. Was wichtig ist, ist, dass wir unsere Solidarität zeigen mit jenen, die durch die Behörden verfolgt werden.

Während die Knechte des Staates ihre Unterstellungen und Beschuldigungen mit einem Haufen Spektakel in die Welt hinausspeien, dürfen wir unsere eigenen Ideen und Perspektiven nicht vergessen. Dies ist nicht die Zeit für Spekulationen, auch nicht über die „Motive“ der Überfälle oder über die Schuld oder Unschuld der Verhafteten. Statt eines Moments für Fragen, sollte dies ein Moment für Antworten sein – deutliche Antworten an jene gerichtet, die uns unterdrücken. Wie bereits zuvor gesagt, „wenn ihr einen von uns angreift, greift ihr uns alle an“. Mehr als je, ist es Zeit für Solidarität, in allen möglichen Formen.

Sofortige Freiheit für die gefangene Kameradin!
Bis alle Gefängnisse und die Banken, die diese brauchen, zerstört sind!

Amsterdam, 19. April 2016

(1) https://de-contrainfo.espiv.net/2016/01/11/deutsche-knaste-unsere-kameradin-ist-frei/
(2) https://linksunten.indymedia.org/de/node/175901

Belgien: Über den kommenden Prozess gegen Anarchisten und Antiautoritäre

Mittwoch, April 6th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

erhalten am 4.April

Wenn Kämpfen für die Freiheit ein Verbrechen ist, dann ist die Unschuld wirklich das Schlimmste, was einem passieren kann.

Über den kommenden Prozess gegen Anarchisten und Antiautoritäre in Belgien

Ende 2008, während sich zerstreute Feindseligkeiten durch die Revolte in Griechenland entfesseln, nachdem Alexis dort durch die Polizei ermordet wurde, eröffnet das Federaal Parket (Bundesstaatsanwaltschaft) Ermittlungen gegen AnarchistInnen und Antiautoritäre in Belgien. Im Jahr 2010, während sich der Kampf gegen den Bau eines neuen Abschiebegefängnisses in Steenokkerzeel sich seinen Weg bahnt, wird auf Basis einer Liste von Aktionen, welche die Polizei der „anarchistischen Bewegung“ zuschreiben, eine Untersuchungsrichterin, Isabelle Panou, berufen. Die Ermittlung fällt ab diesem Zeitpunkt unter Antiterrorismus. Im Mai und danach im September 2013 finden rund zehn Hausdurchsuchungen im Rahmen dieser Ermittlungen statt, u.a. auch in der anarchistischen Bibliothek Acrata in Brüssel. Erst zu diesem Zeitpunkt wird zum ersten Mal etwas von den laufenden Anti-Terrorismus Ermittlungen vernommen. Aus den Akten wird sich herausstellen, dass nicht nur die Gerechtelijke Federale Politie (Bundesgerichtspolizei) dabei eingebunden ist, sondern auch die Staatsveiligheid (Staatssicherheit), der Militaire Inlichtingendienst (militärischer Nachrichtendienst) und verschiedene antiterroristische Abteilungen anderer europäischer Länder. Im Jahr 2014 wird das Dossier geschlossen und zwölf Anarchisten und Antiautoritäre werden jetzt an die Raadkamer (Beschlusskammer des Gerichts) überwiesen.

Nach einer Sitzung, um die speziellen Untersuchungsmethoden, die im Rahmen dieser Untersuchung verwendet werden zu legalisieren (Observationen, Telefonüberwachung, das Anbringen von Mikrofonen in einem Haus, versteckte Hausdurchsuchungen, Infiltrationsversuche und das Anbringen von Videoüberwachung vor Häusern und in einem Haus) im Oktober 2015, wird das Dossier jetzt also an die Raadkamer weitergeleitet. Die Sitzung der Raadkamer wird am 10. Mai 2016 stattfinden. Dort wird beschlossen werden, ob es zu einem Prozess kommt und mit welchen Anklagen.

Die Staatsanwaltschaft hat aus ihren jahrelangen Ermittlungen nicht weniger als 29 Anklagepunkte herausgesaugt. Neun Gefährten werden der Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation und der Teilnahme an terroristischen Aktivitäten über kürzere oder längere Zeit beschuldigt. Drei von ihnen werden beschuldigt die „Anführer“ davon zu sein. Drei andere Personen, die nach einem Angriff auf das Polizeikommissariat in den Marollen verhaftet wurden, werden beschuldigt einen Tag lang Mitglieder dieser terroristischen Gruppe gewesen zu sein, abgesehen von anderen Anklagen in Zusammenhang mit diesem Angriff. Das allgemeine Schema wird mit spezifischeren Beschuldigungen ergänzt, wie der Teilnahme an einer wilden Demonstration vor dem Abschiebegefängnis 127bis in Steenokkerzeel (durch die Staatsanwaltschaft zum “Versuch der freiwilligen Brandstiftung“ gemacht), Vorbereitung und Teilnahme am Angriff gegen das Polizeikommissariat in den Marollen (durch das Parket als “terroristisches Verbrechen” eingestuft), Schlagen und Verwunden von Polizeibeamten, Blockieren der öffentlichen Straße, verschiedenen Beschädigungen, Ladendiebstähle, Brandstiftungen an Wägen von Schließern auf dem Parkplatz des Gefängnisses von Ittre, Anstiftung zu terroristischen Verbrechen,… Diese spezifischen Anklagen richten sich jeweils gegen bestimmte Kam, nicht alle werden also der gleichen Sachen beschuldigt.

Als roten Draht, der sich durch die jahrelangen Ermittlungen zieht, die nicht weniger als 32 Kartons Papier produziert haben, geht die Staatsanwaltschaft vom Bestehen einer anarchistischen „terroristischen Gruppe“ aus, die im Großraum Brüssel aktiv sein soll und deren Aktivitäten die Angeklagten „gefördert” oder daran teilgenommen haben sollen. Im Dossier kann man beispielsweise eine lange Liste mit 150 Angriffen, von ihnen ein Großteil Brandstiftungen, gegen Strukturen der Macht finden: Kommissariate, Gerichte, Banken, Firmen, die Geld verdienen mit dem Einschließen von Menschen, Werften, Fahrzeuge von Diplomaten, NATO-Mitarbeiter und Eurokraten, GSM-Masten,… die in Brüssel und der näheren Umgebung in den Jahren 2008 bis 2013 stattgefunden haben.

Die Erfindung einer terroristischen Gruppe, die für diese Taten verantwortlich sein soll (auch nur, durch sie „möglich gemacht zu haben”) erlaubt der Staatsanwaltschaft akrobatische Sprünge: eine Bibliothek wird ein Rekrutierungsort, Diskussionen zu klandestinen Versammlungen, zahllose Pamphlets und Zeitungen zu Anleitungen zur Stadtguerilla, Versammlungen und Demonstrationen zu Aufrufen zu terroristischen Verbrechen, Affinitäten zwischen kämpfenden Menschen und die Selbstorganisation, die daraus entsteht, zu einer „strukturierten terroristischen Gruppe“). Das stellt natürlich einen unbeholfenen Versuch des Staates dar, antiautoritäre und revolutionäre Subversion auf das Werk einer einzigen „strukturierten Gruppe“ zu reduzieren. Indem er probiert eine Handvoll Anarchisten, die stören, hinter Gitter zu bekommen, versucht der Staat die Ungehorsamen zu entmutigen zur direkten Aktion gegen das überzugehen, was uns unterdrückt und ausbeutet, und den Sehnsüchten, Möglichkeiten, Gedanken und Kritiken, die den Kampf mit dieser autoritären Welt eingehen, absolute Stille aufzuerlegen.

Dasjenige, was sie vor den Richter schleppen wollen ist also ein ganzen Mosaik von Kämpfen, Revolten, direkten Aktionen, revolutionären Phantasien und Agitationen, die schon seit Jahren versuchen die Herrschaft anzugreifen. Deshalb geht der eventuelle Prozess nicht nur die Beschuldigten an, sondern gleichermaßen jedes Individuum, jeden Anarchisten, jeden Revolutionär, jeden Rebell, jeden Ungehorsamen, der gegenüber der Ausbeutung und Unterdrückung die Hände nicht in den Schoß legen will. Worauf sie abzielen, ist die Suche nach praktischer Autonomie, Selbstorganisation im Kampf, direkte Aktion in all ihren Verschiedenheiten, die Wahl anarchistische Ideen zu verteidigen und zu verbreiten und zusammen mit anderen Teil zu nehmen an selbstorganisierten und autonomen Kämpfen. Und schließlich will der Staat zweifelsohne der kämpferischen Herangehensweise des Anarchismus einen Schlag versetzen, welche sich auf dem Individuum, Affinität und Informalität basiert.

Es wäre sonderbar die Repression, die heute eine Handvoll Anarchisten und Antiautoritäre trifft, unabhängig von der Gesamtheit an Repression zu sehen, die (oft präventiv) alle Kritik an der bestehenden Ordnung und die Revolte gegen diese versucht zu unterdrücken. Die staatliche Repression schaltet in diesen Tagen in einen höheren Gang, den Rhythmus von “terroristische Bedrohungen”, Flüchtlingskrise, Kampf gegen die Kriminalität und sehr realen Kriegen. Wir leben in einer Periode, in der Veränderungen und Umstrukturierungen immerzu schneller das Terrain der sozialen Konfliktualität ändern. Diejenigen zu neutralisieren, die aufgrund ihres Gedankenguts und ihrer Taten stören, macht deshalb wiederum Teil des Gesamten aus, das wie immer die Ausgebeuteten, Ausgeschlossenen und Unterdrückten trifft: die Verhärtung der Lebensumstände, die Militarisierung der Grenzen, eine massive technologische Kontrolle, der Bau von neuen Gefängnislagern,…

Sich gegen diesen repressiven Schlag zu verteidigen, der Kameraden mit Beschuldigungen von Terrorismus vor Gericht schleppen will, bedeutet die Möglichkeit und den Raum für anarchistisches und antiautoritäres Handeln zu verteidigen. Und durch Solidarität mit den beschuldigten Kameraden der staatlichen Repression, die jegliche subversive Aktion lahmlegen will, die Stirn zu bieten.

Wenn Kämpfen für die Freiheit ein Verbrechen ist, dann ist die Unschuld wirklich das schlimmste, was einem passieren kann.

April 2016

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT
La Lime
Solidaritätskassa Brüssel
lalime@riseup.net
Treffen jeden ersten Montag im Monat um 19:30 in Acrata
Acrata
Anarchistische Bibliothek
acrata@post.com
Grooteilandstaat 32 – Brüssel

Brüssel: Solidaritätsaufruf mit vier Menschen, die wegen der Zerstörung des Hochsicherheitsgefängnis-Modells angeklagt sind

Dienstag, Februar 9th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

In seinem verrückten Wettrennen um Profit wirft der Kapitalismus mehr und mehr Menschen in die Prekarität und macht unsere Umwelt zunehmend unbewohnbar. Konfrontiert mit scheltender Wut und Elend, das sich überall hin ausbreitet, investiert der Staat in die Aufrechterhaltung der Ordnung und baut neue Knäste.

In einer Zeit, wo die Menschen dazu angehalten werden, ihre Gürtel enger zu schnallen, findet die Regierung Milliarden, um uns gar noch mehr mit dem Bau von Hochsicherheitsgefängnissen, wo sie mit neuen Formen der Folter experimentiert (wie Sensoren und dem Entzug von meschlichem Kontakt) zu belasten. (mehr …)

München: Spanisches Generalkonsulat mit Farbe angegriffen

Dienstag, Dezember 15th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Am 26. November wurde in München das Spanische Generalkonsulat in der Oberföhringerstraße mit schwarzer Farbe angegriffen. Solidarität mit allen Angeklagten der Operation Pandora, Piñata, Ice.

Weder Schuldig noch Unschuldig

Freiheit für Alle

Thessaloniki: Solidarität mit Osman Evcan, der sich seit 10. November im Hungerstreik befindet

Montag, Dezember 14th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Aktion und Worte in Solidarität mit dem veganen anarchistischen Gefangenen Osman Evcan vom Schwarz/Grün Anarchistischen Kollektiv in Thessaloniki, Griechenland.

 

(mehr …)

„Diese Nächte sind für Alexis“, Schwarzer Dezember in Griechenland

Montag, Dezember 7th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Schwarzer Dezember in GriechenlandVor sieben Jahren starb Alexis Grigoropoulos durch die Kugel eines Bullen. Was folgte, war die wochenlange Revolte einer Generation, die sich, geweckt durch das Echo des Schusses, schlagartig an ihre Träume erinnerte.

Vor einigen Wochen haben Panagiotis Argriou und Nikos Romanos, zwei inhaftierte Anarchisten, zu einem Schwarzen Dezember aufgerufen. Nikos Romanos war am Abend des 6. Dezember 2008 mit Alexis im Athener Stadtteil Exarchia unterwegs, als ein Bulle entschied, das Leben seines Freundes Alexis zu beenden. Er wurde später von den Bullen wegen eines Banküberfalls festgenommen, übelst misshandelt und zu sechszehn Jahren Haft verurteilt.

Im letzten Jahr standen die alljährlichen Demos und Aktionen am 6. Dezember in Erinnerung an den Mord an Alexis Grigoropoulos ganz im Zeichen des Hungerstreiks von Nikos Romanos. Athen sah einige Tage vor dem 6. Dezember die größte anarchistisch/ antiautoritäre Demo seit Jahren mit über 10.000 Menschen, am 6. Dezember selber kam es in Exarchia zu schweren riots, bei dem die Bullen u.a. von den Hausdächern aus massiv eingedeckt wurden.

Heute nun sind alleine in Athen über 5.000 Bullen von der „sozialistischen Frühlings- Regierung“ auf die Straßen geschickt worden, um das Bestehende zu verteidigen. Die „traditionelle Schüler/Studentendemo“ ist mittlerweile zu Ende gegangen, bis auf einige kleinere Geschichten ist es ruhig geblieben. Für 18.00 Uhr Ortszeit ist die zentrale Demo angekündigt, die am Polytechnikum starten wird. In Saloniki ist die zentrale Demo mittlerweile beendet, am Ende gab es Barrikadenbau und Zusammenstöße mit den pigs, Mollis sind auf Banken und öffentliche Gebäude geflogen.
In Exarchia selber brennen schon seit zwei Tagen die Nächte, werden die Bullen mit Mollis bedacht.

Belgien: Sturm im geschlossenen Zentrum

Mittwoch, November 25th, 2015

(gefunden auf: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)

übersetzt von ricochets Nr.11 – bulletin contre la maxi-prison et le monde qui va avec

ricochets

An einem Sonntag im September lief die klanglose Einkerkerung vor einer Abschiebung von Sans-Papiers im Zentrum 127bis nicht wie gewohnt ab… Die Inhaftierten organisierten ihre Wut, um gemeinsam ein bisschen Unruhe in das Zentrum zu bringen. Bereits seit zwei Tagen befanden sich mehr als 60 Menschen im Hungerstreik. Am Samstag rüttelten einige Unterstützer_innen an den Gittern und tauschten Parolen mit den Insassen aus. Die Spannung stieg an. Am Sonntag versammelten sich nochmals einige Demonstrierende mehr vor dem Zentrum. Das solidarische Echo von Ausserhalb befreite die Wut im Inneren. Die Insassen in den Gängen verweigerten sich, in die Zellen zurückzukehren. Ein Bruder ohne Papiere kletterte auf das Dach. Transparente wurden ausgerollt. Die Rufe skandierten „Freiheit“, „ACAB“, „Feuer den Grenzen“, … Die Polizei umstellte das Camp, damit sich die Revole nicht verbreitete. Auf dem Dach brüllte der Gefährte seine Wut heraus – bis zum Verlust der Stimme – gegen den Staat und alle Verantwortlichen seiner Einsperrung; für eine Welt, in der man keine Erlaubnis benötigt, um zu leben und zu reisen. Er blieb den ganzen Abend, die ganze Nacht, bis am Morgen früh auf dem Dach, bevor er einmal mehr festgenommen wurde. „Die schönste Morgendämmerung meines Lebens“, sagte er uns. „Über der Macht des Staates, seinen Gesetzen und seinen kleinen Würstchen. Frei.“

Antifénix: Solidaritätsgrüße aus Wien!

Mittwoch, November 25th, 2015

Etwas spät aber doch! Wir dokumentieren eine Solibotschaft aus Wien an die gefangenen Anarchisten in Tschechien!

Solidarity with the imprisoned Anarchists in Czech!

Nejsi sám! Proti státu!

9

 

 

 

 

 

 

Weitere Infos zur aktuellen Repression gegen AnarchistInnen in Tschechien könnt ihr unter den folgenden Links finden:

antifenix.noblogs.org
Antifenix: Info- und Soliblog zur Repression in Tschechien
Was die tschechische “Operation Fenix” mit #nowkr zu tun hat
Grau, Einsamkeit, Hunger – Zur Situation der Kompas in tschechischen Knästen

(Hamburg) Breite Straße Verfahren: Zweiter Prozessbeginn

Dienstag, November 24th, 2015

(gefunden auf: breitesoli.noblogs.org)

Heute (am 23.11.15) begann der Breite Straße – Prozess von neuem. Der erste Anlauf den Prozess zu beginnen war am
Fehlverhalten des Vorsitzenden Richters gescheitert und der erste Anlauf war somit geplatzt.

Wie schon bei dem gescheiterten Start (am 25.August 2015) ist Halbach der Vorsitzende Richter und wie damals verfolgte er vorrangig das Ziel zügig die Anklage verlesen zu lassen. Anträge der Verteidiger_innen ließ er erneut erst nach Verlesen der Anklage zu.

Die an diesen Zeitpunkt verschobenen Anträge denen sich alle 12
Anwält_innen anschlossen sind:

  • Antrag auf Saalverlegung raus aus dem Staatsschutzsaal
  • Antrag auf Aussetzung des Verfahrens sowie Antrag auf Zurücksetzung in das Zwischenverfahren.

Hintergrund dafür ist, dass die Nutzung des besonders gesicherten Staatsschutzsaals aus Sicht der Verteidigung eine unzulässige Sonderbehandlung darstellt und eine Voreingenommenheit des Gerichts vermuten lässt, das mit dieser Raumwahl auch die Öffentlichkeit in eine bestimmte Richtung lenkt.

Die Anträge auf Aussetzung und Zurücksetzung ins Zwischenverfahren fußen darauf, dass die Akten zum einen vor wenigen Tagen durch über 400 Seiten Telefonüberwachung kommentarlos ergänzt wurden (Aufgrund eines Antrags auf Vervollständigung der Akten) und nicht in der Kürze der Zeit lesbar waren, sowie die Tatsache, dass nach wie vor der Verteidigung Aktenteile fehlen bzw. Vorenthalten werden. Beides widerspricht einem ordungsgemäßen rechtlichen Gehör.

Offenbar hat Halbach aus dem geplatzen Anlauf insofern gelernt, dass er beschloss aufgrund der Anträge für heute den Prozesstag an diesem Punkt vor der Mittagspause zu beenden. Er vertagte die Entscheidungen über die gestellten Anträge auf kommenden Montag (30.11.2015).

Terminliche Veränderungen die heute bekannt geworden sind:

Am 21.12. startet die Verhandlung erst um 10 Uhr.
Der 28.12. entfällt.

Internationaler Aufruf für einen Schwarzen Dezember

Mittwoch, November 11th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Mitstreitende von verschiedenen Erdteilen und verschiedenen Pfaden des Kampfes, die dennoch das gleiche Verlangen nach Ausweitung anarchistischen Angriffs haben, unterstützen den von in Gefängnissen der Griechischen Demokratie sitzenden Brüdern veröffentlichen Aufruf für einen Schwarzen Dezember.

Wir rufen auf zur Wiederbelebung der schwarzen Erinnerung unserer Toten und allen, die für Freiheit und Anarchie gefallen sind.

Wir rufen zur Aktivierung kämpferischer Solidarität mit Genossen / Genossinnen, die Einkerkerung aufgrund ihrer unnachgiebigen Konfrontrationshaltung gegenüber allen Formen der Macht, sowie diejenigen auf, die den schweren Pfad der Klandestinität gewählt haben.

Wir rufen zur Beendigung der Zersplitterung unserer Anstrengungen auf, welche -aus verschiedenen Gräben des gleichen Krieges- den Feind dort treffen können, wo es am meisten verletzt.

Von Gegeninformationsaktivitäten, zu Aktionen der Propaganda der Tat, lasst uns das Beste aus diesem Monat machen und uns einander begegnen, konspirieren und unsere Kraft synchronisieren auf informelle und aufständige Art und Weise gegen die Welt der Macht.  Lasst uns die Gelegenheit whahrnehmen gemeinsame Interessen, aber auch unsere verschiedenen Perspektiven herauszustellen, im Sinn von Kameradschaft und gegenseitiger Achtung.

Mit der schwarzen Erinnerung unserer Toten, die unsere rebellischen Schritte begleiten

Komplizenschaft und Solidarität mit unseren Gefangenen und Flüchtigen

Krieg mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Herrschaft.

Anarchisten / -innen außerhalb der Mauern für einen Schwarzen Dezember

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch

Croce Nera Anarchica – Anarchistisches Schwarzes Kreuz Solidaritätsfund Italien

Montag, November 9th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Croce Nera Anarchica - Anarchistisches Schwarzes Kreuz Solidaritätsfund ItalienWie bereits bei den ersten Treffen zur Präsentation des Redaktionsprojektes des Anarchistischen Schwarzen Kreuzes angekündigt, beabsichtigten wir zusätzlich zur Verbreitung von Information und Diskussionen durch die Zeitung und den Blog die Schaffung eines Solidaritätsfunds für anarchistische Gefangene, damit wir denjenigen, die in die Fänge der Repression geraten und deren aktive und bewußte Feinde sie sind, finanzielle Unterstützung zu gewähren können.

Jetzt sind wir damit fertig und haben den Fund geschaffen.

Anarchist*innen sind generell ablehnend gegenüber jedweder politischer Kategorisierung, sie sind anti-politisch per definitionem und deshalb sollte von ihnen auch nicht als „politische Gefangene“ die Rede sein.
Auf der anderen Seite enden Anarchist*innen im Gefängnis aufgrund von Idealen, Aktionen und Verhalten, die das Ergebnis ethischer, politischer und existentieller Erkenntnis sind. Schmerzhafte Erkenntnis, intellektuelles Bewußtsein, Spass an der Revolte und jede andere Mischung aus Gefühlen, Aktionen und Wissen sind ein natürlicher Prozess, der uns dazu führt informiert zu sein, wach und kritisch gegenüber gewissen Zusammenhängen von Kampf und Repression.
Wir sind Anarchist*innen, Feinde des Konzepts der Politik, egal wie es sich nennt; wenn wir uns im Netz der Feinde wiederfinden, beanspruchen wir nicht politische Objekte zu sein, sondern wir sind Subjekte einer anderen Sozialität/A-Sozialität, einem anderem Blick auf das Existenzielle. Wir suchen nach Verbündeten, Kompliz*innen und Genoss*innen bei denjenigen, die auch von der Maschinerie der Herrschaft unterdrückt werden. Das bedeutet allerdings nicht das Mystifizieren der Klassenangehörigkeit im Sinne der alten kommunistischen Umgangssprache oder plumpe Versuche sozialer Insektenkunde, um auf die Unterdrückten, über die wir reden, sei es innerhalb oder außerhalb der Knäste, von der Kanzel unserer Analyse zu schauen als ob die Unterdrückten Objekte zum Studieren seien.

Wir sind uns voll im Klaren darüber, daß in diesem Zusammenhang Differenzierungen zu machen sehr unerfreulich und verwirrend sein kann, da sie zu Vereinfachungen führen können, die dafür verantwortlich gemacht werden könnten, politisch und durch die Repression ausgenutzt zu werden; deswegen haben wir uns entschieden die unterscheidenden Faktoren, die wir gewählt haben, eindeutig zu spezifizieren, vorerst…

Ein Solidaritätsfund zur Unterstützung anarchistischer Gefangene, der eindeutig über die übliche fiktive Unterscheidung in Politische und Soziale Gefangene hinausgeht.
Wir sind uns auch bewußt über ein verstärktes repressives Durchgreifen als einem Resultat aktueller gesetzlicher Maßnahmen, die allerdings das Bedürfnis nach Instrumenten, die der Feind gerne unterdrücken würde, noch offensichtlicher machen.
Wir wollen noch hinzufügen, daß wir nicht beabsichtigen die Gefangenen, die wir unterstützen werden, irgendeiner „geographischen Konnotation“ zu unterwerfen und das es ein Solidaritätsfund für sie ist, nicht ein Fund für rechtliche Kosten oder rechtliche Unterstützung.
Auf dieser Basis wollen wir aktiv werden, bewußt über das Ausmaß und unserer derzeitigen Möglichkeiten.

CNA

To send solidarity contributions:

PostePay Card Number: 4023 6009 1934 2891
Account name: Omar Nioi


via: croceneranarchica

Translated by act for freedom now
http://actforfree.nostate.net/?p=21551

[A-Radio in English] Interview: Week of solidarity with anarchist prisoners August 2015

Donnerstag, August 13th, 2015

(gefunden auf: aradio.blogsport.de)

In the following interview we ask about the „Week of solidarity with anarchist prisoners“ (August 23 to 30, 2015), who is promoting it and what it is about. For security reasons, this interview has been re-recorded using our own voices.

Length: 4:47 min

You can download the audio at: archive.org (wav | mp3 | ogg).

 

Here you can listen to it directly:

 

Aufruf für eine Internationale Woche für anarchistische Gefangene

Donnerstag, August 13th, 2015

(auf Englisch hier: tillallarefree.noblogs.org)

WeekofSoliEnglishIm Sommer 2013 haben Mitglieder einiger ABC Gruppen über die Notwendigkeit diskutiert, einen Internationalen Tag für anarchistische Gefangene einzuführen. Da es bereits etablierte Termine für die Rechte politischer Gefangener oder den Prison Justice Day gibt, haben wir es für wichtig befunden, auch die Geschichten unserer GefährtInnen hervorzuheben. Viele weggesperrte AnarchistInnen werden von formellen Menschenrechtsgruppen nie als ‚Politische Gefangene‘ anerkannt, weil deren Sinn für soziale Gerechtigkeit streng auf kapitalistische Gesetze, die dafür entworfen wurden den Staat zu verteidigen und jede soziale Veränderung zu verhindern, begrenzt ist. Gleichzeitig wissen wir, selbst innerhalb unserer eigenen Zusammenhänge, so wenig über die Repression die in anderen Ländern passiert, und dabei sprechen wir noch gar nicht von Namen und Fällen die unsere eingekerkerten GefährtInnen betreffen.

Das ist der Grund, warum wir uns entschieden haben eine einmal im Jahr stattfindende Woche vom 23. – 30. August für anarchistische Gefangene einzuführen. Wir haben den 23. August als Anfangspunkt ausgesucht, weil an diesem Tag im Jahre 1927 die Italienisch-amerikanischen Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti im Knast exekutiert wurden. Sie wurden dafür verurteilt während einem bewaffneten Raubüberfall in einer Schuhfabrik in South Braintree, Massachusetts, zwei Männer ermordet zu haben. Ihre Verhaftung war Teil einer größeren anti-radikalen Kampagne, die von der amerikanischen Regierung geleitet wurde. Beweise von Seiten des Staates gegen die beiden gab es fast keine, und viele Leute, auch heute noch, denken, dass sie für ihre starken anarchistischen Überzeugungen bestraft wurden.

In Anbetracht der Natur und Unterschiede der anarchistischen Gruppen rund um den Globus, haben wir eine Woche für gemeinsame Aktionen vorgeschlagen, anstatt einer einzelnen Kampagne an einem speziellen Tag, damit es für die Gruppen einfacher wird ihr Vorhaben innerhalb eines längeren Zeitraumes zu organisieren.

Hierfür rufen wir alle auf, die Information über die Woche für anarchistische Gefangene unter anderen Gruppen und Zusammenhängen zu verbreiten und darüber nachzudenken selbst etwas in eurer Stadt zu organisieren. Die Aktionen können von Info-Abenden, Filmvorführungen, Benefizkonzerten bis zu solidarischen und direkten Aktionen reichen. Lasst eurer Fantasie freien Lauf.

Es gibt Flugblättern in verschiedenen Sprachen. Bitte schickt uns Berichte über eure Aktionen/Aktivitäten an tillallarefree (A) riseup.net

Till all are free / Bis alle frei sind.

325” anarchist counter-information group
ABC Belarus
CNA/ABC Bogotá
Brighton ABC
Bristol ABC
ABC Cardiff
ABC Czech Republic
ABC Helsinki
ABC Kiev
ABC Latvia
Leeds ABC
London ABC
ABC Mexico
ABC Moscow
Nizhny Novgorod antirepression group
NYC ABC
Publicacion Refractario
ABC Rio de Janeiro
ABC St.Petersburg
ABC Vienna
ABC Warsaw

Solidarity Action for the imprisoned Anarchists of Operation Fénix in Czech Republic …

Dienstag, Juli 28th, 2015

nejsi sám!  proti státu!

Solidarity with the imprisoned Anarchists in CZ!

a

 

[Solidarity banner on the autonomous center and house project EKH in Vienna.]

 

 

 

 

b

Freedom for the Prisoners!

Greetings of Solidarity from Vienna!

Anti-Fenix Soliparty mit Jungbluth // Maneki Nekoč // Franz Strøsuk @ekh

Dienstag, Juli 21st, 2015

(gefunden auf: gegendielangeweile.net)

August 19, 2015 @ 20:00

 

antifenix

Jungbluth
* March 17th, 1903
† January 12th, 1945

Karl Jungbluth, german communist and antifascist resistance fighter during World War Two.

Jungbluth is a three piece hc/punk band from Münster, Germany.
https://jungbluth.bandcamp.com/

“Don’t respect something that has no respect – Fuck nazi sympathy!”

Maneki Nekoč (melodramatic riot grrrl, graz)
http://www.manekinekoc.com/

Franz Strøsuk ​ (hc/punk, graz)
https://franzstrosuk.bandcamp.com/

@ekh

[Bremen/Deutschland] Gegen Nazis und Repressionen – Freiheit für Valentin

Dienstag, Juli 14th, 2015

[Quelle: http://valentin.blogsport.de/]

Am 1. Juli 2015 krachte in einer WG von Bremer Genossen zum dritten Mal die Tür. Wie bei den zwei vorherigen Malen stürmten vermummte SEK-Beamte die Wohnung. Anders als bisher stellten sie dieses Mal nicht die Einrichtung auf den Kopf, um nach Beweismitteln zu schnüffeln, sondern nahmen einen Genossen mit einem Haftbefehl mit. Sein Name ist Valentin.

Ihm wird vorgeworfen, an den Auseinandersetzungen am Verdener Eck nach dem Fußballspiel Werder Bremen gegen den Hamburger SV beteiligt gewesen zu sein. An dem Tag griffen Bremer Nazi-Hools eine Gruppe Bremer antifaschistischer Ultras an. Es kam zu einer heftigen Konfrontation. Auch wenn sich der Vorfall nach einem Fußballspiel ereignete und dieses Mal Fußballfans die Betroffenen waren, handelt es sich dabei keineswegs um Fußballkrawalle. Der Übergriff hatte eine politische Dimension. Die Hooligans griffen die Ultras an, weil sie diese dem linkspolitischen antifaschistischen Lager zuordneten.

Valentin sitzt seit seiner Verhaftung in U-Haft. In einer Pressekonferenz am 2. Juli 2015 präsentierte die Polizei Bremen ihn als „Hauptverdächtigen“ der Auseinandersetzungen. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Unmissverständlich machte die Polizei klar, dass an Valentin ein Exempel gegen politisch motivierte Gewalt statuiert werden soll.

Diese Situation kotzt uns an. Wir stehen solidarisch zu unserem Freund, Genossen und Bruder Valentin. Wir werden alles dafür tun, um ihm zur Seite zu stehen und die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die er braucht.

Um ihm finanziell den Rücken stärken zu können, ist ein Spendenkonto eingerichtet. Beteiligt euch an den Spenden, denn gemeint sind wir alle. Lasst eure Solidarität für ihn spürbar werden, indem ihr ihm Post zukommen lasst. Wir werden dafür ein Postfach einrichten und euch die Adresse in den kommenden Tagen kommunizieren. Überdenkt aber bitte, was ihr in die Briefe reinschreibt. Achtet bei Absender und Inhalt auf die Begebenheit, dass die Polizei die Briefe auch lesen wird.

Aus Hass und Wut wird Widerstand.

Spendenkonto:
Rote Hilfe e.V. Ortsgruppe Bremen
IBAN: DE71 2001 0020 0481 9122 06
BIC: PBNKDEFF / Postbank Hamburg
Verwendungszweck: Freiheit für Valentin

Belgien, Brüssel: Spray für AREVA und ASEA BROWN BOVERI

Donnerstag, Juli 9th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Am 22. Juni 2015 haben wir MARCO LIBERO auf das Gebäude in rue de Guimard, n. 15, im 1040 Brüssel gesprayt!

Dieses Gebäude ist die Brüsseler Niederlassung der Unternehmen AREVA und ASEAN BROWN BOVERI.

Der französische Multi AREVA ist einer der weltweit führenden Gesellschaften im Atombusiness. AREVA hat für die Elektrizitätsproduzenten Angeboten, die vom Uranabbau (AREVA hat Minen im Niger und in Kasachstan) bis zur Urananreicherung, von der Planung bis zum Bau von Atomreaktoren. AREVA generiert einen Umsatz von 9 Milliarden €.

Der Schweizer Multi ASEAN BROWN BOVERI mit Basis im Zürich ist eine der grössten Gesellschaften für Energietechnologien (Produktion und Transport), Automatisierung und Petrochemie. ABB spielte bis vor Kurzem eine grössere Rolle in der Planung und im Bau von Atomkraftwerken. Ist in fast 100 Ländern mit einem Umsatz von 42 Milliarden $ aktiv.

Marco Camenisch ist ein anarchistischer Gefangener, der seit 26 Jahren in Italien und in der Schweiz gefangen ist. Er wurde 1981 wegen Antiatomsabotagen verurteilt, bricht aus einem Schweizer Gefängnis aus und führt seine revolutionäre, ökologische und anti-nukleare Aktivität in Italien im Untergrund bis zu seiner zweiten Verhaftung fort. Nach zehn Jahren Gefängnis in Italien wird er in die Schweiz ausgeliefert, wo er bis heute sitzt und ihm jegliche Urlaube und Freilassungsmöglichkeiten verwehrt werden. Marco Camenisch bleibt bei seinen anarchistischen Positionen und verweigert die Kollaboration mit der Schweizer Justiz, was ihm die Verbissenheit der Schweizer Behörden einbringt.

Solidarität mit Marco Camenisch!

Solidarität mit allen revolutionären Gefangenen!

Üb., mc Knast Menzingen, CH, Juni 2015 aus franz. http://bxl.indymedia.org/spip.php?article7889&lang=fr

Antifenix: Info- und Soliblog zur Repression in Tschechien

Donnerstag, Juni 4th, 2015

(gefunden auf: antifenix.noblogs.org)

Prag, Tschechien: Polizeirepression – Anarchisten und Anarchistinnen der Vorbereitung eines terroristischen Anschlages angeklagt – „Keine Repression kann die Sehnsucht nach Freiheit unterdrücken!“

Unter dem Decknamen Operation Phönix („operace Fénix“ auf Tschechisch) führt die Polizei in den letzten Tagen die größte Repressionswelle gegen die anarchistische und linksradikale Bewegung in der neueren tschechischen Geschichte durch. Mit dem Abführen von Leuten zum Verhör in den frühen Morgenstunden am Dienstag, dem 28. April, einer Razzia in einem sozialen Zentrum, dem Bedrohen von Menschen, sie der Planung eines terroristischen Anschlages anzuklagen, und der Beschlagnahmung von Servern und Computern gleich einer ganzen Reihe von Organisationen und Gruppen versucht die antiextremistische Abteilung der Polizei die sozialen und politischen Aktivisten und Aktivistinnen einzuschüchtern und so viele Informationen wie möglich über Aktivitäten, Gruppen und einzelne Personen zu sammeln. Dringend bitten wir deshalb um internationale Solidarität! Trotz des proklamierten polizeilichen Informationsembargos werden in den Medien einige Informationen zum Fall veröffentlicht. Heute, am Dienstag, den 5. Mai, sind immer noch drei Menschen inhaftiert. Gemeinsam mit drei weiteren sind sie der Vorbereitung eines terroristischen Anschlages sowie anderer schwerwiegender Verbrechen angeklagt.

Die Taktik der Polizei wird nicht aufgehen. Wir lassen uns nicht einschüchtern, sondern werden jetzt erst recht politisch und sozial aktiv bleiben. Wenn ihr uns dabei helfen wollt, freuen wir uns sehr über jede Form der Solidarität.

Wie könnt ihr helfen?
In einer Situation, in der wir gleich an verschiedenen „Fronten“ konzentrierter staatlicher Repression ausgesetzt sind, ist jede Unterstützung mehr als willkommen. Wir wollen allerdings keine zentralisierte Solikampagne organisieren. Auf Grund von Erfahrungen in anderen Ländern wissen wir, dass am Ende nur eine vielfältige, kreative, grenzübergreifende Kapagne wirkungsvoll gegen den Angriff von verschiedenen Seiten vorgehen kann. Hier einige Anregungen, wie eine solche Hilfe konkret aussehen kann, dem Einfallsreichtum sollen damit aber natürlich keine Grenzen gesetzt werden…

Informations- und Medienarbeit:
Gebt Informationen über die Operation Phönix in eurem Umfeld weiter, teilt Artikel mit aktuellen Infos in sozialen Netzwerken, informiert über unsere Lage auf euren Blogs. Als einheitliches Schlagwort wollen wir in sozialen Netzwerken den Hashtag #antifenix benutzen.

Politische Unterstützung:
Sehr wichtig fänden wir es, wenn ihr verschiedenen politische Mittel benutzt, um Druck auf den tschechischen Staat auszuüben, die Repressionen gegen die anarchistische Bewegung einzustellen und die politischen Gefangenen freizulassen. In den nächsten Wochen planen wir einen intenationalen Tag der Solidarität mit den Inhaftierten der Operation Phönix – mehr Infos bald…

Finanzielle Unterstützung:
Die Rechtshilfe für die Gefangenen und andere Angeklagte ist leider mit hohen finanziellen Ausgaben verbunden. Über jedwede Soliaktion und finanzielle Hilfe freuen wir uns sehr.

8760190237/0100
IBAN CZ98 0100 0000 0087 6019 0237
SWIFT CODE: KOMBCZPPXXX (KOMBCZPP)

Aufruf zur Solidaritaet mit Nataly, Juan, Guillermo und Enrique (Chile)

Donnerstag, Mai 7th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Chile, Mid-April hunger strikeAn die Genoss_innen in Chile und der Welt, die sich gegen jede Form der Macht stellen.

An die ungehorsamen Gemuete und Gewissen, die Herrschaft ablehnen und die totale Freiheit anstreben.

An alle, die gegen die Regierung sind und sich zur Aktion aufgerufen fuehlen.

Wir sind Individuen und organisierte Gruppen und Aktive in der antiautoritaeren Solidaritaet mit anarchistischen Gefangenen und Revolutionaeren.

Heute schreiben wir um zu raschen und kaempferischen solidarischen Aktionen zur Unterstuetzung der Hungerstreikenden (Juan Flores, Nataly
Casanova, Guillermo Durán y Enrique Guzmán) zu motivieren.

Unsere Genoss_innen widersetzen sich wuerdig der taeglichen Haft. Es ist klar, dass sie sich davor keinem der Versuche des Feindes, seine Macht durchzusetzen, unterworfen haben. Ein Verhalten das uns zeigt, dass der einzige Weg fuer sie der Kampf gegen jede Autoritaet ist.

Als Individuen und organisierte Gruppen, die staendig versuchen ihre Ideen und Praktiken zur totalen Befreiung zu verbessern, nehmen wir den Hungerstreik, den unsere Genoss_innen gerade durchfuehren, nicht gleichgueltig hin. Wir sind uns bewusst, dass dies ein Aufruf ist, die symbolische und materielle Solidaritaet auszuloesen, um die Werte die uns bewegen zu konkretisieren, denn jene Werte beleben jedes revolutionaere Projekt und anerkennen ohne Zweifel die Kraft einer_s jeden Gefangenen im Kampf.

(mehr …)

Schreibt den Gefangenen. Solidarität mit den Verhafteten durch die Operation Pinata in Spanien.

Mittwoch, April 22nd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

LlibertatdetingudesAASBSchreibt den Gefangenen. Solidarität mit den Verhafteten durch die Operation Pinata in Spanien.  (Adressen Unten) Weder unschuldig noch schuldig, sondern Anarchist*innen!
Am Morgen des 30. März startete, auf Anordnung des 6. Gerichts des spanischen Sondergerichtshofes Audiencia Nacional, die Bullenoperation Pinata in der 17 Räumlichkeiten durchsucht wurden. Darunter soziale Zentren in Madrid und Granada sowie Wohnungen in Barcelona, Madrid, Palencia und Granada. 39 Personen wurden dabei verhaftet, 24 wegen Wiederstand gegen die Staatsgewalt und Besetzung und 15 wegen Mitgliedschaft in oder Zusammenarbeit mit der GAC.

Die 24 wurden im Laufe der Nacht und des nächsten Tages wieder freigelassen. Die restlichen 15 wurden zum Sondergerichtshof in Madrid gebracht, mit dem Vorwurf Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen zu sein. Nach der Anhörung und Verweigerung der Aussage unserer Gefährt*innen wurden 10 unter Auflagen freigelassen und fünf in Untersuchungshaft verfrachtet.

Kiki, Paul, Javier, Jorge und Javier sind die Namen der fünf Gefährt*innen, die nun im Knast eingesperrt sind und sich mit dem Vorwurf der Koordination und Ausübung von Sabotageakten,  Beschädigung von 114 Bankautomaten und Verwüstung von Banken konfrontiert sehen. Weiterhin wird eine mutmaßliche Verbindung mit gelegten Sprengkörpern in den Kirchen la Basílica del Pilar in Zaragoza und Catedral de la Almudena in Madrid untersucht.

Diese Operation ist die Fortsetzung der Operation Pandora, in der am 14. Dezember letzten Jahres in 14 Wohnungen und soziale Zentren eingebrochen wurde und 11 Anarchist*innen in Barcelona, Sabadell, Manresa und Madrid festgenommen wurden. Sieben davon blieben 1,5 Monate in Untersuchungshaft und kamen schließlich unter Auflagen und gegen Kaution von 3.000 Euro pro Person frei.

Es ist unerlässlich daran zu erinnern, dass diese mutmaßlichen Attentate in Zaragoza und Madrid bereits zu 55 Verhaftungen und 30 Durchsuchungen in drei Bullenoperationen gegen die freiheitliche Bewegung geführt haben. In der vorherigen Operation Pandora waren die Vorwürfe genauso surreal wie lächerlich: Der Besitz von Campinggas-Kartuschen, Riseup-Konten, der Fakt das bestimmte Versammlungen abgehalten oder Bücher gelesen wurden. Einer der Beweise dieser Untersuchung sind technische Vorrichtungen um verschlüsselt im Internet zu surfen.

Und wir dürfen nicht vergessen, dass wegen den gleichen Vorwürfen Mónica und Francisco immer noch in Untersuchungshaft in FIES-3 sitzen und auf ihren Gerichtsprozess warten.

Die Medien übernehmen dabei die Aufgabe, die Gefahr für die Gesellschaft herauf zu beschwören und rechtfertigen die repressive Maschinerie und deren Gesetzte, welche uns den Maulkorb der Unterwerfung und des Gehorsams anlegen sollen. Wir sind der zu bekämpfende Feind, aber wir, die nicht fähig sind zu schweigen oder weg zu sehen, wir wissen das diese Operationen nur dazu da sind unsere Gefährt*innen zu entführen.

Heute fehlen uns wieder fünf Gefährt*innen mehr; fünf die nun hinter Mauern eingesperrt sind. Es ist an uns zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Um es klarzustellen, ihre Haft macht uns weniger frei. Aber heben wir unseren Kopf, schärfen unseren Blick und reichen uns die Hand, um eine unserer ältesten Waffe zu benutzen: Die Solidarität und gegenseitige Unterstützung.

Betroffen ist eine*r, gemeint sind wir alle!

Freiheit für alle anarchistischen Gefangen hier und überall!

 

Paul Jara Zevallos

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

 

Jorge Linares Izquierdo

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

 

Javier García Castro
C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770
Enrique Balaguer Pérez

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

Soliaktivitäten zum Hungerstreik in Griechenland

Dienstag, April 7th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

chania-soli-hs-1024x683Griechenland
In Ioannina wurde ein Büro von Syriza mit Farbe attackiert.

In Xanthi haben mehrere Soliaktivitäten stattgefunden: Seit dem 9.3. werden regelmäßig Solibanner aufgehängt, eine Radiostation symbolisch besetzt und einen Text verlesen mit dem Titel: Schließen wir alle Knäste!, am 28. März fand eine Demo statt, am 01. April wurde die Stadthalle symbolisch besetzt…

In Chania wurden riesige Banner in Solidarität mit den Hungerstreikenden aufgehängt.

Brüssel
Es tauchten mehrere Schriftzuüge in Brüssel auf: Free Savvas! Solidarität mit den revolutionären Gefangenen in Griechenland.

Update zum Hungerstreik in Griechenland & Soliaktivitäten (06.04)

Montag, April 6th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

larissa-prison-1024x576Die Gefangenen der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) haben am 04. April ihren Hungerstreik abgebrochen nachdem ihre Hauptforderung, die Freilassung der Verwandten zweier CCF Gefangener, erfüllt worden sind. Der Hungerstreik der anderen Gefangenen geht aber weiter. Hier findet ihr die englische Erklärung der Gefangenen der Feuerzellen: http://325.nostate.net/?p=15760. Eine weitere Erklärung auf englisch von Angeliki Spryropoulou: http://325.nostate.net/?p=15800

Der Gesundheitszustand von Mihalis NIkolopoulos stabilisiert sich auch langsam, nachdem er innerhalb kürzester Zeit beinahe mehrere Herzattacken hatte und eine Herzfrequenz knapp über 20 Schläge die Minute.
Solidaritätsaktivitäten

Griechenland
Im Larissa Gefängnis haben Gefangene des DAK (Netz der inhaftieren Kämpfer) ein Solidaritätsstransparent erstellt und ein Foto nach draußen geschickt: „35 Tage des Kampfes – Sieg den Hungertreikenden“ (http://325.nostate.net/?p=15784)

Belgien
Ein weiteres Solitransparent ist in Brüssel aufgehängt worden. „Solidarität mit den politischen Gefangenen in Griechenland, die seit dem 2.3. im Hungerstreik sind.“. Mit Video: http://bxl.indymedia.org/spip.php?article7101&

Griechenland Hungerstreik: Infos zur Mutter der Tsakalou Brüder (CCF) + Aktion im Koridallos Knast

Samstag, April 4th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

koridallos-prison_a-wingAthena Tsakalou lehnt die bedingte Entlassung ab!

Am 31.März erlaubte ein Justizrat die Freillassung von Athena Tsakalou, Mutter der Tsakalos Brüder, unter harten Bedingungen: Eine Kaution von 10,000€, die pblogatorisch Unterschrift auf einer Polizeistation 3mal im Monat, Verbot das Land zu verlassen und das Verbot die Insel Salamina zu verlassen.

Das heißt wenn ihre Söhne den Hungerstreik überleben, wird sie nicht in der Lage sein sie im Knast besuchen zu können. Wie auch immer, ein anderer Justizrat wies den Antrag auf bedingte Freilassung der Ehefrau von Gerasimos Tsakalos ab. In der zwischenzeit haben Mitglieder der CCF -8 von ihnen befinden sich in kritischen Zuständen im Krankenhaus- zusammen mit dem anarchistischen Gefangenen Angeliki Spyropoulou den 30. Tag ihres Hungerstreiks erreicht (seit dem 2.März). Seit dem 31.3. läuft ein Genosse aus der CCF permanent Gefahr einen Herzstillstand zu erleiden!

Unmittelbare Freilassung der Gefährtin von Gerasimos Tsakalos!


 

Koridallos Gefängnis: Transparent in Solidarität mit den Hungerstreikenden aufgehängt

Auf dem Transparent steht:

Sofortige Freilassung der Verwandtender CCF – Sieg allen Hungertreikenden – Würde oder Tod

Im Kontext der Solidarität mit unseren Mitgefangenen, die im Hungerstreik sind, haben wir ein Tranparent im A-Flügel des Koridallos Männergefängnisses aufgehängt.

Unmittelbare Freilassung der Verwandten der CCF Mitglieder

Sieg den Hungerstreikenden

-Gefangendeninitiative von A-Flügel des Koridallos Gefängnisses

Übersetzt von en.contrainfo.espiv.net