Archive for the ‘Österreich’ Category

[Schnitzelland] Gegen die Kriminalisierung von Staatskritik!

Samstag, April 15th, 2017

Quelle: riko

Danke an dieser Stelle für den Text und die ausführlichen Infos.
ABC Wien wird auch weiterhin gegen alle Autoritäten ankämpfen, so auch gegen den Staat Österreich mit all seinen Schreibtischtäer_innen und Handlanger_innen.

Gegen die Kriminalisierung von Staatskritik und zivilem Ungehorsam! Keine 2 Jahre Haft für am-Bullen-ankommen!

Zur Einführung des Deliktes „staatsfeindliche Bewegungen“ und der Verschärfung des „Tätlichen Angriffs“

Noch ist die neue Strafrechtsnovelle nicht beschlossen, aber sie sieht schon mal nicht gut aus. Die Begutachtungsfrist endete am Montag, dem 3.4.17. Hier findet ihr den Entwurf.

Mit einem neuen Straftatbestand (§ 246a StGB) will die Regierung in Zukunft „staatsfeindliche Bewegungen“ kriminalisieren und zwar unter den folgenden Voraussetzungen:

  • Eine Bewegung soll dabei schon ab 10 Personen angenommen werden, wenn diese die gleichen (staatsfeindlichen) Ansichten haben, sie müssen weder Organisationsstrukturen aufweisen, noch sich persönlich kennen.
  • Diese staatsfeindlichen Ansichten hat man schon, wenn man „die Hoheitsrechte der Republik Österreich, der Bundesländer oder der Gemeinden und ihrer Organe nicht anerkennt“. Anarchist_innen, Kommunist_innen und andere radikale Staatskritiker_innen sind also auf jeden Fall mitumfasst!
  • Dann muss es der Zweck – aber nicht der ausschließliche – dieser „Bewegung“ sein, „auf gesetzwidrige Weise die Vollziehung von Gesetzen, Verordnungen, oder sonstigen Entscheidungen der Behörden zu verhindern“. Diese Verhinderung von Amtshandlungen muss aber gar nicht strafrechtlich relevant sein, wie es z.B. „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ wäre. Es würde schon eine einfache Verwaltugnsübertretungen – die häufig im Rahmen von Sitzblockaden, Versammlungen, Abschiebeverhinderungen oder anderen Formen des zivilen Ungehorsams passieren – dafür ausreichen.
  • Diese Ausrichtung muss sich vor einer Behörde, ihrer Meinung nach, „manifestieren“. Das heißt, die Behörde muss das Gefühl bekommen, ihr steht eine Person gegenüber, die staatsfeindlich ist, die Republik nicht anerkennt, und vor hat, Amtshandlungen zu behindern, weil die Person sich dahingehend äußert – mündlich, schreiend, auf Transpi oder auf Flyern.
  • Sowohl die Gründung der Bewegung, als auch die Teilnahme an ihr wird unter Strafe gestellt. Gründet mensch so eine Bewegung oder „betätigt sich führend“, was allerdings schon beim Aufstellen und Verbreiten von Theorien erfüllt sein soll droht ein Strafrahmen von bis zu zwei Jahren Haft! Auch nur die Teilnahme an einer solchen „Bewegung“ ist strafbar. Dafür muss man sich nur dahingehend äußern oder aussprechen. Dafür ist die Strafdrohung ein Jahr oder 720 Tagessätze!

Das Gesetz ist gegen die „Reichsbürger“, „Freemen“, „OPPT“, etc. gerichtet, was alles mehr oder weniger tatsächlich gefährliche Gruppen von Verschwörungstheoretiker_innen und nicht selten auch Rechtsextremen sind. Dennoch scheint dies für die Regierung aber wieder ein gefundener Anlass zu sein, gleich jede Staatskritik und zivilen Ungehorsam mitzukriminalisieren.

Wir haben nicht vergessen, was mit Gesetzen passiert, die „eigentlich ganz anders gemeint waren“ und dann plötzlich doch in absurden langwierigen Prozessen gegen linke Gruppen verwendet werden.

Daher sind wir klar gegen diesen neuen Paragraphen und gegen die Kriminalisierung von Staatskritik und zivilem Ungehorsam!

Informiert euch, bezieht Stellung, wehrt euch!

Ganz nebenbei wird außerdem der Strafrahmen für § 270 StGB den „tätlichen Angriff“ auf einen Beamten von 6 Monaten oder 360 Tagessätzen auf 2 Jahre vervierfacht!

Das bedeutet, allein für das Stoßen oder Rempeln einer_s Polizist_in oder das auch nur versucht zu haben, soll mensch nun bis zu 2 Jahre ins Gefängnis kommen. Das ist massiv überzogen. Die_er Polizist_in muss dafür nicht einmal verletzt worden sein. Zum Vergleich: wer irgendeine andere Person leicht verletzt, kann nur bis zu einem Jahr ins Gefängnis kommen. Dass ein derartiger Unterschied zwischen Bullen und anderen Menschen gemacht wird, ist absolut ungerechtfertigt.

Keine 2 Jahre Haft für am-Bullen-ankommen!

Grußworte von Thomas Meyer-Falk fürs ABC-Fest 2017

Samstag, April 15th, 2017

in Haft seit 1996

Herzliche, solidarische und kämpferische Grüße aus dem Freiburger Zuchthaus in Süddeutschland.

Wir alle erleben einen gesellschaftlichen Wandel, der zurück führen soll, wenn es nach FPÖ, AfD, Front National oder Trump geht. Zurück in ein Zeitalter vor der Aufklärung.

Ideen von Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit und Brüderlichkeit werden zu Grabe getragen. Es sollen herrschen Nationalismus, Rassismus und das Kapital. Ich finde das, ich kann es nicht anders sagen, zum Kotzen.

Die Bedeutung herrschaftsfeier Strukturen wie jenen von ABC sind heute von zentraler Wichtigkeit. Mag auch die Wirkmächtigkeit überschaubar sein, so besteht doch immer die Hoffnung, dass sich andere Menschen angesprochen fühlen, ihr ‘Dasein’ selbstkritisch reflektieren und sich jene Ideen, für die wir einstehen, ausbreiten!

Für diese Hoffnung gilt es zu streiten, zu kämpfen und zu leben.

Ein herzliche Umarmung!
Thomas

ABC Fest: Übersichtsplakat Infoveranstaltungen/Diskussionen

Samstag, April 15th, 2017

 

Unser PROGRAMM fürs ABC Fest 2017

Donnerstag, April 13th, 2017

We will update the program steadily in the next days!
Regelmäßige Updates hier an dieser Stelle!

there will be english/german translation if needed at every workshop!
all workshops/talks will take place @ Medienwerkstatt/EKH/2.Floor!
[except the FLIT-Schreibbanden-Workshop – it will take place @ Siebdruckwerkstatt]
all workshops/talks are smoke-free!!!
there will be vegan food  for donation every day.
feel free to ask if you have any questions!

(Flüster-)Übersetzungen bei allen Veranstaltungen!
Alle Workshops finden in der Medienwerkstatt im EKH/2.Stock statt!
[Ausnahme: FLIT-Schreibbanden-Workshop – der ist in der Siebdruckwerkstatt]
Alle Workshops/Veranstaltungen sind rauchfrei!!!
Am Abend gibts immer veganes Essen gegen Spende.
Einfach fragen, wenn was unklar ist.

Thursday 20.04.2017

Hofbar & Infopoint starts @ 18h

18h: *SENTENCES AGAINST SENTENCES* (FLIT only)
Anarchafeministische Schreibbande zum ABC-Festival am 20. April ein Abend der Schreibbanden-Schreibwerkstatt
Location: EKH Siebdruckwerkstatt (!!!!)

Wir feilen Worte gegen Knäste und zinen einen Wandkalender Bringt mit: Eure Vorstellungen, Werkzeuge und Bücher, Berichte über Gefangene in Häfn aller Art, Ausbruchsgeschichten, Gedanken zum Gefängnis als Bedrohung, Gedichte oder Zeichnungen, oder einfach ein leeres Blatt Papier.

Eingeladen sind alle F*L*I*T (Frauen*Lesben*Inter*Trans*).
Die Schreibbandenabende finden regelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat mit verschiedenen Schwerpunkten statt. Die Schreibbande bildet einen offenen Raum für alle FLITs, in dem gemeinsam geschrieben und diskutiert werden kann. Miteinander, Nebeneinander, Gegeneinander (?) können geschriebene Interventionen entstehen – vom Flugblatt bis zum Roman, vom Artikel bis zum Graffiti soll alles möglich sein. https://schreibbande.noblogs.org

19h: Anarchist Resistance in the Trump Era

How did Trump come to power, and what does that tell us about the era we are entering? What strategies are anarchists in the USA using to counter Trump’s agenda and the rise of grassroots nationalism? Framing Trump’s victory in a global context, we will discuss the new context for social struggles and explore the ways anarchists have approached self-organization and self-defense in the United States since the end of 2016.

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19h: Anarchistischer Widerstand in der Ära Trump

Wie kam Trump an die Macht und was sagt uns das über die Ära, in die wir gerade eintreten? Welche Strategien verfolgen AnarchistInnen in den USA, um gegen Trump’s Agenda und den Aufstieg einer nationalistischen Bewegung anzukämpfen? Um Trump’s Sieg in einem globalen Kontext zu umreißen, wollen wir über die neuen Grundlagen für soziale Kämpfe diskutieren und jene Vorgehensweisen untersuchen, mithilfe derer AnarchistInnen sich in den Vereinigten Staaten, seit Ende des Jahres 2016, der Selbstorganisierung und Selbstverteidigung genähert haben.

22h Bands & vegan food from FUG Cooking Collective

joey molinaro (violin grindcore, pittsburgh)
https://joeymolinaro.bandcamp.com/

vlaar (melodic crust, villers-grelot)
https://www.youtube.com/watch?v=vUDqxkIXL6o

death reign (d-beat crust, villers-grelot)

210 (antifascist hardcore, moscow)
https://210hxc.bandcamp.com/

P.R.S.O! (hardcore punk, sombor)
https://prsohcxso.bandcamp.com/

voodoo healers (punk n roll, thessaloniki)
http://www.voodoohealers.com/

Friday 21.04.2017

Infopoint starts @ 14h
Kinderbetreuung/child care starts @ 15-20h – more infos

13-15h: Rigaer94, Gefahrengebiet und Repression in Berlin

Im Zuge des andauernden Konflikts rund um das teilbesetzte Hausprojekt Rigaer94 im Friedrichhainer Nordkiez (Berlin) gab es letztes Jahr vermehrt Schikanen durch Berlins Innenminister Frank Henkel und seine Exekutive. Nach einer Razzia unter fadenscheinigen Gruenden im Jaenner 2016 und dem spaeter ausgerufenen “Gefahrengebiet” fuer den Nordkiez, durch welches sich letztlich auch ein Grossteil der Anwohner_innen mit der R94 solidarisierten, kam es im Juni zur (spaeter fuer illegal erklaerten) Raeumung des Vereinslokales “Kadterschiede” im Erdgeschoss und einer wochenlangen Belagerungssituation im Haus durch Polizei und private Securities.

Die Szene mobilisierte — am 9. Juli kam es zu einer Grossdemonstration in Friedrichshain. Im Zuge der Demo wurden lt. polizeilichen Angaben 86 Menschen verhaftet. Mitten in den Berliner Wahlkampf geraten, wurden mehrere Personen in Folge unter phantastischen Begründungen einer angeblich bestehenden “Fluchtgefahr” zu monatelanger U-Haft verdonnert. Eine der Personen beschreibt in diesem Vortrag die U-Haft in Berlin Moabit, die Situation rund um die Verhaftung, den Wahlkampf und die kafkaesquen Urteile der Berliner Gerichte mit denen Aktivist_innen festgehalten und schliesslich verurteilt wurden.

Es ist gedacht, dass ihr im Vortrag direkt Fragen stellen koennt und euch aktiv an der Diskussion beteiligt.

15-17h: Soliveranstaltung zu der Geschichte des Anarchismus und der Bankenteignungen.

Seit der Entstehung der anarchistischen Bewegung gab es immer schon Auseinandersetzungen darüber was Praxis ist, wie diese in der Theorie eingebettet wird und wie diese auszuschauen hat. In diesem Rahmen, stoßen Anarchist*innen immer noch auf die Frage der Finanzierung ihrer Bewegung. Wie kann das Problem der Lohnarbeit überwunden werden? Wie konnte den Gruppen und Organisationen mit diesen Fragen geholfen werden, um auch Propaganda zu veröffentlichen (Bücher, Zeitungen, etc.) und um Gefangene zu unterstützen. Es wird von den ersten Enteignungen im 19.Jahrhundert bis heutzutage erzählt, genauso wie über die Diskussionen die diese stärkten und prägten. Denn es ist wichtig daran zu erinnern, dass die Praxis der Enteignungen immer ein wichtiger Teil der anarchistischen Bewegung war.

17-19h: Von der Repression gegen den Kampf um Tierbefreiung lernen

Eine Organisatorin aus der Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC)-Kampagne, die selbst, aufgrund ihrer Rolle im Kampf um die Schließung von Europas größtem Tierversuchslabor, Huntigdon Life Science, 3 ½ Jahre im Gefängnis war, wird über die Geschichte, Taktiken und Repression gegen die Kampagne sprechen. Es wird über die Rolle des Staates, die Dringlichkeit der Solidarität und wie das Gelernte auf die heutigen sozialen Kämpfe angewendet werden kann, reflektiert, um unsere Belastbarkeit und Effektivität zu stärken. Der Vortrag wird die aktuellsten Informationen über das gerade laufende SHAC-Verfahren gegen Sven und Natasha beinhalten, die bei einer Verurteilung bis zu 14 Jahre Knast bekommen könnten.
www.freesvenandnatasha.org

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17-19h: Learning from Repression in the fight for Animal Liberation

An organiser from the Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) campaign who served 3.5 years in prison for their role in fighting to close Europe’s largest animal testing laboratory, Huntingdon Life Sciences, will discuss the history, tactics and repression of the campaign. They will reflect on the role of the state, importance of solidarity and how lessons learned can be applied to today’s social struggles to make us more resilient and effective. The talk will include the latest info on the ongoing SHAC case against Sven and Natasha, who are facing up to 14 years in prison.
www.freesvenandnatasha.org

19-21h: Aktuelle Proteste & Repression in Belarus

Februar und März diesen Jahres sind gekennzeichnet durch die größten Proteste in der jüngeren Geschichte Belarus. Tausende von Menschen protestierten nicht nur gegen das berüchtigte Arbeitslosen-Steuer-Gesetz sondern auch gegen die Diktatur unter Lukaschenko. In Städten überall in Belarus organisierten Menschen lokale Versammlungen und planen weitere Schritte. Anarchist*innen spielten eine wichtige Rolle in diesen Protesten in verschiedenen Orten. Der Staat reagierte darauf – hunderte von Menschen wurden festgenommen und zu kurzen Gefängnisstrafen von 10 bis 15 Tagen verurteilt, mehrere wurden angeklagt wegen der Planung von Riots.

An diesem Abend wird es einen Vortrag über Belarus geben, die aktuelle Situation und die politischen Kämpfe im Land. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit eigene Fragen zur Situation zu stellen. Wir möchten auch Geld sammeln für die Menschen betroffen von Repression – für Strafen, Pakete für die Inhaftierten und Unterstützung falls Menschen ihre Jobs verlieren oder kein Gehalt bekommen während der zeit im Knast.

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19-21h: Recent protests and repressions in Belarus

February and March have marked one of the most active protest period in the recent history of Belarus. Thousands of people were protesting not only against the infamous unemployment tax but against dictatorship of Lukashenko. People in the cities all around Belarus have organized their local gatherings and planning further steps in their struggle. Anarchists played an important role in those protests in several places. Reaction from the state followed – hundreds of people arrested and sentenced to short term arrests of 10-15 days, several are now prosecuted for planning riots.

During the evening we will have a presentation about the country, actual situation there and political struggle inside. After presentation there will be a chance to ask your own questions about the situation. We will be also gathering money for those affected by repressions – for fines, parcels and some money support in case people loose their jobs or don’t get paid.

20h Bar & vegan food from FUG Cooking Collective

22h Bands.

kackschlacht (d-punk, braunschweig)
https://kackschlacht.bandcamp.com/

otium adei (black metal, dijon)
https://otiumadei.bandcamp.com/

no fly zone (hc punk, torino)
https://noflyzone-torinohardcore.bandcamp.com/

vehemence (blackened crust punk, nancy/marseille)
https://vehemencediy.bandcamp.com/releases

janösch (hc punk, innsbruck)

kommando 5.juli (anarchopunk, st. gallen)
https://kommando5juli.wordpress.com/

Saturday 22.04.2017

Kinderbetreuung/child care starts @ 15-20h – more infos

13-15h: Looking Back on the #PrisonStrike: Nothing is over, everything continues!

Am 9. September 1971 übernahmen die Gefangenen in Attika, das berüchtigtste Gefängnis von New York, und legten es still. Am 9. September 2016 begann eine Aktion von Gefangenen, um ihre laufenden Kämpfe zu intensivieren und jede*n Gefangene*n aufzufordern, sich für ein gemeinsames Ziel zu vereinen, um die Gefängnisse in den Vereinigten Staaten durch einen überregional koordinierten Streik zu schließen. Neben zahlreichen Unruhen, Arbeitsverweigerung, Hungerstreiks und anderen Aktionen der Gefangenen in den USA, beteiligten sich auch Gefangene aus Tschechien, Kolumbien, Mexiko, Griechenland und Kanada an dem Kampf gegen die Gefängnissklaverei.

“Wir stellen keine Forderungen oder Anträge an unsere Kidnapper, wir rufen uns selbst zum Handeln auf. An jede*n Gefangene*n in jeder staatlichen und bundesstaatlichen Institution, wir rufen dich auf damit aufzuhören ein*e Sklave*in zu sein, die Ernte auf den Plantagenfeldern verrotten zu lassen, zu streiken und aufzuhören, die Institutionen deiner Gefangenschaft zu reproduzieren.”This is a Call to Action Against Slavery in America (geschrieben von Gefangenen in den USA, Frühjahr 2016)

15-17h: Veranstaltung von der Gruppe Anarchist Black Cross – Solidarity Cell aus Athen (Exarchia) + Live-Verbindung zu anarchistischen Gefährt_innen, eingesperrt, in den Knast von Koridallos (Athen)

“Als Anarchist_innen nehmen wir die Notwendigkeit des polymorphen anarchistischen Kampfes wahr, von dem aus der Staat und seine Handlanger_innen, mit allen möglichen Mitteln hier und jetzt angegriffen werden müssen.” (…aus dem Selbstverständnis der ABC Gruppe)

In dieser Veranstaltung werden die Gefährt_innen des ABC-Solidarity Cell über die Wichtigkeit der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen sprechen, sowie die Bedeutung von solidarischen Unternehmungen. Es wird um die Verbindung von Kämpfen innerhalb und außerhalb der Mauern gehen und um die Dekonstruktion der Bedeutung von Anarchistischer Bewegung und weiters des Mythos rund um das Viertel von Exarchia. “(…) wir glauben nicht, dass die Aktionen unserer anarchistischen Gefähr_innen vorbei sind, nach der Gefangenschaft oder der Repression.” (…aus dem Selbstverständnis der ABC Gruppe)

Während der Veranstaltung werden drei anarchistischen Gefangenen aus dem Knast von Koridallos (Athen) via Live-Verbindung anwesend sein…
– Nikos Romanos
– Panagiotis Argyrou CCF-Metropolitan Violence cell/FAI-IRF
– Olga Oikonomidou CCF-Urban Guerrilla cell/FAI-IRF

Es wird auch möglich sein Fragen an die Gefährt_innen im Knast zu richten bzw in beide Richtungen zu kommunizieren. Mehr Details

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15-17h: Event of the Group “Anarchist Black Cross – solidarity cell” from Athens (Exarchia) + Live-Connection to anarchist comrades, incacerated in the prison of Koridallos (Athens)

“As anarchists, we perceive the need of a multiform anarchist struggle, posing the issue of attack against state and vassalage that is imposed, with every means possible, here and now.”(from the self presentation text of the ABC Group)

In this event the comrades from “ABC – Solidarity Cell” will talk about the importance of solidarity to anarchist prisoners the solidarity endeavors and the connection of struggles inside and outside the walls. Further it will contain a deconstruction of the meaning of anarchist movement and the myth of the district of Exarcheia. “(…) we do not consider that the action of our anarchist comrades is finished after imprisonment or repression.”(from the self presentation text of the ABC Group)

During the event there will be a presence of three anarchist prisoners, via Live-Connection, from the prison of Koridallos…
– Nikos Romanos
– Panagiotis Argyrou CCF-Metropolitan Violence cell/FAI-IRF
– Olga Oikonomidou CCF-Urban Guerrilla cell/FAI-IRF

It will be also possible to raise qustions to the comrades in prison, so the communication will be communication in both directions. More details.

17-19h: Veranstaltung zum § 129 und dem Bundeswehrverfahren in Dresden

Etwa vier Jahre lief das Verfahren wegen “Bildung einer kriminellen Vereinigung” (§ 129 StGB) in Dresden gegen insgesamt bis zu 50 Menschen, die Teil einer sogenannten “Antifa-Sportgruppe” gewesen sein sollen. Aus diesem Ermittlungen ist das Bundeswehrverfahren entstanden. Am 13.04.2009 gab es einen Brandanschlag auf die Albertstadt Kaserne „Offiziers Schule des Heeres“ in Dresden, mit 42 abgebrannten Bundeswehrfahrzeugen. Dazu gab es mehrere Razzien und Beschuldigte.

Insgesamt nutzten sechs Jahre lang die Ermittlungsbehörden die komplette Palette an Repressionsmaßnahmen, die das Gesetz gemäß diesem Paragraphen zur Verfügung stellt: offene und verdeckte Observationen, Telefon- und Internetüberwachung, Hausdurchsuchungen, DNA Abnahme, ED Behandlungen, Beschlagnahmen von Computern und persönlichen Sachen, Befragungen von Bekannten,Freund_innen und Familie und Funkzellenabfragen im Dresdner Stadtgebiet unter anderem während der Proteste gegen den Naziaufmarsch am 13. und 19. Februar 2011.

19-21h: Anti-Prison Struggle in the UK

An organiser from England will speak about current anti-prison struggles in the UK. England currently has the highest prisoner suicide rate in the world, and one of the leading rates of incarceration in Europe. The British state are planning to build 5 new mega prisons and 5 new women’s prisons. Learn about grassroots resistance to these projects, and other prisoner solidarity work taking place in the UK.

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19-21h: Anti-Knast-Kampf in Großbritannien

Ein/e OrganisatorIn aus England wird über die aktuellen Anti-Knast-Kämpfe in Großbritannien sprechen. England hat zur Zeit die höchste Suizidrate bei Gefangenen weltweit und europaweit eine der höchsten Raten von inhaftierten Personen. Der britische Staat plant 5 weitere Mega-Gefängnisse und 5 neue Frauenknäste. Über die Widerstandsbewegung gegen diese Projekte und andere Formen der Gefangenen-Unterstützungsarbeit, die in Großbritannien stattfindet.
Empty Cages Collective
www.prisonabolition.org

20h Bar & vegan food from KGB Cooking Collective

22h Bands

gloomsleeper (dark wave punk, bielefeld)
https://gloomsleeper.bandcamp.com/

joliette (post hc hc, puebla)
https://joliette.bandcamp.com/

the arson project (grindcore, malmö)
https://thearsonproject.bandcamp.com/

fredag den 13:e (crust d-beat, gothenburg)
https://fredagden13e.bandcamp.com/album/domedagar

zerum (downtempo hc punk, berlin/ Warszawa)
https://hasiokrecords.bandcamp.com/album/zerum-s-t

dazzle dihoff feat. donkey donk (live) (electro punk, wien)
https://soundcloud.com/user-131124951

[Wien] Kontrollen gegen Bettler*innen zu Ostern in Wien

Mittwoch, April 5th, 2017
Zwischen 9.4. und 15.4. findet eine “Aktion Scharf” von Polizei und Wiener Linien gegen Bettler*innen statt. Die Kiwarei wird mit Schnellrichter*innen in und um Öffis unterwegs sein und gleich vor Ort hohe Geldstrafen verhängen. Rund um Ostern sind besonders viele Tourist*innen in Wien – denen soll wohl eine Stadt ohne Bettler*innen und Armut präsentiert werden.

* Gebt die Info weiter und sagt Bettler*innen, dass sie aufpassen sollen.
* Zeigt den Wiener Linien, was ihr davon haltet, dass sie mit der
Polizei gemeinsam Bettler*innen schikanieren.
* Seid solidarisch – lasst keine*n mit der Polizei allein!

Alle Infos und Flyer in diversen Sprachen auf wasgeht

[Wien] Unbefristeter Hungerstreik Oliver Riepan

Donnerstag, März 23rd, 2017

(gefunden auf: ggraus.blogsport.at)

Oliver Riepan ist seit Freitag, 17.3. 2017, im unbefristeten Hungerstreik in der JV Mittersteig

Unser Kollege Oliver Riepan ist seit Freitag im Hungerstreik. Er verlangt therapeutische Maßnahmen, die die Bedingung für seine Haftentlassung sind, ihm aber bisher verweigert werden. Und dies, obwohl es aufgrund einer Beschwerde von Oliver ein Urteil des Oberlandesgerichts Wien gibt, das bestätigt, dass die Anstalt zu solchen Maßnahmen verpflichtet ist!

Auch wird Oliver seit voriger Woche jedes Treffen mit seinem Partner verweigert, der sich auch in der JV Mittersteig befindet. Die beiden haben die offizielle Verpartnerung beantragt.

Zeigt eure Solidarität mit Oliver! Schreibt ihm oder besucht ihn! (Besuche möglichst nach Rücksprache: ggboraus-soli-wien@autistici.org):

Oliver Riepan
JV Mittersteig
Mittersteig 25
1050 Wien

ABC-Soli-Festival Wien von 20.-23. April 2017

Mittwoch, März 22nd, 2017

Alle Infos auf https://abcfestvienna.noblogs.org/
Wenn ihr Fragen habt, Pennplätze braucht oder mithelfen wollt – bitte schreibt uns ein Mail.

Danke!

[Wien] Anarchistischer Wandertag 8. April 2017

Dienstag, März 21st, 2017

Quelle: linksunten

Wann?
Samstag, 8. April 2017

Wo?
Wir treffen uns um 10.30 vor dem Bahnhof Wien Hütteldorf (wo die Busse wegfahren). Um 10.45 nehmen wir gemeinsam den Bus 249 in Richtung Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wer nachkommen möchte: Der Bus fährt immer um 15 bzw. 45 nach einer vollen Stunde und die Haltestelle heißt “Kasgraben/Grüner Jäger”. Pünktlich sein wär fein.

Was ist geplant?
Wir wandern am Stadtwanderweg 8 auf die Sophienalpe. Zu Beginn geht es ca. eine halbe Stunde gemütlich, aber doch stetig über einen Waldweg bergauf, danach über Forststraßen und Wiesen sanft ein paar Wienerwald-Hügel rauf und runter.

Insgesamt dauert die Wanderung bei mittlerem Tempo ca. 3 Stunden (reine Gehzeit) und ist gut für Kinder (Spielplatz am Weg) geeignet. Auch Hunde sind willkommen.

Das erste Wegstück ist leider nicht kinderwagentaulich.

Alle Infos plus Plan findet ihr auf https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege/wanderweg8.html

Mitnehmen?
Ein gemeinsames Picknick am Weg ist Teil des Plans. Nehmt also ausreichend Wasser und eine Jause mit, die auch gern geteilt werden darf. 🙂

Auf der Sophienalpe kann Wasser nachgefüllt werden.
Sportschuhe, Regenschutz oder Kopfbedeckung je nach Wetterlage machen Sinn.

Warum?
Viele soziale Aktivitäten reduzieren sich in Wien auf Partys in verrauchten Beisln, Konzerte und andere Events, die meist am Abend und in der Nacht stattfinden. Viele wollen oder können daran nicht oder nur sehr wenig aus diversen Gründen teilnehmen. Eine andere Form miteinander abseits von Plenum, Demo oder Vortrag ins Gespräch zu kommen, existiert nur marginal. Die Idee eines anarchistischen Wandertags ist nicht neu, schon 2007 luden damals die Schwarzwurzeln zum gemeinsamen Ausflug. Wir finden die Idee dahinter schön und freuen uns auf rege Beteiligung.

Wir wollen mit dem anarchistischen Wandertag eine andere Möglichkeit der sozialen Interaktion schaffen. Eine Form des Zusammenkommens, etwas gemeinsam unternehmen ohne sich in den üblichen Räumen aufzuhalten und Gespräche in einer anderen Atmosphäre führen.

Daher: Wir sehn uns am 8. April!

[Wien/Antifa] Solidarität mit S. – Party!

Montag, März 20th, 2017

+ Solidarität mit S. +
25.03. // 20:00 // Venster 99, Gürtelbogen 99, 1090 Wien

Es wird Soli-Cocktails und T-Shirts geben, deren Einnahmen der Finanzierung des Prozesses von S. dienen.

LINE UP:

Шапка (Schapka) [Punk | DIY | Riot]
Laut Fragen [Post-Punk | Experimentelle Elektronik | Pop]
DIVES [Garage | Surf | Pop]
FARCE (DJ-Set) [Streetwear Grandma Turn Up | Hits]
Specific Objects (DJ-Set) [Techno]

Unser Freund und Genosse S. benötigt Unterstützung. In Folge der Teilnahme an der Demo gegen die „Identitäre Bewegung“ am 11. Juni 2016 ist S. von Repression betroffen, da er wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde. Nach dieser Verurteilung hat S. Berufung eingelegt – das heißt, dass sein Fall bald in die nächste Instanz, also an das Landesgericht, geht. So ein Prozess kostet nicht nur viel Zeit und Energie, sondern auch Geld. Lasst uns deshalb gemeinsam dafür sorgen, dass S. all diese Ressourcen nicht alleine aufbringen muss und nicht auf seinen Prozesskosten sitzen bleibt. Denn eine konsequente antifaschistische Praxis bleibt nur möglich, wenn wir uns solidarisch mit unseren Genoss_innen zeigen, die sonst unter der Wucht der staatlichen Repression einzuknicken drohen. Darum: kommt zahlreich und feiert mit uns!

Getroffen hat es S., gemeint sind wir alle!

[Wien] Raumprojekt Soliparty 8. April 2017 @ EKH

Montag, März 20th, 2017

Raumprojekt Soliparty 8.4.2017 @ EKH ab 20h

Es soll ein anarchistisches Raumprojekt entstehen, um rebellische Individuen sowie herrschaftskritische Theorie und Praxis in Wien zu bestärken! Dafür wollen wir Kohle sammeln.

Programm:

Konzerte

Schrairaum [experimental punk]
Indoctrinate [hc punk / grindcore]
Verderber [hc punk]

Hip-hop und Reggae Auflegerei

+ Projektvorstellung, Cocktailbar, veganes Essen, Tombola, Zine-Tisch, ABC-Schreibwerkstatt

Warum ein weiteres Raumprojekt?

Derzeit fehlt uns in Wien ein Ort, an dem sich Menschen, die Interesse am Anarchismus und gelebter Herrschaftsfreiheit haben, treffen und austauschen können. Wir denken, dass durch einen solchen Ort anarchistische Theorie und Praxis gestärkt und Individuen in ihrem Handeln bestärkt werden können.

Genau deswegen soll ein neuer Raum entstehen!

Es soll dabei kein weiterer Szenetreff geschaffen werden, sondern ein Ort, der verschiedene Menschen mit verschiedenen Hintergründen in verschiedenen Lebenslagen anspricht.

Das heißt, dass wir das Zusammenkommen verschiedener anarchistischer Strömungen, Generationen, Herkünfte, Genderidentitäten, Bildungsgrade etc. ermöglichen wollen.

Dabei ist uns bewusst, dass wir alle von gesellschaftlichen Verhältnissen geprägt sind und es uns oft schwer fällt, wertschätzend und herrschaftsfrei miteinander umzugehen. Was jedoch entscheidend ist, ist der gemeinsame Anspruch uns ständig weiterentwickeln zu wollen – und das jenseits von neoliberaler Selbstoptimierungslogik!

Dafür soll in diesem Raum eine (nicht nur dem Namen nach) anarchistische Bibliothek und ein Infoladen entstehen. Es können Diskussionen, Vorträge und eine Schreibwerkstatt veranstaltet werden. Diverse anarchistische Gruppen können ihre Treffen und Veranstaltungen an diesem Ort abhalten.

Auch soll ein Raum für Workshops und kreative DIY-Veranstaltungen sowie ein anarchistisches Café zum Abhängen und Austauschen geschaffen werden.

Uns ist wichtig, dass dieser Raum weder bloß konsumiert noch als Dienstleistung wahrgenommen wird. Wenn du jedoch Ideen im Kopf hast, wollen wir dich beim Planen und Organisieren von solidarischen Projekten unterstützen!

Selbstorganisierung ist uns wichtig!

[U-Berg/Koroška] Gegen die Kriminalisierung von Antifaschismus!

Montag, März 13th, 2017

>>>> Prozess gegen 5 Antifaschist_innen wg 2016 findet am 21.3.2017 um 8.30 Uhr im Landesgericht Klagenfurt/Celovec, Verhandlungssaal 283/II, statt! Kommt alle zur solidarischen Prozessbeobachtung!

Um was geht es – Quelle, Hintergrundinfos und mehr auf www.u-berg.at

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat nun gegen Antifaschist_innen aus Kärnten/Koroška Anklage erhoben.

Kleiner Rückblick:
Im Oktober letzten Jahres fand das umstrittene Ulrichsbergtreffen statt. Einen Tag vor dem Nazi – Treffen wurde von Antifaschist_innen das Denkmal der Ulrichsberggemeinschaft auf dem Ulrichsberg beschädigt.
Es folgten Tage, Wochen und Monate der Bullenrepression in denen das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT), Antifaschist_innen aus Kärnten/Koroška massivst bedrängte und bei weitem die Grenzen ihrer Zuständigkeit und ihres Handlungsbereiches überschritt. Noch dazu kommt, dass viele der Beschuldigten dank der Bullenmethoden, private Probleme bekamen und Freundschaften dadurch auch aufs Spiel gesetzt wurden.
Ständige Verhöre und Hausbesuche waren an der Tagesordnung. Manche wurden am Arbeitsplatz aufgesucht, was sich ebenfalls negativ auswirkte.
Als wäre dies nicht genug wurden von allen DNA Proben genommen, so als wären sie Mörder_innen. Das dies nicht zulässig ist interessiert die Polizei allerdings nicht.

Ankeklagt werden jetzt 5 Antifaschist_innen. Als „Opfer“ werden eine Stiftung, die am besagten „Tatort“ nicht einmal im Grundbuch steht und die Ulrichsberggemeinschaft (als Nebenkläger), die nicht einmal Schaden genommen hat, angeführt.

Wir rufen dazu auf am 21. März nach Klagenfurt/Celovec zu kommen um den betroffenen Aktivist_innen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Da sie davon ausgehen, dass Neo – Nazis der Ulrichsberggemeinschaft auch vor Ort seien werden, ist dies umso wichtiger.
Denn Polizei, LVT und Staatsanwaltschaft haben nun sehr deutlich bewiesen, dass sie Nazis und ihre Veranstaltungen schützen und Antifaschismus kriminalisieren. Wir erwarten von ihnen keinen Schutz und keine Hilfe.

Solidarität ist unsere stärkste Waffe, setzen wir sie ein!

Ort: Landesgericht Klagenfurt/Celovec, Verhandlungssaal 283/II
Datum: 21. März. 2017
Beginn: 08:30 Uhr (vorrausichtliches Ende 12:00)

Stellungnahme des AK gegen den kärntner Konsens:

Obgleich sich der AK gegen den kärntner Konsens als Gruppe im März 2014 aufgelöst hat, erfordern es aktuelle politische Entwicklungen in Kärnten/Koroška zu den Geschehnissen rund um die Proteste gegen eine Demo der Identitären sowie gegen das Ulrichsbergtreffen 2016 Stellung zu beziehen.

Pensionierter AK
Der AK gegen den kärntner Konsens, der seit 2005 regelmäßig Proteste gegen das SS-Veteranen Treffen am kärntner Ulrichsberg organisierte, ging im März 2014 in „Pension“. Grund dafür war vor allem, dass die konstante Arbeit des AKs bereits nach fünf Protestjahren gegen das Ulrichsbergtreffen dazu geführt hatte, dass das sogenannte Heimkehrertreffen abgesagt werden musste. Der AK hatte 2009 aufgedeckt, dass der damalige geschäftsführende Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, Wolf Dieter Ressenig, im Internet NS-Devotionalien gehandelt hatte und infolge der öffentlichen Kritik entschloss sich auch der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos keine weitere Unterstützung der Feierlichkeiten durch das Bundesheer bereitzustellen. Zwar fand das Treffen auch in den Folgejahren in minimierter Version statt, konnte aber nicht mehr an die Größe und Bedeutung davor anknüpfen. Somit war das Ziel des AKs, das Ulrichsbergtreffen zu verunmöglichen im Grund genommen erreicht.
Auch über die letzten Jahren hinweg verfolgten die ehemaligen Mitglieder des AK gegen den kärntner Konsens die politischen Geschehnisse im südlichsten Bundesland mit großer Aufmerksamkeit. Insbesondere aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Monate hat sich der AK nun zu entschieden, „aus der Pension heraus“ aktiv zu werden, da die aktuellen Ereignisse nicht unkommentiert stehen gelassen werden können und dürfen.

Opfer-Täter_innenumkehrungen
Nicht selten hat der AK gegen den kärntner Konsens über die Jahre hinweg erlebt, dass die (Repressions-)Behörden sowie die mediale Berichtserstattung auf die bitter notwendigen Interventionen in hegemoniale Geschichtsnarrative mit Diffamierungen und Schikanierungen reagierten. Seit Beginn der Proteste wurde immer wieder versucht, die kritische Beschäftigung mit kärntner Geschichtsmythen bzw. antifaschistische Kritik an sich mittels klassischer Opfer-Täter-Umkehrungsstrategien zu delegitimieren. Dies geschah einerseits auf einer historisch-ideologischen Ebene indem die vermeintlichen Gräuel der Partisan_innen nicht jedoch die Beteiligung der kärntner Mehrheitsgesellschaft am nationalsozialistischen Vernichtungsapparat in den Vordergrund der Geschichtserzählung gestellt wurden. Andererseits werden ähnliche Denkmuster ins Heute transformiert und Ursache und Wirkung der Proteste vertauscht. Es kommt zur Abspaltung der Tatsache, dass es sich bei den Interventionen um die Reaktion auf ein geschichtsrevisionistisches SS-Veteranentreffen handelt. Damit verbunden wird ein Bild der Protestierer_innen konstruiert, die scheinbar grundlos die längst abgeschlossene Vergangenheit nicht ruhen lassen, die Harmonie der kärntner Volksgemeinschaft ins Wanken bringen und die vermeintliche Ehre der einstigen Kameraden beschmutzen wollen. Die Abwehr der Beschäftigung mit der eigenen Schuld findet also ihre Fortsetzung in der Delegitimierung aktueller antifaschistischer Kritik. Anstelle einer Würdigung des antifaschistischen Kampfes, insbesondere jenem der kärntnerslowenischen Partisan_innen und dessen Bedeutung für die Beendigung der nationalsozialistischen Verbrechen, standen in Kärnten/Koroška stets Relativierung, Leugnung, Verharmlosung sowie eine Glorifizierung des am Ulrichsberg propagierten kameradschaftlichen Soldatentums. Die Fortsetzung dieses Gedankenguts findet sich bis heute in der Verweigerung, die Notwendigkeit der korrigierenden, antifaschistischen Aufarbeitung der Geschichte anzuerkennen sowie der Abwehr der Kritik an minderheitenfeindlicher Politik. Dabei stellt das Ulrichsbergtreffen nur die Spitze des Eisbergs dar, die Alltäglichkeit antislowenischer Brauchtumspflege durch Kameradschafts- und Heimatverbände, 10. Oktobertreffen sowie die Glorifizierung des Abwehrkampfes tragen ihr Übriges zur Aufrechterhaltung der Ressentiments bei.
Die beschriebenen Umkehrungsstrategien wurden auch im vergangenen Jahr mehrfach gegen Antifaschist_innen in Stellung gebracht. In den vergangenen Monaten kam es seitens der kärntner Behörden (erneut) zu Versuchen, Antifaschist_innen auf vielfältige Art und Weise zu kriminalisieren. Dabei scheinen vor allem zwei Vorfälle aus unserer Perspektive hervorstechend: die Ermittlungen gegen Antifaschist_innen wegen einem vermeintlichen Verstoß gegen das Verbotsgesetz sowie jene rund um die „Verschönerungen“ des so genannten Ehrenhains im Vorfeld des Ulrichsbergtreffens 2016.

Tito-Transpi vs. Hitler-Grüße
In der medialen Nachbereitung einer rassistischen Demonstration der neofaschistischen Identitären in der klagenfurter Innenstadt Anfang 2016 wurde bekannt, dass gegen Teilnehmer_innen der antifaschistischen Gegendemonstration wegen Wiederbetätigung nach dem NS-Verbotsgesetz ermittelt werde. Der fragwürdige Grund: Ein Transparent mit der Aufschrift „Tito hat’s bewiesen – Nazis erschiessen. Punkt“. Während die Ermittlungen in diesem Fall noch nicht abgeschlossen sein dürften, wurde eine Anzeige nach dem Verbotsgesetz wegen zwei getätigter Hitlergrüße im Zuge der Demonstration trotz guter Belege eingestellt. Dies zeigt ein weiteres Mal, dass die zuständigen Behörden jedes Mittel auszuschöpfen versuchen, wenn es um die Kriminalisierung von Antifaschismus geht, während sich der Eindruck erhärtet, dass bei Ermittlungen wegen NS-Wiederbetätigung gerne mal ein Auge zugedrückt wird. Gleichzeitig verdeutlicht sich an Hand dieses Beispiels auch erneut die Herangehensweise, entsprechend extremismustheoretischer Fehleinschätzungen, links und rechts als gleichermaßen bedrohlich – bzw. linke Ideologie sogar noch als gefährlicher – darzustellen und qualitative Unterschiede zu leugnen. Diese ließen sich schon an den angestrebten politischen Zielen festmachen, da Linke ein gutes Leben für alle Menschen fordern, wohingegen Rechte ihre Besserstellung in der Gesellschaft ausbauen und dazu nutzen wollen, vermeintlich Andere zu diskriminieren und von (gleichen) Rechten auszuschließen.
Bei der Kriminalisierung von Antifaschismus können sich die kärntner Behörden freilich der wohlwollenden Zustimmung von rechtsextremer Seite sicher sein. Obgleich sich Burschenschaften ja nicht gerade durch demokratische Werte auszeichnen, sprach beispielsweise die aB! Allemannia Graz auf Facebook davon, dass das Transparent, „eine Schande für eine demokratische Gesellschaft“ sei. Das rechtsextreme Organ „Zur Zeit“ fühlte sich offensichtlich direkt angesprochen durch das Transparent, da in einem dort veröffentlichten Beitrag festgestellt wurde, dass „mit dem Begriff ‚Nazis‘ […] Patrioten gemeint“ (1) seien. Dass sich der Hauptredner der identitären Demo, der Rassentheoretiker Tomislav Sunic, darüber echauffierte, dass das Plakat „eine Beleidigung gegenüber den zahllosen Opfern des jugoslawischen Kommunismus und Titoismus“ (2) sei, kann nur als platter, einseitiger Antikommunismus entlarvt werden. Schließlich stellt sich doch viel eher die Frage, wie sich all jene von den Nazis vertriebenen, deportierten und ermordeten Menschen und ihre Angehörigen fühlen, wenn sich alte und junge Nazis gemeinsam mit Revisionist_innen beim Ulrichsbergtreffen zusammenfinden oder auch Rassist_innen und Neofaschist_innen u.a. Hitler-Grüße zeigend durch die klagenfurter Stadt marschieren? So werden auch durch diese Diskurse antislowenische Ressentiments bedient und aus Täter_innen erneut Opfer gemacht.
Sich von antifaschistischem Gedankengut beleidigt oder auch provoziert zu fühlen, deutet nur einmal mehr auf die Schuldabwehr und mangelnde Aufarbeitung der eigenen Geschichte hin.
Zwar hat auch die Autonome Antifa Koroška selbst eingeräumt, dass das Transparent „provokant“ gemeint gewesen sei. Dennoch zeigen sich auch hier erneut die beschriebenen Umkehrungsstrategien, da die Provokation ein weiteres Mal den „Linken“ zugeschrieben, obgleich es Anhänger_innen der Identitären waren, die mit Hitlergüßen provozierten und die Identitären selbst, die einen Rassentheoretiker als Hauptredner einluden, um ihre menschenfeindliche Propaganda gegen Geflüchtete zum Ausdruck zu bringen.
Eine Begründung, warum Antifas mit dem Transparent gegen das Verbotsgesetz verstoßen hätten und wie die vorgeworfene Wiederbetätigung in dieser Logik argumentiert wird, blieben die zuständigen Behörden bislang schuldig. Dieses wichtige und notwendige Gesetz, das ursprünglich als wichtiges Instrument der Entnazifizierung in Österreich entstanden ist und seit seiner Reformierung 1992 auch die Leugnung, Verharmlosung, Gutheißung und Rechtfertigung des NS-Völkermordes oder anderer NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter Strafe stellt, gegen Antifaschist_innen anzuwenden, ist ein Hohn – nicht nur für die Opfer des Nationalsozialismus sondern vor allem auch für all jene Menschen, die sich für eine den Opfern würdige Gedenkkultur hierzulande engagieren und dafür einsetzen, dass so etwas wie Auschwitz nie wieder geschehe. Aber auch in dieser Stelle blieb in Österreich mal wieder eine Skandalisierung der Ereignisse aus, zu alltäglich scheinen derartige Umgangsformen mit Antifaschismus (geworden) zu sein.

Ins „Braune“ getroffen
Im Vorfeld des Ulrichsbergtreffens 2016, in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober, wurde in den Ehrenhain am Ulrichsberg, in dem Tafeln verschiedenen Wehrmachts- und (Waffen-)SS-Einheiten gewidmet sind, eingebrochen und mehrere Tafeln mit Farbe „beschädigt“. Aktuell wird sieben Jugendlichen vorgeworfen, an der Aktion beteiligt gewesen zu sein, sie geplant und durchgeführt zu haben. Obgleich bislang noch kein Prozess stattgefunden hat, kam es in der medialen Berichtserstattung bereits zu einer Vorverurteilung. So titelten gleich mehrere Tageszeitungen, dass die Täter_innen ausgeforscht, die „Farb-Attacke am Ulrichsberg geklärt“ worden sei und ein Verdächtiger wurde darüber hinaus als Rädelsführer ausgemacht. Der aktuelle Vorwurf lautet Sachbeschädigung in unbekannter Höhe und als Geschädigte werden die Privatstiftung Mons Carantanus von Ex-Hypo-Vorstand Tilo Berlin, dem ein großer Teil des Bergs gehört, sowie die Ulrichsberggemeinschaft genannt.
Wer auch immer im Vorfeld des Ulrichsbergtreffen in den Ehrenhain eingebrochen ist und die Tafeln durch Farbe beschädigte, scheint ins „Braune“ getroffen zu haben. Wie aus den Bildern der medialen Berichtserstattung hervor geht, wurde u.a. die so genannte „RAD Tafel“ im Zuge der Aktion „beschädigt“. Beim RAD handelt es sich um den „Reichsarbeitsdienst“, einer ehemaligen Organisation der NSDAP, die gemäß dem Verbotsgesetz als verbotene Organisation einzustufen ist. Auch nach dem Abzeichengesetz verstößt die Tafel, die auch das RAD Symbol beinhaltet, gegen ein Bundesgesetz: „Abzeichen, Uniformen oder Uniformteile einer in Österreich verbotenen Organisation dürfen öffentlich weder getragen noch zur Schau gestellt, dargestellt oder verbreitet werden. Als Abzeichen sind auch Embleme, Symbole und Kennzeichen anzusehen,“ lautet der Gesetzestext. So lässt sich schlussfolgern, dass hier eine Tafel „beschädigt“ wurde, die im Grunde genommen gar nicht existieren dürfte. Wären die zuständigen Behörden in Hinblick auf die Gesetzeskonformität der im Ehrenhain zur Schau gestellten Tafeln (schon vor Jahren) ihren Verpflichtungen nachgekommen, hätte es auch keine derartige Aktion gebraucht um auf die am Ulrichsberg betriebene gesetzeswidrige Brauchtumspflege aufmerksam zu machen. Wie der AK gegen den kärntner Konsens durch akribische Recherche über die Jahre hinweg aufgezeigt (4) und 2009 auch in einem umfassenden Buch (5) über das Treffen veröffentlicht hat, handelt es sich bei der RAD Tafel wahrlich nicht die einzige fragwürdige. „Des Soldaten Ehre ist seine Treue“, dieser leicht abgewandelte Wahlspruch der SS ziert beispielsweise eine weitere Tafel im „Ehrenhain“. Ebenso problematisch erscheinen u.a. jene Tafeln, die den Ritterkreuztägern (6), also den Trägern der höchsten militärische Auszeichnung des NS-Staates, gewidmet ist, oder auf der die Kameradschaft IV (7), eine Veteranenorganisation der ehemaligen Waffen-SS, glorifiziert wird. Auch einzelnen Verbänden der (Waffen-)SS wie beispielsweise der flämischen (8), dänischen (9) und lettischen (10) (Waffen-)SS-Division wird im Ehrenhain explizit gedacht.

Diese Tafeln und die damit verbundene Brauchtumspflege am Ulrichsberg beschädigen seit geraumer Zeit ein glaubhaftes Image einer aufgearbeiteten NS-Vergangenheit. Der eigentliche Skandal ist folglich darin zu finden, dass diese Tafeln nach wie vor unbehelligt, fernab von politischer und gesellschaftlicher Kritik sowie straf- oder verwaltungsrechtlichen Konsequenzen im Ehrenhain hängen können. Insofern sind die Tafeln das eigentliche Verbrechen und nicht eine Aktion, bei der mit Farbbeuteln auf die geschichtsrevisionistische und -relativierende Tradition am Ulrichsberg aufmerksam gemacht wurde. Denn das Ulrichsberggedenken steht bis heute für die Glorifizierung der Täter_innen der nationalsozialistischen Verbrechen sowie des Vernichtungskriegs der Wehrmacht.
Wir fordern daher auf, das laufende Verfahren gegen Antifaschist_innen einzustellen und den Ehrenhain am Ulrichsberg in ein Denkmal für Partisan_innen umzuwandeln! Antifaschismus ist kein Verbrechen!

(1) http://zurzeit.eu/artikel/linke-verherrlichen-massenmoerder_915
(2) http://www.hazud.ch/2016/02/tito-hats-bewiesen-nazis-erschiesen-punkt-schluss-mit-lustig/
(3) Link zum Gesetz im RIS
(4) Link zur Tafel
(5) Link zum Buch
(6) Link zur Tafel der Ritterkreuzträger
(7) Link zur Tafel der K IV
(8) Link zum Buch, S. 162
(9) Link zur Tafel der dänischen SS
(10) Link zur Tafel der lettischen SS

[Wien] ABC-Schreibwerkstatt am 23.2. mit Trans*Gefangenenen-Schwerpunkt

Freitag, Februar 17th, 2017

Mit Ende Jänner fand zum ersten Mal die ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, Portokosten) und unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.
Ab nun findet die Schreibwerkstatt regelmässig jeden letzten Donnerstag im Monat statt.

Dieses Mal gibt es am Anfang einen kleinen Input zur Situation von Trans*Gefangenen wie z.B. Kara Wild, derzeit in Haft in Frankreich oder Marius Mason in den USA.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 23.02.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

[Wien] Angriff aufs EKH

Samstag, Februar 4th, 2017

In der Nacht von Fr 3.2. auf Sa 4.2.2017, der Nacht also nach der Demo gegen den Akademikerball in der Wiener Hofburg, wurden im Erdgeschoss des EKHs in der Wielandgasse fünf Fenster demoliert.

Wir verstehen das als Angriff auf das EKH als linke Struktur. Dieser lässt sich in einer Reihe von Angriffen auf linke Räume in Wien in den letzten Monaten einordnen, wie zb die Serie von Angriffen auf den Kulturverein W23 im 1. oder auf die Anarchistische Buchhandlung im 15. Bezirk.

Wir lassen uns davon nicht einschüchtern. Kein Fussbreit den FaschistInnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres und aktuelleres Statement findet ihr auch auf linksunten.

[Österreich] Solidaritätsgruppe GG/BO R.A.U.S.

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Seit einiger Zeit trifft sich in Wien regelmässig eine Soligruppe für die Gefangegengewerkschaft, die sich nach deutschem Vorbild auch in österreichischen Knästen gegründet hat.
Alle Infos und Kontakt: http://ggraus.blogsport.at

Selbstverständnis der Solidaritätsgruppe in Wien

Wir sind eine Gruppe von Menschen, welche mit der GG/BO R.A.U.S. solidarisch ist und diese von außen aktiv unterstützt.

Wir stehen u.a. in Kontakt mit einem der Gründungsmitglieder der GG/BO R.A.U.S. – Oliver Riepan -, welcher zurzeit in der Justizanstalt Stein gefangen gehalten wird.

Da es in der Natur der Sache liegt, daß Gefangene in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, unterstützen wir ihre Gewerkschaftsarbeit von außen.

Bei unserer Soliarbeit handeln wir im Sinne der GG/BO R.A.U.S. und beschränken uns dabei auf die Tätigkeiten, welche die Gefangenen aufgrund ihrer Situation nicht selber ausüben können.

Um im Sinne der Gewerkschaftsmitglieder handeln zu können, bemühen wir uns um einen steten Austausch mit ihnen.

Wir als Soligruppe haben als Handlungsgrundlage – neben den Forderungen der GG/BO R.A.U.S. – eigene Grundsätze:

Wir lehnen Gefängnisse ab und halten sie für keine Lösung gesellschaftlicher Probleme. Um die jetzige Situation von Gefangenen zu verbessern, unterstützen wir die GG/BO R.A.U.S.

Wir sind solidarisch mit allen Arbeiterinnen und Arbeitern hinter Gittern, d.h. mit den Menschen, die nichts anderes als ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben, um davon zu leben. Wir lehnen jegliche Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Geschlechtsindentität etc. ab.

Sollte sich zeigen, daß die GG/BO R.A.U.S. Verhalten zeigt und Ziele verfolgt, die mit unseren Grundsätzen nicht vereinbar sind, werden wir die Solidaritätsarbeit beenden.

Innerhalb unserer Gruppe sind uns eine eindeutige Gruppenmitgliedschaft, klare Absprachen und Vereinbarungen sowie Hierarchiefreitheit wichtig.

Als konkrete Unterstützungstätigkeiten sind für uns folgende möglich:

Herstellen von Kontakten zwischen den Mitgliedern der GG/BO R.A.U.S., Präsenz der Gefangenengewerkschaft nach außen, z.B. durch Betreiben der Internetseite und Aussendungen, Ansprechperson für Leute von außen (erreichbar per Email und Post), Weiterleiten von Informationen von außen zu den Mitgliedern der GG/BO R.A.U.S.

Wir sind unabhängig von Parteien, ÖGB-Gewerkschaften, staatlichen und religiösen Institutionen. Eine Zusammenarbeit mit diesen Organen findet höchstens punktuell statt.

Die GG/BO R.A.U.S. ist eine Gewerkschaft – unabhängig davon, ob sie vom Staat anerkannt wird – denn Gewerkschaften waren und sind eine Form der Selbstorganisierung von ArbeiterInnen zum Kampf gegen die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und zur Verbesserung ihrer Lebensumstände.

Daher unterstützen wir die Forderungen der GG/BO R.A.U.S.!

Feierabendsoli #2; Sa. 4.Februar, Doors: 18:00

Dienstag, Januar 24th, 2017

[Wien/EKH] ABC-Schreibwerkstatt 26.1.2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

Mit Ende Jänner findet zum ersten Mal die neue ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, etc.) und auch unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 26.01.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

Safe the date! ABC-Wien-Festival von 20. – 23. April 2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

 
 
 
 

 

Wir freuen uns, dass nun endlich das Datum für das kommende ABC-Fest fixiert ist. Falls ihr Ideen für Workshops habt und/oder gern einen Vortrag organisieren wollt – bitte nehmt Kontakt mit uns auf. Auch freuen wir uns, wenn ihr euch mit Info- und Büchertischen beteiligt – es wird wieder viel Platz dafür während der Konzerte Do/Fr/Sa-Abend geben.

Alle Infos, Bands, Timetable gibts hoffentlich as soon as possible auf dem Festival-Blog.

[Wien] Solidarität & Wut (Ergänzungen)

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Hier noch ein paar Ergänzungen zum Artikel Wien: Solidarität & Wut vom 18.11.

Solidarische Grüße aus Wien!

Freiheit für die Gefangenen!

 

03 Solidarität und Wut

02 Solidarität und Wut

01 Solidarität und Wut

[Wien] Solidarität & Wut

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

wurfzettelIn den letzten Wochen wurden einige Anstrengungen unternommen, um die Solidarität und die Wut auszudrücken, die wir im Bezug auf die Repressionsfälle gegen jene AnarchistInnen verspüren, die in Deutschland wegen Banküberfällen angeklagt sind.

Es wurden mehr als zehntausend Wurfzettel im Stadtgebiet verstreut, Parolen auf Wänden hinterlassen und wir besuchten einige unserer Lieblings-Bankfilialen, um uns an ihnen etwas auszutoben.

Der Prozess gegen unsere GefährtInnen begann vor kurzem in Aachen und wir wollen den Verantwortlichen damit zeigen, dass wir es nicht einfach so hinnehmen, wenn unseren GefährtInnen der Prozess gemacht werden soll.

Ob sie „unschuldig“ oder „schuldig“ im Sinne der Anklage sind, ist uns dabei scheißegal – das sind die Kategorien von Staat und Kapital, nicht die unseren. Wir freuen uns über jede beschädigte Bank, über jedes Plakat, über jeden Bankraub!

Solidarität & Angriff gegen die Welt der Banken und Gefängnisse!

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  • police!

    police!

[Wien] Unruheherd Nr. 15 online

Montag, November 7th, 2016

Quelle: linksunten

 

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Die 15. Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD ist online. Zum Lesen, Weiterverbreiten, Verteilen, Diskutieren usw

 

Inhalt:
– Gegen die Wahlurne des Staates!
– Gefängnis für Arbeitslose
– Niemand ist hoffnungsloser versklavt als diejenigen die glauben frei zu sein
– Der Polizei ist nicht mehr zu helfen…
– Chronik rebellischer Akte

DinA4, beidseitig bedruckt, Download: unruheherd_15

[Graz] Hausbesetzung Idlhofgasse geräumt

Mittwoch, Oktober 26th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

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Heute am Dienstag den 25.Oktober gegen 5Uhr morgens wurde die Hausbesetzung in der Idlhofgasse 9 von der Polizei geräumt. Geschätzte 50,60 Bullen verschafften sich ohne angekündigte Räumungsaufforderung und ohne das ein Räumungsbescheid vorgezeigt wurde Zugang zum Haus. Weitere Bullen sperrten die Gegend um das Haus (Idlhofgasse&Niesenbergergasse) ab. Die Bullen konnten bei lediglich 4 Personen die Identiät feststellen.

5 Tage lang wurde dem leeren Haus Leben eingehaucht, und im Grätzel der Widerstand gegen Aufwertung und Verdrängung sichtbar gemacht. Der schwelende Konflikt um die Eigentumsverhältnisse wurde nicht durch Luxusneubauten zubetoniert, sondern durch selbstermächtigte Aktivitäten aufgebrochen.

Leben heisst Revolte.
Die Häuser denen die drin wohnen.

Blog der (ehemaligen) Besetzung:

https://idlhofgasse9.noblogs.org/

Österreich: Poster anlässlich der Woche für weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

Mittwoch, Oktober 26th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

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Poster in höherer Auflösung

Das Poster „Gegen Knast! Gegen Sklaverei“ ist ein kleiner Beitrag von Anarchist*innen in Österreich fü die weltweite Aktionswoche in Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA.
Wir senden unsere Solidarität an alle rebellischen Gefangenen! Kraft für die streikenden Gefangenen in den USA und darüber hinaus!

Text von dem Plakat:

NIEMAND IST HOFFNUNGSLOSER VERSKLAVT ALS DIEJENIGEN DIE GLAUBEN FREI ZU SEIN

Jede Institution, die uns in unterdrückte und gefesselte Sklav*innen verwandeln will, ist unser Feind: Autorität, Patriarchat, Faschismus, Grenzen, Staat und Kapital! – Gegen Knast! Gegen Sklaverei!

Knast geht hervor aus einer gesellschaftlichen Ordnung der Heerschaft. Die Funktion davon ist die Isolation und Verdrängung aller Unerwünschten. Die Bosse schlagen Kapital aus der Zwangsarbeit von den Eingesperrten und die Überwachung wird ständig erhöht. Während die Marionetten der Politik von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie sprechen.

Unterdrückung, subtil und brutal, ist in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht wegzudenken. Durch die Zustimmung der Ausgebeuteten zu ihrem eigenen Elend wird die Produktion im Kapitalismus ermöglicht. Deswegen ist eine kämpferische, antinationale Einstellung und die Ablehnung dieser demokratischen Dikatur entscheidend für eine grundlegende Veränderung.

Der Anfang von explosiven Kämpfen ist es zurück zuschlagen, die Ausbeutungmaschinerie anzugreifen, kannibalische Regierungen zu entblößen, militärische Grenzen zu zerstören, gesellschaftliche Konflikte zu intensivieren und ergiebige Zusammenhänge, zwischen anarchistischen und nicht-anarchistischen Individuen (die gemeinsame Feinde und gemeinsame Ziele haben), weltweit aufzubauen.

Da die Verbreitung von Märchen keine revolutionäre Taktik ist, wagen wir es nicht davon zu sprechen dem Alltag zu entfliehen, ohne uns entlang der verschiedenen anarchistischen Tendenzen zu positionieren. Wir befürworten revolutionäre Aktionen und gewaltvolle Mittel als Teil des Kampfes den wir intensivieren wollen. Wir sind solidarisch mit allen anarchistischen und rebellischen Gefangenen und bringen unsere innige Verbundenheit durch Angriffe gegen Knäste und die Knastgesellschaft zum Ausdruck!

UNTERSTÜTZT GEFANGENE REBELL*INNEN!
FEUER FÜR JEDEN KNAST!
ES LEBE DIE ANARCHIE!

ANARCHIST*INNEN IN SOLIDARITÄT MIT DEM GEFÄNGNISSTREIK GEGEN SKLAVEREI

Repression gegen Pro-Choice Aktivist*innen in Innsbruck

Mittwoch, Oktober 12th, 2016

Immer wieder gibt es staatliche Rpression gegen Pro-Choice Aktivist*innen. Diesmal sind Aktivist*nnen in Innsbruck betroffen. Kommt zum Prozess in Innsbruck am 13. Oktober!

Bildergebnis für Pro Choice AnarchismAm 14. November 2015 wurde von den fundamentalistischen und klerikalfaschistischen Abtreibungsgegner*innen „Jugend für das Leben“ eine „Lichterkette für Ungeborene“ in Innsbruck veranstaltet. 30-40 Fundis versammelten sich vor der Schwarz-Mander-Kirche, um Frauen das Recht auf Selbstbestimmung über ihren Körper mit Transpis, Sprüchen und Reden nach dem Motto „Heilung ist auch nach der Abtreibung möglich“, „Ein Viertel unserer Generation fehlt“ oder „Es gibt niemanden, dessen Herz so gebrochen ist, wie die Herzen der Frauen nach Abtreibung“ abzusprechen. Diese Hetze gegen die Selbstbestimmung von Frauen blieb nicht unkommentiert.

Zirka 30 Menschen versammelten sich vor den fackeltragenden Fundis, um gegen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu demonstrieren. Es wurden Transpis hochgehalten, Parolen gerufen und umgedichtete Lieder gesungen.

Als die Fundis sich bei den Cops beschwert hatten, rückte eine Spezialeinheit an, um die „linksradikalen Gegner“ zum Schweigen zu bringen. Diese versuchte die Gruppe zurückzudrängen, wobei zwei Personen hinfielen und sich die Bullen sofort auf sie stürzten. Die beiden wurden über die Straße gezerrt, hinter einem Polizeibus am Boden fixiert und in Handschellen zur Wache gebracht. Bei zwei weiteren Personen wurde die Identität festgestellt, eine davon wurde ebenfalls festgenommen.

Obwohl die Polizei den Demonstrant*innen durch ihr Einschreiten so schnell wie möglich das Wort verbieten wollte, blieben die Aktivist*innen standhaft und ließen sich nicht einschüchtern.

Daraufhin folgte eine Verwaltungsstrafe von 200€ für eine Aktivistin, außerdem steht allen vier eine Gerichtsverhandlung am 13. Oktober am Bezirksgericht Innsbruck wegen Störung einer Versammlung (§ 285 StGB) und Herabwürdigung religiöser Lehren (§ 188 StGB) bevor. Voraussichtlich werden sich die Anwaltskosten und das Strafausmaß auf mindestens 4000€ belaufen.

Da die angeklagten Aktivist*innen diese Summe nicht alleine stemmen können, rufen wir zur Solidarität auf. Unterstützt die Aktivist*innen mit Spenden, erzählt den Fall weiter und schmeißt Solipartys!

Kommt alle am 13.10. (um 14 Uhr im Saal 12) zur Verhandlung und zeigt, dass feministischer Protest gerechtfertigt ist!

Lassen wir uns im Kampf um Selbstbestimmung nicht einschüchtern!
Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat!
Für eine emanzipatorische und befreite Gesellschaft!

[Wien] Anarchistische Zeitung “Revolte”

Mittwoch, Oktober 12th, 2016

revolteheader

Seit Anfang 2016 gibt es in Wien eine weitere anarchistische Zeitung. Sie hört auf den Namen “Revolte”. Die Revolte erscheint monatlich und ist in den Straßen Wiens sowie in dem ein oder anderen Buchladen zu finden. Die Revolte ist der Versuch, sich ein selbstbestimmtes Mittel zu schaffen, um anarchistische Analysen und Ideen zu verbreiten und direkt ins soziale Gewebe der Stadt, in der wir leben, zu intervenieren.

Auf unserem Blog könnt ihr alle bisherigen Ausgaben finden:
https://revolte.blackblogs.org
revoltezeitung(at)riseup.net

Wir freuen uns über Rückmeldungen, Beiträge, Kritik und eigenständige Verbreitung.

In diesem Sinne:
Revolte heißt Leben!

(Editorial):
Seit Ausbeutung und Herrschaft existieren, gibt es auch diejenigen, die sich dagegen auflehnen. Diejenigen, die wie wir nicht hinnehmen wollen, dass ihnen tagtäglich ihre Würde genommen wird. Diejenigen, denen es nicht reicht das Elend der Lohnarbeit durch Spektakel und Drogen zu betäuben. Diejenigen die nicht um Zugeständnisse der Herrschenden betteln, sondern dem Bestehenden subversive Ideen und Praktiken entgegensetzen. Die Herrschaft und Ausbeutung verändern sich, und auch unsere ihnen feindlichen Ideen müssen sich mit der Realität konfrontieren und sie analysieren. Wir wollen nicht einer Utopie des Himmels auf Erden hinterhertrauern. Wir begreifen die Anarchie nicht als einen Zustand den wir in die Zukunft verschieben, sondern als konstante Spannung gegen jegliche Autorität. Wir schaffen Anarchie durch die Organisierung unserer Revolten gegen die bestehende Ordnung. Wir versuchen die revolutionäre Spannung zu erhöhen um zu einem radikalen Bruch zu gelangen, einem Moment in dem das freie Experimentieren mit anderen Formen des Lebens möglich wird.

Wir leben in Zeiten zunehmender Repression, massivem Ausbau von Überwachungstechnologie, Ausbau des polizeilichen Apparates und Vorantreibung der Militarisierung. Das soziale Klima wird immer angespannter. Seit den Anschlägen von Gotteskriegern in Paris befindet sich Europa in ständiger Alarmbereitschaft. Dabei ist schwer zu sagen was beunruhigender ist: Die Drohung des islamistischen Terrors oder die uniformierten Schergen des Staates, die nun bewaffnet mit Sturmgewehren durch die Straßen streifen um die kapitalistische Misere zu schützen. Immer schon gab es verschiedene Ansprüche auf die Herrschaft, verschiedene Ideologien die sich die Macht streitig machen. Für uns als subversive Anarchisten, die nach der Beseitigung jeder Herrschaft streben ist klar, dass all jene die uns vorschreiben wollen wie wir zu leben haben – ob durch diktatorische oder demokratische Methoden – sich unserer Feindschaft sicher sein können. Mit dieser Zeitung wollen wir anarchistische Ideen verbreiten und gegen die vorherrschende Resignation und soziale Befriedung ankämpfen, die droht die Feuer der Freiheit, die in unseren Herzen brennen, zu ersticken.

[Wien] UNRUHEHERD Nr. 14

Montag, Oktober 10th, 2016

unruheherd

Ausgabe 14 (Oktober 2016) der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien.

Diesmal – als kleines Special zu dem Zirkus der Wahlen – mit einem Extrablatt!

Aus dem Inhalt:

– Mobilmachung in Österreich?

– Anit-Autoritäres Treffen

– Überfallen wir das Bestehende!

– Einige Gedanken zu Medien und Repression

– Einige grundsätzliche Überlegungen zu Politik, Wahllüge und Österreich

– Chronik rebellischer Akte

Format: A3, beidseitig bedruckt + Extrablatt A4, beidseitig bedruckt

Für Anregungen, Kritik und Beschimpfungen und Ähnliches sind wir wie immer offen:

unruheherd(at)riseup.net

Unruheherd 14 (PDF) / Extrablatt (PDF) /

[Wien] Unruheherd – Anarchistische Zeitung Nr. 13 online

Montag, September 12th, 2016

Quelle: linksunten

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Die 13. Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien/Österreich. Zum verteilen, kopieren, kritisieren, plakatieren, diskutieren, …

Aus dem Inhalt:

– Die Qual der Wahl
– Nach der Obergrenze: Notverordnung
– Ohne nach Erlaubnis zu fragen
– Ein Streik im Gefängnis
– die allseits beliebte Rubrik rebellischer Akte

Format A4, hinten und vorne bedruckt – Link zum Download

Die Zeitung erscheint regelmäßig, zumeist monatlich.
Alle alten Ausgaben sind auf linksunten zu finden.

Anarchie lebt! Lebt Anarchie!

[Berlin & Wien] 2 Ankündigungen: Tattoo Circus & Soliparty

Donnerstag, September 8th, 2016

tattoo_circusWie immer im Herbst findet kommendes Wochenende von 9. bis 11. September in Berlin der Tattoo Circus statt – alle Infos dazu findet ihr am Blog. Gegen alle Knäste – peckn für den guten Zweck.

Außerdem sind Aaron & Balu nach wie vor im Knast und deshalb gibts in Wien am Freitag, 9. September im EKH eine Soliparty für die zwei Gefangenen – kommt alle und macht noch brav Werbung.

soliparty_riga

Anarchistisches Radio Wien zur Soli-Woche für Ⓐ – Gefangene

Dienstag, August 30th, 2016

Quelle: A-Radio Wien

Screenshot from 2016-08-30 14:16:18Von 23. bis zum 30. August jährt sich heuer zum dritten Mal die Soli-Woche für alle anarchistischen Gefangenen weltweit. Wir starten mit einer kurzen Einleitung wieso und warum und auf welche geschichtlichen Hintergründe diese Soli-Woche zurückgreift. Weiters geht es in dieser Sendung um Neuigkeiten rund um die Repression in Zusammenhang mit der Bankenteignung in Aachen/Deutschland, wegen der aktuell zwei AnarchistInnen in Haft sind. In Griechenland wurde vor ein paar Wochen ein Mann auf einer Polizeistation in Athen von den Cops ermordet und im Zuge dessen haben seine ehemaligen Mitgefangenen einen offenen Brief aus dem Knast verfasst, der ebenfalls Thema sein wird.

Außerdem gibt es Kurzinfos und News zur Repression in Tschechien, der Schweiz, Belgien, Polen oder auch Österreich, da in Wien diese Woche der Prozess gegen zwei Antifaschisten startet, die bei den Anti-Akademikerballprotesten 2014 verhaftet wurden.

Repression gegen Antifaschist*innen in Wien

Samstag, August 27th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

antifa-acab-520x245Am 1.09.2016 findet in Wien wieder ein Prozess gegen zwei Antifaschist*innen, die gegen den rechtsextremen WKR-Ball demonstriert haben, statt. Die Vorwürfe sind mal wieder Sachbeschädigung, „Gemeinschaftlcihe Gewaltanwendung“ (der in Österreich bisher nicht verwendete Nachfolgeparagraf des Landfriedensbruch) und versuchte Körperverletzung. Zeigt euch solidarisch, kommt zum Prozess und zu der Kundgebung vor dem Eingang des Wiener Landesgericht!

Prozessstart: 09:00 Uhr (01.09.2016)

Landesgericht Wien, Eingang: Wickenburggasse 22

Saal 306


Solidaritätsaufruf von A.:

Liebe Antifaschist*Innen, liebe Freund*innen,

am 24.01.2014 ging ich wie viele tausende Menschen gegen den sogenannten Akademiker Ball in Wien, ein Event der Extremen Rechten, auf die Straße.

Es war ein großer, bunter und zum Teil auch militanter Protest, im Zuge dessen ich, wie einige andere auch, verhaftet wurde.

Während es recht schnell zu großen, medial begleiteten Prozessen kam, wurde mein Fall von der Staatsanwaltschaft sehr schleppend bearbeitet, warum entzieht sich meiner Kenntnis.

Nun werde ich doch noch vor einem Schöffengericht wegen § 274 StGB gemeinschaftlicher Gewalt (Nachfolge-Paragraph Landfriedensbruch) und §126 StGB schwerer Sachbeschädigung angeklagt. Der Prozess wird in den nächsten Wochen stattfinden.

Dadurch kommen zuerst mehrere Tausend Euro Verteidigungskosten und bei Verurteilung unter Umständen noch weitere Kosten auf mich zu.

Diese Kosten kann und will ich nicht alleine tragen.

Recht ist oft nicht Gerechtigkeit, wie wir auch beim Prozess gegen Josef sehen konnten und mein Prozess wird, wie die anderen Prozesse im Zusammenhang mit antifaschistischen Protesten, ebenfalls ein politischer Prozess sein.

Ganz nach der Devise „Getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!“ bitte ich euch daher mich solidarisch zu unterstützen, einerseits finanziell, andererseits durch eure Anwesenheit beim Prozess.

Danken möchte ich schon jetzt jenen die mich unterstützt haben an jenem Abend als ich in Haft war und dies auch jetzt tun: Vielen Dank den Wiener Rechtshilfe Gruppen, allen Freund*innen und allen die für mich und andere auf Soli-Demos und Aktionen waren!

Gerade in Zeiten einer erstarkten europäischen und besonders österreichischen Rechten, die sich in den letzten Jahren massiv gegen Geflüchtete formiert hat und mit extremer Gewalt gegen diese vorgeht und einer gleichzeitig ansteigenden Repression gegen linke und sich solidarisierenden Gruppen, müssen wir zusammen halten.

Hoch die antifaschistischen Bewegungen!

Liebe Grüße,
A

Kontodaten:
Kontoinhaber: ssf
IBAN: AT6920 4040 0003 087 780
BIC: SBGSAT2SXXX
Verwendungszweck: prozess2016


Solidaritätsaufruf von niemals allein (facebook):

Niemals allein – gegen Nationalismus und Repression

Die Aufregung war groß als der Rechtspopulist Hofer um Haaresbreite in die Wiener Hofburg eingezogen wäre. Dabei bitten dort bereits seit Jahrzehnten rechte Größen aus ganz Europa zum Tanz. Beim Akademikerball schieben Burschenschafter und ihre «alten Herren» des WKR, säbelschwingende Mitgliedern der FPÖ und sämtliche europäischen Rechten ihr «schmückendes Beiwerk» – wie die teilnehmenden Frauen bezeichnet werden – im Walzerschritt über das Parkett und schlürfen Sekt. Dass sich hier auf einer «harmlosen Tanzveranstaltung» zufällig eine internationale, rechte Elite zusammenfindet, glaubt inzwischen niemand mehr – doch das nicht ohne Grund.

Denn seit 2008 gehen Antifaschist*innen gegen den Akademikerball vor, seit 2008 reagiert der österreichische Staat mit Knüppeln, Verboten und Pfefferspray auf den Widerstand. Auch 2014 wurde von vornherein auf Eskalation gesetzt. Boulevardpresse und Verfassungsschutz warnten vor «großteils gewaltbereiten und möglicherweise auch bewaffneten» Aktivist*innen aus Deutschland, die «wesentlich brutaler vorgehen, als hierzulande üblich». Die Polizei rief Sperrzonen aus und kriminalisierte das Tragen von Schals im Januar. Das Aufgebot der Polizei am Abend des Balls war ebenso gewaltig wie gewalttätig.

Die Demonstrationszüge der Bündnisse Offensive gegen Rechts (OGR) und NOWKR, an denen sich ca. 8.000 Menschen beteiligten, wurden von der Polizei am Endpunkt aufgelöst. Infolgedessen kam es zu Eskalationen, bei denen nach Polizeiangaben elf Polizeiautos zerstört und sämtliche Scheiben einer Polizeiwache eingeschlagen worden seien. Außerdem gingen die Schaufenster mehrerer Läden in der Wiener Innenstadt zu Bruch. In der Berichterstattung ist von Ausschreitungen und Krawallen die Rede, es folgten Distanzierungen von bürgerlichen Nazigegner*innen gegenüber den «Randalierern».

14 Aktivist*innen wurden am Abend des Akademikerballs 2014 verhaftet, 17 nach Angaben der Polizei verletzt. Josef S. war einer der Verhafteten. Im Gegensatz zu den anderen verbrachte er ganze sechs Monate in Untersuchungshaft, bis er schließlich zu zwölf Monaten teilbedingter Haft wegen Landfriedensbruchs als Rädelsführer, schwerer Sachbeschädigung und versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt wurde. Das Urteil fußt auf Aussagen eines einzelnen verdeckten Ermittlers, der gesehen und gehört haben will, wie Josef die Krawalle dirigierte.

Zwei Jahre nachdem der österreichische Staat seinen Hauptschuldigen gefunden hat, sollen nun weitere Aktivist*innen zur Verantwortung gezogen werden. Einer von ihnen wurde in der Nähe der Polizeistation am Hof von Polizist*innen zu Boden gerissen, festgenommen und auf die zerstörte Wache gebracht. In ihm sahen die Polizist*innen einen der «Krawalltouristen» aus Deutschland. Sie durchsuchten, fotografierten und beschimpften ihn als «Piefke», «Marmeladinger» und «Marmeladenfresser». Nun steht er in Wien vor Gericht – ihm wird Landfriedensbruch und schwere Sachbeschädigung vorgeworfen – und er muss unter Umständen auch mit zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen rechnen.

Zeigt euch mit ihm und den anderen Kriminalisierten solidarisch.

Niemals allein – gegen Nationalismus und Repression

Spendet an:
Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE42 4306 0967 4007 2383 57
BIC: GENODEM1GLS
GLS Bank
Stichwort: NOWKR 2014

Wien: UNRUHEHERD Ausgabe 11 online

Freitag, Juli 22nd, 2016

unruheherd

Die Juli-Ausgabe der anarchistischen Zeitung UNRUHEHERD aus Wien ist pünktlich wie fast immer online zu haben…

Zum drucken, verteilen, kritisieren, als Klopapier (wehe!)

Format DinA4 beidseitig bedruckt. Die Zeitung lebt auch durch DEINE Initiative, also besorg dir eine Druckmöglichkeit wenn du Bock hast und los geht’s!

Leben wir die Anarchie!

Unruheherd 11 (pdf)

[Graz] Repressalien in der JA Graz-Karlau

Dienstag, Juli 12th, 2016

Quelle: Gefangenengewerkschaft

Graz_KarlauSolidarischer Akt eines Aktivisten führt zu Arrest
Graz-Karlau: GG/BO Aktivist unterstüzt Mitgefangene bei ihren Rechtsersuchen und wird abgesondert.

Unser Kollege Oliver Riepan wurde am 8. Juli 2016 auf Veranlassung der Leiterin des Maßnahmenvollzugs in der JA Graz-Karlau, Frau Dr. Alexandra Wabneg-Harnisch, abgesondert und in den anstaltsinternen Arrest verlegt. Riepan befindet sich seit mehreren Monaten in einem unbefristeten Hungerstreik, um gegen die schikanösen und gewerkschaftsfeindlichen Attacken in der JA Graz-Karlau zu protestieren. Des Weiteren erfolgten gegen unseren engagierten Kollegen mehrere Zellenrazzien, und genehmigte Besuche von Journalist*innen wurden kurzerhand verweigert.

Offizieller Hintergrund für diese fortgesetzte Drangsalierung gegen unseren österreichischen GG/BO-Aktivisten sei demnach, dass Oliver Riepan anderen, in der Regel migrantischen Gefangenen dabei geholfen habe, Ansuchen und Eingaben gegen Rechtsverletzungen zu formulieren. Dieser solidarische Akt für und mit Inhaftierten wird nun regelrecht kriminalisiert: der Kollege Riepan soll nach gut unterrichteten Kreisen in den folgenden Tagen in die JA Stein zwangsverschubt werden.

„Wir sehen diese Schikanen und Repressalien gegen Oliver Riepan und den Aufbauprozess der Gefangenen-Gewerkschaft in Österreich seitens der JA-Leitung in Graz-Karlau als Versuch an, das Gewerkschaftsrecht und die legitimen Forderungen nach einer Pensionssicherung und einen Mindestlohn hinter Gittern zu torpedieren,“

so der GG/BO-Sprecher Oliver Rast.

Wir rufen Aktivist*innen in den sozialen Bewegungen und progressiven parlamentarischen Fraktionen Österreichs auf, sich mit dem Gewerkschaftsaktivisten Oliver Riepan zu solidarisieren, damit die permanente Rechtsbeugung in österreichischen Justizanstalten nicht nur öffentlich thematisiert wird, sondern ein Ende finden kann…

Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)
Berlin/Wien, 10. Juli 2016

Mehr Infos zum Gefangenen Oliver Riepan sowie seine Adresse zum solidarischen Briefe schreiben:

Oliver Riepan
JVA Graz-Karlau
Herrgottwiesgasse 50
8020 Graz

Bruchstellen Nr. 23 (Mai/Juni 2016)

Mittwoch, Juni 29th, 2016

bs23Inhalt:

Gabriel Pombo da Silva: Lasst den Staat nicht seine Klauen um die
Aufständigen schließen

Der anarchistische Genosse Gabriel Pombo ist endlich außerhalb der Mauern

[Polen] Solidarität mit den inhaftierten Anarchisten!

Update und Brief der am 13. April in Barcelona verhafteten Anarchistin

Gefängnisrevolte in Belgien,
der Staat entsendet die Armee

Brief von Clumsy

[Spanien/Deutschland] Repression gegen Anarchistin
Zur Verhaftung vom 13. April 2016 in Barcelona
JEDES HERZ IST EINE ZEITBOMBE

Tschechicher anarchistischer Gefangener Martin Ignačák seit dem 9. Juni im Hungerstreik!

[Wien] Herabwürdigung des Staates – der Prozess geht weiter!

Mittwoch, Juni 29th, 2016

Quelle: linksunten

Der Staat ÖstScreenshot from 2016-06-29 09:54:42erreich fühlt sich herabgewürdigt!
2. Prozesstag

Gegen das Theater der Repression!
Das Naziland Österreich fühlt sich herabgewürdigt!
Prozess wegen Herabwürdigung des Staates und seiner Symbole, Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Beleidigung:
30. Juni 10:00 Landesgericht für Strafsachen Wien

Akt I
Vorhang auf: Am 23.Mai 2016 fand der 1. Akt des Theaters “sag niemals Naziland zum Naziland Österreich“ im Landesgericht Wien statt. Viele solidarische Menschen erschienen zum Prozess und stärkten den Rücken der angeklagten Person! Mit der kurzen Einführung in die Lebensgeschichte der Angeklagten folgte das Statement derselbigen dazu: sie stehe völlig zu der Aussage das Österreich ein scheiß Naziland sei und weiters möchte die Person darauf hinweisen, das die Bullen total überzogen aggressiv und gewaltätig waren. Richterin Reich nimmt das zur Kenntnis, dann folgt das Plädoyer der Anwältin. Diese äussert sich zu der Absurdität, dass einen Tag nach der Bundespräsidentenwahl, bei der ein deutschnationaler Kornblumentragender Burschenschafter um ein Haar gewonnen hätte, tatsächlich eine Verhandlung stattfindet, bei der eine Person mit dem Paragraph 248 “Herabwürdigung des Staates und seiner Symbole”, für die Aussage Österreich sei in scheiß Naziland, verfolgt wird.

Weiter ging es mit der Einvernahme des Bullen Ewald, der anscheinend Beschimpfungen der Angeklagten gegen sich als “Nazi” eh zu genüge kenne, jedoch entsetzte ihn, dass Österreich beschimpft wurde. Seine Verblüffung darüber war so groß, dass er in seiner restlichen Aussage sehr durcheinanderkam – ob die Amtshandlung jetzt vor oder nach den vermeintlichen Schlägen gegen ihn begonnen hatte, wo die Hunde eigentlich waren, Hundezone oder doch Hundeverbotszone, mindestens 700 Leute hätten die Herabwürdigung gehört, da die “dicken alten Feuerwehrmänner“ am Hobbylauf nur langsam vorbeigelaufen wären. So weit so gut, Abgang des Bullen, Auftritt des jungen Feuerwehrordners, einer befreundeten Person der Angeklagten und einer Spaziergehenden. Alle fanden die Bullen extrem bedrohlich, Schläge haben sie keine gesehen, gehört haben sie auch nichts außer Hilferufe der Angeklagten und niemand wusste worum es geht. Die Richterin beendet den ersten Tag unbeeindruckt aber mit einem leichtem Kopfschütteln, auskennen tut sich niemand bei diesem Theater.

Vorhang zu

Akt II: Vorhang auf: Für den zweiten Prozesstag sind noch 3 weitere Zeug*innen geladen: ein Bulle, ein Wutbürger, der den Bullen beiseite gestanden ist und die Freundin der Spaziergehenden. Ob die Angeklagte nun verurteilt wird wegen Herabwürdigung des Staates, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigung der Bullen bleibt offen.
Nach wie vor wird Kohle zur Deckung der Prozesskosten benötigt, die vor oder nach dem Prozess am 30.06 gerne entgegengenommen werden. Freispruch jetzt. Österreich du Drecksnaziland!