Posts Tagged ‘anarchistische gefangene’

[USA] Eric King: Eine Nachricht aus der abgesonderten Hafteinheit des FCI Englewood

Sonntag, August 1st, 2021

quelle: supportericking.org, übersetzung abc wien

Heute war ich über sieben Stunden lang in einem kleinen, fensterlosen Raum mit asbesthaltigen Wänden eingesperrt, die auf einen schmutzigen Boden bröckelten. Ich durfte den Raum nur einmal verlassen, um auf die Toilette zu gehen. Ich durfte weder Wasser noch Essen zu mir nehmen oder mein Handy benutzen, um jemanden zu informieren, ob es mir gut geht oder nicht.

Ein kleines Metallregal, etwa so groß wie ein Laptop, ist an einer der Wände des Raums angebracht. Über dem Regal befindet sich ein Fenster aus Plexiglas, das in einen ebenso großen Zementraum führt, in dem unser Mandant, Eric King, sitzt und mir den Rücken zuwendet. Ich befinde mich im Besuchsraum für Anwält*innen in der abgesonderten Hafteinheit (SHU) der Englewood Federal Correctional Institution außerhalb von Denver, Colorado.

Eric ist ein antirassistischer und antifaschistischer Anarchist, der eine zehnjährige Haftstrafe wegen einer Protestaktion gegen den Mord an Michael Brown verbüßt, einem 18-jährigen Schwarzen, der 2014 in Ferguson, Missouri, von der Polizei getötet wurde. Er soll 2023 entlassen werden. In einem Bundesgefängnissystem voller „Rassentrennung“, weißer rassistischer Banden und brutaler Gewalt war Erics Haftzeit der Stoff, aus dem die Albträume von Aktivist*innen sind. Einige Gefängniswärter*innen und „White Power“-Gefangene arbeiten zusammen, um sich an Gefangenen wie ihm zu rächen – „Rassenverräter*innen“, LGBTQIA-Personen und nicht der Normgröße entsprechende Menschen, die sich stolz offen, auch an ihren Tätowierungen erkennbar, gegen Faschismus stellen.

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[Argentinien] Sprengstoffanschlag auf Polizeiauto in Buenos Aires

Montag, Mai 31st, 2021

quelle: schwarzerpfeil.de

Via Contra Info

Wir reagieren auf den Aktionsaufruf unserer subversiven und anarchistischen Gefährt_innen, die vom 16. bis 23. Mai im Hungerstreik waren.

Wir sagen, dass wir nach der Beendigung des Hungerstreiks die gleiche Dringlichkeit des Handelns spürten. Die aufrührerische/zerstörerische Aktivität als Kompliz_innen-Kontinuitätsform aufzunehmen, mit der wir heute und gestern aus dem Gehege der Staats-/Kapitalverliese kämpfen.

In der Nacht des 18. Mai hinterließen wir ein an seinen beiden Enden versiegeltes Rohr, gefüllt mit fragmentierter Munition, gemahlenem Aluminium und schwarzem Schießpulver. Aktiviert durch einen Timer einer Waschmaschine. Abgelegt unter der berüchtigten Wachpatrouille der Polizei ein paar Meter vom Kommissar der Gemeinde 15 des Viertels Villa Crespo, Calle Camargo. Caba.

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[Aufruf] 11. Juni: Internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason & allen anarchistischen Langzeitgefangenen

Samstag, Mai 15th, 2021

quelle: june11.noblogs.org, übersetzung abc wien

Gegen ein weiteres Jahr staatlicher Übergriffe, gegen die Einschränkung der Bewegungsfreiheit unter dem Deckmantel der „Sicherheit“, gegen die andauernde brutale Behandlung unserer Freund*innen im Gefängnis, rufen wir zu einer Bekräftigung der Solidarität am 11. Juni 2021 auf: Internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason & allen anarchistischen Langzeitgefangenen. Seit 17 Jahren ist der 11. Juni ein Anlass zum Feiern, zum Trauern und zur Revolte. Es war ein Moment zum Durchatmen, zum Gedenken an die Gefallenen und die in den Käfigen, um uns daran zu erinnern, warum wir der schönen Idee des Anarchismus verbunden bleiben. Durch unsere Briefe, Demonstrationen, Spendensammlungen und solidarischen Angriffe halten wir das Leuchtfeuer für diejenigen am Brennen, die Jahre ihres Lebens für ihre Überzeugung gegeben haben, dass der Staat ein Grauen ist, gegen das wir unser Leben einsetzen müssen.

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