Posts Tagged ‘Anarchistische Bibliothek’

[Deutschland] Solidarität mit dem Kalabalik

Montag, Oktober 12th, 2020

Quelle: abcdd.org

Wie einige von euch vielleicht schon gehört haben, wurden vorletzten Mittwoch (16.9.) einige Wohnungen in Kreuzberg sowie die anarchistische Bibliothek Kalabalik in Berlin durchsucht. Der Vorwurf ist die Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129). Dabei standen die Cops teilweise mit gezogenen Knarren in den Wohnungen und hielten die Leute bis zu 7 Stunden lang fest. Dabei wurden unter anderem Computer und Handys mitgenommen.

Das Kalabalik wird nicht zum ersten mal durchsucht: 2018 gab es eine Razzia infolge des G20 in Hamburg.

Mehr Infos gibt es zum Beispiel hier:

https://kalabalik.blackblogs.org/

[Österreich] Wien: Erklärung zum Scheitern der Anarchistischen Bibliothek Wien

Dienstag, Juli 2nd, 2019

Quelle: kam per mail

Liebe Freund_innen, Unterstützer_innen und Genoss_innen,

wie viele von euch wissen, scheiterte vor nun 2 ½ Jahren das Projekt Anarchistische Bibliothek. Die ganze Bibliotheksgruppe stieg auf Grund der unüberbrückbaren Differenzen mit einer Person aus dem Projekt aus.

Unsere Gründe und Sicht auf die Dinge findet ihr in unserer Kurzfassung und Langfassung „Erklärung zum Scheitern der Anarchistischen Bibliothek Wien“.

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[SCHWEIZ] EIN GEFÄHRTE DES FERMENTO VERHAFTET (Update)

Freitag, Februar 8th, 2019

Quelle: fermento

Update: 3 Monate U-Haft

Unserem Gefährten wurde nun 3 Monate Untersuchungshaft verhängt, mit der Begründung: Flucht- und Kollusionsgefahr. Er sitzt nun im Bezirksgefängnis Zürich BGZ. Fluchtgefahr wird unter anderem damit begründet, dass ein anderer Gefährte für die Geschichte mit dem Funkturm Waidberg nach wie vor gesucht wird.

Die Verhängung von 3 Monaten U-Haft ist in der Schweiz die höchste Beantragungseinheit, alle drei Monate muss die U-Haft laut Gesetz ein weiteres Mal von einem Haftrichter bestätigt werden.

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Warum der Knast Scheiße ist…

Sonntag, August 19th, 2018

Quelle: anarchistischebibliothek.org

Warum der Knast Scheiße ist…

ciga

Einige Gedanken zum Gefängnissystem, seiner sozialen Funktion und zur Forderung nach Solidarität und Freiheit für alle Gefangenen

(Der Text wurde in der aktuellen Version als Redebeitrag für die Silvesterkundgebung 2016/17 vor der JVA Tonna geschrieben, eine ähnliche Version wurde in der Outbreak, der Zeitung der GG/BO, veröffentlicht – Vorlage war ein Text des ABC Berlin)

Gefängnisse stellen das höchste Mittel des Staates zur Bestrafung von denjenigen dar, die gegen die Regeln und Gesetze, welche von den jeweiligen Herrschenden aufgestellt wurden, verstoßen haben. Eine Person, welche durch Gesetzesbrüche die Norm verletzt, soll bestraft, als Unruheherd kontrolliert und isoliert sowie als abschreckendes Beispiel für den Rest der Gesellschaft präsentiert werden. Die Stigmatisierung der Gefangenen, auch über die Haft hinaus, definiert Normen des richtigen und guten bzw. des falschen und bösen Verhaltens und verhindert relativ erfolgreich die Identifizierung mit denjenigen, die der Staat als Gefahr für die gesellschaftlichen Verhältnisse, ihre Normen und Regeln verfolgt und sich damit selbst als Garant von Sicherheit und Ordnung ausgibt. (mehr …)

Wie gegen den Google-Campus kämpfen?

Dienstag, Juli 3rd, 2018

Quelle: anarchistischebibliothek.org

Entnommen aus: SHITSTORM – Anarchistische Zeitung, Berlin, Januar 2018, Nr. 2

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Wie gegen den Google-Campus kämpfen?
Ein Vorschlag

Auf die Frage, wie gegen den Google-Campus kämpfen, bzw. ihn zu verhindern, lässt sich unterschiedlich antworten. Die Antwort ist abhängig von der Perspektive des Kampfes selbst. Der folgende Vorschlag richtet sich nicht nur an Anarchist*innen, auch wenn er sich als ein anarchistischer versteht. Er kann von all jenen geteilt werden, die nicht nur den Google-Campus verhindern wollen, sondern gänzlich andere Verhältnisse suchen.

Der geplante Google-Campus in Berlin-Kreuzberg reiht sich in das Projekt der herrschenden Strukturen ein, die Macht von Staat und Kapital neu zu strukturieren (u.a. die Digitalisierung der Ökonomie und der Warenströme, Technologisierung der Kontrolle und Repression, Kommerzialisierung des Alltags, …). In Berlin-Kreuzberg wird diese Restrukturierung vor allem durch neue Bauprojekte sichtbar. Sei es durch das Vorhaben eines Zalando-Gebäudes auf der ehemals besetzten und geräumten Cuvrybrache, der neuen Factory am Görli (der größte Start-Up-Komplex Europas), die weiterhin stattfindende Veränderung der Oranienstraße, in welcher die Eröffnung des Oranien-Luxushotels eine neue Qualität darstellt, oder eben des geplanten Google-Campus in der Ohlauer Straße. Mit anderen Worten: Es vollzieht sich eine graduelle Veränderung des Viertels, die sich in eine Verfeinerung der Herrschaftsverhältnisse insgesamt einreiht. (mehr …)