Posts Tagged ‘Rojava’

Jeder Sturm beginnt mit einem einzigen Regentropfen. In Erinnerung an zwei Gefallene in Rojava

Donnerstag, März 24th, 2022

quelle: crimethinc, übersetzung abc wien

Dieser Nachruf ehrt das Leben von Lorenzo Orsetti und Ahmed Hebeb, die in den letzten Tagen der Kämpfe gegen den Islamischen Staat im März 2019 getötet wurden. Weitere Hintergründe zu dem Konflikt findet ihr in diesem Artikel und in diesem Interview mit Tekoşîna Anarşîst.

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Rheinmetall, Kriminalisierung von Widerstand & Spendenaufrufe

Montag, Juni 8th, 2020

Quelle: emrawi.org

Eine Reflexion zum Thema Rheinmetall, Rojava, Kriminalisierung von Widerstand und Spendenaufrufe für die Unterstützung politischer Gefangene in der Türkei sowie für Betroffene von Repression in Wien.

Rheinmetall

Das größte deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall, belieferte nicht nur die deutsche Wehrmacht mit Waffen, sondern beschäftigte während des Nationalsozialismus auch ZwangsarbeiterInnen, von jenen viele das Unternehmen später auf Entschädigung klagten. Das Unternehmen aus Düsseldorf, unterläuft aktuell die nötige deutsche Genehmigungspflicht für Waffen indem sie Tochtergesellschaften in Italien und Südafrika baut, um so beispielsweise Saudi-Arabien zu beliefern. Außerdem gibt es bereits ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Türkei, hier Waffen- und Panzerfabriken zu bauen. Doch damit nicht genug, Rheinmetall beliefert auch das türkische Militär, die seit Oktober 2019 ihr Vernichtungsschlacht an der kurdischen Bevölkerung umsetzt. Welche Rolle hierbei der österreichische und deutsche Staat spielen, kann kaum in seiner vollständigen Transparenz wiedergegeben werden, außer dass sie den Partnerschaften Rheinmetalls mit despotischen Regierungen zusehen, und damit aber auch die Auslöschung der kurdischen Bevölkerung in der Türkei, dem Irak und Nord-Ost-Syrien (Rojava) unterstützen. Aber solche Unerträglichkeiten sollte im Neoliberalismus nicht weiter verwunderlich sein, denn das Konzept Rheinmetalls fußt auf die Bedrohung und Zerstörung des Menschenlebens, deshalb bedeutet Krieg: Gewinn für Rheinmetall. Gewinn für Rheinmetall bedeutet, Wachstum für den Wirtschaftsmarkt. Hier fließen Millarden ein, weshalb ökonomische Interessen die politischen überschatten. Der Begriff des Rechts erlebt hier eine Umkerhung, oder aber es zeigt sich darin offentsichtlicher, das auch die Rechte besonderen Interessen unterliegen.

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[Deutschland] Text von Thomas Meyer-Falk: „Anna Campell ist in Afrin gestorben“

Sonntag, April 22nd, 2018

Quelle: freedom for thomas, dort veröffentlicht am 10. April 2018

Immer dort wo Menschen sterben, werden so viele Träume heimatlos, und dies gilt umso mehr, wenn Menschen, die für Freiheit kämpfen, dafür ihr Leben zu geben bereit sind.

Viele Jahre hatte ich Briefkontakt zu Anna, sie lebte in Großbritannien und war unter anderem bei abc (anarchist black cross) aktiv. Zu Anfang schrieb sie mir unter einem Alias-Namen, Daisy, seit 2015 dann als Anna.

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[Demo/Wien] WIDERSTAND GEGEN DEN ANGRIFF DER TÜRKEI!

Freitag, Januar 26th, 2018

Quelle: Kam per Mail

Samstag 27.1. 14 Uhr Demonstration “Nein zum Krieg! Solidarität mit Afrin!” – Staatsoper Wien

Der türkische Staat startete die angekündigte Militäroffensive gegen den Kanton Afrin im Norden Syriens/Rojava (South-West-Kurdistan). Diese Offensive, welche von dschihadistischen Milizen unterstützt wird, soll zum einen das Selbstbestimmungsrecht der Kurd*innen und aller anderen Gesellschaften im Norden Syriens/Rojava verhindern. Zum anderen soll sie zur Einschüchterung der Kurd*innen und jeglicher Opposition in der Türkei dienen. Gleichzeitig mit der Operation startete die totalitäre Führung der AKP unter Erdogan in Verbindung mit anderen nationalistischen Parteien eine weitere Operation gegen Dissident*innen innerhalb der Türkei. Mit ihrer Militäroffensive beschwört der türkische Staat also nicht nur ein Wiederaufflammen der Kämpfe in Syrien, sondern auch die Gefahr einer bürgerkriegsähnlichen Entwicklung in der Türkei herauf.

Angesichts der akuten Lage möchten wir uns gemeinsam gegen den Krieg in Afrin, für Frieden und ganz besonders gegen die Komplizenschaft der NATO, EU, Russlands und insbesondere Deutschland durch ihre Rüstungsexporte in die Türkei stellen. In Rojava wird ein progressives Gesellschaftsmodell umgesetzt, dass sämtlichen Staaten und ihrer Interessen in der Region zu wider läuft. Mit diesem Versuch einer neuen Gesellschaft zeigen wir uns solidarisch und unterstützen daher alle Bemühungen dieses zu verteidigen.

Diejenigen, die sich gestern dem dschihadistischen IS widersetzten, widersetzen sich heute der Besatzung durch die türkische Armee. Allen Gesellschaften im Norden Syriens/Rojava, die für ihr Selbstbestimmungsrecht kämpfen und ihren widerständigen Menschen, die
dem neuen Terror durch die AKP-Regierung standhalten müssen, gilt unsere Solidarität!

Wir rufen alle progressiven Kräfte zu inter- und anit-nationaler Solidarität auf!
Überall ist Afrin, überall ist Widerstand!

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[Türkei/Kurdistan/Irak] Soli-Aufruf für Markéta & Mirek

Samstag, August 26th, 2017

Quelle: 325 & Soliblog

Two activists Markéta Všelichová and Miroslav Farkas were arrested on the 13th of November 2016 while attempting to cross the Habur border crossing from Turkey to Iraq. They were accused of participating in terrorist activity in Northern Syria and taken into custody.

On the 2nd of August they were sentenced to 6 years and 3 months for belonging to the Kurdish defence forces YGP/YPJ (these non-state kurdish groups are fighting Daesh/ISIS, the turkish army which has been repressing Kurds for several decades, and the dictatorial regime of Bashar Al-Asad).

Markéta had been to Rojava twice, according to her own words she joined the defence forces and fell in love with the region and its specific cultural and political situation. This time she and Mirek were on their way to Rojava, where they planned to set up a field hospital for fighters and civilians, and eventually help with defence, as she says herself. Together they made a campaign before their big journey, during which they wanted to acquire the necessary material, while also not being afraid to make lectures about life, fighting and revolution in the region. These public activities also probably raised the interest of Turkish agents.

In an interview Markéta said she feels with people, who risk their life in the fight against evil, that she would like to help Rojava with anything it needs, and that she realizes that as a European she has greater possibilities how to get involved and help. A bit my own way, but with them, as she said. (mehr …)