Archive for the ‘Broschüre/Zeitschrift/Buch’ Category

Fernweh Nr. 20

Dienstag, Mai 10th, 2016

(gefunden auf: fernweh.noblogs.org)

Fernweh_20Die phänomenale 20. Ausgabe der Fernweh, zum Jubiläum natürlich mit Plakatspezial!

 

Fernweh Nr. 20

Plakatspezial

 

Außerdem natürlich hier die Texte zum online lesen.

 

 

 

 

[Wien, 28.-30.4.16] ABC-Festival-Workshop-Programm online!

Dienstag, April 12th, 2016

Alle Infos, das genaue Line-up, Anreise, Schlafplätze und Co findet ihr direkt am Festival-Blog.
Wir freuen uns auf euch!

Donnerstag 28.04.2016

Infopoint starts @ 18h

+++ 20h Film @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
“WIR SIND ALLE §278A”
Doku über die Repression gegen TierrechtsaktivistInnen in Österreich 2008 (German with English subtitles) – den Trailer könnt ihr schon mal anschauen.

Essen + Bands ab 22h

Freitag 29.04.2016

Infopoint starts @ 14h

+++ 17-19h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Der Phönix stieg nicht aus der Asche

Seit einem Jahr sind AnarchistInnen und andere in Tschechien mit der größten Polizeirazzia der letzten Jahre konfrontiert. Die Operation ‚Fenix‘ ist aber nicht nur eine Repressionswelle. Zum ersten Mal haben wir mit einem Hinterhalt der Bullen, Provokation, erfundenem Komplott und historisch zum ersten Mal mit dem Vorwurf des Terrorismus zu kämpfen. Warum passiert das alles gerade jetzt? Ist für die Repression wirklich der am meisten militante Teil der Bewegung verantwortlich und hilft es uns wenn wir uns zurückhalten, oder gibt es auch andere Formen und Wege sich mit der autoritären Macht des Staates auseinander zu setzen?

Wir laden dazu ein, an einer Präsentation der Reflexionen von ABC Tschechien teilzunehmen. Über die rasante Repression des letzten Jahres und unserer Reaktionen darauf. Lasst uns Erfahrungen teilen, wie wir verhindern können in die Falle zu tappen. Jetzt wo sich die ersten Anhörungen ereignen werden, ist es vor allem wichtig zu überlegen welche Formen solidarischer Aktionen uns bestärken können und unserer Community helfen stark zu bleiben und nicht paranoid zu werden und uns lähmen zu lassen.

+++ 19-21h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Der Arbeitszwang im österreichischen Justizvollzug

„Der Kostenbeitrag beträgt 75 vH der jeweiligen Arbeitsvergütung“ (§32 StVG)

Für Gefangene gilt in Österreich in allen Justizanstalten die Pflicht zu arbeiten. Dabei reichen die Möglichkeiten von Systemerhaltungsbetrieben bis hin zu Aufträgen externer Unternehmen. Insbesondere die unglaublich niedrige Entlohnung der Häftlinge, aber auch andere Unzulänglichkeiten des Gefängnissystems bringt immer wieder inhaftierte dazu sich dagegen zur Wehr zu setzen.

In dem Input sollen die Eckpunkte der Arbeit Gefangener dargestellt werden. Im Anschluss bleibt Raum, um über Möglichkeiten des Widerstands und seine Schwierigkeiten zu diskutieren.

Eine Veranstaltung von und mit Christof.

Bands + Essen ab 21h

Samstag 30.04.2016

Infopoint starts @ 14h

+++ 15-17h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Knastgesellschaft, Gefangenschaft und Anarchismus – Eine Einführungsveranstaltung zu unseren Kämpfen

Hier wollen wir einen rudimentären Umriss von antiautoritärer Kritik an Gefängnis und Kontrolle geben. Über einige Kampagnen, die aktuell und/oder in den letzten Jahren für anarchistische und antiautoritäre/revolutionäre Gefangene organisiert wurden, erzählen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, warum wir denken, dass ein gemeinsamer Kampf zwischen ‘denen drinnen’ und ‘uns draußen’ wichtig ist. Außerdem wird es ein paar Informationen zur Geschichte von Anarchist Black Cross sowie zum ABC Fest geben.

Eine Veranstaltung von und mit ABC Wien.

+++ 17-19h @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
Kenne deine Rechte – Ein Anti-Repressionsworkshop

Ob Hausdurchsuchung, Demo 1×1, rassistische Kontrollen, Vorladungen, Inkassobriefe, Hausbesetzungen oder beim Klauen erwischt worden. Stress mit Ämtern, Behörden, Cops oder privaten Sicherheitsdiensten – es lohnt sich immer die eigenen Rechte gut zu kennen und sich gemeinsam mit anderen über mögliche Umgänge mit Repression auseinanderzusetzen. Egal ob frisch radikal-politisch bewegt oder schon seit Ewigkeiten dabei, ob zum Auffrischen des 100x Gehörten oder ganz neu Lernen: Bringt eure Fragen und eure Bezugsgruppe, Freund_innen oder Family mit.

+++ 19-21h @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
Kämpfe gegen Grenzen und Anhaltezentren in Italien

In Italien, wie auch im Rest von Europa, werden die Grenzen immer mehr militarisiert, wenn nicht sogar vollkommen geschlossen. Kontrolle, Verwaltung und Anhaltesysteme steigen in ihrer Anzahl und ihrer Anwendung, um mit der ‘migrantischen Flut’ umzugehen. Anhaltezentren (C.i.e.) werden wieder aufgemacht oder vorbereitet, während im Süden von Italien die ersten ‘Hotspots’ errichtet werden. Das Anwachsen der Zahl an Anhaltezentren für MigrantInnen schafft außerdem eine Masse von ZwangsarbeiterInnen, die in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und für institutionelle Projekte eingesetzt werden.
Ein Zeitpunkt, um zu überlegen, wie MigrantInnen in Italien inhaftiert und verwaltet werden und über Möglichkeiten, wie wir einen Kampf dagegen organisieren können. Ein Überblick über die Kämpfe von Ventimiglia und Brennero bis in die Städte, in denen wir leben.

Eine Veranstaltung von und mit Genoss_innen aus Italien.

Fr. 11.03.2016 19:30 Textdiskussion: „Die anarchistische Synthese“. Teil 1 von „Drei anarchistische Organisationsformen“

Dienstag, März 8th, 2016

(gefunden auf: a-bibliothek.org)

1486432090.thumbnailDiesmal wollen wir den Text „Die anarchistische Synthese“ (hier als Broschüre zum Ausdrucken) zur Diskussion stellen.

Dieser Text soll den Auftakt einer dreiteiligen Diskussionsreihe zu anarchistischen Organisationsformen geben. Anhand dreier Texte wollen wir mögliche Oranisationsformen diskutieren. Diese drei Texte sind hier als Broschüre zum Herunterladen verfügbar.

Die Texte werden wie folgt diskutiert:

11.03. Die anarchistische Synthese

08.04. Einige Notizen zum aufständischen Anarchismus

13.05. Organisationsplattform der allgemeinen anarchistischen Union

Wir stellen jeden zweiten Freitag im Monat einen Text zur Diskussion.
Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, eine anarchistische
Debatte in Gang zu setzen. Wir wollen weder Expert_innen, noch
Konsument_innen. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch
dazu Gedanken (evtl. Notizen). Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen
teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.

Anarchistische Bibliothek Wien: Fr 26.02.2016 Präsentation der Broschüre über Leo Rothziegel

Freitag, Februar 19th, 2016

(gefunden auf: a-bibliothek.org)

ab 19:00 VoKü  20:00 Beginn

„Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre und Zigaretten“
ist der Titel der im Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre von Peter Haumer über  Leo Rothziegel, in der versucht wird  die Etappen seines kurzen Lebens nachzuzeichnen. Wer war dieser Leo Rothziegel, an dem sein zeitweiliger Mentor  Pierre Ramus kein gutes Haar mehr finden konnte. Für Ramus war Rothziegel ein rüpelhafter Renegat, der alles mit Vorliebe beschmutzt, was er einst hochgehalten und geschätzt hat. Er sei ein ehemaliger Anarchist, Syndikalist, Antimilitarist usw., der vollbewußten und blanken Unsinn von sich gibt und auf die Unkenntnis seiner Leser spekuliert. (Erkenntnis und Befreiung, 1919, Nr.8, Seite 17)

Ramus ist in seiner Abneigung der Person Rothziegel in vielen Punkt eins mit der österrei-chischen Sozialdemokratie. Doch wo viel Feind, da auch viel Ehr‘. Leo Rothziegel fand auch viel Anerkennung und Unterstützung und wir wollen mit dem Autor über  den rüpelhaften Renegaten, sein Leben und seinen politischen Werdegang diskutieren.

Attacke! – Neue anarchistische Zeitung aus dem Norden

Donnerstag, Januar 21st, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

Attacke! – Die Revolte in die Köpfe, in die Herzen, auf die Straße tragen!

Los geht’s! Genug gegrübelt, gezweifelt, gehadert. Es wird sich nichts ändern an dieser ganzen Scheiße, wenn wir’s nicht in die eigenen Hände nehmen.

Wir bewegen uns tagtäglich, doch kommen keinen Schritt voran. Wir wandeln durch unsere Leben und bleiben Beobachter_innen, statt das Drehbuch zu zerreißen und einfach zu tun was wir wollen. Es ist nicht die Rede von all diesen Möglichkeiten, von diesen Chancen, von denen sie uns seit der Schule erzählen. Es geht nicht um Arbeit, um Karriere, um Besitz und Reichtum oder Macht. Es geht nicht um falsche Hoffnung, um Religion oder irgendwelche Ideologie. Es geht um gegenseitige Hilfe, um Solidarität, um Liebe, um Würde… es geht um Freiheit!

Wir ertappen uns selbst dabei wie wir die Welt, die uns umgibt als absolut, als für immer geschriebenes Gesetz empfinden, das weder gebrochen, noch nachhaltig erschüttert werden kann. Und fest steht Hier und Jetzt zu tun was wir wollen bedarf eine Menge Mut und Kraft. Doch nur eine selbstbestimmte Sekunde, ein Fünkchen von dem was vor uns liegt wird uns einen Vorgeschmack geben, den wir nicht mehr vergessen wollen.

Wir empfinden fast Scham, wenn wir heutzutage über die großen Ideen von Revolution sprechen, weil wir nicht als verwirrte Träumer_innen oder realitätsferne Irre da stehen wollen. Doch, ist nicht der tatsächliche Irrsinn in diesem System mitzuspielen? In diesem System, das so offen durch die Ausbeutung und Unterdrückung von ärmeren Menschen funktioniert, das mit den niedersten Mechanismen wie Nationalismus Identitäten prägt und so die Rolle des_der gehorsamen Bürgers_in besetzt. Irrsinn wäre es doch sein gesamtes Leben nach Arbeit auszurichten, die schlussendlich nichts mit unseren Leben zu tun hat, sondern für Andere bzw. konkret für den Reichtum Anderer funktioniert. Irrsinn wäre es die Orte und die Umwelt, in der wir leben, für die immer weitere Steigerung von Profiten zu zerstören. Irrsinn wäre es, vom Staat legitimiert, bewaffnet und uniformiert, Menschen zu bedrohen, zu foltern, einzusperren und zu ermorden, um diese Ordnung, die Aufrechterhaltung des Reichtums und der Macht derer die uns beherrschen zu verteidigen und zu sichern.

Wir werden uns nicht schämen über das vermeintlich Unmögliche zu sprechen und schon gar nicht dafür, nach unseren Ideen von einem vollkommen anderen Leben zu handeln. Es wird nicht darum gehen immer auf alles Antworten zu haben, aber alles in Frage zu stellen!

Die Anarchie ist das Leben ohne Herrschaft, ohne Autorität.

Die Subversion ist jegliche Tätigkeit mit der wir den Umsturz dieser Verhältnisse herbeiführen wollen.

Die Freiheit ist was uns antreibt, was wir erkämpfen wollen!

Attacke!

Die „Attacke!“ wird im Norden in verschiedenen Orten in den Straßen zu finden sein.

Inhalt:
-Editorial
-Refugees welcome ist nicht genug!
-Fracking in Norddeutschland und Hamburg
-Einige Gedanken zur Stadt der Reichen
-Technologie und Tunnelblick
-Die Herrschaft mordet in der Türkei!

Kontakt und Versand: attacke (ät) riseup.net

AVALANCHE – Anarchistische Korrespondenz Nr. 6 auf Deutsch

Dienstag, Januar 19th, 2016

(gefunden auf: avalanche.noblogs.org und linksunten.indymedia.org)

Avalanche DE 6Die eine Hälfte der Welt befindet sich im Krieg, die andere Hälfte wartet auf ihren Zug um den grausamen Ball des Massakers und Blutvergießens zu betreten. Während die Staaten zur totalen Mobilmachung blasen, verschlingt das islamistische Krebsgeschwür Aufstände, welche, zu beginn von einem starken Verlangen nach Freiheit und der Zurückweisung der Ideen der Machteroberung geprägt waren, wie in Ägypten und Syrien. In den Nachbarschaften der immer zahlreicheren Ausgeschlossenen in den europäischen Metropolen, gedeiht die Verwirrung, welche produziert wurde durch Jahrzehnte von Verdummungsprogrammen, Beraubung analytischer Werkzeuge und Zerstörung des Geistes und der Sensibilität durch eine von Technologien überschwemmte Welt.

(mehr …)

Wien: UNRUHEHERD Ausgabe 6 online

Samstag, Januar 2nd, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

UNRUHEHERD

Pünktlich zum Start des neuen Jahres die 6. Ausgabe der anarchistischen Straßenzeitung UNRUHEHERD.

Zum Selberausdrucken, Verteilen, Kritisieren…

Aus dem Inhalt:

  • Was wurde eigentlich aus dem Knast in Vordernberg?
  • Drei Augen für den Polizisten? 
  • Kritik gerne, aber konstruktiv bitte!
  • Von den Händen zu den Beinen zum Genick: Brechen wir die Stabilität der Herrschaft
  • Wiener Linien rüsten auf
  • Bis zum letzten Atemzug gegen die Gefängnisgesellschaft!
  • Terrorismus: Bald auch bei Ihnen zu Hause?

Format A3, beidseitiger Druck

Auf ein kämpferisches 2016. Für die soziale Revolte!

Unruheherd 6 (PDF)

Bruchstellen Nr. 19, Dezember 2015

Mittwoch, Dezember 23rd, 2015

bs19Inhalt:

-> Für eine neue, kämpferische Position des anarchistischen Aufstands – Für einen Schwarzen Dezember

-> Offener Brief von Tamara Sol Farías Vergara

-> Kurzmeldungen aus aller Welt

-> Bis zu seinem Tod, der Staat bleibt unser Feind!

 

 

 

Wildfire: Ausgabe 3 (Dezember 2015)

Montag, Dezember 7th, 2015

(gefunden auf: wildfire.noblogs.org)

[Download Issue #3] (Prints 8.5×11)

It seems fitting that we are releasing this issue now, in December. Following the letter from imprisoned anarchists in Greece and the call for international activity, Black December rages on, writing the memory of our fallen comrades with words, banners, stones, and fire. In that spirit, we dedicate this third issue of Wildfire to the memory of New Afrikan anarchist and Black Liberation Army combatant Kuwasi Balagoon, and earth liberationist William Avalon Rogers.

Kuwasi Balagoon was killed by medical neglect while doing a life sentence for an expropriation in which two police and one guard were killed. Kuwasi died from an AIDS-related illness on December 13, 1986. William Avalon Rogers took his own life while in jail on charges related to arsons committed by the Earth Liberation Front. He died on the winter solstice, December 21, 2005. This month will mark the ten year anniversary of Avalon’s death.

We write this not as a reminder of the risks inherent in struggle, nor to emphasize the brutality of the state. We remember Kuwasi and Avalon because their lives have created small spaces in our own lives where domination ceases and freedom blooms. We remember Kuwasi and Avalon because they have inspired us to act, in our own ways, against order. We remember Kuwasi and Avalon because we want to continue the struggles to which they gave their lives.

Most of all, we remember Kuwasi and Avalon because so many others involved in the struggles for black liberation, earth liberation, animal liberation, and anarchy remain behind bars. We intend to see all of these comrades free, and until that day, to act in solidarity with their struggles and with prison revolts wherever they happen.

Unwavering solidarity to all rebellious prisoners!
Memory is a weapon.

CONTENTS
– “A Balanced Approach” by Lacino Hamilton
– “The Freedom Movement” by Terrence Adderly
– A letter from Casey Brezik
– “Who Should Step Down?” by Jose Villareal
– News from Alabama by anonymous
– A response to Sean Swain by Christopher Reynolds
– A response to issue #1 by Anarcho-Faheem
– A reply to Michael Kimble by Sean Swain
– “Work Strikes: A Response” by Michael Kimble
– “Buckin in the BOP” by anonymous
– Call for a Black December
– A chronology of some actions August-November 2015

Wien: UNRUHEHERD Neue Ausgabe

Freitag, Dezember 4th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Unruheherd #5Aufgrund aktueller Ereignisse sogar schon einen Monat früher als erwartet und geplant: Die 5. Ausgabe der anarchistischen Straßenzeitung „Unruheherd“ ist ab sofort online verfügbar. Zum selber ausdrucken, verteilen, kritisieren, usw. usf.

Aus dem Inhalt:

– Der wirkliche Terrorist ist der Staat!

– Wir sind gegen jeden Krieg, denn jeder Krieg ist gegen uns

– Der Staat beobachtet uns – stechen wir ihm die Augen aus

– Luxus für Alle. Oder die Suche nach einem Ausgang im ideologischen Labyrinth

– Unruhenachrichten

Format A3, beidseitig bedruckt

Für die soziale Revolte!

application/pdf icon Unruheherd #5 (PDF)

Fr. 11.12.2015 19:30 Textdiskussion: Wenn die Aufstände sterben

Freitag, Dezember 4th, 2015

(gefunden auf: a-bibliothek.org)

1486432090.thumbnailDiesmal wollen wir den Text Wenn die Aufstände sterben (hier als A5-Broschüre zum Ausdrucken) zur Diskussion stellen.

„Der Faschismus war eine Anstrengung der Bourgeoisie, um ihre Widersprüche unter Zwang zu überwinden, die Arbeitermethoden der Massenmobilisierung zu ihrem Vorteil umzulenken und alle Ressourcen des modernen Staates gegen einen inneren – und dann einen äußeren – Feind anzuwenden. „

„Das Wesen des Antifaschismus besteht darin, dem Faschismus zu widerstehen, indem man die Demokratie verteidigt. Das heißt, nicht mehr gegen den Kapitalismus zu kämpfen, sondern genügend Druck auf ihn auszuüben, damit er darauf verzichtet, totalitär zu werden.“

„Demokratie und Sozialdemokratie sind somit unerläßlich für den deutschen Kapitalismus, um die Arbeiter einzugliedern, den Geist der Revolte in der Wahlkabine zu töten, von den Unternehmern eine Reihe von Reformen zu erhalten und die Revolutionäre zu zerstreuen.“

Wir stellen jeden zweiten Freitag im Monat einen Text zur Diskussion.
Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, eine anarchistische
Debatte in Gang zu setzen. Wir wollen weder Expert_innen, noch
Konsument_innen. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch
dazu Gedanken (evtl. Notizen). Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen
teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.

Bruchstellen Nr. 18 Oktober/November 2015

Freitag, November 20th, 2015

bs18Inhalt:

-> Hausdurchsuchung und Festnahmen im Anatolischen Kulturverein Wien

-> 7. Update Nichtfreilassung Marco Camenisch

-> Update „Vollzugslockerungen“ Marco Camenisch

-> Erneute Repressionswelle gegen AnarchistInnen in Spanien

-> Gegen alle Staaten und Grenzen! Sammlung von aktuellen Texten

-> Neuigkeiten vom Kampf im Hambacher Forst (ABC Rhineland, etc.)

-> Bücher bei ABC Wien…

 

Ideen und Methodik gegen das Justizzentrum [München]

Donnerstag, November 19th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Ideen und Methodik gegen das JustizzentrumFür ein Ende der Passivität und der Zurückhaltung in Zeiten der Befriedung – Jede Macht strebt danach ihre Herrschaft über die Individuen und das Terrain auszubauen, zu si­chern und zu erweitern. Damit treibt sie sich stän­dig selbst dazu an ihren Einfluss zu vergrößern. Staaten sind laufend darum bemüht ihr Staatsgebiet und ihren Einfluss zu erweitern und ihre Interessen in im­mer weiteren Territorien zu verfolgen. Einmal geschieht das durch militärische Besetzung, also Krieg, sowie durch die Eroberung auf ökonomischer Ebene, also das Treiben in die ökonomische Abhängigkeit, die es erlaubt auch die Macht des Staates auszudehnen.

(mehr …)

(Wien) Unruheherd Nr. 4 online

Mittwoch, November 4th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Die 4. Ausgabe der anarchistischen Straßenzeitung „Unruheherd“ ist ab sofort online verfügbar.

Zum selber ausdrucken, verteilen, kritisieren, usw. usf.

Aus dem Inhalt:

– Arbeit, Raub des Lebens

– Aus der Historie des Anarchismus

– Das Gefängnis breitet sich aus…über die ganze Stadt!

– Diskussion: Schulen sind Gefängnisse und Gefängnisse brennen!

– Unruhenachrichten

Format A3, beidseitig bedruckt

Für die soziale Revolte!

  • application/pdf icon

    Unruheherd #4 (PDF)

Bruchstellen Nr. 17 September 2015

Sonntag, Oktober 11th, 2015

bs17Inhalt:

Ein Versprechen namens Freiheit (Thomas Meyer-Falk)

Griechenland: Evi Statiri im Hungerstreik

Communiqué zur Demo vom 18. September [Basel]

Antifénix: Neuigkeiten aus Tschechien

Kein Knast! Kein Staat! Antiautoritäre Tage gegen die Knastgesellschaft in Hamburg

Gegen die Staaten und ihre Grenzen: Revolution! (aus Lucioles Nr.23)

Wien: UNRUHEHERD Ausgabe 3 online

Mittwoch, September 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Die 3. Ausgabe der (relativ neuen) anarchistischen Straßenzeitung ist nun Online verfügbar.

Zum Selbstausdrucken, Verteilen, Kritisieren…

Aus dem Inhalt:

– Wählt sie nicht rein, schmeißt sie raus! Gedanken gegen das Wählen

– Das “Problem Asyl” : Traiskirchen & Co.

– Wiener Linien vor die U-Bahn schubsen : Überlegungen zum öffentlichen Nahverkehr

– Über die Arbeitslosigkeit…

– Unruhe-Nachrichten

– Kontakt

PDF Seite 1, PDF Seite 2

Es lebe die Revolte!

‚Antifénix‘: Neuigkeiten aus Tschechien

Dienstag, September 29th, 2015

(gefunden auf: antifenix.noblogs.org)

„Igor wurde am Morgen des 25. September auf Kaution aus dem Knast entlassen. Willkommen zurück!

Natürlich wartet er immer noch auf seinen Prozess. Unsere Unterstützung geht weiter!“ Antifénix

 


 

Ausserdem gibt es die Broschüre ‚Fenix didn’t rise from the ashes‘ jetzt auch auf Englisch!

fenix-export-casak-eng2“Fenix didn‘t rise from the ashes
7 myths about ‚operation Fenix‘
or
Why it is important to support
the accused ones and spread
the counter story“

Weitere Informationen zur Repression gegen tschechische AnarchistInnen, im Zuge der ‚Operation Fénix‘, sowie eine Dokumentation von solidarischen Aktionen findet ihr auf antifenix.noblogs.org in unterschiedlichen Sprachen.

 

 

Bruchstellen #15 und #16 online!

Sonntag, August 30th, 2015
 Nr. 16 August 2015
bs16Inhalt:
* Aufruf für eine Internationale Woche für anarchistische Gefangene
* Nein zum Bau des Justizzentrums!
* [Wien] Was die tschechische “Operation Fenix” mit #nowkr zu tun hat
* “Wie wenig notwendig ist, um in Österreich als schwer bewaffnete Extremisten zu gelten”
* Hungerstreik beendet – ein Rückblick
* Zwei Jahre Sicherungsverwahrung
 

 

 

 

 

Nr. 15 Juli 2015
 bs15Inhalt:
* [Frankreich] 10 Fahrzeuge eines Knastbauunternehmens gehen in Flammen auf
* Vier Jahre Haft für spanischen Antifaschisten
* [Bremen] Gegen Nazis und Repressionen – Freiheit für Valentin
* Nikos Maziotis: Griechenland’s Zahlungsausfall und der Austritt aus der EU und dem EURO
* Operation Fenix: Weitere Inhaftierung, Zwei Polizeiautos angezündet, Es war das Werk von Spitzeln
* Dresden: Aktionstage in Solidarität mit Marco Camenisch
* Melbourne: Solidaritätstransparent für Marco Camenisch
* Belgien, Brüssel: Spray für AREVA und ASEA BROWN BOVERI

 

 

 

 

Antifénix – Solidarity Poster

Mittwoch, Juli 29th, 2015

(gefunden auf: antifenix.noblogs.org)

A3 POSTER ANTIFENIX

PRINT, WHEAT-PASTE!

Alle ‚Bruchstellen‘ online!

Mittwoch, Juli 15th, 2015

BSBanner

 

 Ab sofort sind unter der Rubrik ‚Bruchstellen‘ alle bisherigen Ausgaben der Bruchstellen verfügbar…

Bruchstellen

Bruchstellen ist der monatliche Newsletter von Anarchist Black Cross Wien. Wir wollen damit den Infos, die uns jedes Monat überschwemmen, einen passenden Rahmen zur Veröffentlichung bieten. Darunter werden sich Neuigkeiten zur Repression gegen Anarchist_Innen und anarchistischer Gefangener rund um die Welt befinden. Wir wollen außerdem an den großen und kleineren Geschehnissen in Österreich dranbleiben. Das bedeutet, dass wir aktuelle Informationen zu Repression, Gefängnisneubauprojekten, Delinquenz und Widerständigkeit in den Gefängnissen (Akte der Rebellion, Ausbrüche, etc…) sammeln werden. Bruchstellen wollen eine monatliche Ergänzung von aktuellen Geschehnissen, andauernden (sozialen) Kämpfen und Terminen sein. Damit halten wir unsere Zeitschrift Kassiber, dessen erste Ausgabe im Dezember 2012 erschienen ist, für eine stärkere Fokussierung auf inhaltliche und zeitlose Diskussionen und Texte frei. Das bedeutet nicht, dass die ‘Bruchstellen’ frei von inhaltlichen Diskussionen sein werden. Der Fokus liegt jedoch auf der Verbreitung von Beiträgen zu aktuellen Geschehnissen, um das Bewusstsein für die regionalen als auch internationalen Kämpfe gegen die Gefängnisgesellschaft zu stärken und diese in unserem Umfeld und über unsere Kanäle greifbarer und relevanter zu machen. Die Entwicklungen eigenständiger Projekte und Perspektiven, die uns bitter nötig erscheinen, ist einer der zentralen Punkte, der mit dieser Veröffentlichung in Zusammenhang steht. Gerne lassen wir uns auch eure Beiträge schicken und bieten damit eine Veröffentlichungsmöglichkeit in Papierform an.

Gegen die Knastgesellschaft ankämpfen! Für die soziale Revolte!

 

Wien: Straßenzeitung der Unruheherd mit Angriffs-Chronik – zweite Ausgabe

Mittwoch, Juli 15th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

 

 

 

 

 

Die zweite Ausgabe der anarchistischen Straßenzeitung (Juli/August 2015) aus Wien ist nun online.

PDF: III

Aus dem Inhalt:

– Editorial
– Die Aufrechterhaltung der Unfreiheit: Überlegungen zur Institution Polizei
– Fragment Os Cangaceiros
– Feuer der Knastgesellschaft! Zur Fertigstellung des neuen Häfns[*] in Salzburg
– Kein Häfn für niemand
– RIP Flo P
– Unruhenachrichten
– Kontakt

Da es sich um eine Straßenzeitung handelt, ist es natürlich wichtig, dass die Zeitung auch auf die Straße kommt. Wenn du/ihr also dazu beitragen wollt, sprich z.B. ausdrucken und verteilen bzw. einwerfen, schreib(t) uns! Oder macht einfach, Dateiformat ist pdf und das Format DinA3 beidseitig.

Für Kritik, Anregungen, Textbeiträge, Unruhenachrichten, usw. schreibt uns:
unruheherd(at)riseup.net

Für die soziale Revolte!

[*Häfn = Knast]

Fernweh Nr. 14 – Anarchistische Straßenzeitung aus München

Montag, Juni 1st, 2015

Die 14. Ausgabe der einzigen anarchistischen Straßenzeitung aus München ist soeben erschienen!!!

Inhalt:

Nein zum Bau des Justizzentrums

Gedanken zum G7-Gipfel und den Gegenprotesten

Feuer in Stadelheim

Diskussion: Antwort auf einen Leserbrief

Unruhenachrichten (nur in der PDF-Version)

Zum Download als pdf:

Fernweh Nr. 14

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Ausgabe Nr. 13 wurde auf Grund revolutionärer Verplantheit vergessen hochzuladen, ist aber nun auch auf der Homepage verfügbar. 
Fernweh_Nr. 13

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Alle älteren Ausgaben und Texte gibt es auf fernweh.noblogs.org.

Wien: Neue anarchistische Straßenzeitung 1.Ausgabe

Montag, Mai 25th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

9421163115Die 1. Ausgabe des neuen anarchistischen Straßenzeitungsprojekts „Unruheherd“ist ab sofort verfügbar. Zum Selbstausdrucken als pdf-Datei. Format ist A3, beidseitiger Druck. Oder in deinem Infoladen, Buchladen, Postkasten, … Wenn du mit uns in Kontakt treten möchtest zwecks Texten, Verteilung, Feedback, usw. schreib uns: unruheherd(at)riseup.net

Der Umfang und das Format der Zeitung sind ein erstes Experiment. Je nach Entwicklung und Nutzen werden wir beides entsprechend den Umständen anpassen.

Aus dem Inhalt:

– Editorial

– Arbeiten?! Wieso sollte ich? Überlegungen gegen die Arbeitswelt

– Militär gegen Flüchtlinge? Gedanken zur aktuellen Entwicklung im Mittelmeer aus anarchistischer Perspektive

– Unruhe Nachrichten

– Kontakt

Bruchstellen Nr. 13 April 2015

Dienstag, Mai 5th, 2015

bs13Inhalt:

* Brüssel: Der Kampf gegen den Bau eines Maxi-Gefängnisses

* Verschiedene Texte zu den Hungerstreiks in Griechenland (CCF, Nikos Maziotis, etc…)

* Remember your history? Gedanken zu 20 Jahren nach Ebergassing

* Bericht vom ‚Unsterblich‘-Prozess

* Schreibt den Gefangenen. Solidarität mit den Verhafteten durch die Operation Pinata in Spanien

ABC Vienna Solidarity Festival 2015 (EKH)

Donnerstag, April 23rd, 2015

B-ND0CfIgAAjDZXDonnerstag 23.04.2015

16h Infopoint & Hofbar
19h Amazing vegan food von Buttawaach cooking collective
20h „PEGIDA – die neue deutsche Welle auf der Straße“ mit Lucius Teidelbaum

22h Bands.
Indoctrinate // Rost // Franz Strøsuk

 

 

Freitag 24.04.2015

14h Infopoint and hofbar open & breakfast

16h Anfänge und Geschichte des schwarzen Kreuzes / Origin and history of the Black Cross
18:30h Warum gegen Gefängnisse? / Why against Prisons?

21h Bands & vegan food from FUG Cooking Collective
Crevasse // Lawine // Gewaltbereit // Nervöus // Leechfeast // Kellerasseln

after the bands:
post punk, punk, 80’s, synthwave, ndw with dj  klaus styropor aka mukuku raph

 

Samstag 26.04.2014

14h infopoint and hofbar open & breakfast

16h Zur Situation in Kroatischen Abschiebeknästen/Situation in croatian detention-centers
18:30h Zur Situation von gefangenen Frauen in polnischen Abschiebeknästen/Situation of women-prisoners in polish detention centers

21h Bands & vegan food from FUG Cooking Collective
Rivers Run Dry // Zerum // Gattaca // Remek // Todeskommando Atomsturm

after the bands:
1st floor: dj staritapes mit beschwingt-fröhlicher tanzmusik aus jugoslawien.
2nd floor: karaokekollektiv! singing wrong since 08

 

Sonntag 27.04.2014

14h Frühstück

Programm auf deutsch

Program in englisch


 

Veranstaltungen am Freitag 24.04.2015:

 

Ursprung und Geschichte des ‚Schwarzen Kreuzes‘ (Infoveranstaltung)

Beginn 16:00 Uhr

Die Anfänge des ‚Anarchist Black Cross‘ reichen in die Zeit des Zarismus in Russland zurück, wobei die Unterstützung von Gefangenen innerhalb der anarchistischen Bewegung bereits davor einen gewissen Stellenwert eingenommen hatte.
Während der revolutionären Dynamiken des Jahres 1905 wurde in Russland eine neue organisatorische Grundlage für die Unterstützung von anarchistischen und sozial-revolutionären Gefangenen geschaffen. Kurze Zeit später etablierte sich der Name ‚Anarchist Red Cross‘ (ARC). Dieser Zusammenhang war vor allem deshalb gegründet worden, da die anarchistischen und sozialrevolutionären Gefangenen von den Organisationen zur Gefangenenunterstützung, die von den SozialdemokratInnen und anderen reaktionären Kräften dominiert wurden, keine Unterstützung zu erwarten hatten. Das ‚Anarchistische Rote Kreuz‘ war während der revolutionären Phase ab 1905 der Verfolgung ausgesetzt. Viele mussten ins Exil flüchten und gründeten nicht zuletzt dort die ersten Zellen des ARC im Ausland.
Mit der Etablierung des neuen bolschewistischen Regimes in Russland, wurde die Organisation im J2ahr 1919 unter dem Namen ‚Anarchist Black Cross‘ (ABC) neue gegründet. Der Name wurde geändert, um einer Verwechslung mit anderen Organisationen vorzubeugen.
In den folgenden Jahrzehnten war die Organisation an verschiedensten Schauplätzen aktiv, an denen AnarchistInnen sich mit dem Staat konfrontierten.
Über den Ursprung, die Anfänge, die Entwicklungen bis heute und die Individuen die im Zusammenhang der revolutionären Gefangenenunterstützung und dem Kampf gegen die Autoritäten aktiv waren will diese Veranstaltung einen kleinen Überblick geben.

 

Warum gegen Gefängnisse? (Diskussionsveranstaltung)

Beginn 18:30 Uhr

Wir wollen in kurzen Worten erklären, warum wir gegen Gefängnisse sind und anschließend einige Fragen diskutieren. Zum einen wollen wir über die Wechselwirkung von „drinnen“ und „draußen“ sprechen und zum anderen darüber was diese Kritik für die eigene Praxis und Kämpfe bedeutet.


 

Veranstaltungen am Samstag 25.04.2015:

 

Situation von gefangenen Frauen in polnischen Abschiebeknästen (Infoveranstaltung)

Beginn 18:30 Uhr

Wir sind eine Gruppe von Personen die in der ABC Warschau und der Warschau NOII Gruppe, ‚Migration ist kein Verbrechen‘, aktiv sind. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht aus der Unterstützung von Gefangenen innerhalb des polnischen Straf- und Grenzsystems, deshalb wollen wir über die Situation von weiblichen Gefangenen in polnischen Abschiebezentren (Lager für MigrantInnen) und reguläre, ‚kriminelle‘ Gefangene sprechen. Es ist für uns wichtig einen Kontext innerhalb dieser Doppelperspektive herzustellen, weil wir diese beiden Aspekte als untrennbaren Zusammenhang (trotz einiger Unterschiede) sehen, der der Strategie der Vereinzelung, wie sie uns von den Autoritäten aufgezwungen wird entgegensteht. Wir meinen damit nicht nur die Gemeinsamkeit der Situation von Isolation, sondern auch den systematischen Kontext in dem sich die Einsperrung als Mittel der Kontrolle über gefährliche soziale Gruppen offenbart, und somit als Fundament zur Aufrechterhaltung der kapitalistischen Ordnung. Wir denken, dass die Perspektive der Frauen vor allem deshalb wichtig ist, weil diese doppelt unterprivilegiert in der Gefängnissituation sind und zusätzlicher Gewalt ausgesetzt sind. Uns geht es nicht um eine akademische Ausdrucksform die von oben herab kommt, deshalb glauben wir, dass die Situation von Frauen im Knast am besten von Frauen beschrieben werden kann die aktuell Migration und Einsperrung erfahren.

 

Zur Situation in kroatischen Abschiebeknästen (Film und Infoveranstaltung)

Beginn 16:00 Uhr

Seit Kroatien in die Europäische Union eingetreten ist, sind MigrantInnen die als ‚illegal‘ aufgegriffen werden, mit den selben Gesetzen und Machtstrukturen konfrontiert wie in jedem andern europäischem Land auch. Sie werden inhaftiert und ihre Bewegungsfreiheit und jede Menge andere Freiheiten werden ernsthaft eingeschränkt oder aberkannt. Seit wir uns als ‚armer‘ Staat an der Außengrenze der EU befinden werden diese Fragen immer relevanter und die betroffenen Personen immer mehr. Die kroatischen Medien und die Öffentlichkeit ignorieren dieses Thema systematisch und unser Netzwerk ist nicht stark genug entwickelt um genügend Druck zu erzeugen. Unserer Hauptaugenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit jenen die von dieser Situation getroffen werden, aber eine Möglichkeit haben außerhalb der Mauern Druck auszuüben um den Ježevo Abschiebeknast zu schließen.

Filminfo

In Ježevo, in der Nähe von Zagreb, werden die Leute in einem Knast festgehalten, in einem sogenannten Abschiebezentrum. Die Leute werden eingesperrt weil sie die kroatische Grenze  überquert haben, werden als Kriminelle bezeichnet weil sie aus einem anderen Land geflüchtet sind, weil sie um Asyl ansuchen oder einfach aufgrund der Tatsache weil sie zwischen den Staaten herumreisen und sich den Ort wohin sie sich bewegen und wo sie leben selbst aussuchen wollen. Abschiebezentren wie jenes in Ježevo sind Teil des europäischen Grenzregimes, das verantwortlich ist für tausende von Toten und die hilflose Existenz von Menschen die nicht die ‚richtigen‘ Papiere, das ‚richtige‘ Kapital, das ‚richtige‘ Aussehen oder den ‚richtigen‘ Geburtsort haben und ihnen damit nicht erlaubt ist nach Europa zu kommen. Die Position Kroatiens am Rande der EU und die Rolle eines kleinen neuen Mitgliedstaates heißt, dass eines seiner Hauptaufgaben sein wird ‚unerwünschte‘ Personen an den Grenzen polizeilich davon abzuhalten ihrem Weg weiter in die EU zu folgen. Die Praxis der Abschiebung von MigrantInnen ist nur ein Teil des repressiven, degradierenden und entmenschlichenden Umgangs mit MigrantInnen in ganz Europa.
Überall in Europa, genauso in Ježevo, leisten Menschen Widerstand gegen die rassistische Europäische Politik, gegen die Kontinuität des Europäischen Kolonialismus und gegen ein System von Staaten und Grenzen.

Report über die Situation von MigrantInnen in Kroatien – Februar 2015

In  Ježevo, dem Abschiebezentrum für ‚Fremde‘ in der Nähe von Zagreb, werden ungefähr 40 Personen über einen bestimmten Zeitraum festgehalten. Es ist aber nicht klar wie lange sie dort bleiben werden. Einige von ihnen haben um Asyl angesucht, einige haben das nicht gemacht und wollen nichts anderes als wieder nach Serbien abgeschoben werden (es wird vermutet dass sie über diese Grenze nach Kroatien gekommen sind). In den letzten Wochen war eine Frau inhaftiert (Sie wurde vor einigen Tagen entlassen und befindet sich jetzt im ‚offenen‘ Lager Kutina), die in Kroatien um Asyl angesucht hat und im ‚geschlossenen‘ Zentrum inhaftiert war, weil sie ‚illegal‘ nach Kroatien eingereist wäre. Sie hat über ihre Probleme berichtet, die einzige Frau unter gefangenen Männern zu sein. Nach 2 Monaten wurde ihrem Ehemann und den zwei kleinen Kindern erlaubt sie zu sehen, aber lediglich für eine halbe Stunde. Die Bedingungen im Abschiebezentrum von Ježevo sind sehr schlecht. Die meisten Menschen beklagen sich über das schlechte Essen und die zu kleinen Portionen (es scheint normal zu sein, dass die Leute drinnen Hunger leiden), die beschränkten Möglichkeiten nach draußen zu gehen (1-2 Stunden am Tag) und der Mangel an medizinischer Versorgung! Es ist ein ‚Fortschritt‘, dass mittlerweile 2 mal in der Woche ein Arzt kommt.
Die Leute sagen aber immer noch, dass es schwierig wäre die Medizin zu bekommen die sie brauchen. Anfang Februar gab es auch einen Fall im Abschiebezentrum, einer Person die an Hepatitis C erkrankt war. Für eine Woche lebten die Leute zusammen in den selben Räumen und benutzten die selben sanitären Anlagen. Die Person hat auch nicht die medizinische Behandlung erhalten die sie benötigt hätte. Nach einer Woche wurde die Person aus Ježevo entlassen – wahrscheinlich wollte der kroatische Staat kein Geld für die medizinische Behandlung ausgeben. Es dürfen immer noch keine Journalisten in das Abschiebezentrum. Besuchen ist auch sehr schwierig, die Genehmigungen sind nicht leicht zu bekommen – außerdem ist es nicht möglich während der Besuche offen mit den inhaftierten MigrantInnen zu sprechen, da die Polizei jedes Wort mitverfolgt das gesprochen wird und die Inhaftierten unterbricht wenn sie über ihre Probleme drinnen zu sprechen beginnen. Das ist der Grund warum immer noch mehr Informationen über die Bedingungen drinnen benötigt werden. Seit einer öffentlichen Aktion vor dem Ježevo Gefängnis im November letzten Jahres war das Thema nicht sehr groß in den Medien oder im öffentlichem Diskurs. Den wenigsten Leuten in Kroatien ist bekannt, dass so etwas wie diese Art von Abschiebezentrum existiert. Was die Pläne für ’neue‘ Abschiebezentren (Knäste) für MigrantInnen angeht: das eine in Tovarnik ist immer noch im Bau und in Trilj, wo ein weiteres geplant ist, haben die Bauarbeiten noch nicht angefangen. Diesbezüglich ist die Tendenz der Inhaftierung von MigrantInnen, (beispielsweise) so wie in Ungarn, abgesehen von dem Fall in Ježevo, in Kroatien bis jetzt noch nicht Realität geworden.
Im Februar 2015 wurden mehr und mehr Personen aus unterschiedlichen Staaten zurück nach Kroatien abgeschoben, weil sie den EURODAC Fingerabdruck in Kroatien hatten. Es gab Charter-Abschiebungen im Zuge derer Personen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich,… abgeschoben wurden – Die Statistiken für das letzte Jahr (2014) führen 23 Personen auf, die aufgrund des Dublin 2/3 Abkommens ‚aufgenommen‘ wurden, und 3 Personen die aufgrund des Dublin Abkommens aus Kroatien in ein anderes Land abgeschoben wurden. In den ersten zwei Monaten 2015 wurde diese erste Zahl überschritten. Die genau Zahl der Personen wissen wir nicht, aber es waren wiederholt Gruppen von 6-10 Personen die in Kroatien angekommen sind, nachdem sie aus anderen EU Staaten in der letzten Woche deportiert wurden. In näherer Zukunft werden mehr und mehr Personen ‚zurück‘ nach Kroatien deportiert werden. So weit wir darüber Bescheid wissen, werden sie nicht in Abschiebezentren festgehalten, sie werden im offenem Asyl-Aufnahme-Zentrum in Zagreb untergebracht. Es scheint so als ob Kroatien einige Richtlinien der EU bezüglich Asyl zu erfüllen hätte, um in einigen Jahren in den Schengen Raum aufgenommen zu werden.
Bezüglich des offenem Zentrums für Asylsuchende, so heißt jetzt das frühere ‚Hotel Porin‘ in Zagreb: Die meisten Personen dort haben entweder Asylpapiere bekommen, warten immer noch auf die Entscheidung über ihren Aufenthalt oder wurden aus anderen Staaten der EU wegen ihrem EUROPAC Fingerabdruck abgeschoben. Die erste Gruppe von Flüchtlingen lebt dort aufgrund von administrativen Problemen, es ist für sie sehr schwierig eine Wohnung zu finden (selbst wenn sie dazu berechtigt sind in einer privaten Unterkunft zu leben) – Die Leute die in Kroatien Asyl bekommen sind mit jeder Menge Problemen konfrontiert, wir müssen darüber aber in einem anderen Bericht detaillierter eingehen. Die Autoritäten werden dieses selbst zu verantwortende Problem innerhalb des Aufnahmezentrums für Asylsuchende zu ‚lösen‘ haben, um ‚Platz‘ für ’neu‘ ankommende Asylsuchende zu machen die aus einem anderen EU Staat deportiert wurden.

Weitere Informationen unter:
www.w2eu.info<
www.noborderserbia.wordpress.com

Bruchstellen Nr. 12 März 2015

Dienstag, März 31st, 2015

bs12Inhalt:

* Unvollständige Auflistung zu den aktuellen Geschehnissen in Griechenland

* Tamara Sol F. Vergara zu 7 Jahren verurteilt

* Hungerstreiks in den griechischen Gefängnissen

* Aufstand tausender Häftlinge in Texas

* Hungerstreik in britischen Abschiebeknästen

* So einfach geht ein Knast-Ausbruch in Brasilien!

* Der Prozess gegen Billy, Silvia, Costa nähert sich

* Solidarität mit Emma Sheppard

* Hau ab Mensch! Fluchtversuch aus einem Ort der Vernichtung

Ausgabe 10 des anarchistischen Blattes Wut im Bauch erschienen

Sonntag, März 8th, 2015
WutimBauch10cEine neue Ausgabe der „WUT IM BAUCH“. Nach halbjähriger Pause erscheint die Nummer 10 in einem neuen Format und Layout. Wir möchten uns mit der aktuellen Ausgabe dem Thema Krieg zuwenden.

Die im vergangenen Jahr eskalierenden und neu aufkeimenden militärischen Konflikte zeigen uns, dass das globale Gleichgewicht zwischen den staatlich-militärischen Allianzen und die Herrschaftsverhältnisse innerhalb der Staaten keineswegs stabil sind. Vielmehr scheint eine tief greifende Erschütterung dieses vermeintlich stabilen globalen Machtgefüges angesichts gegenwärtiger und weit reichender Veränderungen immer wahrscheinlicher.

Die Verknappung von Energieressourcen und Rohstoffen wird den Machtkampf der Staaten(gemeinschaften) in den kommenden Jahrzehnten bestimmen und verschärfen. Damit einhergehend wird über die Militarisierung der Städte und Außengrenzen, der Ausweitung von Auslandseinsätzen und kolonialer Kontrolle (zum Beispiel durch die Einflussnahme auf regionale Autoritäten, um etwa Migrant_innen schon vor dem Überschreiten von Grenzen aufzuhalten und einzusperren) der Krieg gegen all jene ausgeweitet, welche in den sich wandelnden Machtverhältnissen ihre Heimat verlassen oder den Kampf gegen diese elenden Verhältnisse aufnehmen.

Parallel zu der Expansion von Kriegsschauplätzen und der Renovierung tot geglaubter Block- Rivalitäten erhebt sich eine linke, vor Ideologie triefende Solidarität aus der Versenkung, die in alter Manier nicht weiter weiß (oder will), als in einem militärischen Konflikt Partei für einen der Machtblöcke zu ergreifen. Entgegen dieses politischen Reformismus, der weder Staaten noch Grenzen als Grundlage eines gewaltvollen und unterdrückenden globalen Verhältnisses angreift (und schon gar nicht den Kampf gegen jede Herrschaft zum Ziel hat), müssen wir als Anarchist_innen unsere Positionen schärfen.

In diesem Zusammenhang über den Bürgerkrieg zu sprechen, um herauszufinden, wie sich ein solcher Konflikt in einer antiautoritären Perspektive einordnet, halten wir für sehr wichtig. In dem sozialen Prozess als Grundlage unseres revolutionären Weges, kann es niemals um die Ergreifung und Organisierung der Macht gehen. Es liegt an uns, in den existierenden und kommenden Konflikten jene ausfindig zu machen, die sich im Kampf um ihre Autonomie den alten wie den neuen Autoritäten entgegensetzten.

Diese Menschen werden es sein, mit denen wir uns zusammenfinden werden, um unser Leben auf Grundlage freier individueller Entscheidungen zu organisieren und nicht über die Delegation der eigenen Souveränität an eine_n Abgeordnete_n dieser oder jener Partei. Diese Menschen werden es sein, mit denen ein Kampf gegen alle Formen der Unterdrückung und Herrschaft möglich sein wird, ohne am Ende eine_n neue_n Vertreter_in aus „den eigenen Reihen“ an die Stelle der alten Autoritäten zu setzen.

In der Geschichte der großen Kriege des 19ten und 20ten Jahrhunderts haben die Anarchist_innen stets die Frage nach der Perspektive der eigenen Ideen innerhalb eines bestehenden Machtvakuums gestellt. Zur Frage danach, wie wir uns heute solidarisch mit unseren Worten und Taten mit den Kämpfenden, Unterdrückten und Ausgebeuteten unter den Bedingungen eines (Bürger)krieges zeigen können, müssen wir genau analysieren, welche Mächte antreten, um ihre Interessen gewaltsam in einer solchen Situation durchzusetzen.
Außerdem gibt es einige Kommentare und Gedanken zu verschiedenen Ereignissen und Komplexen, mit denen wir Debatten für unsere Ideen und Kämpfe beleben wollen. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren.

Inhalt
Dossier: Die Anarchist_innen und der Krieg – Seite 3
Contro la Guerra, contro la Pace, per la Rivoluzione!
– Gegen den Krieg, gegen den Frieden, für die Revolution! – Seite 8-9
Enrico Arrigonis Erinnerungen zu Zeiten des Krieges  – Seite 10-13
Über Solidarität, ihre Abwesenheit und die Aneignung… – Seite 15-16
Gegen Zivilcourage – für Solidarität und gegenseitige Hilfe – Seite 17

Für Chaos und Anarchie! – Seite 18

Die Zeitung ist kostenlos und für alle die sich für eine anarchistische Perspektive und klare anti-autoritäre Kämpfe interessieren.

Kontakt und Bestellung von Exemplaren:
Wut im Bauch
c/o Schwarzmarkt
kl. Schäferkamp 46
20357 Hamburg
e-mail: wutimbauch (ÄÄTT) riseup.net

Weder schuldig, noch unschuldig: Briefe von aufständischen Gefährten, die in Mexiko eingesperrt sind (eine Broschüre)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

druckbare pdf hier

übersetzt aus dem Englischen, Herbst 2014

Im Land der Demokratien (eine Broschüre)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Hier in PDF-Form

Im Land der Demokratien

„Die Frage ist doch“, sagte Alice, „ob du den Worten
einfach so viele verschiedene Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty,
„wer die Macht hat – und das ist alles.“

Alice, als etwas naive Idealistin, fragt sich in diesen Tagen, den historisch-etymologischen Diktionär in den Händen, ob es denn wirklich möglich ist, dass das Wort “Terrorismus” eine andere Bedeutung erhält. Humpty Dumpty, als etwas grober Materialist, antwortet ihr, dass, da es der Staat ist, der befielt, und da die Sprache Eigentum von dem ist, der befielt, “Terrorismus” somit genau das bedeutet, was der Staat will. Das ist alles.

In den 70er Jahren gewährte der Staat die Anrede “Terrorist” einem jeden, der ihm das Monopol der Anwendung von Gewalt streitig machte, das heisst, Schusswaffen oder Sprengstoffe einsetzte, vor allem den Beteiligten von kämpfenden spezifischen Organisationen, vor allem, wenn jene Organisationen Ausdruck einer breiteren Protestbewegung waren, vor allem, wenn dieser Protest darauf abzielte, in einer Revolution zu münden. “Terrorist” war für den Staat vor allem derjenige, der ihn mit bewaffneter Hand angriff.

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Bruchstellen Nr.11 (Jänner 2015)

Freitag, Januar 30th, 2015

bs11

Inhalt:

-> Das stürmische Gewitter der Pandora

-> Spanische Gefängnisse: Worte von Mónica Caballero aus dem    Gefängnis von Brieva

-> Attacke gegen Polizei in Niederösterreich

-> Ausbrüche aus Abschiebeknast Vordernberg

-> Erste Verlegungen in Typ-C Trakt in Griechenland

-> Italien: Chiara, Claudio, Niccoló und Mattia unter Hausarrest; Lucio in den Hochsicherheitsflügel von Ferrara verlegt

-> ABC Berlin. In eigener Sache

-> Thomas Meyer-Falk: Carmen F. zur Sicherungsverwahrung verurteilt

-> Andreas Krebs: Homosexualität im Knast

-> Auslieferungsverfahren gegen Bernhard Heidbreder kurz vor dem Scheitern

-> Riot Cops stürmen Punkkonzert in Minsk

‚GRENZENLOS‘ Nr. 3 (Anarchistische Zeitschrift)

Samstag, Dezember 20th, 2014

grenzenlos3Vor Kurzem ist die 3. Ausgabe der anarchistischen Zeitschrift „Grenzenlos“ erschienen. Nachfolgend das Editorial und das Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe. Die Zeitschrift kann per Mail über „grenzenlos-zeitschrift [at] riseup [.] net“ oder per Post über „Grenzenlos c/o Anarchistische Bibliothek FERMENTO, Rosengartenstr. 10, 8037 Zürich“ bestellt werden. Der Preis wären die Versandkosten plus ungefähr 1 Euro pro ausgabe.

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„Grenzenlos“, Anarchistische Zeitschrift, Ausgabe Nr. 3, Zürich, Oktober 2014

Format: 76 Seiten, A4

 

Editorial

Doch noch eine dritte Ausgabe der Grenzenlos. Es hat lange gedauert. Die Gründe dafür sind viele. Sicherlich nicht die Untätigkeit. Einer der Hauptgründe war vielmehr die Unentschlossenheit über Form und Funktion, die diese Zeitschrift annehmen soll. Der Spagat zwischen Revue und Agitationszeitung, der Versuch, einerseits eine theoretische Vertiefung der hiesigen und internationalen Debatten unter Anarchisten und andererseits aktuelle Dokumente und Informationen zu spezifischen Kämpfen sowie der sozialen Konfliktualität im Allgemeinen zusammenzutragen, zeigte sich immer schwieriger in einer einzigen Zeitschrift tragbar. Es drängte sich eine Entscheidung auf. Wie bereits in der ersten Ausgabe angemerkt, « wird diese Zeitschrift in Form, Umfang und Schwerpunkten variieren und sich ihren Platz fortwährend suchen ». Aber in welche Richtung? Bereits in der letzten Ausgabe zeigte sich die Tendenz, den Anspruch einer Dokumentation der Kämpfe und Konflikte, in ihren chronologischen Begebenheiten, zu vernachlässigen, um mehr den theoretischen Vertiefungen Platz zu geben, die daran gebunden sind. Nicht nur, weil die mangelnde Periodizität und somit Aktualität von dieser Zeitschrift den Sinn einer solchen informativen Arbeit, offensichtlicherweise, fraglich macht, sondern auch, weil wir der Ansicht sind, dass die Erfordernis, die wir um uns spüren, um voranzukommen, eine andere ist. Nicht schlicht die Information. Im Gegenteil, die Übersättigung mit Informationen, meistens knapp, verzerrt und abgeflacht, mit geringer inhaltlicher Auseinandersetzung und Kontextualisierung, wie sie in unserem Zeitalter durch die allgegenwärtigen Kommunikationstechnologien besorgt wird, trägt oft eher dazu bei, jenen grundlegenden Punkt zu überschütten, von dem es auszugehen gilt: dass es keinen äusseren Mechanismus gibt, der an unserer Stelle wirkt, den es bloss zu verfolgen und abzuwarten gilt, dass wir es sind, die ein Projekt aufbauen müssen, ohne uns in der Virtualität der Informationen oder im Rausch des Tuns zu verlieren, dass wir es sind, die eine Brücke zwischen der uns umgebenden Realität und der freiheitlichen Zukunft aufbauen müssen, die wir uns wünschen. Und dazu reicht keine blosse Informiertheit über Ereignisse und Begebenheiten, sondern brauchen wir Ideen und Analysen. Ideen, welche die Methodologie bestimmen, wie wir, als Anarchisten, in die Realität des sozialen Konfliktes intervenieren, und die nicht blosse Intuitionen bleiben können, sondern ein Fundament brauchen, um darauf bauen zu können, um sie auch einer gewissen Belastung unterstellen zu können. Analysen, die es uns erlauben, die Realität besser zu verstehen, die Bewegungen und Entwicklungen des Feindes (des Staates, des Kapitals, ihrer repressiven, produktiven und konsensbeschaffenden Strukturen) zu erkennen, und die sozialen Spannungen ausfindig zu machen, um, unsererseits, die Initiative zu ergreifen und anzugreifen. Und in diese Richtung gibt es, mit Sicherheit, noch viel Arbeit zu tun. Die verschiedenen internationalistischen Initiativen, die in den letzten Jahren aufkamen, können dazu, unserer Ansicht nach, sehr hilfreich sein.
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Aus Lucioles, Bulletin anarchiste de Paris et sa region (Glühwürmchen, anarchistisches Bulletin von Paris und Umgebung)

Sonntag, November 2nd, 2014

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(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Üb. mc, Knast Bostadel, CH-Menzingen aus franz.

Aus Lucioles, Bulletin anarchiste de Paris et sa region (Glühwürmchen, anarchistisches Bulletin von Paris und Umgebung), Sept. 2013, N.11

lucioles@riseup.net, luciolesdanslanuit.blogspot.fr

Die Glühwürmchen sieht man weil sie in der Nacht fliegen. Die Aufsässigen erleuchten die Nacht, weil die

Gesellschaft grau ist wie die Befriedung. Das Problem sind nicht die Glühwürmchen sondern die Nacht.

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Neues Zine/Blog zu Knästen in Hessen

Freitag, Oktober 17th, 2014

Neues Projekt zu Knästen in Hessen. Im Zine werden die verschiedenen Knäste unter die Lupe genommen. Außerdem werden diverse Profiteure aufgelistet und es gibt eine kurze Aufzählung von Widerstandsaktionen in Hessen…

Mehr dazu findet ihr auf der Website.

Das Zine ist hier zum downloaden.

Auszug aus dem Zine:

Wozu ein Zine ueber Knaeste in Hessen?
Nur selten wird sich mit Knästen und anderen einsperrenden Ins-
titutionen beschäftigt, geschweige denn explizit Position dagegen
bezogen. Auch in einer sich selbst als „links“ bezeichnenden Sze-
ne.
Dieses Zine soll den Kampf gegen Knäste zugänglicher machen,
gerade auch im Kontext von antikapitalistischen Aktionen.
Dazu haben wir möglichst viele Informationen über die verschie-
denen Knäste in Hessen gesammelt.
Warum Hessen? Wir sind eine Gruppe aus Hessen und haben
uns selbst in Rücksicht auf unsere eigenen Kapazitäten vorerst
diesen Rahmen gesetzt. Wir glauben auch, dass es Sinn macht
durch lokale Anknüpfungspunkte den Antiknastkampf auszuwei-
ten. Dazu gehören auch Städte ohne „eigenen Knast“.
Es würde uns freuen wenn Menschen die Idee weitertragen und es noch mehr Veröffentlichungen über andere Knäste gibt. Genauso freut es uns wenn uns neue Informationen zugeschickt werden um das Zine auf einem aktuellen und umfassenden Stand zu halten.”

Antiknastkampf bedeutet für uns…
… gegen alle einsperrenden Institutionen
… alle Gefangenen sind politische Gefangene
… Solidarität mit allen Gefangenen
… gegen Reformismus
… keine erfolgreiche Karriere als Sozialarbeiter_in
… gegen jegliche Form von Diskriminierung
… kritische Selbstreflexion („oh wir sind schon wieder 5 Ty-
pen und machen die coolste Aktion?“)
… no borders
… no nations
… bis (wir) alle frei sind!”