Posts Tagged ‘Solidarität’

Solidaritätsaktivitäten mit dem Hungerstreik in Griechenland

Freitag, April 3rd, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

taxofficeHier findet ihr eine unvollständige Übersicht der Soliaktivitäten zum Hungerstreik der letzten Tage:

Griechenland:
In Thessaloniki wurden in Solidarität mit dem Hungerstreik ein Fahrzeug des Ministerium für Wachstum abgefackelt und ein Fahrzeug der Sicherheitsfirma Thorax. Das Fahrzeug des Ministeriums für Wachstum war in einem der best bewachtesten Gegenden der Stadt. (https://interarma.info/2015/04/01/ellada-ebrismos-kratikou-ohimatos-kai-ohimatos-eterias-security-thessaloniki/?lang=en)
Darüber hinaus gab es noch Transparente: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/03/31/thessaloniki-banner-drop-in-solidarity-with-the-hunger-strikers-in-greek-prisons/

In Athen wurde am Nachmittag des 1. April vor dem griechischen Parlament eine Aktion mit Transparent und Flyern gemacht. (https://youtu.be/Ayl16jTX_HQ)
Ebenfalls in Athen wurde am 29. März die Polizeistation in Zografou gestürmt und attackiert. In der Erklärung heißt es: „Wir haben uns dazu entschlossen etwas der Gewalt zu erwidern und wir verbreiten jeden Tag den Hass auf die Hunde des Staates. Wir wagten und risikierten das für unsere GenossInnen, die gerade im Hungerstreik sind und dabei ihre Körper als eine Barrikade gegen die vernichtende unterdrückerische Gesetzgebung. […] Ehre für Lambros Foundas […] (http://actforfree.nostate.net/?p=19384)

In Patras wurde das Parteibüro von SYRIZA besetzt. (http://en.contrainfo.espiv.net/2015/04/01/patras-greece-syrizas-party-offices-occupied-by-anarchists/)

In Heraklion wurde am 02. April ein Finanzamt angegriffen. (https://interarma.info/2015/04/02/ellada-ebristiki-epithesi-se-eforia-iraklio/?lang=en)
Polen:
In Warschau wurde an der Fassade der griechischen Botschaft eine Farbbotschaft hinterlassen (https://interarma.info/2015/04/01/polonia-epithesi-me-bogies-stin-elliniki-presvia/?lang=en) und in Torun wurde ein Transparent aufgehängt (https://interarma.info/2015/04/01/polwnia-pano-allhleggyhs-stous-apergous-peinas/?lang=en). Darüber hinaus ist ein Plakat aufgetaucht und verbreitet worden. (https://interarma.info/2015/04/01/polonia-afisa-allileggyhs-stous-anarxikous-apergous-peinas/?lang=en)

Chile:
Es wurde ein Flyer in Umlauf gebracht.

Deutschland:
In Berlin fand eine Kundgebung statt. (https://linksunten.indymedia.org/de/node/13906

Inhaftierung von fünf der fünfzehn AnarchistInnen im Caso Piñata(1), oder Pandora 2.0

Freitag, April 3rd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Wie schon berichtet, sind am Montag in drei verschiedenen Städten in Spanien (Barcelona, Madrid, Palencia) 15 AnarchistInnen festgenommen worden. Die besagte Operation richtete sich gegen die anarchistische Gruppe GAC. Es wurden ingesamt siebzehn Privatwohnungen und besetzte soziale Zentren im Laufe dieser Operation durchsucht, wo es unter anderem auch zu Schlägereien zwischen den Bullen und den MitbewohnerInnen dieser Häuser/Wohnungen kam und am Ende des Tages wurden um die vierzig Personen ingesamt festgenommen.

Da sie unter dem Antiterrorgesetz festgenommen wurden, verbrachten sie drei Tage in Bullenwachen wo sie auch verhört wurden. Heute sind die fünfzehn Beschuldigten vor dem Haftrichter Eloy Velasco(2) des Songerichtshofes für die Bekämpfung des Terrorismus gebracht worden und dieser veranlasste für fünf GefährtInnen U-Haft.
Der Rest der Beschuldigten sind unter Auflagen wieder draußen. Sie müssen sich alle fünfzehn Tage bei den Bullen melden, ihnen wurden die Reisepässe entnommen und sie dürfen nicht aus Spanien ausreisen.
Laut dem Richter werden sie des Verbrechens beschuldigt, „Mitglieder einer terroristischen Organisation von insurrektionalistischer und anarchistischer Art zu sein, weil die Merkmale der Verbrechen einer kriminellen Organisation nach Paragraph 570 bis vom Strafgesetzbuch abzielen die öffentliche Ordnung umzustürzen und den Frieden anzugreifen.“
All dies synthetisieren die Medien und die Bullen/Staatsanwaltschaft nicht nur seit Dezember 2014 (seit dem Anfang der Operation Pandora), sondern seit der Verhaftung von den beiden chilenischen AnarchistInnen Monica und Francisco die seit anbeginn immer zu der Operation mitgezählt werden.
Im Dezember 2014 hatten weder die Bullen noch die Staatsanwaltschaft Handfeste beweise, obwohl sie mit einer Repressionsmachinerie aufgetreten sind die die alten Tage von Spanien in Erinnerung riefen. Der einzige Grund für die Verhaftungen 2014 war die Verbreitung eines Buches (Gegen die Demokratie) und der Verwendung von Riseup Mailadresse.
Diesesmal, trotz dass die Akten und die Beweise immer noch unter Beschluss sind, stehen die Gefangenen unter Verdacht Sabotagen an 114 Bankautomaten, sowie Zerstörung von Bankfilialen durchgeführt, verbreitet und koordiniert zu haben. Auch wieder einmal wird wegen einer Möglichen Verbindung zu den Anschlägen gegen die Dome von Madrid und Zaragoza ermittelt, wofür Monica und Francisco seit 18 Monaten in U-Haft sitzen und immer noch auf ihr Verfahren warten.
So die Medien und die Bullen, seien bei den Hausdurchsuchungen, Gebrauchsanleitungen für die Herstellung von Sprengstoff und für Guerrillataktiken gefunden. Sowie Fotografien von Bullen und Bullenwachen als mögliche Angriffsziele, Bekennerbriefe von Brandanschlägen, interne Dokumente der Organisation, Finanzierung und Bekehrungseifer für Jugendliche damit sie Terrorakte durchführen können. Und als letztes eine Vorrichtung die im Bad versteckt worden wäre um chiffrierten Zugang ins WiFi zu haben um dort anonym im Internet surfen zu können.
Wäre bei dieser Auflistung noch die Titanic, die verlorene Wimperntusche von Liza Minnelli und die fehlende Hand von Kaptain Hook aufgetaucht, erst dann wäre die Liste vollständig. Denn wie im Dezember rauskam, ermitteln die Bullen gegen unsere GefährtInnen für Aktionen die vor zwei bis drei Jahren stattgefunden haben und ob wahr oder erfunden, sie klammern sich an jeden möglichen Beweis um die Leute einzubuchten.
Wir hier aus Berlin, auch wenn uns die genaue Lage der Dinge in Spanien nicht bekannt ist, denken dass in Spanien wieder einmal mit Repression Politik gemacht wird. Dies ist nicht neu und wurde mit viel Erfolg seit dem Tod von Franco von Sozialdemokraten über Christdemokraten gegen die baskische Befreiungsbewegung, gegen die katalanische und galizische Befreiungsbewegung, gegen KommunistInnen, gegen die ArbeiterInnenautonomie und gegen AnarchistInnen ausgeübt.
Eins der am häufigsten erschienenen Anschuldigungen neben den Sabotagen, Direkten Aktionen und Anschlägen ist die Verbreitung von anarchistischen Ideen an Jugendlichen und anderen. Wir selber glauben nicht an die Demokratie und ihren Wundern, auch nicht auf der verschwommenen und Entfremdeten Art wie die der direkten Demokratie oder Basisdemokratie wie es so gerne viele Linke und Linksradikale hier zu lande und auch in Spanien benutzten. Das was in Spanien geschiet ist ein klarer Ausdruck vom dem was Demokratie ist. Denn all das was die Demokratie in Frage stellt, letztendlich eine Ausdrucksform des Kapitalismus, wird von dieser bekämpft. Da gibt es keinen Platz mehr für die freie Meinungsäußerung.
Aber eins ist klar, das was gerade in Spanien passiert und nicht nur gegen unsere GefährtInnen, dies ist Demokratie. Ohne wenn und aber. Offiziel soll sich der „anarchistische Terrorismus“ nicht verbreiten, inoffiziel soll sich der kämpfende, rebellische und aufständische Anarchismus der auf den Straßen lebt, der ein Teil vieler Mensch ist nicht nur NICHT verbreiten, sondern stranguliert werden.
Für uns spielt es keine Rolle ob die GefährtInnen bekannt oder unbekannt, schuldig oder unschuldig sind. Für uns ist es wichtig gegen jede Form von Unterdrückung und Ausbeutung zu kämpfen. Solidarisch mit jenen die Infragestellend unter den Rädern der Ausbeutung, der Repression, der Unterdrückung gekommen sind zu sein.

Freiheit für alle Gefangene!
Reist die Mauern aller Knäste, Schulen, Fabriken, Psychatrien und Irrenanstalten ein!
Für die praxis der Anarchie!
Ein paar AnarchistInnen aus Berlin mehr
(1) Piñata http://de.wikipedia.org/wiki/Pi%C3%B1ata

(2) Eloy Velasco war auch der Richter der für die Verhaftung von Monica und Francisco verantwortlich war
links zu texten der operation pandora:
die büchse der pandora und das nähkätschen der spanischen antiterrorismus https://linksunten.indymedia.org/en/node/130177
das stürmiche gewitter der pandora https://linksunten.indymedia.org/en/node/131567

[B] Freiheit für die anarchistischen Gefangenen in Spanien

Mittwoch, April 1st, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Freiheit für die anarchistischen Gefangenen in Spanien - 1Am Montag, den 30 März brach die Repression wiedereinmal die Türen anarchistischer Gefährt_innen in Spanien ein. 15 Leute wurden dabei festgenommen und mehrere Wohnungen, sowie besetzte soziale Zentren in Madrid, Palencia, Barcelona und Granada durchsucht. Die aktuellen Verhaftungen passierten drei Monate nach der ersten Verhaftungswelle im Dezember gegen Anarchist_innen, die das spanische Sondergericht anordnete und die als „Operation Pandora“ bekannt wurde. Sie endeten damals mit 11 gefangenen Gefährt_innen in Barcelona und Madrid, wovon sieben für 1,5 Monate in Untersuchungshaft saßen, bevor sie gegen Kaution frei kamen. Das alles kommt zu den vorherigen Verhaftungen unserer Gefährt_innen Mónica und Francisco Ende 2013 hinzu, denen vorgeworfen wird, einen explosiven Sprengsatz in der Kirche Basílica del Pilar in Zaragoza gelegt zu haben. Sie sitzen seit ihrer Verhaftung in Untersuchungshaft.

Freiheit für die anarchistischen Gefangenen in Spanien - 2Aufs neue werden nun die Betroffenen der Zugehörigkeit zu einer terorristischen Organisation und der Mitgliedschaft der GAC “Grupos Anarquistas Coordinados” beschuldigt. Außerdem wird ihnen die “Begehung von Straftaten in Form von Sabotage und Legung von Brand- und Sprengsätzen” vorgeworfen.

Das ist ein weiterer Angriff des Staates gegen Anarchist_innen, um sie zu kriminalisieren, um den antiautoritären Kampf zu beenden und um mit allen Personen abzurechnen, die nicht aufhören gegen die Macht zu rebellieren und die sich für ein freies Leben ohne Unterdrückung entschieden haben. Aus der Ferne bleiben wir aktiv und zusammen mit unseren Gefährt_innen.

Freiheit für die anarchistischen Gefangenen in Spanien - 3Am Morgen des 1. Aprils haben wir 2 Transpis in verschieden Teilen Berlins aufgehängt, um zumindest schon mal ein kleines Zeichen unserer Solidarität zu setzen. Diese Art von Schlägen machen uns weder Angst noch stoppen sie uns, sondern sie bringen uns dazu mit mehr Kraft und Entschlossenheit aufzustehen, um unseren Weg Richtung Freiheit fortzusetzen, gegen den Staat und die Autorität zu kämpfen. Motivieren wir alle Gruppen und Individuen sich mit allen verhafteten Gefährt_innen und Gefangenen rund um den Globus zu solidarisieren, und verbreiten wir die anarchistischen Ideen und Aktionen in allen Formen. Denn der Kampf ist der einzige Weg.

Weder schuldig noch unschuldig, wir sind die Feinde!

Freiheit den Anarchist_innen.

Einige Anarchist_innen aus Berlin.

Updates zum Hungerstreik in Griechenland

Mittwoch, April 1st, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Solidarity in KorydallosHier findet ihr ein kurzes Update zum Hungerstreik der Gefangenen in Griechenland. Und noch der Hinweis: Heute ist ein Aktionstag für die Gefangenen.

30. März 2015

Griechenland: Kommunique der Gefangenen des Korydallos Gefängnisses

Wir, die Gefangenen des Korydallos Gefängnisses, haben entschieden unsere Reaktionen gegen den Wahnsinns und die Ungerechtigkeit, die sich vor unseren Augen entfaltet, heraufzusetzen.

Seit rund einem Monat handelt der Justizrat mit der Entlassung einer 60 jährigen Mutter und der Frau des Mitgefangenen Gerasimos Tsakalos, möchte demonstrativ nichts hören, spielt mit dem Leben und der Gesundheit der Hungerstreikenden. Die selbe Politik wird ebenso verfolgt von dem Justizminister, der die Passage des Gesetzes erweitert und unsere Mitgefangenen im Hungerstreik überstrapazieren lässt, deren Forderungen all uns Gefangene betrifft und erfüllt werden müssen.

Es ist hier keine Frage der Unterstützung, da es ein Problem aller Gefangenen ist, die eine Frau und eine Mutter haben, die sie im Gefängnis besuchen wollen.

Es ist die faschistische und in Verruf gebrachte Polizei und die Richter, die versuchen sich an den Verwandten der Gefangenen zu rächen, da sie ein Problem mit ihnen haben.

Wir werden uns nicht damit abfinden, dass unsere Familien für unsere Entscheidungen bezahlen müssen. Sie leiden bereits jetzt genug.

Wir haben die Geduld verloren. In dem Gesicht dieser Mutter sehen wir unsere eigene Mütter und in dem Gesicht der Frau sehen wir unsere eigene Frauen.

Von jetzt an, Samstag den 28. März, verweigern wir nachts zurück in die Zellen zu gehen und überlassen jedem die Verantwortung.

Jene, die mit dem Feuer spielen wird diesem sich gegenüberstellen müssen und die Gerechtigkeit ist auf unserer Seite.

Wenn etwas zu irgendeinem Hungerstreikenden passieren sollen werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

Was immer auch sein soll, lass es sein!

Sieg dem Kampf der Hungerstreikenden!
Sofortige Erfüllung ihrer Forderungen!

Gefangene des Korydallos Gefängnisses


31. März 2015

Das Universitätsgebäude ist weiterhin besetzt. Die Mutter von 2 Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF), Athena Tsakalos, wurde unter Auflagen bedingt entlassen. Die Frau von G.  Tsakalos ist jedoch weiterhin inhaftiert.

Hier findet ihr einen Podcast auf Englisch zum laufenden Hungerstreik: http://radio98fm.espiv.net/DIAFORA/EnglishSpotHungerStrike.mp3?_=1


31. März 2015

Griechenland: Solitransparent im Korydallos Gefängnis

Im Korydallos Gefängnis wurde von den Gefangenen ein Solidaritätstransparent aufgehängt. Auf dem Transparent steht: „Sofortige Freilassung der Verwandten der Angehörigen der CCF* Mitglieder – Sieg aller Hungerstreikenden – Würde oder Tod“.

CCF = Verschwörung der Feuerzellen


1. April 2015 

Athen: Brandattacke auf das Haus des Doktors Stylianos Drimis
I. Am 02.03. begann in den Gefängnissen der Kampf gegen die moderne Anti-Terror Politik, eine Politik die reflektiert wird in einer Serie von repressiven Gesetzen, die bestätigen, dass es einen Krieg zwischen der Welt der Auterität und der Welt des Kampfes gibt.

Anarchistische und kommunistische Gefangene aus Griechenland und der Türkei sind mit ihrem Körper als Waffe in einem Hungerstreik und haben die folgenden gemeinsamen Forderungen:

  • Die Abschaffung der C-Typ Gefängnisse
  • Die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187a (Anti-Terror Gesetze)
  • Die Abschaffung des Gesetzes, dass es als eine Straftat ansieht, wenn ein „Verbrechen“ begangen wird, während die Charakteristiken einer Person verdeckt sind
  • Die begrenzte Benutzung von DNA als Beweis
  • Die Freilassung von Savvas Xiros

Währenddessen sind die gefangenen Mitglieder der CCF (Verschwörung der Feuerzellen) ebenfalls im Hungerstreik, wie auch Anggeliki Spyropoulou, und fordern die Freilassung der Angehörigen von Gerasimos und Christos Tsakalos.

II. Zum ersten mal ist eine solche bedeutende Situation aufgetaucht, eine Situation deren Charakteristiken und Forderungen nicht nur die inhaftierten KämpferInnen umfasst, sondern auch einen großen Teil der Gesellschaft. Diese spezifische Situation, die auch auf den Regierungswechsel zurückzuführen ist, lässt uns keinen Raum für Gleichgültigkeit und macht eindeutig die Notwendigkeit klar die vorzugehen gegen die Dominanz des Staates und des Kapitals und unsere Communities zu verteidigen. Wir haben keine Illusionen, wir sind nicht durch ihre linke Rhetorik bewegt. Weil die Peitschen die Hände gewechselt haben hinterlassen sie jedoch weiterhin die selben Narben auf den Rücken der Repressierten zurück. Wir werden nicht die neulichen Einbrüche in die Häuser von KämpferInnen vergessen, auch nicht den Selbstmord eines inhaftierten Pakistani in den Kerkern ihrer Gefängnisse, weder die rachsüchtige Inhaftierung der Angehörigen von CCF Mitgliedern noch die provokativen Statements die vom stellvertretenden Minister für „Bürgersicherheit“ Panousis gemacht worden sind. Es gibt noch viel mehr zu entdecken…

III. Nach vielen Tagen des Hungerstreiks wurden die Genossen in Krankenhäuser verlegt, wo – in manchen speziellen Fällen – die Pflege, die vom Personal angeboten wird, keine Ähnlichkeit aufweist mit der medizinischen Versorgung die ein Hungerstreikender haben sollte. Das Gleiche gilt für den Fall von Fivos Charisis, bei dem wir sehen, dass die Arroganz keine Grenzen kennt, wenn der Direktor der pathologischen Ambulanz des Tzaneio Krankenhauses, mit einem übermäßigen Stolz, bereit war zu unterzeichnen, dass der Genosse wieder ins Gefängnis zurückkehrt und er die Verantwortung dafür Foivos gab, da er kein Serum erhalten wollte. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, aber, wie wir bereits bei vorherigen Hungerstreiks genauso gu sehen konnten, vervollständigt es das Bild der Krankenhäuser, die voll von EKAM und EOM (Spezialeinheiten der Polizei) sind, in denen den Streikenden der Besuch und der Schriftverkehr verweigert wird, die Ärzte mit der Polizei kollaborieren, die Ärzte die Ausdaur der Hungerstreikenden dadurch testen, dass sie ihnen Essen bringen und sie abfällig behandeln und dabei die Rolle des Folterers deutlich besser spielen, als die des Arztes. Dieser Abschaum ist einer der oben genannten Fälle. Wir können nicht den Teil der medizinischen Gemeinschaft übersehen, die dazu steht bei jedem Anlass und mit allen Mitteln zu helfen, die die Ernsthaftigkeit eines solchen Kampfes begreifen.

IV. In der Nacht des 28. Märsch haben wir das Haus von Stelios Drimis in Nea Smyrni besucht und einen Brandsatz (niedriger Intensität) an den Eingang gelegt. Diese Aktion ist eine klare Botschaft zu jedem potentiellen Folterer, dass nichts getan werden kann ohne Konsequenzen, nicht bleibt unbeantwortet.

Sieg dem Kampf der inhaftierften Hungerstreikenden.
Beteiligung – Einheitlichkeit – Kontinuität!
Alles für alle!

Arsonists Zelle „nächtliche Antwort“

28. März 2015

Quelle: http://325.nostate.net/?p=15700

Schliesst euch den internationalen Solidaritätstagen für Alexander Koltschenko an!

Dienstag, März 31st, 2015

(gefunden auf: avtonom.org)

Wer ist Alexander Koltschenko?

Alexander Koltschenko ist ein Anarchist von der Krim, sozialer Aktivist und Antifaschist, der sich bei den russischen Machthabern in Gefangenschaft befindet. Gemeinsam mit anderen Aktivisten ist er auf der Krim vom FSB entführt worden und wird jetzt im Moskauer Sondergefängnis Lefortowo als politische Geisel festgehalten. Die Anschuldigungen gegen ihn lauten „Terrorismus“ und „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“. (mehr …)

Plakat in Solidarität mit griechischen Gefangenen & Hungerstreiks von MigrantInnen in UK

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: inthebellyofthebeast.noblogs.org)

solidarityattack

 

1. April 2015: Internationaler Aufruf für revolutionäre Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik in Griechenland

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Zur Zeit befinden sich die gefangenen Anarchisten und Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer) Antonis Stamboulos, Tasos Theofilou, Giorgos Karagiannidis, Dimitris Politis, Fivos Harisis, Argyris Ntalios, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Grigoris Sarafoudis und Yannis Michailidis, die Mitglieder des ‚Revolutionären Kampfs‘ Nikos Maziotis und Kostas Gournas, das Mitglied der ‚17. November (17N)‘ Dimitris Koufontinas, eine Zahl von türkischen politischen Gefangenen, sowie die Gefangenen Giorgos Sofianidis und Mohamed-Said Elchibah, im Hungerstreik. Wir kämpfen gegen den repressiven, legalen Ausnahmezustand, welcher durch den griechischen Staat seit Anfang des Jahres 2000 etabliert worden ist.

Ab dem 2. März haben wir zusammen mit den GenossInnen außerhalb der Knastmauern einen Kampf begonnen, der auf die Abschaffung von Typ C-Maximumsicherheitsgefängnissen, des Antiterrorgesetzes sowie des Vermummungsgesetzes abzielt. Außerdem fordern wir eine grundlegende Veränderung beim Vorgang der Abnahme und Auswertung von DNA-Proben, zudem die Entlassung des schwerkranken Mitglieds der ‚17N‘ Savvas Xiros.

Unser Kampf für die Erfüllung dieser Forderungen ist ein Kampf gegen den Kern des Ausnahmezustands. Es ist ein Kampf gegen den Kern des neuen Totalitarismus, der in den vergangenen 15 Jahren in Griechenland und weltweit etabliert wurde.

Weil wir die Tatsache anerkennen, dass die Zusammenhänge zwischen den Herrschaftsplänen über die engen, geographischen Grenzen der Staaten hinausgehen, rufen wir alle GenossInnen auf, unseren Kampf zu unterstützen.

Wir rufen alle GenossInnen auf, am 1. April in Solidarität zu handeln, um dadurch ein Zeichen der revolutionären Einheit zu senden.

SIEG DEN HUNGERSTREIKENDEN
SOFORTIGE ERFÜLLUNG ALLER GESTELLTEN FORDERUNGEN
BIS ZUR ZERSTÖRUNG VON STAAT UND KAPITAL

DAK: Netzwerk für Gefangene Kämpfer

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Serbokroatisch

Griechenland: Solidarität ist Kampf und Aktion

Dienstag, Februar 24th, 2015

(gefunden auf: abc-berlin.net)

Solidarity assemblies outside prisons in GreeceWährend der letzten Jahre nach dem Ausbruch der Weltfinanzkrise, die seit 2009 neben anderen Ländern Griechenland getroffen hat, verfolgt der Staat, unter der Autorität der internationalen Finanzorganisationen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Union, eine Politik, die das kapitalistische System retten soll. Gleichzeitig gab es eine intensive Zunahme der Unterdrückung und ein sich verhärtendes Vorgehen des Staates gegen diejenigen, die für die Unterwanderung des Kapitalismus und des Staates kämpfen, und die die bewaffnete revolutionäre Aktion gewählt haben, und das staatliche Gewaltmonopol und die Staatsmacht in Frage stellen, gegen diejenigen, die mit allen Mitteln kämpfen und sich gegen diese Politik der Rettung des Systems stellen.

Obwohl die Unterdrückung in Griechenland im Anfang des Jahrzehnts 2000 mit der Einführung der beiden Anti-Terror-Gesetze 2001 und 2004 intensiviert wurde, wurde es nach dem ersten Memorandum im Jahr 2010 noch schlimmer, als das Regime den sozialen Konsensus aufgrund eines einzigartigen Angriffes durch das Kapital und den Staat gegen die Mehrheit der Bevölkerung verlor.

Es ist daher kein Zufall, dass die Intensität der staatlichen Unterdrückung in all diesen Jahren mit dem Angriff des Kapitals und der Finanzelite zusammenhängt, die die Krise dafür nutzen, die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen. Die Verarmung, die Arbeitslosigkeit von Millionen Menschen, die Kürzungen der Löhne und Renten, die Enteignungen durch Banken, die große Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von der Basis an die Spitze der sozialen Hierarchie haben alle mit der Unterdrückung zu tun.

Ausgehend von diesem Punkt wird die Unterdrückung durch den Staat jede Aktion, die eine Bedrohung darstellt, insbesondere bewaffnete revolutionäre Aktionen, die als hochgradige Bedrohung angesehen werden, angreifen. Es ist daher kein Zufall, dass sich in diesen Tagen in griechischen Gefängnissen Dutzende politische Gefangene und inhaftierte KämpferInnen befinden.

Folglich ist die Solidarität mit den inhaftierten KämpferInnen und GenossInnen die verfolgt werden, nicht nur Teil unseres Kampfes, sondern ist auch absolut im Zusammenhang mit dem Kampf für Subversion und soziale Revolution, in einer Weise, dass GenossInnen, Männer wie Frauen, die durch den Staat inhaftiert sind, ein untrennbarer Teil unseres Kampfes sind, sie sind ein Teil von uns.

GenossInnen, die wegen der Art der Kämpfe und Aktionen, die sie gewählt haben, gefangen gehalten werden, (wie den bewaffneten Kampf, Meuterei oder Demonstrationen (auch Auseinandersetzungen mit der Polizei oder Angriffe auf bestimmte Ziele des Systems wie Banken), Gebäudeübernahmen oder Bombenangriffe gegen symbolische Ziele, Aktionen des politischen Ungehorsams und Propaganda}, alle diese Gefangenen und ihre Wahl des Kampfes sind untrennbar Mitglieder unseres gemeinsamen Kampfes für den Umsturz des Kapitalismus und des Staates, sie sind ein fester Bestandteil unserer revolutionären Bewegung.

In diesem Sinne zeigen wir unsere Solidarität mit den politischen Gefangenen, unabhängig von der Reichweite des Kampfes / der revolutionären Bewegung aus der sie kommen. Solidarität mit politischen Gefangenen kann nicht selektiv oder teilweise sein, sie gilt allen politischen Gefangenen.

Was einen politischen Gefangenen auszeichnet ist sein/ihr Kampfaspekt vor Gericht und im Gefängnis, und seine/ihre Haltung seine/ihre Aktionen vor der Verhaftung und seine/ihre Haltung danach. Wir akzeptieren, dass alle vom Staat als illegal bezeichneten Arten von Aktionen Teil der revolutionären Bewegung sind, wie es die historischen Erfahrungen und Traditionen bewiesen. Wir lehnen daher jede Trennung von verschiedenen Kampfarten ab, wir lehnen Dipole ab wie “Legitimität oder Illegalität”, “massiven oder bewaffneten Kampf”, weil solche Trennungen und Dilemma nicht ermutigen, sondern den Kampf für Subversion und Revolution sabotieren, sie untergraben die Einheit zwischen GenossInnen, innerhalb und ausserhalb des Gefängnisses, während, im Gegenteil, sie die “Teile und Herrsche” -Taktik des Systems fördern, so dass die inhaftierten GenossInnen ungeschützt sind.

Auf der Grundlage dieser politischen Kriterien und Prinzipien, umfasst die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen die grosse Mehrheit der politischen Gefangenen und inhaftierten KämpferInnen, die in den griechischen Gefängnisse sind, ob sie die politische Verantwortung für die Zugehörigkeit zu bewaffneten revolutionären Organisationen übernommen haben, oder sie die Anschuldigungen gegen sie zurückweisen, ob sie GenossInnen sind, die für Bank Enteignungen verurteilt worden sind, oder es hängige Gerichtsverfahren gegen sie gibt und sie frei sind.

Zusätzlich zu diesen, basierend auf der Grundlage der gleichen politischen Kriterien und Prinzipien, gehören dazu auch die GenossInnen, Männer und Frauen, die Gesetzlose sind, die verurteilt wurden oder denen illegale Aktionen vorgeworfen werden, zum Beispiel bewaffneter Kampf. Als InternationalistInnen, da wir wissen, dass Solidarität keine nationalen Besonderheiten hat, zählen wir auch die türkischen KommunistInnen, die politische Gefangene in griechischen Gefängnissen sind, unabhängig von der Organisation der sie angehören, dazu.

Basierend auf den gleichen politischen Kriterien und Prinzipien, schließen wir die, die nach persönlichen Entscheidungen, zu Informanten geworden sind und auf bestimmte Arten des Kampfes verzichten, aus. Die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen glaubt, dass diejenigen, die so eine Art persönlichen Weg wählten, auf den Kampf selbst verzichtet und ihre GenossInnen aufgegeben haben und aufgehört haben zu kämpfen und politische Subjekte zu sein.

Die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen betrachtet diese Gefangenen nicht als Opfer, sondern als GenossInnen, die ihren Kampf aus einer anderen Position im Gefängnis für die Subversion und die Revolution fortsetzen.

Es ist unvermeidlich, dass die Solidarität in hohem Masse von der politischen Position und durch die Stimme der Gefangenen selbst definiert wird. Es ist unvermeidlich, dass die Versammlung nichts anderes tun kann, als die Stimmen aller inhaftierten GenossInnen weiterzugeben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Versammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen sich mit den Meinungen und den Äusserungen der inhaftierten GenossInnen identifiziert. Die Versammlung behält ihre Autonomie und Unabhängigkeit in Bezug auf die politischen Ansichten über den Kampf, die Bewegung und die Revolution. Ebenso behält sie sich vor, die Gefangenen zu kritisieren, wenn es notwendig ist, Stellung zu beziehen und, im Rahmen des interaktiven Beziehungen die wir aufbauen wollen, auf jeden Fall bereit sind, Kritik von GenossInnen zu akzeptieren. Die Versammlung ist nicht verpflichtet, bei Auseinandersetzungen und Streit zwischen den Gefangenen Partei zu ergreifen. Solidarität ist keine Empathie. Solidarität, wie jede soziale oder politische Praxis hat eine bestimmte Ideologie. Solidarität mit den politischen Gefangenen setzt voraus, dass sowohl die Geber und Empfänger sich von Anfang an einig sind, dass der Sturz des sozialen Systems zwingend notwendig ist, ohne gemeinsame Ansichten über alle Fragen der sozialen Gegensätze und des revolutionären Umsturzes zu teilen.

Die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen ist eine offene Bewegung mit einem Vorgehen, das in Bezug auf die Frage der Solidarität auf einer konkreten und klaren politischen Vereinbarung zwischen den TeilnehmerInnen basiert. Solange wir uns klar sind, dass die Solidarität mit den inhaftierten GenossInnen ein Teil einer revolutionären Bewegung ist und untrennbar im Zusammenhang mit dem Kampf um die Subversion und Revolution steht, dann unterstützt unser Handeln nicht nur den Schutz der Gefangenen gegen die staatliche Repression, sondern fördert auch den Kampf für den Umsturz und die Revolution selbst. Auf dieser Grundlage befasst sich die Versammlung nicht mit der Rechtsverteidigung der Gefangenen oder dem Inhalt von Dokumenten-Daten der Gefangenen, um falsche Dilemmas über “den Unschuldigen” oder “den Schuldigen” abzuweisen. Im Vergleich zur Vergangenheit will die Versammlung den engen, fragmentarischen Rahmen der Unterdrückung umgehen, und das Thema der Einheit der Bewegung und des Kampfes um die Revolution ansprechen, durch Solidaritätsaktionen für unsere gefangenen GenossInnen, vor allem unter den aktuellen Bedingungen der Systemkrise, die das Kapital und der Staat als Vorwand nutzt um eine neue Art Totalitarismus einzuführen.

Was die revolutionäre Solidarität von anderen Arten der Solidarität unterscheidet ist, dass sie mit dem Kern der staatlichen Herrschaft und der bürgerlichen Legitimität kollidiert, dass es jedes spezielle Thema mit den generellen Anforderungen der befreienden Handlungen verbindet. Solidarität mit den politischen Gefangenen lässt die Kritik der DissidentInnen mit Aktionen verschmelzen und fordert zudem das staatliche Gewaltmonopol heraus, das zusammen mit persönlichem Eigentum die grundlegenden Pfeiler des Systems sind.

Heute mehr denn je gibt es eine zwingende Notwendigkeit, die Solidarität nicht von der Seite unserer eigenen Verteidigung gegen den Angriff durch den Staat zu sehen, sondern als unseren eigenen Gegenangriff, mit dem Ziel, den Kampf für soziale Befreiung eskalieren zu lassen. Die Bewegung sollte erkennen, dass die Verteidigung jener in Gefangenschaft, den politischen Gefangenen, ein fundamentales Grundprinzip von zentraler Bedeutung für die Existenz und Entwicklung ist.

Die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und verfolgte und inhaftierte KämpferInnen

Anarchistisches Radio: Zur Situation in den griechischen Knästen (Vortrag auf den Antiknasttagen 2014)

Samstag, Januar 24th, 2015

(gefunden auf: a-radio.net)

Knast-Gefaengnis-2Das neue Jahr beginnen wir mit etwas Altem – ihr hört in dieser Sendung einen (nahezu vollständigen) Mitschnitt der Veranstaltung vom 8.11.2014, die im Rahmen der Anti-Knast-Tage in Wien stattgefunden hat.
Weil sie inhaltlich so spannend und gehaltvoll war, haben wir uns dazu entschlossen den gesamten Vortrag mit der Zustimmung des Vortragenden Sven Wegner zu veröffentlichen. Unser Dank geht daher an Sven.

 Das hier war der Ankündigungstext der Veranstaltung:

Dass die Zustände in griechischen Gefängnissen sehr schlecht sind, ist selbst der Europäischen Union bekannt. So wurde der griechische Staat in den vergangenen Jahren mehrfach aufgefordert, die Bedingungen in den Haftanstalten zu verbessern. Hungerstreiks und Klagen von Einzelpersonen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) [1] häufen sich und große Gefängnisrevolten sind seit den 1980er Jahren keine Seltenheit. Ungeachtet dessen geschah bislang kaum etwas. Auch der Einsatz der Untersuchungshaft als Präventivstrafe durch die griechische Justiz, ist spätestens seit dem Fall von Kostas Sakkas [2] auch der Öffentlichkeit bekannt geworden. Im Schatten der Europa-Wahl
wurde über die geplanten Haftverschärfungen debatiert. Am 08. Juni 2014 beschloss das griechische Parlament unter Ministerpräsident Antonis Samaras, mit 52 zu 48 Stimmen, u.a. die Einführung der Isolationshaft und die Errichtung sogenannter Hochsicherheitsgefängnisse. [3] Eine ohnehin sehr kritische Entwicklung, die angesichts anhaltender und rigider Kürzungsmaßnahmen noch unverständlicher erscheint.

Der Vortragende Sven Wegner sprach Ende April mit mehreren Anwält*innen in Griechenland [4] über die geplanten Verschärfungen im Haftrecht, die generellen Zustände in Griechenlands Gefängnissen und über die Verhängung der Untersuchungshaft als Präventivstrafe. In seinem Vortrag wird er über die Gespräche und den Widerstand gegen die Vorhaben der Regierung Samaras berichten. Spenden sind gern gesehen und werden an die Gruppe Ausser Kontrolle [5] weitergeleitet, um weitere Projekte und Vorträge [6] zu ermöglichen.

[1]http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Gefaehrliche-Zustaende-in-griechischen-Gefaengnissen/story/11820315
[2] http://www.18maerz.de/web/images/neu1/beilage18maerz2014.pdf
[3] http://jungle-world.com/artikel/2014/18/49795.html
[4] http://ausserkontrolle.blogsport.de/
[5] https://linksunten.indymedia.org/en/node/97537

Das stürmische Gewitter der Pandora

Sonntag, Januar 11th, 2015

(gefunden auf: abc-berlin.net und linksunten.indymedia.org)

Für unsere Leute, an alle bekannten und unbekannten Gefährt_innen welche die anarchistischen Ideen umarmen und an alle solidarischen und interessierten Menschen

Solidarität mit den in Barcelona verhafteten Anarchist_innen - Operation PandoraAm frühen Morgen des 16. Dezembers fiel ein großes Polizeiaufgebot in die barcelonensischen Viertel San Andreu, Poble Sec und Gracia, sowie in Manresa, Sabadell und in das Viertel Carabanchel in Madrid ein. Mit dem Schrei „Polizei“ wurden unsere Häuser gestürmt und nach einer akribischen Durchsuchung dieser wurden wir 11 Anarchist_innen festgenommen. Zur selben Zeit wurden die sozialen Zentren in Poble Sec, San Andreu, das besetzte Haus Kasa de la Muntanya und das Haus einiger Gefährt_innen ebenfalls gestürmt und durchsucht, ohne dass es dabei weitere Festnahmen gab.

Als die Bullen mit dem Herumwühlen, Filmen und Einsammeln angeblicher Beweise fertig waren, wurden wir getrennt in verschiedene Wachen in der Umgebung Barcelonas gefahren mit dem Ziel jede solidarische Geste zu erschweren. 48 Stunden später wurden wir 600 Kilometer weit nach Madrid zum Sondergerichtshof für nationale Angelegenheiten gebracht. Nach langen Stunden des Wartens, in denen die gegenseitige Feindseligkeit die Luft in Scheiben schnitt, wurden vier von uns unter Auflagen freigelassen und für sieben aufgrund der Vorwürfe der Gründung, Bewerbung, Verwaltung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation, sowie Besitz und Sachbeschädigung durch entzündbare Artefakte, U-Haft angeordnet.

Zunächst wurden wir alle in den großen Knast Soto de Real (Madrid) gebracht und man legte uns FIES 3 auf (stark verkürzt: Isolationshaft Stufe 3), welche für Zugehörige bewaffneter Gruppen vorgesehen ist. Unsere ganze Kommunikation wird kontrolliert und obwohl wir uneingeschränkt Post empfangen dürfen, können wir selbst nur 2 Briefe pro Woche schreiben.

Unsere Verhaftung passierte im Rahmen der Polizeioperation „Pandora“, die zusammen von dem Sondergerichtshof und der katalanischen Polizei Mossos d’ Esquadra gesteuert wurde und sich gegen eine fiktive terroristische Vereinigung richtet, welche für einige Aktionen verantwortlich gemacht werden, die uns immer noch unbekannt sind. Diesen letzten Repressionsschlag verstehen wir als eine Attacke auf anarchistische Ideen und Praktiken in einem Moment, in welchem der Staat einen internen Feind braucht, um eine Serie von Maßnahmen zu rechtfertigen, die immer unterdrückender und repressiver werden und die Formen des aktuellen Totalitarismus stärken.

Vor dem Hintergrund der Krise und der Unsicherheit erlebten wir die Verschärfung der Grenzkontrollen und rassistischer Razzien, Zwangsräumungen, heteropatriarchialer Gewalt und Arbeitsausbeutung, etc. Das ruft immer elender werdende Lebenskonditionen für die große Mehrheit hervor.

Diese kalten Mauern, hinter denen wir eingesperrt sind, verstecken das Lächeln welches wir in unseren Gesichtern hatten, als wir mitbekommen haben, dass Familienangehörige, Freunde und Gefährt_innen vor den Türen der Wachen und des Sondergerichtshofs ausharrten und uns somit trotz der Kälte und der Distanz beistanden. Ebenso erfüllt es uns mit Freude zu wissen, dass es eine große solidarische und kämpferische Demonstration in Barcelona und anderswo gab, Gesten die uns Kraft und Stärke geben sich dieser Situation würdevoll zu stellen.

Wir schicken einen kämpferischen und solidarischen Gruß an Francisco Solar, Mónica Caballero, Gabriel Pombo Da Silva und an alle Unbezähmbaren, welche trotz der aufgezwungenen Grenzen, der Einsperrung und der Schwierigkeiten den Kopf nicht senken und weiterhin auf den Kampf setzen.

Unser Herz bleibt bei euch.
Jetzt und immer, Tod dem Staat und es lebe die Anarchie!

Chile – Anarchistische Gefährtin Tamara Sol wird bestraft weil sie sich weigert zu beugen

Donnerstag, Dezember 25th, 2014

picasion.com_ca13a3d472d7e167fa9cfb0f5ece2c0e11.12.2014

Die Gefährtin Tamara Sol Farías Vergara wurde Ende letzter Woche wegen Verletzung einiger interner Regeln bestraft. Diese Strafe beinhaltet folgendes:

– Keine Besuche
– Keine Pakete von Draussen

Das Verbot, von draussen Essen zu bekommen trifft Sol’s Gesundheit auf direktem Wege, da sie Vegetarierin ist (als Teil ihres Konzepts von antiautoritärem Leben), und zielt auch darauf ab unsere unbeugsame Gefährtin zu verbiegen.

Wir rufen zur dringenden Solidarität mit der Gefährtin auf, die sich seit dem 21. Jänner 2014 im Knast befindet, aufgrund des Vorwurfs des versuchten Raubüberfalls und des versuchten Mordes, gefolgt von einer Aktion in der Banco Estado gegen einen Sicherheitswachmann als Rache für die Ermordung unseres Gefährten Sebastian Oversluij Seguel.

Unsere Solidarität geht an Tamara Sol Farías Vergara und alle anarchistischen, nihilistischen und antiautoritären GefährtInnen im Knast oder auf der Flucht.

 

Instinto Sevaje

Englische Übersetzung von actforfreedomnow

Italienische Übersetzung RadioAzione

Spanisches Original InstintoSevaje

(Schweden, England, USA) Tierbefreiungsaktivist*innen zu über 20 Jahren Gefängnis verurteilt!

Donnerstag, Dezember 25th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org, mehr Informationen auf totalliberation.blogsport.de)

1486432090.thumbnail„Wenn sie keine Gefangenen mehr haben, haben wir aufgehört zu kämpfen. Wenn unsere Gefangenen vergessen sind, haben sie uns besiegt.“
– Keith Mann (ALF-Aktivist und Ex-Gefangener)

Alleine im Jahr 2014 wurden mindestens sechs Tierbefreiungsaktivist*innen zu insgesamt 20 Jahren und 3 Monaten Haftverurteilt.

 

Alleine im Jahr 2014 wurden mindestens sechs Tierbefreiungsaktivist*innen zu insgesamt 20 Jahren und 3 Monaten Haft  verurteilt. Viele weitere werden in sogenannter Untersuchungshaft ohne Verurteilung gefangen gehalten und dutzende sitzen seit Jahren in staatlichen Gefängnissen. Tierbefreiungsaktivist*innen werden bzw. wurden in Gefängnissen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, Finnland, Großbritannien, Italien, Mexiko, den Niederlanden, Schweden, den USA und Israel ihrer Freiheit beraubt.

 

Die Totalliberation-Kampagne hat es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht gefangene Tierbefreiungsaktivist*innen / anarchistische Gefangene weltweit zu unterstützen, Repression vonseiten des Staates und der Tierausbeutungsindustrie aufzudecken und Gewalt gegen Menschen sowie nichtmenschliche Tiere in die Öffentlichkeit zu tragen.

 

Der ALF-Aktivist und langjährige Gefangene Keith Mann verdeutlichte nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis sehr eindringlich was Gefangenenunterstützung bedeutet:

„If they haven‘t got prisoners, we have stopped fighting. If our prisoners are forgotten about, they have beaten us.“

Mit Repression und staatlicher Gewalt versucht die Tierausbeutungsindustrie einzelne Aktivist*innen und damit auch die gesamte Tierbefreiungsbewegung lahmzulegen. Die Unterstützung von Gefangenen ist deshalb ein elementarer Teil im Kampf gegen die Tierausbeutungsindustrie und deren staatliche Handlanger*innen.

 

Es gibt bereits Strukturen und Gruppen die länderspezifisch und international Unterstützung leisten.
Beteiligt euch an bestehenden Gruppen oder organisiert den Aufbau von Solidaritätsstrukturen zur Gefangenenunterstützung wo es bisher noch keine gibt. (mehr …)

Chile, Santiago: Angriff auf die Kaserne der PDI in Solidarität mit den in Mexico, Griechenland und in aller Welt gefangenen GenossInnen

Donnerstag, Dezember 25th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

LeopardÜb. von mc, Knast Menzingen, CH, Dez. 2014 aus dem it. von RadioAzione 02.11.14 // Anmerkung von RadiAzione: Die folgende Bekennung wurde von mir für die it. Übersetzung verändert, aber nur in der Zeichensetzung und in einigen Fehlern über die Herkunft der gefangenen GenossInnen. Für die Misstrauischen in Originalsprache auf Controinformate 

Um uns mit den Gefangenen zu solidarisieren haben wir am 29. Oktober diesen Jahres um 15:00 h die Universität als Akademie des christlichen Humanismus mit dem klaren Ziel verlassen, eine der sich zur Verteidigung der Interessen des Bürgertums, des Kapitals und des Staates prostituierende Institution anzugreifen. Das, indem wir einige brandstiftende Geschenke (Molotow) schmissen, wobei einige davon das Innere der Kaserne erreichten und einige Fahrzeuge dieser Bastarde in Brand setzten, die dann mit ihren eigenen Waffen zurückgeschlagen wurden.

Mit dieser Aktion wollen wir uns mit den in Mexiko, Griechenland, Frankreich, Spanien, Italien, Russland, Deutschland, Chile und in der ganzen Welt gefangenen Geschwistern solidarisieren.

Wir solidarisieren uns mit Mario Gonzáles García, Carlos López Marin (Chivo), Fernando Cortes und Abraham Bercenas, anarchistische Gefangene in Mexiko, die sich vom 1. bis zum 17. Oktober als Akt der konstanten Rebellion in den Zellen der Macht und als Akt der Solidarität unter Gefangenen des anarchistischen Kampfes im Hungerstreik befanden.

Wir solidarisieren uns auch mit den gefangenen Anarchisten in Griechenland, Antonis Stamboulos (…) (Geschichte in Netz gut bekannt, d. Üb. mc)

Wir solidarisieren uns auch mit Juan, der sowohl von einigen Gefangenen als auch von den Knastwärtern konstant bedroht wird, mit der anderen Genossin Nataly und Guillermo, aber wir denken auch an Mónica und Francisco in den Zellen des spanischen Staates, an Gabriel Pombo da Silva, Andreas Tsavaridis und Spiros Mandylas in Griechenland, Gianluca Iacovacci und Adriano Antonacci, Nikos Maziotis, Nikos Romanos, Yannis Naxakis, Thomas Meyer-Falk, Ted Kaczynski, zusammen mit den gefangenen Geschwistern, die die Freiheit anderer verteidigt haben, Eric MacDavid und Marie Masson wie die ÖkoanarchistInnen mit langen Strafen, Walter Bond, Sol Farias, Freddy, Marcelo, Juan und Carlos, Hans Niemeyer. Und wir vergessen auch die zur Zerstörung dieser und jeder anderen Gesellschaft gefallenen Rebellen wie Punky Maury, Jonny Cariqueo, Claudia Lopez, Angry, Alexandros Grigoropoulos und viele andere nie und nimmer.

FEUER UND RACHE DEN KERKERMEISTERN, INTERNATIONALISTISCHE SOLIDARITÄT MIT DEN GEFANGENEN IN MEXIKO, GRIECHENLAND UND DER GANZEN WELT.

AUF DAS DER ANGRIFF GEGEN DIE MACHT UND DAS KAPITAL KONSTANT SEI.

FÜR DIE ZERSTÖRUNG ALLER ZELLEN DES KAPITALS/ TOTALE BEFREIUNG!!!

Manada de choque anarquica Heriberto Salazar

Anm: Die Grüße aus der Hölle sendet euch Heriberto Salazar, ihr Bastarde (…)

Anm: Ihr habt keinerlei Fotos und noch weniger Videoaufnahmen, weil wir in dieser Aktion entschieden haben in voller Sicherheit zu agieren und uns zu ihr zu bekennen und zwar um ihr Gewicht zu verleihen und nicht um der Polcar oder dem OS9 Beweismaterial zu geben. Wir glauben, dass es notwendig ist in Sicherheit zu agieren und dass in jeder Aktion noch besser aufgepasst werden muss, auch auf sich selbst. Für den Staat, wenn jeder von ihnen in Sicherheit sein will, würde es sich lohnen uns in seinen beschissenen Zellen zu haben.

In Sicherheit agieren weil wir draussen nützlicher sind als drinnen und die Knäste nicht weiter mit uns selber zu füllen, wird zur Reflexion, die jeder aktiven Gruppe oder Individualität nützt und uns in Erinnerung ruft, dass Fotos und Videos dem Staat und Innenminister dazu dienen, jedEn RebellIn zu verhaften. Auf das alle RebellInnen mit größerer Sicherheit handeln und denkt daran: keine Aktion ist ein Spiel.

Spanische Gefängisse: Worte von Mónica Caballero aus dem Gefängis von Brieva

Dienstag, Dezember 23rd, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Wäre es mir möglich, ein anderes Leben zu wählen, würde ich es um nichts tauschen.

Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl, das mich berauschte, als ich begann, die Autorität in Frage zu stellen, ich erinnere mich an die zahlreichen Widersprüche und Fragen. Bei dieser Entdeckung von Ideen begegnete ich vielen, die in ihren Bibliotheken, Publikationen, Ateneos, usw… aus den Ideen materielle Praktiken machten, und in ihrem alltäglichen Leben… die Ideen hier und jetzt lebten. Es verging nicht viel Zeit, bis ich dasselbe machen wollte.

Ich erinnere mich an die Beklemmung, die ich fühlte, als ich mitbekommen habe, dass es Gefährtinnen gibt, die eingesperrt werden, weil sie die Ideen von Freiheit in die Praxis umsetzen; Ideengeschwister in allen Ecken der Welt im Schlund der panoptischen Bestie. Dieses beklemmende Gefühl hat sich nie geändert, doch die solidarische Geste begleitete es.

Wir sind viele Anarchistinnen, die wir uns auf der anderen Seite der großen Mauer befinden, diese Liste hat sich am Dienstag dem 16. Dezember noch mehr erweitert.

Die Tentakel der Macht ließen sich in anarchistische Räume, libertäre Ateneos, besetzte Häuser und Wohnungen von verschiedenen AnarchistInnen in Katalonien und Madrid nieder. Die Jagd fing elf Gefährtinnen ein, wovon sieben im Gefängnis blieben, angeschuldigt der Zugehörigkeit zu einer bewaffneten Bande von terroristischem Charakter. Es ist kein Zufall, dass die Verhafteten Teil meines näheren Umfelds sind, und dazu mehr als die Hälfte mich oft im Gefängnis besuchte. Der juridisch-polizeiliche Hammer hat die Solidarität bestraft.

Ich kann gegenüber so viel Elend nicht stillschweigen, die staatliche repressive Rache grenzt an den Wahn. Die Informationsmedien (Wortführer der Herrschenden) sprechen von Chefs und Untergeordneten, ich unterstreiche es ihnen und allen, die Zweifel daran haben: Wir sind Antiautoritäre! Niemand ist über mir, und auch ich bin über niemandem!

Die angegriffenen Räume in Katalonien, waren ebenso wenig zufällig, einerseits ist das Kasa de la Muntanya ein wichtiges Besetzungssymbol, mit seinen 25 Jahren weitab von der kapitalistischen Logik, die für viele Generationen von DissidentInnen dieses Terrorsystems ihren Beitrag erbracht haben. Die libertären Ateneos und anarchistischen Räume, die getroffen wurden, haben nie ihre Ideale versteckt, während sie einen fruchtbaren Boden boten, um die Samen der Freiheit zu säen.

Die Kosten in diesem Kampf für die Zurückerlangung unserer Leben sind sehr hoch, niemand sagte, dass es einfach sei, doch ohne irgendeinen Zweifel, wäre es mir möglich, ein anderes Leben zu wählen, so würde ich es um nichts tauschen. In diesem Kampf gegen die Herrschaft gibt es keine Käfige oder Mauern, die unsere Stimmen zum Schweigen bringen können, doch ohne euch Gefährtinnen verwandeln sie sich nur in Echos.

Wenn ihr, liebe Gefährtinnen, die ihr kürzlich eingesperrt wurdet, irgendwann diese Worte lesen könnt, sage ich euch, dass ich sicher bin, dass ihr unkorrumpierbar und auf der Höhe der Umstände bleiben werdet, wie ihr es immer gewesen seid.

Ich erinnere mich immer wieder, dass ich gelesen oder gehört habe, dass die Solidarität eine Waffe ist, die für die AnarchistInnen notwendig ist. Heute hoffe ich, dass diese Erinnerungen Realität werden… unsere Ideen zu Aktion werden lassen.

Strafanstalt von Brieva, spanischer Staat, Dezember 2014

Mónica Caballero
Ávila – Prisión Provincial
Ctra. De Vicolozano
Apdo. 206
5194 Brieva (Ávila) – España

Revolutionäre Solidarität… (Plakat)

Montag, Dezember 22nd, 2014

AmelieFallonCarlos

Montag, Dezember 22nd, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Der Morgen des Dienstags, 16. Dezember, hat uns mit einer Welle von Hausdurchsuchungen und Verhaftungen überrascht… Hat er uns überrascht? Wir werden nicht lügen. Fangen wir noch einmal an. Der Morgen des Dienstags, 16. Dezember, hat uns NICHT überrascht. Die regionale katalanische Polizei, die Mossos d’Esquadra, die Guardia Civil und richterliche Beamte der Audiencia Nacional* haben mehr als 10 Wohnungen und einige anarchistische Lokale in Barcelona, Sabadell, Manresa und Madrid gestürmt, mit den jeweiligen Hausdurchsuchungen, Verhaftungen und Beschlagnahmungen von propagandistischem und informatischem Material. Ausserdem haben sie die Gelegenheit genutzt, um auch in das alte Kasa de la Muntanya, ein besetzter Raum, der gerade 25 Jahre alt geworden ist, einzufallen und es zu plündern, indem das gesamte Anti-Riot-Korps der Brigada Móvil der Mossos d’Esquadra eingesetzt wurde. (mehr …)

[Italien] Brandanschlag gegen einen Telekom-Mast in Rovereto

Sonntag, Dezember 21st, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org und de.contrainfo.espiv.net)

Am 13. Dezember 2014 wurde der Telekom-Mast in der Stadt Rovereto attackiert. Die Überwachungskameras wurden außer Betrieb gesetzt und Brandsätze wurden an verschiedenen Stellen angebracht. Die Firmen der Telefongesellschaften sind neben den Umweltschäden, die sie verursachen, besonders in Bezug auf Überwachung und Sicherheit mit dem Staat verknüpft. Insbesondere Telekom ist eine der verantwortlichen Firmen für die Anwendung von Videokonferenzen in Prozessen gegen Häftlinge in Italien.

Die Aktion wurde in Solidarität mit Adriano Antonacci und Gianluca Iacovacci, welchen die Videokonferenz aufgezwungen wurde, mit Maurizio Alfieri, dem sie ebenfalls die Videokonferenz, wegen seines Kampfes im Knast aufgezwungen haben, mit Mónica Caballero und Francisco Solar und mit den Verhafteten der letzten Repressions Operation „Pandora“ verübt. Für die Gefangenen NO TAV, weil die Telefongesellschafts-Firmen eine Schlüsselrolle bei der Repression gespielt haben. Für Tamara Sol, die angeklagt ist einen Gerichts Polizisten (?) erschossen zu haben.

Wir erinnern an Sebastián Oversluij, an Rémi Fraisse ermordet von der französischen Polizei und wir zeigen unsere Solidarität mit allen kämpfenden Gefangenen.

Eine Umarmung an alle die sich mit der Macht konfrontieren, weltweit.

FÜR DIE DIREKTE AKTION. FÜR DIE ANARCHIE.

Quelle: Informa-azione.info

Spanischer Staat: 7 der 11 verhafteten Anarchist*innen verbleiben im Gefängnis

Samstag, Dezember 20th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Der Richter Javier Gómez Bermúdez der Audiencia Nacional (nationaler Gerichtshof Spaniens) in Madrid hat für 7 der 11 Anarchist*innen, die während der Operation „Pandora“  in Catalunya und Madrid festgenommen worden waren, Untersuchungshaft  angeordnet. 4 weitere werden unter Auflagen freigelassen. Begründet wurde die Untersuchungshaft mit Mitgliedschaft einer anarchistischen terroristischen Organisation, die angeblich  diverse Anschläge verübt haben soll.

Die sieben sind ins Gefängnis Soto del Real, in der Nähe von Madrid, verlegt worden. Erwähnt wurde auch, daß 17 Camping Kartuschen gefunden worden seien, die allerdings nur zu einer Küche einer Hütte in den Bergen gehöre. Als weiteres Indiz wurde vom Richter angegeben, daß ein Buch „Contra la democràcia“ („Gegen die Demokratie“) gefunden worden sei, sowie daß die Beschuldigten über extreme Sicherheits-Maßnahmen verfügen würden und nämlich über die email-adressen von riseup.net miteinander kommuniziert hätten (mehr …)

„Über eine Aktion die Debatten erzeugt hat und unsere Ziele geschärft hat.“ Bombenanschlag auf die Metro in Santiago de Chile

Samstag, Dezember 20th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Am 23.6.2014 wurde in der U-Bahnstation „Los Dominicos“ (Santiago, Chile) eine Bombe gelegt, die durch ihre Explosion einige Menschen verletzte, wenn auch nicht lebensbedrohlich. In dem Konzept ähnelt dieser Angriff dem auf ein Einkaufszentrum in Athen am 20.1.2013. Jedoch wurden die Warnungen dort mehr beachtet und die Zeit günstiger gewählt. Die Aktion in Chile wurde nicht zeitnah erklärt, weshalb es zu einer gewissen Verwirrung kam, obwohl die üblichen Verdächtigen von der Herrschaft bereits ausgemacht schienen. Einige Tage später bekannte sich eine Anarchistische Gruppe zu dem Angriff.

https://interarma.info/2014/09/19/xilh-vomvistikes-epitheseis-se-stathmo…

(mehr …)

[Barcelona]: Anti-Terror-Operation & Repression gegen Anachist_innen. Aktionen & Demos

Donnerstag, Dezember 18th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Zusammenfassung:

– Anti-Terror-Operation namens „Operation Pandora“ des Spanischen Zentralgerichtes (1) und der katalanischen Polizei (2) gegen anarchistische/ libertäre Bewegung in Barcelona, Provinz Barcelona und Madrid.
– elf Hausdurchsuchungen ab fünf und sechs Uhr morgens in verschiedenen Vierteln in Barcelona, teils in besetzten Häusern: im Kasa de la Muntanya (25 Jahre altes besetztes Haus, ehemalige Polizeikaserne), im Ateneu (3) San Andreu, im Ateneu Anarquista in Poble Sec, sowie acht Wohnungen in Gracia (eine), San Andreu (zwei), Nou Barris (zwei), und jeweils eine in Sabadell, Manresa und in Madrid.

–  momentan 12 Festnahmen (11 in Barcelona, 1 in Madrid), mehrere Identifikationen in Barcelona und weiteren Orten. Laut Presse gibt es 15 angeordnete Haftbefehle. Abends 4 Verhaftete in Madrid.
– Begründung u.a.: Suche nach Beweisen für Mitgliedschaft in einer „kriminellen Organisation anarchistischer Art mit terroristischem Ziel“ , der diverse Sprengstoffanschläge zugeschrieben werden (Presseinfo)
– Richterliche Anordnung (veranlassender Richter ist Javier Gómez Bermúde in Madrid) gewährt Bullen weitreichende Befugnisse bei Identifizierung von Personen, Durchsuchungen der Räume und „Sicherstellung“ von Gegenständen und Daten
– ab 19 Uhr Demo mit über 3000 Leuten durch Gracia, mehrere Banken u.w. angegriffen
– Demos in mehreren anderen Städten in Katalunien und dem spanischen Staat

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Schlag gegen Anarchist_innen in Barcelona

Mittwoch, Dezember 17th, 2014

Heute morgen um 5 Uhr haben die katalanischen und spanischen Bullen einen sogenannten „ Antiterroreinsatz“ namens „Pandora“ gestartet. Dabei wurden nach Angaben der Medien 11 Häuser in Barcelona und jeweils eines in Sabadell, Manresa und Madrid durchsucht und insgesamt mindestens 11 (Zahl schwankt bis 15) Personen festgenommen. Die Presse redet davon, dass ihnen unter anderem vorgeworfen wird, Mitglieder einer „anarschistischen Terror-Organisation“ zu sein, die „Bombenanschläge“ auf Bankautomaten verübt haben soll. Nach Angaben der Zeitung La Vanguardia soll es insgesamt 15 Anordnungen zur Verhaftungen geben.

 

In Barcelona durchsuchten die Bullen u.a. das Kasa de la Muntanya (einbes der ältestes Squat in Barcelona), Ateneu Llibertari Sant Andreu, Ateneu Poble Sec sowie einiege Wohnungen (teilweise besetzte). Dabei wurden Handys, Computer, Notizbücher und jeglisches Informationsmaterial beschlagnahmt. Die Bullen haben wie üblich die Einrichtung verwüstet, die Eingangtüren vollständig zerstört. Im Kasa de la Muntanya befanden sich unter anderem zwei Kinder, die erst im Laufe des Vormittages das Haus verlassen durften. Die restlichen ca. 20 Personen, die letzte Nacht im Kasa übernachtet haben, werden wohl immer noch im Sportraum gefangen gehalten.

 

Als erste Reaktion blockierten ca. eine halbe Stunde lang eine Gruppe von solidarischen Leuten eine Hauptstraße in der Nähe vom Kasa de la Muntanya, bis die Riotcops dies auflösten. Weiterhin wird heute Abend um 19Uhr zu einer Demonstration in Barcelona aufgerufen.

Solidarität macht an den Grenzen nicht halt! Solidarität mit allen Gefangenen!

Yo También Soy Anarquista

Wir sind alle Anarchist_innen!

Mexiko: Brief von den Anarchistinnen Amélie und Fallon

Sonntag, Dezember 14th, 2014

freedomWir sind nun seit 10 Monaten im Knast. In den letzten Wochen haben sie zwei Urteile gegen uns gefällt: Eines auf kommunaler und eines auf Bundesebene. Am 1. November hat Richter Manuel Munoz Bastida vom 8. Bundesgericht des Reclusorio Süd eine Urteil von 7 ½ Jahren, aufgrund der „Brandstiftung an einem öffentlichen Gebäude, in dem sich Menschen befinden“, das betrifft die Sachbeschädigung an den ‚Mexikanischen Kommunikation und Transport Büros‘, verkündet.

Die Menschen ‚drinnen‘ (Anm. d. Übers.: im Gebäude) sind zwei Bundesbullen gewesen, die mit der Bewachung des Gebäudes betraut waren. Dann, am 7. November, haben wir das zweite Urteil bezüglich der Anklage auf kommunaler Ebene erhalten, lautend auf „Gemeinschaftliche Zerstörung von privatem Eigentum“ und „Landfriedensbruch“. Diese Anschuldigungen betreffen den Angriff auf das Nissan Autohaus. Es ist an der Ecke der STC (Anm. d. Übers.: U-Bahn in Mexiko City), wo die Autos abgefackelt wurden.

Die Richterin Margarita Bastida Negrete vom Gericht für Kommunalgesetze #18 des Reclusorio Ost hat uns zu 2 Jahren und 7 Monaten Knast verurteilt, zusammengefasst ergeben die beiden Anklagen auf Sachbeschädigung und Landfriedensbruch einen Gesamtschaden von 108.000 Pesos. Laut Gesetz haben alle erstmaligen StraftäterInnen, die zu weniger als 5 Jahren verurteilt werden, den Anspruch auf diverse Vergünstigungen.

In unserem Fall ist es so, dass – wenn wir eine Geldstrafe von 43.000 Pesos zahlen würden – wir sofort entlassen werden würden oder wir müssten mindestens 10.000 Pesos für jede/r von uns bezahlen und einmal im Monat während der 2 Jahre und 7 Monate auf dem Gericht eine Unterschrift leisten.

Wir werden gegen beide Urteile Berufung einlegen, denn der Staatsanwalt hat gegen den kommunalen Gerichtsentscheid berufen und wir gegen das Urteil auf Bundesebene. Sie sollten während der nächsten 5 Monate zu einer Entscheidung kommen. Faktisch ist es die Verurteilung auf Bundesebene, die uns hier drinnen hält. Um raus zu kommen müsste die Bundesverurteilung weniger als 5 Jahre sein. Also werden wir in den kommenden Monaten sehen, ob es eine Chance gibt, diesen Ort zu verlassen.

Wir wurden auf einen Artikel von Philippe Teisceira-Lessard hingewiesen, der in der Zeitung ‚La Presse‘ aus Quebec veröffentlicht wurde, eine der meistgelesenen Zeitungen in Quebec. Wir sind wütend über die Veröffentlichung dieses Artikels, in dem es über unseren Fall geht, in Teilen unsere öffentlichen Briefe zitiert und darüber, was unser Anwalt dem Journalisten erzählt hat.

Wir haben weder irgendwelche Massenmedien darum gebeten Neuigkeiten über unseren Fall zu verbreiten, noch haben wir unseren Anwalt dazu ermächtigt irgendwelche Informationen an JournalistInnen zu kommunizieren. Wenn wir irgendetwas zu sagen haben, ziehen wir es vor, das selbst zu machen. Die Massenmedien sind auf die selbe Weise unser Feind wie die Polizei, das mächtigste Instrument sozialer Kontrolle, das zur heutigen Zeit existiert. Deshalb soll das Arschloch Philippe Lessard damit aufhören unsere Familien zu belästigen, und um das klar zu haben, wir brauchen seine Artikel nicht, um unsere Situation zu diskutieren.

Also machen wir weiter, mit Stärke in unseren Herzen, und scheissen auf die Justiz und den Staat. Wir erwarten uns nichts vom Gesetz, auch wenn wir wirklich hier raus wollen. Kraft unserem Komplizen Carlos Lopez Marin (im Osten), dem Kameraden Luis Fernando (Süden), an Abraham und Fernando (Norden). Weiters, Grüße an Mario Gonzales, der sich jetzt in Freiheit befindet, und eine sehr kräftige Umarmung an Felicity, Tripa und die Hexe.

 

Feuer der Zivilisation, Krieg der Gesellschaft.

Bis zur Freiheit und noch weiter

Amélie

Fallon

Santa Marta

Englische Übersetzung von act for freedom now!
Von der italienischen Übersetzung von RadioAzione

[Wien] Remember, Remember, the 6th of December

Donnerstag, Dezember 11th, 2014

(gefunden auf: )

Solidarität mit Nikos RomanosIn Erinnerung an Alexandros Grigoropoulos und für Nikos Romanos und die anderen revolutionären Gefangenen in Griechenland fand am 6. Dezember am Wiener Karlsplatz eine Solidaritätskundgebung statt, an der sich etwa 80 Leute beteiligten.

 

Aus dem Aufruf:

Nikos Romanos war Zeuge der Ermordung des 15-jährigen Alexis Grigoropoulos durch einen griechischen Polizisten. Der Mord an dem jungen Schüler am 6. Dezember 2008 löste Massendemonstrationen im Zentrum von Athen und in anderen grossen Städten aus.

 „Mein Freund ist nicht nur einfach ermordet worden, sondern kaltblütig hingerichtet worden“, sagt Romanos.

Sechs Jahre später geht die Gewalt und die Perversion des Staates weiter. Nikos Romanos wird in ein Gefängnis eingesperrt wegen eines Bankraubes, um Geld für die Bewegung aufzustellen, wie die griechische Justiz entschieden hat.

Am 10. November 2014 hat sich Nikos entschlossen, einen Hungerstreik zu beginnen mit dem Ziel eine Bildungsgenehmigung zu erlangen, um so wie viele andere Gefangene auf der Uni studieren zu können. Mit dem Hungerstreik setzt er seinen eigenen Körper als Waffe gegen die Ungerechtigkeit ein. Zurzeit ist er in einem Krankenhaus und wird von den Dienern des Staates bewacht.

Parallel dazu gibt die Staatsanwaltschaft die Verantwortung für den Hungerstreik ab und weist die Ärzte auf ihre Pflicht für die medizinische Behandlung und Verpflegung des Patienten hin – das ist eine Zwangsbehandlung und ein Verstoß gegen die Menschenwürde.

Zurzeit gibt es gewaltige Demonstrationen in Griechenland, aber auch in anderen europäischen Ländern. Heute, am 6. Dezember 2014 wollen wir gemeinsam für die Entlassung von Nikos Romanos demonstrieren.

Solidarität mit den revolutionären Gefangenen in Griechenland und überall.

Freiheit für Nikos Romanos!

Alexandros Grigoropoulos – Never forget, never forgive!

Viva l´Anarchia

Solidarität mit Nikos Romanos

Nikos Romanos – Solidaritätsaktionen, Liste der Hungerstreikenden in griechischen Knästen

Mittwoch, Dezember 10th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

close.jpgSolidaritätsaktionen mit Niko Romano und den anderen kämpfenden Gefangenen.

Der anarchistische Gefangene Nikos Romanos, der gegenwärtig in kritischem Zustand im Krankenhaus behandelt wird, war seit dem 10. November 2014 im Hungerstreik. Seine Forderung nach Hafturlaub zu Bildungszwecken – worauf er seit September 2014 Anspruch hat – wurde ihm vom griechischen Justizsystem wiederholt verweigert.

-Im Männertrakt von Koridallos haben 75 Häftlinge im E-Flügel am 13. und 14. November das Essen verweigert.

-Der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis befindet sich seit 17. November aus Solidarität im Hungerstreik und liegt derzeit in Piräus im Krankenhaus.

-Die anarchistischen Gefangenen Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis, festgehalten in Koridallos, hungerstreiken seit dem 1. Dezember.

-Zwei Frauen in der Strafanstalt Neapoli/Lasithi auf Kreta verweigern das Essen seit 4. Dezember.

-Der in Korfu inhaftierte Kämpfer Elias Karadouman hält zwischen dem 5. und 11. Dezember einen symbolischen Hungerstreik ab.

-Am 5. Dezember erklärten in verschiedenen Knästen die kämpfenden Gefangenen Spyros Stratoulis, Sotiris Georgakopoulos, Dimitris Dimitriou, Dimitris Savvidis, Giorgos Moysiadis, Admir Betsani, Ioakim Kourkoulis zusammen mit den inhaftierten Anarchisten Antonis Stamboulos, Rami Syrianos and Tasos Theofilou, solange das Essen zu verweigern bis Niko Romanos Forderungen erfüllt sind.

-Am 6. Dezember verweigerten der Gefangene der „Revolutionären Organisation 17. November“ Dimitris Koufontinas und das anarchistische Mitglied des „Revolutionären Kampf“ Kostas Gournas, als minimalstes Zeichen der Solidarität in ihre Zellen im Höllenloch des Frauentraktes von Koridallos zurückzukehren.

– Die meisten Gefangenen in verschieden Flügeln in Koridallos verweigerten zwischen dem 6. und 8. Dezember jeweils mittags die Rückkehr in ihre Zellen.

-Kommunisten aus der Türkei, eingekerkert in Larissa, verweigerten am 9. und 10. Dezember das Essen.

-Inzwischen befindet sich ein weiterer Anarchist mit den Initialen G.S. im Hungerstreik seit dem 3. Dezember 2014. Der Genosse befindet sich aufgrund von Konstrukten von Zivis im Aghios Stefanos Gefängnis von Patras in U-Haft wegen der Attacke auf die Messolonghi Bullenwache. Er kämpft für seine sofortige Freilassung, gegen Repression, Menschenwächter, gegen Polizeistaat, Minister, Banker und Geschäftsleute: „Das sind die Terroristen, das sind die Räuber!“, so in seinem letzten offenen Brief. Er schickte auch Stärke aus zu allen Hungerstreikenden, die sich gegen die Fesseln der Gesellschaft wehren, „eine Gesellschaft, die auf dem System des Verrats beruht.“

Kraft den Hungerstreikern Nikos Romanos, Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Dimitris Politis and Elias Karadouman.

Sofortige Freilassung von G.S.

Solidarität mit allen kämfenden Gefangenen!

Griechenland: Besetzungen in Solidarität mit den Kämpfenden Gefangenen

Montag, Dezember 8th, 2014

Athen: Besetzung der Zentrale des Gewerkschaftsverbunds GSEE (04.12.)

(gefunden auf: http: de.contrainfo.espiv.net)

“Sie sagten uns, ihr werdet gewinnen, wenn ihr euch unterordnet. Wir haben uns untergeordnet und haben Asche gefunden.” [Giorgos Seferis]

Heute, am 04.12., haben wir das Gebäude des Gewerkschaftsverbunds GSEE (Allgemeine Konföderation der griechischen Arbeiter) in Solidarität mit dem seit dem 10.11. Hungerstreikenden Nikos Romanos besetzt. Der Anarchist Nikos Romanos ist ein erklärter Feind des Regimes. Er wählte seine aktive Form des Kampfes gegen Staat und Kapital sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gefängnisses.

Jene, die versuchen, ihn zu zerstören oder zum Aufgeben zwingen sind:

– die Regierung, die sich loyal zu den Anordnungen des lokalen und internationalen Kapitals verhält und die Umsetzung des Sparpakets, eine Politik schärfster Austeritätsmaßnahmen und die Entwertung der Arbeitskraft anregt.

– der Staat, der einen Ausnahmzustand auferlegt, um die gesellschaftliche Zustimmung zu erpressen und Angst zu verbreiten. Die Sammellager für MigrantInnen, die Knäste des Typ C, die Festnahmen und die Zurschaustellung (angeblich) HIV-positiver Frauen, die gewaltsame Unterdrückung von Demonstrationen, die Folterungen, die polizeiliche Besatzung in Skouries sowie das Abzielen auf studentische Mobilisierungen ergeben ein Puzzle von Griechenland als eine Festung.

Die Spitze der repressiven Politiks heute ist der Fall des anarchistischen Hungerstreikenden Nikos Romanos. Durch seine Vernichtung verfolgt der Staat den Zweck der Neutralisierung von revolutionären Projekten der Selbstorganisation, des Widerstand und der Solidarität. All jener Projekte, die den Gegenangriff von Gesellschaft und Klasse, die Revolution, entzünden könnten.

Im Kampf von Nikos Romanos geht es nicht nur um das Erringen des Bildungszugangs. Es handelt sich um ein Bollwerk in den Knästen des Typ C, gegen die neuen ‘besonderen Haftbedingungen’, gegen die Einschränkung von Rechten, welche mit Blut der Gefangegen erobert wurden. Es handelt sich um ein Bollwerk gegen den tötlichen Angriff des Staates und des Kapitals. Aus all den genannten Gründen stehen wir an der Seite unseres Genossen und der solidarischen Leute in seinem Kampf.

KAMPF BIS ZUM SIEG ODER KAMPF BIS ZUM TOD.

Versammlung der Besetzung der GSEE

UPDATE (06.12.2014):

Wir führen die Besetzung des Gebäudes der GSEE in Solidarität mit dem Kampf des sich im 26. Tag seines Hungerstreiks befinden Genossen Nikos Romanos. Wir stehen außerdem mit all unseren Kräften in Solidarität mit den Hungerstreikenden Giannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Wir rufen für Samstag, den 06. Dezember, alle kämpfenden Menschen zu den Demonstrationen auf den Straßen der Metropolen auf und halten das besetzte GSEE-Gebäude als Zentrum des Kampfes offen.

Wir rufen außerdem für Sonntag, den 07. Dezember für eine Vor-Kundgebung am besetzten GSEE-Gebäude auf (Alexandras- Ecke Patission Str.) für die Solidaritätsdemonstration für Nikos Romanos und die anderen hungerstreikenden Genossen um 16 Uhr auf, die sich Richtung Syntagma im Angesichts der Abstimmung über den Haushaltsplan bewegen wird.

Mit erhobenem Haupt, mit Kraft und Würde.
Alle für alle bis zum Ende.
Bis zur Zerstörung von Staat und Kapital.
Besetzung GSEE

 


 

Athen: Das kulturelle Zentrum Melina wurde von AnarchistInnen besetzt

(gefunden auf: http: de.contrainfo.espiv.net)

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Heute, am 06. Dezember 2014, besetzen wir das kulturelle Zentrum Melina in Athen, das sich Herakleidon- Ecke Thessalonikis Str. in dem Viertel Thissio befindet.

Die Besetzung ist ein Akt der Solidarität mit den anhaltenden Kämpfen des Genossen Nikos Roman, sechs Jahre nach dem Mord an Alexandros Grigoropoulos.

Unsere Absicht ist die Weiterführung und Eskalation der vielfältigen anarchistischen Aktion. Wir unterstützen jede Initiative, die dazu beiträgt, den sozialen Krieg zu intensivieren.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden Nikos Romanos, Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Kraft dem Genossen Gou.Sou aus Messolonghi, der im Aghios Stefanos Knast in Patras einsitzt und seit 3. Dezember ebenfalls im Hungerstreik ist.

Wir unterstützen den Kampf der Flüchtlinge aus Syrien.

Eine geballte Faust den Kämpfenden in den griechischen Knästen, die sich weigern, in ihre Zellen zurückzugehen, sich dem Essen enthalten und in einem symbolischen Hungerstreik in Solidarität mit dem Anarchisten Nikos Romanos gegangen sind.

FEUER DEN GRENZEN – FEUER DEN KNÄSTEN
WIR VERGEBEN NICHT – WIR VERGESSEN NICHT

PS: Wir sehen uns in den Straßen, auf den Barrikanden und in den besetzten Gebäuden

Auf Griechisch, Englisch, Spanisch

Kurzes Update aus dem besetzten kulturellen Zentrum Melina:

Die Besetzung geht weiter und bleibt als Zentrum des Kampfes geöffnet, um einerseits die Leute nach der heutigen Demo zu empfangen und andererseits um unsere Teilnahme für die morgige Kundgebung auf dem Syntagma-Platz um 18 Uhr vorzubereiten. Für den morgigen Sonntag um 14 Uhr rufen wir zu einer öffentlichen Versammlung auf.

KONFLIKT – REVOLTE – SOLIDARITÄT

Piräus: Offener Brief des Genossen Yannis Michailidis, seit dem 17. November im Hungerstreik, aus dem Krankenhaus

Samstag, Dezember 6th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

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Ich schreibe diese Zeilen, um auszudrücken, wie sehr mich die breiten und vielfältigen Solidaritätsaktionen der Genossinnen und Genossen außerhalb der Gefängnismauern berührt haben.

Nicht nur weil ihre Ausmaße, Phantasie, Organisation-Koordination, Zähigkeit und Aggressivität alle meine Erwartungen übertroffen haben, als ich erfuhr, dass wichtige staatliche und kapitalistische Gebäude, Radio- und Fernsehstationen besetzt wurden, organisierte Versammlungen und Demonstrationen in fast allen größeren Städten des Gebietes stattfanden und dass es Angriffe auf die Repressionskräfte wie auch alle möglichen aufständischen Angriffe gab.
Aber auch deswegen, weil es genau das ist, was die Einsamkeit meiner Zelle durchbricht und mich lächeln lässt, denn ich war nicht im Gefängnis am Dienstagabend, ich war unter euch und fühlte die Wärme brennender Barrikaden.

Denn, egal was dabei herauskommt, die bloße Existenz dieser Kampffront ist schon ein Sieg in sich, sowohl für den unmittelbaren Ausgang dieses Kampfes wie auch für das Erbe, das er hinterlässt.

Ich weiß sehr wohl, dass die Tausende von Genossinnen und Genossen, die in diese von Nikos initiierte Schlacht involviert sind, die viele Bedenken aber eine Menge Entschlossenheit haben, untereinander wie auch uns gegenüber sehr verschiedene Auffassungen und Praktiken haben. Doch die Weiterentwicklung gedeiht durch Diversität. Das ist genau die Bedeutung anarchistischer Solidarität; sie verbindet, ohne gleichzumachen, sie vereint ohne zu homogenisieren. Und wenn sie eine aktionsorientierte Solidarität ist, funktioniert sie.

Jetzt, wo die Massenbetrugsmedien ausrufen, dass solange der Hungerstreik fortgesetzt wird, er eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen würde, verstehe ich, dass kein Kampf für den Müll ist. Die Lücken, die von gebrochenen Gedanken der Verzweiflung gelassen wurden, verursacht durch die lange Inaktivität unter den erstickenden Bedingungen der Einkerkerung, sind von neuem mit bedeutungsvollen Farben bemalt; Aufstand ist immer rechtzeitig.

Unsere Träume werden ihre Alpträume werden.

Kämpferische Anarchie ist erwacht und dröhnt.

Nichts ist vorbei, alles beginnt jetzt.

SOLIDARITÄT MIT DENEN, DIE BEI DEN RIOTS AM DIENSTAG VERHAFTET WURDEN

An Nikos:
Bruder, bleib stark, bis jetzt hast du ihre Feier schon so gut gestört. Du wirst nicht nachgeben, also werden sie es. Ich steh dir bei bis zum Sieg am Ende.

An [Justizminister] Athanasiou:
Ich bin sehr hungrig. Wenn du Nikos ermordest, wird deine Kehle das einzige sein, was gut genug für mich zu essen ist.

Yannis Michailidis

Brüssel: Brandanschlag in Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

Samstag, Dezember 6th, 2014

(gefunden auf: http: de.contrainfo.espiv.net)

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Am Dienstag, 2. Dezember 2014, zündeten wir drei Fahrzeuge an, die Mitgliedern des europäischen Parlaments gehören. Der Angriff ereignete sich in der Général Lartigue Allee in Brüssel.

Diese Aktion ist ein Akt der offensiven Solidarität mit dem Anarchisten Romanos, der sich zurzeit im Hungerstreik befindet.

Solidarität mit den anarchistischen und revolutionären Gefangenen in Griechenland und überall.

Solidarität mit den Kämpfen der Genossen und GenossInnen in Chile.

Athen: Riots in Exarchia in Solidarität mit dem hungerstreikenden anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

Donnerstag, Dezember 4th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

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In der Nacht vom 2. auf den 3.Dezember 2014, kurz nach einer abendlichen Soli-Demonstration tausender Menschen zur Unterstützung des laufenden Kampf des anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos und seiner Mitgefangenen Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis, die sich im Soli-Hungerstreik befinden, brachen in Exarchia massive Riots aus. Berichten zufolge kam es zu zahlreichen Verletzten und Festnahmen durch die Polizei (mindestens zwei Festgenommene wurden ernsthaft verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden).

Das Videomaterial zeigt Beispiele für Brandsätze in direkter Aktion und Momentaufnahmen der Straßenkämpfe zwischen Aufrührern/Aufrührerinnen und Cops in der Stournari Straße und der Verteidigung der besetzten Polytechnischen Schule Athens in Exarchia.

Am gleichen Tag kam es in diversen anderen Städten Griechenlands zu Solidartäts-Kundgebungen mit den anarchistischen Gefangenen im Hungerstreik.

Solidarität heißt Angriff!

Athen: Kundgebungen in Solidarität mit Nikos Romanos und Yannis Michailidis (30.11.)

Mittwoch, Dezember 3rd, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

gennimatasEine Motorraddemo in Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden Nikos Romanso, der ins Gennimatas Krankenhaus im Norden Athens überführt wurde, fand am Sonntag Nachmittag, dem 30. November statt. Mehr als 200 Demonstrierende fuhren gemeinsam aus dem Stadtzentrum und legten einen kurzen Halt auf dem Syntagma Platz ein, wo die Familien der Flüchtlinge aus Syrien – viele von ihnen befinden sich ebenso im Hungerstreik – gegenüber des griechischen Parlaments seit Tagen kampierten und ihr Recht forderten, in Griechenland arbeiten zu können, aber auch – noch viel wichtiger – sich frei in anderen europäischen Ländern zu bewegen und dort Asyl zu bekommen. Die dankbaren Gesten der Flüchtlinge gegenüber den AnarchistInnen war ein emotionaler Moment auf der Demo.

Ungefähr eine Stunde später fanden sich ca. 1000 AnarchistInnen, Verwandte und FreundInnen zu der bereits dritten Kundgebung am Gennimatas Krankenhaus im Laufe der letzten Tage ein. Die Protestierenden waren in der Lage, mit Nikos durch die Gitter hindurch zu reden. Der Genosse wollte wissen, was draußen passiert und unterstrich seine kompromisslose Haltung. Er machte klar, dass er es deutlich ablehnt, von einer Delegation der Partei Syriza besucht zu werden, die die Nerven hatte, ein paar Tage zuvor im Krankenhaus zu erscheinen. Er erkundigte sich weiterhin nach dem Gesundheitszustand seines Bruders Yannis Michailidis. Während des Protests wurde es möglich gemacht, Nikos internationale Solidaritätsbotschaften zu kommunizieren (aus Bristol von FAI-Komplizen, aber auch aus Santiago).

Als die Kundgebung zu Ende ging, fuhren viele der Demonstrierenden auf den Motorrädern zum Polytechnio in Exarchia, während ca. 80 GenossInnen die Initiative ergriffen, noch zum Tzaneio Krankenhaus in Piräus zu fahren, wo der anarchistische Hungerstreikende Yannis Michailidis unter Polizeigewahrsam behandelt wird. Die solidarischen Menschen konnten ebenso ein paar Wirte mit Yannis wechseln. Er war in guter Stimmung und beantwortete die Parolen mit Humor (“Ich fühle mich so als hätte ich jetzt gegessen”, sagte er an einem Punkt.

Weiteres Material und Berichterstattungen von beiden Kundgebungen auf Griechisch und Spanisch

Stärke für die Genossen im Hungerstreik Nikos Romanos (seit 10.11.), Yannis Michailidis (17.11.), Andreas-Dimitris Brourzoukos und Dimitris Politis (1.12.)!

Wichtige Anmerkungen:
– Das Polytechnio in Exarchia ist seit dem 01. Dezember in Solidarität mit den Hungerstreikenden von GenossInnen besetzt worden.
– Es sind Aktionen und eine Demonstration im selben Fall für Dienstag, den 02. Dezember 18 Uhr in Monastiraki (im Stadtzentrum) angekündigt.

Athen: Aktualisierung zu den Hungerstreikenden Yannis Michailidis and Nikos Romanos

Montag, Dezember 1st, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Der anarchistische Gefangene Nikos Romanos ist seit dem 10. November 2014 im Hungerstreik, um Bildungsurlaub vom Gefängnis einzufordern, der ihm schon seit September 2014 zusteht. Nikos ist zurzeit in Athen im Krankenhaus Gennimatas unter strenger Aufsicht der Polizei. Die Ärztin Pantelia (Lina) Vergopoulou, die ihn am 28.11. besuchte, berichtet, dass sich der Genosse in kritischem Zustand befindet und die Gefahr lebensbedrohlicher Komplikationen besteht.

In der Nacht versammelten sich erneut mehr als 200 GenossInnen und Freunde von Nikos gegenüber dem Krankenhaus, um ihm direkt ihre Solidarität zu senden:

Der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis befindet sich seit dem 17. November ebenfalls im Hungerstreik, als Ausdruck der Solidarität mit dem Kampf von Nikos Romanos. Am 28.11. musste Yannis Michailidis ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem bei ihm Bradykardie, zu niedrige Herzfrequenz, diagnostiziert worden war. Yannis ist im Moment in Piräus im Krankenhaus Tzaneio unter starker Polizeibewachung.

Beide Compas sind standhaft und setzen ihren Hungerstreik fort.

Aktive Solidarität über Grenzen hinweg!

Athen: Nikos Romanos ins Krankenhaus verlegt

Donnerstag, November 27th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Bericht über die Solidaritätsversammlung für den anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

Am Dienstagabend den 25. November, versammelten sich etwa 150 Menschen vorm Gennimatas Krankenhaus in der Mesogeion Avenue, um unsere Solidarität mit dem Anarchisten Nikos Romanos zu zeigen, der seit dem 10. November im Hungerstreik ist und gestern vom Koridallos Knast ins Krankenhaus verlegt wurde. Der Ort war voller Bullen; YMET Antiriot-Einheiten bewachten das Tor, während MAT-Aufstandsbekämpfungseinheiten auf dem Parkplatz und im Hof eingesetzt waren. Außerdem waren innerhalb des Gebäudes eine Menge Zivilbullen und Spezialbeamte der griechischen Polizei.

Die Unterstützenden gingen zur Rückseite des Gebäudes, wo es sogar Augenkontakt mit Nikos Romanos, der in einer Krankenzelle eingesperrt ist, gab. Der Compa stand eine ganze Weile hinter den Gitterstäben des Krankenhausfensters und winkte den Unterstützenden zu. Diese riefen ihm im Gegenzug Slogans zu, um ihm Kraft spenden. Die Versammlung dauerte ungefähr anderthalb Stunden, ungefähr um 18:30 begann sich die Gruppe aufzulösen.

Ein Transpi wurde an der Mesogeion Avenue aufgehängt, auf dem zu lesen war: „Kampf für die Freiheit – Solidarität mit Compa N.Romanos, seit dem 10.11 im Hungerstreik (A)“.

Einige der Slogans, die gerufen wurden, lauteten:

Die Leidenschaft für Freiheit ist stärker als alle Gefängniszellen

Staat und Kapital sind die einzigen Terroristen, Solidarität mit den Kämpfenden der Stadtguerilla

Hungerstreik für Freiheit, Sprengstoff und Feuer an alle Gefängniszellen

Nikos, bleib stark, bis zur Freiheit

Solidarität ist die Waffe des Volkes, Krieg dem Krieg der Bosse

Weder Straf- noch politische Gefangene, Sprengstoff und Feuer an alle Gefängniszellen

Nikos Romanos ist unser Bruder, ein Aufständischer im Gefängnis, unser Genosse auf der Straße

Wird dem Antrag unseres Genossen nicht stattgegeben, Nikopoulos, könntest du dein Haus brennen sehen [Eftichis Nikopoulos ist der Justizbeamte, der vor kurzem Nikos´ Antrag auf Bildungsurlaub aus der Haft abgelehnt hatte]

Die Insurrektionisten haben das Recht auf ihrer Seite, nicht die Spitzel oder die Knieenden

Ihr von hinter Gittern und wir von der Straße aus, zusammen schaffen wir Staat und Gesetze ab

SS, SS, Bullen, Richter

Gewaltsame und aufständische Kämpfe, bis wir jedes einzelne Gefängnis abgerissen haben

Benzingeruch fängt an, die Luft zu durchdringen, niemand kann Nikos Romanos anrühren

Frei-Frei-Freiheit für alle, die in Gefängniszellen sind

Weder Faschismus noch Demokratie, nieder mit Staatlichkeit, lang lebe Anarchie!