Archive for the ‘Uncategorized’ Category

[Wien] ABC-Schreibwerkstatt am 23.2. mit Trans*Gefangenenen-Schwerpunkt

Freitag, Februar 17th, 2017

Mit Ende Jänner fand zum ersten Mal die ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, Portokosten) und unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.
Ab nun findet die Schreibwerkstatt regelmässig jeden letzten Donnerstag im Monat statt.

Dieses Mal gibt es am Anfang einen kleinen Input zur Situation von Trans*Gefangenen wie z.B. Kara Wild, derzeit in Haft in Frankreich oder Marius Mason in den USA.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 23.02.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

Feierabendsoli #2; Sa. 4.Februar, Doors: 18:00

Dienstag, Januar 24th, 2017

Safe the date! ABC-Wien-Festival von 20. – 23. April 2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

 
 
 
 

 

Wir freuen uns, dass nun endlich das Datum für das kommende ABC-Fest fixiert ist. Falls ihr Ideen für Workshops habt und/oder gern einen Vortrag organisieren wollt – bitte nehmt Kontakt mit uns auf. Auch freuen wir uns, wenn ihr euch mit Info- und Büchertischen beteiligt – es wird wieder viel Platz dafür während der Konzerte Do/Fr/Sa-Abend geben.

Alle Infos, Bands, Timetable gibts hoffentlich as soon as possible auf dem Festival-Blog.

Bruchstellen #20 – #24 online

Sonntag, November 20th, 2016

Die letzten Bruchstellen gab es bis jetzt nur auf Papier, aber jetzt etwas verspätet auch wieder alle hier als pdf zum runterladen oder online lesen.

«Von wenig ausgehend viel erreichen»

Sonntag, Oktober 16th, 2016

(gefunden auf: finimondo.org)

70342Das ist der Slogan des Nationalen Instituts für Kriminalistik und Kriminologie von Brüssel [INCC], dessen primäres Ziel, seine Visitenkarte. 1992 entstanden, ist diese föderale, direkt dem Justizministerium unterstellte Institution unter anderem damit beauftragt, Textilfasern zu analysieren, zu identifizieren und zu archivieren, sowie die biologischen Spuren, welche an Tatorten gefunden werden; mit dem Ziel, die Verantwortlichen festzustellen, kurz gesagt: die Wissenschaft im Dienste der Polizei. Für viele Unglückliche eröffnen die geprüften Proben in den zehn von diesem Institut beherbergten Laboratorien zuerst die Keller der Kommissariate und dann die Zellen der Knäste.

Der Sitz der INCC befindet sich in Neder-Over-Heembeek, ein Quartier im Norden der Hauptstadt Europas. Nur von einem Videoüberwachungssystem geschützt, werden die Gebäude des Instituts nachts komplett alleine gelassen. Kein Security, kein Aufseher, keine Streifenbullen. Diese Spezifikum scheint einem sehr aufmerksamen Blick nicht entgangen zu sein. In der nacht vom Sonntag, dem 28. August auf den Montag, 29. August, gegen 2 Uhr morgens, rammte ein Peugeot-Kombi, der ein Monat zuvor geklaut wurde, ein Gittertor nach dem anderen. Nach einigen hundert Metern hielt er unter einem Fenster des Flügels, der die Analyse-Labors beherbergt, an. Zwei maskierte Männer stiegen auf der Beifahrerseite aus. Während einer auf das Autodach stieg, um ein Fenster des Gebäudes zu zertrümmern, hisste der zweite drei grosse Behälter auf das Dach des Fahrzeugs. Nachdem der erste die Behälter durch das Fenster schmiss, drang er in das Gebäude ein. Der zweite deponierte auf dem Autodach einen Plastiksack, in dem sich Flüssigkeit oder Pulver befand, welches er im Inneren der Räume verstreute. In diesem Moment steigt ebenfalls aus der Beifahrerseite ein dritter Mann aus, der eine Zündschnur platzierte. Nachdem alle wieder ins Auto stiegen, fuhren sie mit offenem Kofferraum davon, um der Zündschnur zu erlauben, sich einige hundert Meter auszurollen. Nachdem diese angezündet wurde, verdufteten die Männer (drei oder vier laut den Ermittlern) zu Fuss, während das Fahrzeug Feuer fing und eine Explosion im Parterre des Gebäude einen Brand auslöste, der sich sehr schnell auch auf den oberen Stock ausweitete.
Nicht nur das Feuer, sondern auch der Rauch und das von den herbeigeeilten Feuerwehrmännern benutzte Wasser trugen dazu bei, eine nicht genauer präzisierte Anzahl von „Indizien“ und Dossiers zu zerstören. Die Summe des Sachschadens, welchen das INCC erlitten hat, ist beachtlich, vielleicht muss der betroffene Flügel ganz abgerissen werden und es werden viele Wochen verstreichen, bevor die wissenschaftlichen Gutachter zu ihrer Bullenarbeit zurückkehren können.
Was die Verantwortlichen der Aktion angeht, zeigt der Finger einiger auf den „Terrorismus“, der anderer auf das „grosse Gangstertum“. Dem Sprecher der brüsseler Staatsanwaltschaft „scheint es klar, dass das INCC nicht zufällig gewählt wurde. Es ist offensichtlich, dass viele Individuen Interesse daran hätten, Beweiselemente aus ihren Akten verschwinden zu lassen“. Es ist ausserdem offensichtlich, dass diese Herren sehr wenig zu beklagen haben. Letztendlich sind es sie selbst, die die Unbekannten Brandstifter gelehrt haben, was zu tun ist. Denn: Mit ein bisschen Mut und Glut, ist es möglich, ein gutes Resultat zu erreichen, auch wenn man von wenig ausgeht.

[Dissonanz, n. 35, 31/8/2016]

[CZ/Antifenix] Martin hat Hungerstreik ausgesetzt + Prozesstermin gegen Igor

Dienstag, Juli 5th, 2016

Quelle: antifenix

Screenshot from 2016-07-05 13:12:58Am 20. Juli wird der Prozess gegen Igor in Prag stattfinden. Der Anklagepunkt ist mittlerweile nur mehr das Filmen einer Graffiti-Aktion. Im droht die Ausweisung aus Tschechien, wo er seinen Lebensmittelpunkt hat.

Schaut vorbei, seid solidarisch, macht Soli-Aktionen und verbreitet die Infos.

Außerdem hat laut contrainfo Martin aktuell seinen Hungerstreik ausgesetzt.

 

[Deutschland] Prozesstermin gegen Clumsy am 12. Juli 2016

Freitag, Juli 1st, 2016

Quelle: ABC Rhineland

sternAm 12.Juli wird vor dem AG Görlitz gegen den Anarchist* Clumsy verhandelt.
Ab 11 Uhr findet eine Kundgebung vor dem Gericht statt. Nähere Infos unten.

Seit sechs Wochen wird Clumsy in U-Haft in der JVA Görlitz festgehalten.
Warum das gleich auf mehreren Ebenen sehr absurd ist, werden die nächsten Absätze erklären.

Zuallererst zum „Tatbestand“:

Clumsy kam das erste Mal in polizeilichen Gewahrsam, nachdem ihm vorgeworfen wurde, sich gemeinsam mit anderen Aktivist*innen an die Schienen der Kohlebahn, die das Kraftwerk Schwarze Pumpe versorgt, angekettet zu haben.

Zu diesem Zeitpunkt gaben sich die Staatsanwaltschaft und die sächsische Polizei damit zufrieden, seine Identität über eine vollständige ED-Behandlung inkls. DNA-Abnahme festzustellen und er wurde am folgenden Tag wieder entlassen. (mehr …)

[Spanien] Neuigkeiten von Gabriel Pombo da Silva

Montag, Mai 30th, 2016

Quelle: linksunten

Nach mehr als 30 Jahren die Gabriel Pombo da Silva in spanischen Knästen verbracht hat, schien es für ihn nun endlich ein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Die Haftstrafe von 3 Jahren und 7 Monaten, zu deren Erfüllung er von Deutschland auf Grundlage eines vom Gericht Albacetes erlassenen europäischen Haftbefehls ausgeliefert wurde, hat er nun vollständig abgesessen. Am 17. Mai hat dasselbe Gericht in Albacete die Anweisung zur sofortigen Freilassung Gabriels erlassen und in den darauffolgenden Tagen begaben sich Genoss_innen zum Gegabrielfängnis, um ihm am Ausgang zu erwarten. Vergeblich, denn er befindet sich weiterhin hinter Gittern.

Die Leitung des Gefängnisses, in dem er sich zur Zeit befindet (C. P. la Moraleja,Dueñas, provincia de Palencia) und einige gerichtliche Instanzen – darunter das Gericht in Girona – haben sofort verschiedene zweifelhafte Prozesse in Gang gesetzt um seine Freilassung zu verhindern. Sie haben es geschafft, seine Haft auf unbestimmte Zeit zu verlängern, auch wenn dagegen verschiedene juristische Mittel laufen.

Dass der Staat seine Gesetze, die er nach seinem Gutdünken schafft, mit Füßen tritt, ist ein sich wiederholender Klassiker, mögen die Verteidiger der Demokratie sagen was sie wollen.

Es überrascht nicht, dass die staatlichen Handlanger zu allen Mitteln greifen, um diejenigen niederzumachen, die nicht gewillt sind, sich ihnen zu unterwerfen.

Härtere Gesetzgebungen, die Verschärfung der Strafgesetze, repressive Wellen gegen alles „Subversive“ und die immer wieder angeführte Bedrohung durch den „Terrorismus“ in Spanien und anderswo, sollen die Menschen auf Linie halten und dazu bringen, dieses System aus Ausbeutung und Herrschaft zu akzeptieren, koste es, was es wolle. Diejenigen, die wie Gabriel allen Hindernissen zum trotz ihrem Widerstand gegen Autoritäten und Unterdrückung Ausdruck verleihen, einzuknasten und in den Knästen zu lassen, ist ein Mittel, um sie zum Schweigen zu bringen und gleichzeitig ein klares Signal an all diejenigen, die die soziale Ordnung in welcher Form auch immer angreifen.

Regelmäßig schallen Stimmen aus den Gefängnissen, die die Haftbedingungen, die de-facto-lebenslange Haft, die Willkür der Vollstrecker uund ab und an auch die Institution Knast an sich anprangern. Wenn sie es auch für den Moment geschafft haben, die gemeinsamen Aufstände innerhalb der Knäste niederzuschlagen, ist es trotz Repression und Umstrukturierung der Gefängnisse nicht gelungen, jeden Widerstand zu vernichten.

Immer wieder lösen Aufstände auch außerhalb der Mauern ein Echo aus und es ist dieser Widerhall, den die Mächtigen fürchten. Auch dagegen führen der Staat und seine Wachhunde einen schmutzigen Krieg, indem sie neben den üblichen juristischen und strafrechtlichen Spielchen, physischen und psychischen Druck ausüben.

Die Situation unseres anarchistischen Genossen Gabriel Pombo da Silva macht deutlich, dass er sich bis heute im Visier der Institutionen befindet, die ihn für das was er denkt und sagt in ihren Verliesen begraben wollen.

Solidarität ist ein Weg auf diesen Krieg gegen den Ungehorsam zu antworten. Wie er_sie dieser Solidarität Ausdrucken verleihen will, kann jede_r für sich entscheiden.

Freiheit für alle. Für die sofortige Entlassung Gabrial Pombos da Silvas.

Anarquistas sin fronteras / Anarchisten ohne Grenzen
25. Mai 2016

Gabriel Pombo da Silva
Centro Penitenciario de Dueñas (Palencia)
Ctra. Local P-120,
34210 Dueñas (Palencia)
Spain

An alle Squats/WGs/Hausprojekte – Warnung vor Woina

Montag, Mai 23rd, 2016

Screenshot from 2016-05-23 17:34:37Quelle: linksunten

Dies ist eine Warnung an Besetzungen, Wohnprojekte, alternative Kollektive ect.

Zur Zeit suchen Mitglieder der russischen KünstlerInnengruppe Woina eine Unterkunft gezielt in anarchistischen oder politisch interessierten (Künstler_innen-) Kreisen. Dabei handelt es sich um Oleg Worotnikow und Natalja Sokol, auch bekannt unter dem Namen Wor und Koza mit ihren drei Kindern. Zuletzt waren sie in Basel, versuchen aber derzeit in einer anderen Stadt Fuß zu fassen. Woina ist in Russland und international mit spektakulären Aktionen gegen den russischen Staat bekannt geworden.

Sie bedienen gerne das Bedürfnis des etablierten Kunstbetriebs, der sich nach radikalen, politischen, risikobereiten KünsterInnen sehnt. Gleichzeitig zeigen sie keinerlei Interesse für lokale, antiautoritäre und selbstorganisierte Strukturen, suchen diese Kreise jedoch bewusst auf, weil sie dort nicht nur auf Solidarität vertrauen können sondern auch darauf, dass weder mit Behörden noch mit Polizei kooperiert wird. Sobald sie an einem Ort aufgenommen werden, verhalten sie sich ihren GastgeberInnen gegenüber zunehmend arrogant und rücksichtslos. Über Abmachungen setzen sie sich immer wieder bewusst hinweg.

Woina sind sehr manipulativ und setzen ihre Kinder bewusst zur emotionalen Erpressung ein. Dabei ist ihre Strategie, Obdach für einige Tage zu erfragen, aber sobald sie sich einquatiert haben, wird man sie kaum mehr los. Schlimmer noch: Die GastgeberInnen müssen mit ernsthaften Problemen rechnen, wenn sie mit den unsolidarischen Gästen nicht mehr klar kommen. Aus mehreren Erfahrungen, die in Italien und der Schweiz mit Woina gemacht wurden ist klar, dass sie nicht davor zurückschrecken mit der Polizei zusammenzuarbeiten und Personen zu denunzieren, die vorher alles getan haben, um ihnen zu helfen. Sie nutzen vor allem digitale Medien, um sich zu profilieren und sie filmen heimlich Leute und Situationen, welche sie ebenfalls ins Netz stellen oder sogar direkt der Polizei aushändigen.

Zu naiv, den Bedenken von italienischen FreundInnen nachzugehen, ergibt sich nun folgende Situation: Aufgrund einer Anklage und namentlicher Denunziation von Seiten der beiden „AnarchistInnen“ wurden sechs Leuten in Basel die DNA abgenommen. Sie müssen sich auf ein längeres Gerichtsverfahren einstellen. Als Aufhänger der Anklage fungiert ein von Woina der Staatsanwaltschaft zu Verfügung gestelltes Video von einer Überwachungskamera, die die beiden im Haus ihrer GastgeberInnen versteckt hatten.

Wir warnen ausdrücklich davor, sie aufzunehmen. Verbreitet diese Nachricht und schützt eure Kollektive und Strukturen. Lasst Woina nicht noch mehr Leute in die Scheisse reiten!

Für weitere Infos könnt ihr euch gerne bei uns melden: woina-info@riseup.net
Mehr Infos auf z.B.:
tageswoche.ch
Älterer Artikel mit Fotos
Statement zu den Ereignissen in Venedig 2014

[Polen] Drei Monate Knast für Zwangsräumungsblockade

Montag, Mai 23rd, 2016

Ein Anarchist aus Polen sitzt aktuell wegen Widerstand gegen eine Zwangsräumung einer Frau im Rollstuhl und ihres Mannes im Knast. Er wurde wegen Körperverletzung eines Polizisten für drei Monate verurteilt.

Schreibt dem Genossen auf Englisch!
Łukasz Bukowski s. Zbigniewa
Zakład Karny Gorzów Wielkopolski
ul. Podmiejska 17
66-400 Gorzów Wlkp.
POLAND

Alle Infos gibts auf Englisch bei ABC Dresden.

[Wien, 28.-30.4.16] ABC-Festival-Workshop-Programm online!

Dienstag, April 12th, 2016

Alle Infos, das genaue Line-up, Anreise, Schlafplätze und Co findet ihr direkt am Festival-Blog.
Wir freuen uns auf euch!

Donnerstag 28.04.2016

Infopoint starts @ 18h

+++ 20h Film @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
“WIR SIND ALLE §278A”
Doku über die Repression gegen TierrechtsaktivistInnen in Österreich 2008 (German with English subtitles) – den Trailer könnt ihr schon mal anschauen.

Essen + Bands ab 22h

Freitag 29.04.2016

Infopoint starts @ 14h

+++ 17-19h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Der Phönix stieg nicht aus der Asche

Seit einem Jahr sind AnarchistInnen und andere in Tschechien mit der größten Polizeirazzia der letzten Jahre konfrontiert. Die Operation ‚Fenix‘ ist aber nicht nur eine Repressionswelle. Zum ersten Mal haben wir mit einem Hinterhalt der Bullen, Provokation, erfundenem Komplott und historisch zum ersten Mal mit dem Vorwurf des Terrorismus zu kämpfen. Warum passiert das alles gerade jetzt? Ist für die Repression wirklich der am meisten militante Teil der Bewegung verantwortlich und hilft es uns wenn wir uns zurückhalten, oder gibt es auch andere Formen und Wege sich mit der autoritären Macht des Staates auseinander zu setzen?

Wir laden dazu ein, an einer Präsentation der Reflexionen von ABC Tschechien teilzunehmen. Über die rasante Repression des letzten Jahres und unserer Reaktionen darauf. Lasst uns Erfahrungen teilen, wie wir verhindern können in die Falle zu tappen. Jetzt wo sich die ersten Anhörungen ereignen werden, ist es vor allem wichtig zu überlegen welche Formen solidarischer Aktionen uns bestärken können und unserer Community helfen stark zu bleiben und nicht paranoid zu werden und uns lähmen zu lassen.

+++ 19-21h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Der Arbeitszwang im österreichischen Justizvollzug

„Der Kostenbeitrag beträgt 75 vH der jeweiligen Arbeitsvergütung“ (§32 StVG)

Für Gefangene gilt in Österreich in allen Justizanstalten die Pflicht zu arbeiten. Dabei reichen die Möglichkeiten von Systemerhaltungsbetrieben bis hin zu Aufträgen externer Unternehmen. Insbesondere die unglaublich niedrige Entlohnung der Häftlinge, aber auch andere Unzulänglichkeiten des Gefängnissystems bringt immer wieder inhaftierte dazu sich dagegen zur Wehr zu setzen.

In dem Input sollen die Eckpunkte der Arbeit Gefangener dargestellt werden. Im Anschluss bleibt Raum, um über Möglichkeiten des Widerstands und seine Schwierigkeiten zu diskutieren.

Eine Veranstaltung von und mit Christof.

Bands + Essen ab 21h

Samstag 30.04.2016

Infopoint starts @ 14h

+++ 15-17h @ Medienwerkstatt, EKH 2.Stock +++
Knastgesellschaft, Gefangenschaft und Anarchismus – Eine Einführungsveranstaltung zu unseren Kämpfen

Hier wollen wir einen rudimentären Umriss von antiautoritärer Kritik an Gefängnis und Kontrolle geben. Über einige Kampagnen, die aktuell und/oder in den letzten Jahren für anarchistische und antiautoritäre/revolutionäre Gefangene organisiert wurden, erzählen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, warum wir denken, dass ein gemeinsamer Kampf zwischen ‘denen drinnen’ und ‘uns draußen’ wichtig ist. Außerdem wird es ein paar Informationen zur Geschichte von Anarchist Black Cross sowie zum ABC Fest geben.

Eine Veranstaltung von und mit ABC Wien.

+++ 17-19h @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
Kenne deine Rechte – Ein Anti-Repressionsworkshop

Ob Hausdurchsuchung, Demo 1×1, rassistische Kontrollen, Vorladungen, Inkassobriefe, Hausbesetzungen oder beim Klauen erwischt worden. Stress mit Ämtern, Behörden, Cops oder privaten Sicherheitsdiensten – es lohnt sich immer die eigenen Rechte gut zu kennen und sich gemeinsam mit anderen über mögliche Umgänge mit Repression auseinanderzusetzen. Egal ob frisch radikal-politisch bewegt oder schon seit Ewigkeiten dabei, ob zum Auffrischen des 100x Gehörten oder ganz neu Lernen: Bringt eure Fragen und eure Bezugsgruppe, Freund_innen oder Family mit.

+++ 19-21h @ Medienwerkstatt, EKH 2. Stock +++
Kämpfe gegen Grenzen und Anhaltezentren in Italien

In Italien, wie auch im Rest von Europa, werden die Grenzen immer mehr militarisiert, wenn nicht sogar vollkommen geschlossen. Kontrolle, Verwaltung und Anhaltesysteme steigen in ihrer Anzahl und ihrer Anwendung, um mit der ‘migrantischen Flut’ umzugehen. Anhaltezentren (C.i.e.) werden wieder aufgemacht oder vorbereitet, während im Süden von Italien die ersten ‘Hotspots’ errichtet werden. Das Anwachsen der Zahl an Anhaltezentren für MigrantInnen schafft außerdem eine Masse von ZwangsarbeiterInnen, die in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und für institutionelle Projekte eingesetzt werden.
Ein Zeitpunkt, um zu überlegen, wie MigrantInnen in Italien inhaftiert und verwaltet werden und über Möglichkeiten, wie wir einen Kampf dagegen organisieren können. Ein Überblick über die Kämpfe von Ventimiglia und Brennero bis in die Städte, in denen wir leben.

Eine Veranstaltung von und mit Genoss_innen aus Italien.

Wien: Anarchistische Zeitung UNRUHEHERD Nr.8 April

Mittwoch, April 6th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org und de-contrainfo.espiv.net)

Die neue Ausgabe der anarchistischen Zeitung aus Wien ist nun online verfügbar. Zum Ausdrucken, Verteilen, Kritisieren, usw… Format A3, beidseitig bedruckt.

Unruheherd #8, Seite 1Aus dem Inhalt:
– Reaktorunfall im Atomkraftwerk
– Schwendermarkt-Grätzl im 15. Bezirk soll aufgewertet werden…
– Endlich eine grundlegende Veränderung! Zu den Wahlen am 24. April
– „Gemeinsam sicher“?
– Fußfesseln
– „Pass auf deine Rolex auf, es ist die Stunde der Revolte!“
– Chronik rebellischer Akte

Für die soziale Revolte!

[Wien] ABC-Soli-Festival 28.-30. April 2016 @ EKH

Montag, April 4th, 2016

Screenshot from 2016-03-07 20:39:21

More Infos coming soon. Check out: https://abcfestvienna.noblogs.org

[Spanien] 12 Jahre Haft für Mónica Caballero & Francisco Solar

Donnerstag, März 31st, 2016
Screenshot from 2016-03-31 20:49:52Mónica Caballero und Francisco Solar wurden zu je 12 Jahren Knast verurteilt. Das Urteil des Sondergerichtshofs Audiencia Nacional wurde gestern den Anwälten der beiden anarchistischen Gefangenen übermittelt. Die 12 Jahre setzen sich zusammen aus 5 Jahren wegen “Körperverletzung” und 7 Jahren wegen “Sachbeschädigung mit terroristischer Absicht”. Freigesprochen wurden sie von der Anklage der “Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung und der Verschwörung” gegen das Kloster Montserrat.

Laut der spanischen rechten Hetzpresse wird die über 2jährige Untersuchungshaft auf die Haftdauer angerechnet. Zusätzlich zu der Haft wurde den beiden ein 10jähriges Ortsverbot für Zaragoza und Barcelona auferlegt. Außerdem müssen sie 182.601 Euro Entschädigung zahlen an die Kirchenverwaltung von Zaragoza und 22.775 Euro Schmerzensgeld an eine Frau, die verletzt worden sein soll.

Diese ganze polizeiliche, gerichtliche, politische und mediale Inszenierung geht zurück auf einen Sprengsatz, der Oktober 2013 in der Basílica del Pilar, einer Kirche in Zaragoza, detonierte und geringe Sachschäden verursachte. Einen Monat später wurden unter anderem Mónica und Francisco in Barcelona festgenommen, beschuldigt und saßen seitdem in Untersuchungshaft.

Bei der dreitägigen Gerichtsfarce im März diesen Jahres wurde deutlich, dass es keine Beweise gegen Mónica und Francisco gibt. Die Fingerabdrücke waren nicht übereinstimmend. Der einzige Anhaltspunkt der Polizei waren unscharfe Videos von Überwachungskameras. Die Polizei behauptetet, dass die beiden unkenntlichen Personen, die darin zu sehen waren, ein ähnliches Bewegungsprofil hätten wie Mónica und Francisco. Ein Bericht über den Prozess ist bei thefreeonline nachzulesen (auf englisch).

Es ging offenkundig von Anfang an nur darum, die anarchistische und andere soziale Bewegungen in Spanien zu kriminalisieren und das Hirngespinst einer fiktiven anarchistischen Terrorgruppe als Vorwand zu verwenden für massive Repression. Mit der Festnahme von Mónica und Francisco nahmen die Repressionswellen ihren Anfang. In der Folgezeit wurden im Rahmen von operación Pandora, operación piñata, operación ICE und operación Pandora2 Dutzende Menschen festgenommen und Privatwohnungen und soziale Zentren durchsucht.

Mónica und Francisco waren aus Chile nach Spanien gekommen, um der medialen Hetze zu entkommen, die dort auf sie niederprasselte. Bereits in Chile hatte der Staat versucht, ihnen Beteiligung an Bombenanschlägen anzuhängen. Sie saßen auch dort in Haft, wurden jedoch letztendlich freigesprochen.

[Wien] Anarchistische Büchermesse von 22.-24. April 2016

Donnerstag, März 31st, 2016

Alle Infos sowie Kontakt zu den Organisator_innen auf: buechermesse.at

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[Wien] Repression gegen Antifaschisten – Solidarität mit A.

Donnerstag, März 31st, 2016

Solidaritätsaufruf von A.
Quelle: rechtsinfokollektiv.org

am 24.01.2014 ging ich wie viele tausende Menschen gegen den sogenannten Akademiker Ball in Wien, ein Event der Extremen Rechten, auf die Straße. Es war ein großer, bunter und zum Teil auch militanter Protest, im Zuge dessen ich, wie einige andere auch, verhaftet wurde. Während es recht schnell zu großen, medial begleiteten Prozessen kam, wurde mein Fall von der Staatsanwaltschaft sehr schleppend bearbeitet, warum entzieht sich meiner Kenntnis.

Nun werde ich doch noch vor einem Schöffengericht wegen § 274 StGB gemeinschaftlicher Gewalt (Nachfolge-Paragraph Landfriedensbruch) und §126 StGB schwerer Sachbeschädigung angeklagt. Der Prozess wird in den nächsten Wochen stattfinden.
Dadurch kommen zuerst mehrere Tausend Euro Verteidigungskosten und bei Verurteilung unter Umständen noch weitere Kosten auf mich zu. Diese Kosten kann und will ich nicht alleine tragen.

Recht ist oft nicht Gerechtigkeit, wie wir auch beim Prozess gegen Josef sehen konnten und mein Prozess wird, wie die anderen Prozesse im Zusammenhang mit antifaschistischen Protesten, ebenfalls ein politischer Prozess sein. Ganz nach der Devise „Getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!“ bitte ich euch daher mich solidarisch zu unterstützen, einerseits finanziell, andererseits durch eure Anwesenheit beim Prozess.

Danken möchte ich schon jetzt jenen die mich unterstützt haben an jenem Abend als ich in Haft war und dies auch jetzt tun: Vielen Dank den Wiener Rechtshilfe Gruppen, allen Freund*innen und allen die für mich und andere auf Soli-Demos und Aktionen waren!

Gerade in Zeiten einer erstarkten europäischen und besonders österreichischen Rechten, die sich in den letzten Jahren massiv gegen Geflüchtete formiert hat und mit extremer Gewalt gegen diese vorgeht und einer gleichzeitig ansteigenden Repression gegen linke und sich solidarisierenden Gruppen, müssen wir zusammen halten.

Hoch die antifaschistischen Bewegungen!

Liebe Grüße,
A

Kontodaten:
Kontoinhaber: ssf
IBAN: AT6920 4040 0003 087 780
BIC: SBGSAT2SXXX
Verwendungszweck: prozess2016

Kurzmeldung der GG/BO: Georg Huß ab 1. März draußen!

Samstag, Februar 20th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Der rebellische Gefangene Georg Huß aus der österreichischen Justizanstalt Graz-Karlau wird am 1. März entlassen, obwohl er noch zwei Jahre Haft offen hat. Der Kollege Huß hatte mit dem Aufbau der Gefangenen-Gewerkschaft in Graz-Karlau und mit einem Hungerstreik eine breite (mediale) Resonanz erzielen können.

Offensichtlich will der österreichische Staat einen Gewerkschaftsaktivisten hinter Gittern über diesen Weg schnellstmöglich loswerden.
Georg Huß hat mitgeteilt, dass er nach der Haft den weiteren Aufbau der GG/BO über Landesgrenzen hinweg forcieren will…

Gefangenen-Gewerkschaft/
Bundesweite Organisation (GG/BO)
c/o Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
www.gefangenengewerkschaft.de
info@gefangenengewerkschaft.de
facebook.com/Gefangenengewerkschaft

Justizanstalt Graz-Karlau (Österreich) – Auftakt der GG/BO in Austria

Dienstag, November 24th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

GefangenengewerkschaftPressemitteilung der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organistation (GG/BO) Justizanstalt Graz-Karlau (Steiermark) – Auftakt der österreichischen Sektion der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)

Berlin/Graz, 22. November 2015

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die in Deutschland gegründete Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) ist in den Justizanstalten (JA) Österreichs angekommen – den Auftakt machen engagierte Inhaftierte in der JA Graz-Karlau in der Steiermark. Die soziale Frage hinter Gittern ist gestellt, damit die prekären Beschäftigungsverhältnisse bei Inhaftierten zu einem öffentlichen Thema werden können.

Unser Kollege Georg Huß, der in der JA Graz-Karlau sitzt, hat uns postalisch mitgeteilt, dass nach Absprache mit seinen Mitstreitern „einer Gründung einer Sektion GG/BO Österreich nichts im Wege [steht].“ Des Weiteren lassen uns die Kollegen wissen, dass mit weiteren Inhaftierten in anderen Justizanstalten Österreichs bereits Kontakt aufgenommen wurde, um die GG/BO in den Gefängnissen verstärkt bekannt zu machen. Abschließend heißt es von unserem Aktiv aus Graz-Karlau selbstbewusst: „Wir sind bereit!“

(mehr …)

Bruchstellen Nr. 18 Oktober/November 2015

Freitag, November 20th, 2015

bs18Inhalt:

-> Hausdurchsuchung und Festnahmen im Anatolischen Kulturverein Wien

-> 7. Update Nichtfreilassung Marco Camenisch

-> Update „Vollzugslockerungen“ Marco Camenisch

-> Erneute Repressionswelle gegen AnarchistInnen in Spanien

-> Gegen alle Staaten und Grenzen! Sammlung von aktuellen Texten

-> Neuigkeiten vom Kampf im Hambacher Forst (ABC Rhineland, etc.)

-> Bücher bei ABC Wien…

 

ABC-Gruppe in Dresden!

Mittwoch, September 30th, 2015

(gefunden auf: abcdd.org)

Seit letztem Jahr gibt es eine neue Anarchist Black Cross Gruppe in Dresden. Hier deren Selbstverständnis:

anarchist-black-crossÜber uns

Anarchist Black Cross Dresden ist ein Kollektiv von Menschen das sich zum Ziel gesetzt hat Ideen über Anarchismus und Solidarität zu verbreiten. Wir organisieren gemeinsame Abende um Briefe an Gefangene zu schreiben, Spendenaktionen und Vortäge, die über verschiedene Orte der Welt informieren. Durch das Verbreiten von Informationen über Gefangene und Repression gegen soziale Bewegungen, hoffen wir Menschen in Dresden Mechanismen von Repression aufzuzeigen, um diese besser bekämpfen zu können und eine Kultur der Solidarität in der Gesellschaft zu entwickeln.

ABC Dresden unterstützt anarchistische und antiautoritäre Aktivist*innen, deren Ideen anarchistischen Grundsätzen nicht widersprechen. Wir unterstützen auch Menschen, die während ihrer Zeit im Gefängnis Anarchist*innen werden.

Wenn du Fragen hast, Hilfe brauchst oder mitmachen willst schreib uns an unsere Mail: abcdd(A)riseup.net.

Hier findest du unseren pgp-key.

Schwarze Liste der Knast-Profiteure, etc.

Montag, September 28th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Hier gibt es eine sehr unvollständige Liste von am Knastbau und Betrieb Beteiligten. Mehr ging gerade nicht, würden uns freuen, wenn sie erweitert wird und die Liste nicht nur Liste bleibt.


JVA Bremervörde (public-private-partnership):

-BAM PPP JVA Bremervörde Projektgesellschaft mbH (Am Seedamm 44 60489 Frankfurt)

-PPP-Dienstleister: BAM Deutschland AG(Tochter von Royal BAM Group)

-Architekt/Planung: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Bauherr: Niedersächsisches Justizministerium

-Finanzierung: DZ BANK, NIBC Bank, DekaBank, Volksbank Osterholz-Scharmbeck

-Betrieb: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH (Facility Managements, des technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Gebäudemanagements sowie der Gefangenenbetreuung), Hectas Gebäudedienste Stiftung & Co KG


JVA Frankfurt a.M. I

-Generalplaner/architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH , ARGE mit den Büros ARUS und Dittmar

-Bauherr: Hessisches Baumanagement


JVA München (ppp):

-architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Planungs-, Bau- und Lieferleistungen: BAM Deutschland AG

Bau: Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH, Stuttgart

-Facility Management: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH, Stuttgart

-Finanzierung: Südleasing GmbH, Mannheim


JVA Hünfeld (ppp):

-Architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Betrieb: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH

-Finanzierung: SüdLeasing (LHI),

Bauherr: Roberto Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH


JVA Offenburg

-Architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

Auftragnehmer und Projektbeteiligte
Strabag Real Estate GmbH

-Planung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg

Bau:Ed. Züblin AG

-Bauunterhalt: Ed. Züblin AG

-Finanzierung: Kommunalkredit Austria AG


JVA Hamburg Billwerder

-Archtiekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH (Entwurf für die Anlage stammt vom Hamburger Büro HPP)

-Auftraggeber: Müller-Altvatter Generalunternehmung

 

Klinik für Maßregelvollzug, Herne

-Bauherr:  Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Dortmund

-Planung: Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Dortmund

-bau unternehmen: BAM Deutschland


JVA Wuppertal

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Düsseldorf hat die BAM Deutschland AG in Arbeitsgemeinschaft mit Ed. Züblin AG mit dem Neubau der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf beauftragt.

-Bauherr: BLB NRW, Niederlassung Düsseldorf

-Planung:  agn Niederberghaus & Partner GmbH

-Arbeitsgemeinschaft mit Fa. ZÜBLIN AG


JVA Brandenburg:

-Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

-Planung: DHBT Architekten GmbH


Zentrales Justiz- und Verwaltungszentrum Wiesbaden

-Planung: KSP Engel und Zimmermann Architekten

Projektentwicklung/-steuerung : OFB Projektentwicklung GmbH

Bau: Bilfinger Berger Hochbau AG

Facility Management : HSG Technischer Service GmbH

Finanzierung: HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG


Justizzentrum in Chemnitz

-Auftraggeber: Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilienund Baumanagement (SIB)

-Auftragnehmer und Projektbeteiligte

Bilfinger Berger AG Hochbau

-Planung: Dömges Architekten AG, Regensburg

Bau: Bilfinger Berger AG, Hochbau Niederlassung Leipzig

Facility Management: HSG Technischer Service GmbH,Niederlassung Dresden

Finanzierung: Bayerische Landesbank, München


Justizvollzugsanstalt in Burg

Auftragnehmer und Projektbeteiligte:

PJB Beteiligungs-GmbH 90% (100%-ige Tochter der Bilfinger Berger Project Investment GmbH)
Justizdienstleistungen: KÖTTER GmbH & Co. KG

Planung: Dömges Architekten AG und Ingenieurbüro Rathenow BPS GmbH

Bau: Bilfinger Berger AG Niederlassung Hochbau Leipzig

Facility Management: HSG Technischer Service GmbH, KÖTTER Justizvollzugsdienstleistungen GmbH & Co KG

Finanzierung: Commerzbank/HSH Nordbank/NordLB

Ein Versprechen namens Freiheit

Montag, September 28th, 2015

(gefunden auf: freedomforthomas.wordpress.com)

liberta-negata-a20261166-750x420Vor wenigen Wochen erklärte die deutsche Bundeskanzlerin Merkel, Deutschland sei ein freundliches Land, das Menschen willkommen heiße, welche vor Kriegen und politischer Verfolgung flüchteten. Kaum ausgesprochen, reagiert die ganz große Koalition aus CDU, SPD und – wie sollte es anders sein – den Grünen, angesichts des Umstandes, dass viele tausende Menschen dieses Kanzlerinnenwort für bare Münze nahmen und kamen, mit einem Gesetzes- und Maßnahmenpaket, welches die wohl schärfste Einschränkung elementarster Menschenrechte für Flüchtlinge seit dem Jahr 1993,- seinerseits wurde faktisch das Asylrecht in der BRD abgeschafft – , darstellt.

Was meint Freiheit ?

In einer idealtypischen Vorstellung ist dort Freiheit existent, wo unser Leben keiner Rechtfertigung durch Erfolg oder irgend etwas sonst benötigt, dort wo der Mensch keiner Macht außerhalb seiner selbst unterworfen ist. Einerseits sprechen wir also von der ‘Freiheit von’ etwas; andererseits ist die ‘Freiheit zu’ etwas fast schon wichtiger. Die Freiheit zu leben, in Beziehung zu und mit anderen Menschen, ohne manipuliert zu werden, ohne einen unterdrückerischen Apparat fürchten zu müssen, spontan, glücklich; sicherlich nicht immer, das Leben wird niemals ein Ponyhof sein, aber zu einer positiven Freiheit ist der Mensch geboren und sucht sie ein Leben lang.

Die Freiheit ist das Verbrechen!

Jetzt wo hunderttausende Menschen nach Europa wollen, aus nacktem Überlebensantrieb, aus Furcht vor Verfolgung, Folterungen, Diskriminierungen, wirtschaftlich völlig desolaten Lebensbedingungen, erweist sich jene ‘Freiheit’ von der die etablierten PolitikerInnen Europas, zu förderst Deutschlands zu sprechen pflegen, als ‘ das Verbrechen, das alle Verbrechen enthält’ (‘Ein Verbrechen namens Freiheit’, OS Cangaceiros).

Die die kommen um hier Freiheit zu finden, sie sollen nach dem Willen von CDU/SPD/GRÜNEN wahlweise als möglichst günstige Arbeitskräfte für den deutschen Arbeitsmarkt herhalten ( und damit soll und wird auch Druck auf die übrigen ArbeiterInnen ausgeübt Lohnverzicht zu üben), oder möglichst rasch wieder aus dem Land geworfen werden. Die Parteien nutzen die Gunst der Stunde, längst gefasste Pläne zur noch repressiveren Ausgestaltung des Ausländer- und Flüchtlingsrechte in Eilverfahren durch zu peitschen.

Flüchtlinge die aus anderen EU-Staaten kommend hier einreisen, sie sollen künftig nur noch Verpflegung und ein Rückreiseticket ( in das EU-Land aus welchem die Einreise erfolgte ) erhalten. Keinerlei sonstige Unterstützung: Kein Platz zum Schlafen, keine ärztliche Versorgung, kein reguläres Asylverfahren.

Mal wieder erweisen sich die GRÜNEN als Vollstrecker, wenn – vielleicht – auch nicht als die eigentlichen Initiatoren dieser Entwicklung; angesichts deren Regierungsbeteiligung in neun Bundesländern, kann nur mit ihrer Zustimmung , die sie längst signalisiert haben, die Verschärfung Gesetz werden.

Europa – ein großes Gefängnis

An den EU-Außengrenzen werden Zäune installiert, im Mittelmeer sind Kriegsschiffe im Einsatz – noch lassen die Regierungen nicht scharf auf die Flüchtlinge schießen, aber es wird der Boden geschaffen und bereitet für – man kann es nicht anders sagen – Gemetzel in den Grenzregionen. In Ansätzen zeigte die ungarische Maschinerie in den vergangenen Tagen schon, was künftig zu erwarten sein wird. Menschelnd biedern sich SPD-Gabriel und CDU-Merkel bei und mit BILD ( ‘Wir helfen’ ) an, zeigen ihre scheinbar menschlich-herzliche Seite,während sie doch zur selben Zeit an der Umsetzung der Pläne für ein Grenzregime arbeiten,welches verblüffend an die ehemalige DDR-Grenze erinnert, nur dass es jetzt darum gehen soll, jeden zu ‘neutralisieren’ der einreisen möchte.

Alles ist möglich!

Wer heutzutage revolutionäre Ansprüche erhebt, gilt rasch als Träumer, als jemand der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat; ich bin überzeugt: das Gegenteil ist richtig. Die globalen Krisenherde verschieben sich, die (westlichen) Regierungen rüsten auf und grenzen sich ab. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht revolutionäre Strömungen am Horizont erkennen würden!?
Die tagtäglich zu tausenden eintreffenden Flüchtlinge geben bildhaft Zeugnis von den Schrecken dieser Welt, fernab unser durch relativen Wohlstand verweichlichten Konsumgesellschaft, in der die Wahl des ‘Coffe-to-go’ (mit/ohne Zucker/Süßstoff und so weiter) vielen wichtiger erscheint, als das Sterben auf dem Mittelmeer.
So kommt es zu einer existenziellen Erschütterung der vertrauten Welt, denn plötzlich ist es nicht mehr die ‘Tagesschau’ um 20 Uhr, die uns Bilder von Verfolgten in die Wohnstuben sendet, sondern es reicht ein Gang vor die eigene Haustüre.
So ist es an uns, jenen, die hinter der starren Maske des scheinbar mitfühlenden Lächelns, und der geheuchelten Empathie für die verfolgten dieser Erde, daran arbeiten in den Krieg zu ziehen gegen eben jene Verfolgten, etwas entgegen zu setzen. Aber nicht als bloße Reaktion, sondern als gesellschaftliche Alternative; denn eine Bewegung die sich lediglich in Reaktionen verliert, stabilisiert das System, anstatt es zu überwinden.

Thomas Meyer-Falk, c/o JVA (SV-Abt.)
Hermann-Herder-Str.8, 79104 Freiburg
https://freedomforthomas.wordpress.com/

[Bremen/Deutschland] Gegen Nazis und Repressionen – Freiheit für Valentin

Dienstag, Juli 14th, 2015

[Quelle: http://valentin.blogsport.de/]

Am 1. Juli 2015 krachte in einer WG von Bremer Genossen zum dritten Mal die Tür. Wie bei den zwei vorherigen Malen stürmten vermummte SEK-Beamte die Wohnung. Anders als bisher stellten sie dieses Mal nicht die Einrichtung auf den Kopf, um nach Beweismitteln zu schnüffeln, sondern nahmen einen Genossen mit einem Haftbefehl mit. Sein Name ist Valentin.

Ihm wird vorgeworfen, an den Auseinandersetzungen am Verdener Eck nach dem Fußballspiel Werder Bremen gegen den Hamburger SV beteiligt gewesen zu sein. An dem Tag griffen Bremer Nazi-Hools eine Gruppe Bremer antifaschistischer Ultras an. Es kam zu einer heftigen Konfrontation. Auch wenn sich der Vorfall nach einem Fußballspiel ereignete und dieses Mal Fußballfans die Betroffenen waren, handelt es sich dabei keineswegs um Fußballkrawalle. Der Übergriff hatte eine politische Dimension. Die Hooligans griffen die Ultras an, weil sie diese dem linkspolitischen antifaschistischen Lager zuordneten.

Valentin sitzt seit seiner Verhaftung in U-Haft. In einer Pressekonferenz am 2. Juli 2015 präsentierte die Polizei Bremen ihn als „Hauptverdächtigen“ der Auseinandersetzungen. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Unmissverständlich machte die Polizei klar, dass an Valentin ein Exempel gegen politisch motivierte Gewalt statuiert werden soll.

Diese Situation kotzt uns an. Wir stehen solidarisch zu unserem Freund, Genossen und Bruder Valentin. Wir werden alles dafür tun, um ihm zur Seite zu stehen und die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die er braucht.

Um ihm finanziell den Rücken stärken zu können, ist ein Spendenkonto eingerichtet. Beteiligt euch an den Spenden, denn gemeint sind wir alle. Lasst eure Solidarität für ihn spürbar werden, indem ihr ihm Post zukommen lasst. Wir werden dafür ein Postfach einrichten und euch die Adresse in den kommenden Tagen kommunizieren. Überdenkt aber bitte, was ihr in die Briefe reinschreibt. Achtet bei Absender und Inhalt auf die Begebenheit, dass die Polizei die Briefe auch lesen wird.

Aus Hass und Wut wird Widerstand.

Spendenkonto:
Rote Hilfe e.V. Ortsgruppe Bremen
IBAN: DE71 2001 0020 0481 9122 06
BIC: PBNKDEFF / Postbank Hamburg
Verwendungszweck: Freiheit für Valentin

Mehr Infos zur aktuellen Repression in Brüssel wg. Anti-Knast-Kämpfen

Freitag, Juni 19th, 2015

(Gefunden auf linksunten.indymedia.org)

HausdurchsuchuHausdurchsuchungngen der Bundespolizei, um den Kampf gegen das Maxi-Gefängnis zu bremsen

An diesem Mittwoch, dem 10. Juni 2015, etwas vor 6 Uhr morgens, haben verschiedene Anti-Terrorismus-Einheiten 4 Wohnungen, in denen GefährtInnen wohnen, sowie das Lokal des Kampfes gegen das Maxi-Gefängnis „Le Passage“ durchsucht. Diese Durchsuchungen wurden im Rahmen einer „Cavale“ genannten Operation durchgeführt.

6 GefährtInnen wurden in die Büros der Bundespolizei geschafft, und dann um 13 Uhr wieder freigelassen, nachdem sie verhört worden sind…
Verhöre, bei denen niemand etwas gesagt hat.

Jenseits der Informatik und der Telefone ist die Aufmerksamkeit der Bullen speziell auf alles gerichtet worden, was Propaganda war (Zeitschriften, Zeitungen, Plakate…), was unter die Lupe genommen und oft mitgenommen wurde.

Soviel wir im Moment wissen, folgen diese Verhaftungen auf eine Untersuchung, die 2013 für „Aufruf zum Begehen von terroristischen Akten“ und „Beteiligung an einer terroristischen Organisation“ eröffnet wurde. Diese Untersuchung wird von dem Untersuchungsrichter De Coster geleitet.

DIE ÖFFNUNGSZEIT DES PASSAGE IST SICHERGESTELLT an diesem Mittwoch ab 17 Uhr, und ein INFOPUNKT ist vorgesehen um 19 Uhr.
Noch immer im Kampf gegen das Gefängnis und die Welt, die damit einhergeht.

La Lime, brüsseler Solidaritätskasse
[publiziert auf lacavale.be, am 10. Juni 1015]

Für vergangenen Sonntag, dem 14. Juni, wurde zu einem Platz in Anderlecht, Brüssel, zu einer Versammlung in Solidarität mit dem Kampf gegen das Maxi-Gefängnis aufgerufen.

Nachfolgend ein Text, der infolge der Hausdurchsuchungen publiziert wurde.

Eine Textsammlung zu dem Kampf gegen den Bau eines Maxi-Gefängnis in Brüssel findet sich auf linksunten.

An die Unkontrollierbaren

Ordnung muss herrschen: Dies ist die Devise von jeder Macht. Und ihre Ordnung, die kennen wir: ihre Massaker an den Grenzen, ihre Ausbeutung bei der Arbeit, ihren Terror in den Gefängnissen, ihren Genozid in den Kriegen, ihre Vergiftung in unseren Lungen, ihre Verwüstung von allem, was schön und frei ist, ihre Ideologie in unseren Köpfen und ihre Erniedrigung in unseren Herzen. Und in Brüssel hat die Macht einen Gang höher geschaltet. Ob es die Läden für die Eurokraten oder die neuen Lofts für die Reichen sind, die Bullen, die sich vervielfachen wie Hasen, oder die Kameras, die wie Pilze aus dem Boden schiessen, die neuen Einkaufszentren oder die Stadtaufwertung, um die Kontrolle zu verstärken, die Mitteilung ist klar: Ordnung muss herrschen und die Armen, die Ausgeschlossenen, die Sans-Papiers, die Kriminellen, die Revoltierenden, wir sind unerwünscht in dieser Stadt, wir sind nur gut dafür, zu gehorchen, nur dafür, den Rücken zu beugen oder zu verrecken.

Heute ist eines der Scheinwerferprojekte der Macht in Brüssel der Bau von einem Maxi-Gefängnis, des grössten Gefängnisses der belgischen Geschichte. Der Schatten seiner Mauern und die Verzweiflung seiner Bunker drohen allen, die sich abrackern, um in dieser Welt zu überleben, die nicht in den Reihen bleiben, welche diese Welt auferlegt, die gegen die Unterdrückung revoltieren. Ein düsterer Ort, um die Unerwünschten beiseite zu stellen, jene, welche dem strahlenden Marsch der Ökonomie und der Macht schaden; ein Ort, der all jene Bauwerke wiederspiegelt, in denen sich die Gewalt der Macht konkretisiert, wie die geschlossenen Zentren für illegale Migranten, die psychiatrischen Kliniken, die Kommissariate… – und, wieso nicht, die Einkaufszentren, die Institutionen, die Strassen der Städte, die zu breiten Anbauten eines enormen Gefängnis unter offenem Himmel geworden sind.

Gegen dieses Maxi-Gefängnis zu kämpfen, heisst also, wieder den Geschmack der Freiheit zu finden. Seinen Bau zu verhindern, heisst, gegen den Marsch der Macht in Richtung immer mehr Kontrolle und Unterwerfung zuzuschlagen. Seine Realisierung zu sabotieren, heisst, gegen alles in den Kampf zu ziehen, was es repräsentiert, ein Kampf, der sich nicht auf die Legalität beschränken lässt, sondern sich mit allen Waffen ausrüstet, die er für angemessen hält. Es ist ein Kampf, den es selber zu führen gilt, auf selbstorganisierte und autonome Weise, ohne politische Parteien oder offizielle Organisationen, ohne gewählte oder werdende Politiker.

Die letzten Jahre von Kampf gegen dieses Maxi-Gefängnis sind ein Parcours gewesen, der von Kampfinitiativen in den Quartieren von Brüssel (fern von Scheinwerfern von Medien und vom Gestank der Institutionen), direkten Aktionen gegen die Verantwortlichen von diesem Projekt (Bauunternehmen, Architekten, Ingenieure, Politiker, Polizisten, Bürokraten) und Sabotagen in allen Ecken der Stadt und von Belgien durchsäht. Unkontrollierbar, weil sich nicht an die Grenzen haltend, die von dieser demokratischen Macht auferleget werden, unverwaltbar, weil aus der freien Initiative hervorkommend, welche keiner Hierarchie gehorcht, unregierbar, weil jeglichen Dialog mit der Macht verweigernd, um die Räume des wahren, freien Dialogs unter kämpfenden Personen wieder zu kreieren. Drei Charakteristiken, die mit keiner Macht werden vereinbar sein können, und die darin den süssen Geschmack und den stolzen Charm der Freiheit haben. Drei Charakteristiken, die in alle laufenden sozialen Konflikte einbrechen können, überall, wo sich die Demarkationslinie zwischen der Macht und jenen, die sich ihr entgegenstellen, abzeichnet, im Leben von jedem und jeder.

Und all dies gefällt der Macht nicht. Es gefällt ihr nicht, dass man das sagt, dass man darüber spricht, dass man das vorschlägt, dass man in diesem Sinne handelt. Wenn vor kaum einer Woche die Journalisten Tonnen von Scheisse über diesen Kampf gegen das Maxi-Gefängnis verschütteten (und somit gegen jede Person, die auf selbstorganisierte und autonome Weise gegen die Macht kämpft), so waren es am Mittwoch, dem 10. Juni 2015, die Bundespolizisten, die früh morgens die Türen von vier Häusern von kämpfenden Gefährten und des Passage, einem Lokal des Kampfes gegen das Maxi-Gefängnis in Anderlecht, einbrachen, um die Worte von Revolte zu durchsuchen und zu beschlagnahmen, welche die Macht nicht tolerieren könnte. Eine Repression, deren Ziel es deutlich ist, zu versuchen, diesen Kampf zu bremsen, dem es, durch das Wort und durch die Geste, durch das Flugblatt und durch das Feuer, durch die direkte Aktion und durch den Angriff, zu Tag wie zu Nacht, zu vielen oder zu wenigen, gelingt, sich einen Weg zu schlagen. Dieses Manöver der Bullerei spiegelt die Repression wieder, die der Alltag von allen Unerwünschten in Brüssel und in der genzen Welt ist: von den Foltern in den Kommissariaten bis zu den Morden in den Gefängnissen, von den im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingen bis zu den durch die Arbeit und die Warenerstickung ausgelaugten und zerschindeten Leute.

Wenn die Macht Angst säht, um besser zu kontrollieren und zu herrschen, « c ’est reculer que d’être stationnaire* »: bekräftigen wir also die Freude, frei zu kämpfen, den Stolz der Ideen, die sich ihren tödlichen Werken entgegenstellen, und die Solidarität unter all jenen, die noch immer den Tram von einer Welt hegen, die der Macht entledigt ist. Setzen wir die Feindlichkeiten fort gegen alles, was uns erstickt.

Wir ziehen ns nicht zurück – greifen wir das Maxi-Gefängnis, seine Erbauer und seine Verteidiger an.
Mut und Entschlossenheit all jenen, die gegen die Macht und für die Freiheit kämpfen

* eine Strophe des Liedes „Le triomphe de l’anarchie“ von Charles d’Avray (1878-1960): «stehen zu bleiben, bedeutet, einen Schritt zurück zu machen».

 

Brief von Pol, anarchistischer Gefangener der Operation Piñata

Montag, Juni 8th, 2015

(gefunden auf linksunten.indymedia.org)

pol   Ciao Genossen, Genossinnen und Affine.

Ich möchte als Anarchist einige Worte nach aussen richten, da für mich die zahlreichen Haltungen und Vorstellungen gelten, die der Anarchismus annehmen kann, denn sie gelten in gleicher Art und Weise wenn sie versuchen die Macht, die Autorität und den Staat zu zerstören. Ich denke, dass die Schönheit unserer Ideen darin liegt, und dass diese Wege auf der Suche nach der dermassen ersehnten totalen Befreiung zusammenleben und zusammengeführt werden können.

Ich möchte meine Wut, meine Abscheu und meine Verachtung für alles ausdrücken was Staat, Macht, Autorität und insbesondere das Vernichtungsinstrument, das Knast genannt wird, bedeutet, wo die Isolation als einer seiner wichtigsten Ausdrücke angewandt wird.

Ich habe immer die Vorstellung vertreten, dass AnarchistInnen vorbereitet sein müssen, sich der Tatsache zu stellen, dass jederzeit der Tag kommen kann, an dem du in den Knast musst. Und ich denke es ist logisch, denn wenn du versuchst den Staat zu zerstören, wird er versuchen dich einzuknasten um dich auszulöschen, zu lähmen, zu vernichten. Trotz allem wird es ihnen nicht gelingen. Jedoch, wenn es dich aus einem oder anderen Grund nicht trifft, umso besser für alle.

Ich möchte hinzufügen, dass es mir physisch und mental gut geht. Ich denke weiterhin wie vorher und, falls es überhaupt möglich ist, bin ich von meinen Ideen noch stärker überzeugt und erhobenen Hauptes stolz auf das, was wir sind. Ich bin so wie ich mich in der Theorie und Praxis verhalte und beziehe. Ich bleibe selbstkritisch um weiter zu wachsen, denn man hört nie auf zu lernen und mit dem, was ich hier gesagt habe, bin ich und fühle ich mich weder besser noch schlechter als alle anderen.

Ich möchte den Genossen, Genossinnen und Affinen Kraft und Mut senden und euch mit meiner ganzen Kraft und Wut sagen, dass der Kampf der einzige Weg ist. Mit diesen Schlägen möchte die Repression die anarchistische Szene und Umgebung abschrecken und lähmen, damit man nur noch die Unterstützungsarbeit für die Verfolgten mache. Lasst das nicht zu und bleibt fest dran an euren Projekten. Zögert nicht weiterhin zu sagen, was ihr seid und denkt.

Bis zur wahren totalen Befreiung! Auf das Solidarität nicht nur geschriebenes Wort bleibe!

TOD DEM STAAT UND ES LEBE DIE ANARCHIE!

Im Centro Penitenciario Soto del Real, Frühling 2015

25. Oktober, EKH: Solidaritätskonzert für gefangene AnarchistInnen in Mexiko

Freitag, Oktober 17th, 2014

25Okt

In der Nacht des 5 Jänner 2014 wurden Carlos, Amelié und Fallon in Mexiko festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen das Ministerium für Kommunikation und Transport und ein Nissan Autohaus in Mexico City mit Steinen und Molotov-Cocktails angegriffen zu haben. Seit dem sitzen sie im Knast und warten auf ihren Prozess. Carlos, Amelié und Fallon benötigen finanzielle Mittel, um die notwendigen Kosten ihres Alltags zu bestreiten und zur Bezahlung von Anwälten, etc. Wir machen dieses Fest um Kohle zu sammeln und über ihre aktuelle Situation zu informieren. Außerdem wird es feines Essen, Cocktails, Infotische und Auflegerei geben!

Vortrag zur Situation von Amelié, Fallon und Carlos ab 20 Uhr

Konzert ab 22 Uhr:

Dim Prospects: Menschen von Brambilla, Aus-Spotten, Those Who Survived the Plague, … haben zusammen eine neue Band gemacht die Anfang des Jahres schon so richtig überzeugen… Genialer emotionaler Dis-Chord Punk!

Maneki Nekoč aus Graz.Vier „sentimental riot grrrls“ aus Graz spielen akustischen Indie-Pop mit Piano, Gitarre, Akkordeon, Melodika und Gesang und sorgen dafür, dass das Publikum auf einer Gefühlsachterbahn durcheinander-, hin- und her- und auf- und abgewirbelt wird.

Unhaim aus Biel sind noch ganz kurzfristig dazugekommen!brachiales crustgeballer.schön.

A Lies: Dark Folk / Singer Songwriter, Wien.

Außerdem:
Feines Essen von der Kochgruppe FUG! Info-/Büchertische von der Anarchistischen Buchhandlung und ABC Wien!
Und nach dem Konzert gibt’s Discoparty!

Weitere Infos zur Situation von Amelié, Fallon und Carlos
findet ihr unter:
sabotagemedia.anarkhia.org und fuegoalascarceles.wordpress.com

Solidarität mit den Gefangenen! Presxs a la calle!

EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien

Mexiko Stadt: Explosive Solidarität mit den anarchistischen Gefangenen

Donnerstag, Oktober 16th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Als Teil der Aktivitäten in Solidarität mit den Gefangenen haben wir entschieden, jene anzugreifen, die zur Gefangennahme viele unserer GenossInnen beigetragen haben. Die Spionage des Sicherheitsdienstes der Universität in Kollaboration mit dem mexikanischen Justizsystem ist allen nur allzu bekannt.

Im Zusammenhang mit den Geschehnissen in der Universitätsstadt [Hauptcampus UNAM] am 30. September 2014 möchten wir nur sagen, dass wir nicht aufhören werden, in den Straßen die antiautoritäre Aktion zu propagieren, bis unsere GenossInnen wieder auf der Straße sind und wir diese Ausbeutungsgesellschaft als Ganzes zerstören.

Freiheit für die anarchistischen Gefangenen! Freiheit jetzt!

Mario González, Abraham Cortés, Fernando Bárcenas, Carlos López [im Hungerstreik seit 1. Oktober], Amélie Pelletier, Fallon Poisson

Wenn ihre Gesetze unsere Freiheit beschränken, wird unsere Aktion ihre Leben beschränken!

Üb. mc, Knast Bostadel, CH-Menzingen

Gegen die Stadt der Autoritäten! Gegen die Fremdbestimmung unserer Leben!

Mittwoch, Oktober 8th, 2014
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Solidarität mit den Hausbesetzer_innen der Breite Straße! Solidarität mit den 5 Angeklagten! Freiheit für Jakob! Freiheit für alle!

Machen wir uns nichts vor, die Stadt ist kein neutraler Raum, der allen gehört. Die Stadt ist ein Miniatur-Model dieser Welt in der Unterdrückung und Ausbeutung die Verhältnisse und somit tagtäglich unsere Leben bestimmen. Sie ist ein Raum der Herrschaft und wir wollen ihn weder besitzen noch sein Funktionieren mit anderer Politik und Reformen runder machen. Wenn wir ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit erkämpfen wollen, müssen wir die Stadt, den Käfig in dem wir gehalten werden, zerstören um Raum für etwas anderes zu schaffen.

Am 27.08 .2014 wurden fünf Menschen festgenommen, denen vorgeworfen wird, an einer Hausbesetzung in der Breite Strasse in Hamburg teilgenommen – und Sachen auf die anrückenden Bullen geworfen zu haben. Einer der fünf sitzt noch immer mit der Anklage des versuchten Todschlags in U-Haft. Solidarität mit den Angeklagten und der Besetzung, denn sie ist ein Zeichen des Widerstands gegen die Stadt der Autoritäten und ihrer Wachhunde in Uniformen, gegen unbezahlbare Mieten und die Politik.
Ein Angriff gegen ein System, das Menschen dazu zwingt, ihr Leben an die Arbeit zu verkaufen, nur um ein Dach über dem Kopf zu haben!

Lasst uns rebellieren!

Ihre Knäste werden uns nicht aufhalten! Solidarität mit dem rebellischen Gefangenen Andreas Krebs!

Mittwoch, Oktober 8th, 2014
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Sie wollen, dass wir ein Leben in dieser Misere leben, in dem wir uns mit dem zufriedengeben was wir haben oder bekommen können. In dem wir glauben selbst schuld an unserer Situation zu sein. Aber wer wirklich die Zukunft in die eigenen Hände nimmt wird schnell zu spühren bekommen, dass die Herrschaft es nie hinnehmen wird, wenn sich die Verhältnisse von Grund auf ändern. 16 Jahre hinter Gittern, 16 Jahre jeglicher Selbstbestimmung beraubt.
Andreas Krebs hat auch nach dieser langen Zeit nicht seine Wut und Ablehnung gegenüber den Autoritären verloren. Er kämpft würdevoll trotz seiner Situation als  Geisel des Staates. Andreas ist ein Beispiel dafür, dass die Abrichtung und Erniedrigung bei denen die ihre Rolle nicht spielen wollen und die die Regeln dieses Systems nicht anerkennen, nicht die gewollte Wirkung zeigen.

Aktuell wird Andreas wieder einmal isoliert. Der Staat will ihm die letzten Wochen im Knast so schwer wie möglich machen und zeigen, dass er am längeren Hebel sitzt. Doch die Schließer- _innen und andere Menschenwärter_innen machen einen gewaltigen Denkfehler: Das was für uns eine bewusste Entscheidung für ein Leben im Kampf für die Freiheit ist, wird uns bestimmt viel Energie kosten und wohl auch mal Zeit im Knast bedeuten. Doch sie haben in ihren beschränkten, von Zwängen bestimmten Leben jetzt schon lebenslänglich!

So wie wir draußen Solidarität mit anderen Rebellen_innen zeigen und versuchen Repression gemeinsam entgegenzutreten, müssen wir auch mit denen hinter Gittern kämpfen.
Auf dass wir Andi bald an unserer Seite auf der Straße hinter den Barrikaden haben!

Solidarität mit den rebellischen Gefangenen! Freiheit für Alle!

Inormationen: solidaritaetswerkstatt.noblogs.org

Griechenland: Erklärung des Anarchisten Antonis Stamboulos, inhaftiert in Athens Polizeihauptquartier

Mittwoch, Oktober 8th, 2014
(http: de.contrainfo.espiv.net)

„Polizeihauptquartiere, Politiker und Zeitungen; verschiedene Namen, dieselben Schweine“

Am 1. Oktober 2014 wurde ich verhaftet, bekam eine Kapuze über den Kopf gezogen und wurde in einen Verhörraum der Antiterroreinheit gebracht. Von 17 Uhr bis ein Uhr morgens war eine Bande vermummter Bullen damit zugange, während mir die Hände auf dem Rücken gefesselt waren, mir DNA und Fingerabdrücke abzunehmen und mich mit Gewalt zu fotografieren, immer begleitet von höhnischen Bemerkungen, Würgegriffen, Verdrehungen und Schlägen. Sie drohten mir damit, Elektroschocks anzuwenden und dachten wohl, das würde mich dazu bringen, mit ihnen zu kollaborieren. Um ein Uhr morgens sah ich zum ersten Mal unmaskierte Bullen, die mir sagten, ich würde des Terrorismus beschuldigt. Bis 5 Uhr dreißig am Morgen blieb ich in einer 1 mal 3 Meter großen Zelle eingesperrt, immer mit den Händen hinter dem Rücken gefesselt. Am nächsten Tag versuchten sie noch einmal, mich zu fotografieren.

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Neuigkeiten über Hungertod eines Gefangenen!

Mittwoch, Oktober 8th, 2014

(https: linksunten.indymedia.org)

JVA Bruchsal

Wie kürzlich berichtet, wurde der Leiter der Bruchsaler Vollzugsanstalt, Thomas M., nach dem Tod eines Inhaftierten suspendiert. Am 1.10.2014 kamen weitere Details ans Licht.
Vorgeschichte

Seit 2012 saß der 33-jährige, aus Burkina Faso stammende Gefangene in strenger Einzelhaft; er soll in Offenburg einen Vollzugsbeamten geschlagen haben.
Im August 2014 fanden Wärter den Gefangenen tot in dessen Isolierzelle. Der Anstaltsleiter wurde suspendiert.

Neue Details

Wie der SWR am 1.10.2014 berichtete, sei der Gefangene verhungert; die Amtschefin des Justizministers Stickelberger teilte in einem SWR-Interview mit, der suspendierte Leiter der JVA habe das Ministerium falsch über den Gesundheitszustand des Inhaftierten informiert.

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Russland: Antifaschist zur Haft im Straflager verurteilt

Mittwoch, Oktober 8th, 2014

(https: linksunten.indymedia.org)

Aleksej Sutuga

Repressionen gegen oppositionelle Aktivisten: der Antifaschist und Anarchist Aleksej Sutuga wurde in der vergangenen Woche zu 3 Jahren und einem Monat Straflager verurteilt. Das Gericht befand Sutuga der Körperverletzung sowie des Hooliganismus für schuldig. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat er gemeinsam mit weiteren, unbekannten Personen eine Gruppe bewaffneter Neonazis im Café „Sbarro“ in der Nähe der U-Bahnstation „Oktjabr’skaja“ überfallen.

Sutuga beteuert seine Unschuld. Er betont, dass er sich lediglich deeskalierend eingemischt habe, um die Auseinandersetzung zu beenden. Diese Version wird auch von Menschenrechtler sowie von Journalisten oppositioneller Medien unterstützt. Der Anwalt Belov glaubt ebenfalls, dass Sutuga die Neonazis nicht verprügelt hat und verlangte deshalb, den Vorwurf nach Paragraph 116 des russischen Strafgesetzbuches (Körperverletzung) fallen zu lassen. Darüber hinaus, erklärt die Verteidigung, ist die Verurteilung politisch motiviert, da sich Sutuga in oppositionellen Strukturen engagierte.

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Andreas Krebs in Isolation

Montag, Oktober 6th, 2014

Seit dem 30.9. wird Andreas von allem „abgesondert“, weil er sich „respektlos“ gegenüber einem Beamten benommen hat. Kein Auf- oder Umschluss, kein Fernseher, keine Kontakte zu anderen Gefangenen, weil Andreas nach dem Duschen auf die Frage eines Beamten woher er denn kommen würde, angepisst reagiert habe: Er sei bei Aldi gewesen und es habe geregnet. Daraufhin hat der Beamte ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet. Ein zweites Diszi hat er direkt danach bekommen, weil er einem Beamten die Wurst vor die Füße pfefferte, die er mehrere Tage hintereinander fressen sollte. Über das Essen der Aschaffenburger JVA hat Andreas sich schon des Öfteren sowohl schriftlich als auch mit Hungerstreiks gewehrt und beschwert, doch Veränderungen diesbezüglich waren, wenn überhaupt, nur von kurzer Dauer.

Nach einem Beschluss des Gerichts auf eine Beschwerde von Andreas hin, ist die JVA Aschaffenburg verpflichtet worden eine ausreichende Entlassungsvorbereitung zu gewährleisten. Doch die Anstaltsleitung entledigt sich einfach der Verantwortung, indem sie Andreas 4 Wochen vor seiner Entlassung in einen anderen Knast verlegen lässt. D. h. 1 Woche Absonderung, 1 Woche Transport und in den 2 Wochen in der anderen JVA wird er schon nichts mehr anstellen können, vor allem wenn auch sie die Absonderung aufrecht erhält. Es ist ganz klar, entweder er hält die Zeit über die Füße still und er hat es geschafft oder er tickt in der Absonderung noch einmal komplett aus und sie können ihn „sicherheitshalber“ noch länger verwahren. Denn klar ist so kurz vor der Entlassung nach vielen Jahren des Eingesperrtseins, dass Andreas alles andere als entspannt in seine Zukunft blickt. Viele Entwicklungen der letzten Jahre hat er nicht mitbekommen und auch hat er kaum noch eine Vorstellung vom Leben draußen, da er seit Jahren in die Realität Knast gepresst wurde.

Niemals werden wir Respekt vor euch möchte-gern Autoritäten haben!

Solidarität mir Andreas!

Für uns ist die ganze Zeit, in der wir Andreas unterstützen nur eines noch viel klarer geworden: Diese Gesellschaft der Knäste gehört zerstört. Auf dass wir eines Tages auf deren Trümmern tanzen!