Posts Tagged ‘Bässlergut’

[Schweiz] Basel: Das Gefängnis Bässlergut um den Jahreswechsel

Dienstag, Januar 7th, 2020

Quelle: barrikade

Bässlergut II ist eröffnet worden – Suizid im Bässlergut I – Spaziergang zum Silvester

Eröffnung

«Darf man so einen Anlass überhaupt feiern?» fragte Baschi Dürr, als am 19.12.2019 der Neubau des Bässlergut II mit Apero und Medienkonferenz eröffnet wurde. [1] Seine selbstgerechte Antwort: «Wir wollen nichts verstecken, das Gefängnis gehört nun mal zu unseren Aufgaben als Kanton.» Verstecken wollte er wohl aber doch was, denn es gab kein öffentliches Statement, keine Medienmitteilung oder auch nur einen Hinweis im Vorhinein. Angst vor Angriffen hatte er wohl auch, denn 50 Meter vor dem Bässlergut stehen zwei zivile Polizeiautos, eine Streife fährt durch den Wald Richtung Gefängnis und am naheliegenden Fluss «Wiese» patrouillieren Zivis zu Fuss.

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[Schweiz] Neue Beschriftung für die Mauer des Bässlerguts

Donnerstag, Mai 9th, 2019

Quelle: barrikade

Einige Aufmüpfige haben in der Nacht vom 12. zum 13. April an der verdammten Mauer des Gefängnis Bässlergut eine Botschaft gegen die alltägliche Einsperrung hinterlassen: Liberté!!!

Liberté wünschen wir dem Gefangenen, dem vor Kurzem die Flucht aus diesem Gefängnis gelungen war und wünschen ihm viel Kraft.

Liberté für alle Menschen, die in Europa und ausserhalb in Lagern eingesperrt sind.

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[Schweiz] Über den Kampf gegen das Bässlergut & aufständische Praktiken

Mittwoch, April 18th, 2018

(Quelle: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)

erschienen in der Avalanche – anarchistische Korrespondenz Nr. 13

Dieser kleine Text, der vielleicht eine kleine Übersicht über die Kämpfe gegen das Bässlergut in Basel verschafft sowie ein paar Gedanken zu dieser spezifischen Art des Kämpfens formuliert, wurde von mir als Einzelperson geschrieben. Es sind meine Gedanken und meine Geschichte, die sich darin widerspiegeln. Der Text spricht, selbstverständlich, nicht für den gesamten Kampf. Andere würden wohl andere Dinge hervorheben und/oder anders gewichten.

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Es ist Freitagabend und einmal mehr versammeln sich auf einer Lichtung im Wald mehrere Personen und machen sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Knast in Basel (eine kleine, reiche Stadt im Norden der kleinen, reichen Schweiz). Es ist der 11. September 2015 und die Leute rennen in Richtung Bässlergut, ein Knast am Rande der Stadt, aufgeteilt in 30 Plätze Abschiebehaft und 43 Plätze Strafvollzug. Beim Knast angekommen, werden Feuerwerke gezündet, ein Transparent mit der Aufschrift „Directeur Arschloch – Politik fasciste“ (ein Spruch, der bei einem der letzten Besuche von einem Gefangenen gerufen wurde) wird an den Zaun gehangen und Parolen gerufen. Die Gefangenen schreien ebenfalls zurück und schlagen mit voller Wucht gegen die verriegelten Fenster, so, wie sie das immer tun bei solchen wiederkehrenden solidarischen Besuchen. Bevor die kleine Meute nach wenigen Minuten wieder im Wald verschwindet, wird noch ein Kameramasten auf dem Parkplatz vor dem Gefängnis sabotiert. Im Anschluss an diesen Knastspaziergang wird dazu aufgerufen, sich dem geplanten Bau eines zweiten Gefängnisses direkt daneben zu widersetzen.

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[Schweiz] Das Gefängnis ‹Bässlergut› ist nicht gerade das, was eine freie Gesellschaft auszeichnet

Mittwoch, April 18th, 2018

(Quelle: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)

In den letzten Monaten wurden über 6000 Exemplare des nachfolgenden Flyers in Basler Briefkästen verteilt. Ein weiterer Versuch, eine grundlegende Kritik am Gefängnis- und Ausschaffungswesen und dem Bau des Bässlergut II sichtbar zu machen und zu verbreiten.

Das Gefängnis ‹Bässlergut› ist nicht gerade das, was eine freie Gesellschaft auszeichnet

Sicher hast du in den letzten Monaten mal was dazu gelesen. Nachfolgend eine kurze Übersicht über den Erweiterungsbau, warum es richtig ist dagegen Widerstand zu leisten und über vieles mehr!

Bässler–was? Niemert wöt das! Das im Jahre 2000 erbaute Straf- und Ausschaffungsgefängnis ‹Bässlergut› nahe der deutschen Grenze wird derzeit erweitert. Der Neubau wird 78 Plätze für den regulären Strafvollzug bieten, wodurch im bisherigen Gebäude neu 73 Plätze der Ausschaffungshaft zur Verfügung stehen.
Seit Anfang 2017 versuchen Unbekannte, den Bau direkt und indirekt aufzuhalten. Die Mittel sind vielfältig: Eine Demonstration, verschiedene Diskussionsrunden, Texte und direkte Angriffe (insbesondere Brandanschläge auf Firmenfahrzeuge) haben stattgefunden, um die Beteiligten zu einem Ausstieg aus dem Bauprojekt zu bewegen und um gleichzeitig eine praktische Kritik am Gefängnis- und Ausschaffungswesen zu üben.

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