Archive for the ‘Technologie’ Category

Es ist soweit, das neue Wiki zu digitaler Sicherheit ist endlich da.

Dienstag, Juni 22nd, 2021

quelle: emrawi.org

Du findest es unter:
fit-fuer-aktion.wiki

Hier findest du niederschwellige Infos, Anleitungen und Überzeugungstexte, wie du und deine Aktivist:innengruppe sicher und verantwortungsvoll mit deinen Daten und deiner Kommunikation umgehen kannst.

Schau doch mal rein und klick dich durch!

Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen. Wir freuen uns nicht nur, wenn du etwas beitragen willst – das Wiki und die Bewegung sind auch darauf angewiesen. Du findest etwas hilfreich? Etwas ist falsch? Ein Text benötigt ein Update? Du willst einen Text für das Wiki schreiben? Kontaktier uns gerne, unseren Kontakt findest du im Wiki.

Solidarische Grüße,

fit-fuer-aktion.wiki -Kollektiv

Tails-Anleitung komplett überarbeitet und erweitert

Donnerstag, April 1st, 2021

quelle: barrikade.info

Digitale Selbstverteidigung

Hausdurchsuchungen bedeuten heute eigentlich heute immer, dass alles, was nach Rechner, Smartphone, Datenträger jeder Art aussieht, danach beschlagnahmt ist. An einigen Grenzen (z.B. der USA) kommt es vor, dass der/die Grenzer*in nach dem Passwort für Accounts in sozialen Netzen fragt. Diverse Armeen dieser Welt überschlagen sich beim Aufstellen von „Cyberwar“-Einheiten. Spätestens seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden ist bekannt, dass die Geheimdienste NSA und GCHQ (aber selbstverständlich auch andere Geheimdienste, z.B. der BND) in großem Umfang Daten aus dem Netz saugen – wenn es geht, dann sogar automatisiert, bis hin zum massenweisen „Hacken“ von Rechnern.

Wir empfehlen angesichts dieser Situation, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern die vorhandenen technischen Möglichkeiten zum Selbstschutz voll auszuschöpfen. Tails ist ein großer Schritt in diese Richtung. Das Live-Betriebssystem ist ein eigenständiges Betriebssystem, was von DVD oder USB-Stick gestartet werden kann, ohne es zu installieren. Euer Standard-Betriebssystem auf der Festplatte wird nicht angefasst.

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KURZSCHLUSS Nr. 2

Samstag, Februar 27th, 2021

Quelle: kurzschluss.noblogs.org

Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Isolation, HomeOffice, Vereinsamung … Und warum das Alles? Na wegen diesem Virus, diesem Corona. Ist das überhaupt gefährlich? Na wen interessiert das schon?!

“Wir sind im Krieg!” Im Krieg gegen all das genannte und noch viel mehr. Im Krieg gegen jede Bevormundung, jede Einschränkung, jede Ausbeutung, jede Herrschaft.

Also los:

Erzeugen wir einen KURZSCHLUSS im Netzwerk der Herrschaft!

Das PDF ist für all diejenigen, die darauf brennen, KURZSCHLUSS zu verbreiten.

Aus dem Inhalt:

[Spanischer Staat] Tage des Schnees und des Elends

Samstag, Februar 13th, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Tage des Schnees und des Elends

Am 22.01.21 von Grupo Barbaria veröffentlicht, die Übersetzung ist von uns

In den letzten Tagen erlebten wir einen Schneefall, der Filomena getauft wurde, der in vielen Provinzen im Landesinneren Spaniens beispiellos ist und auch Orte betrifft, in denen es selten schneit – geschweige denn überhäuft- wie Madrid und sein Ballungsraum oder die Provinzen Toledo und Ciudad Real. Es hat nicht an Opportunisten gefehlt, die darin eine Widerlegung – und nicht nur ein weiteres Symptom – des Klimawandels sehen wollten, den der Planet als Ergebnis eines Modells sozialer und produktiver Beziehungen – die des Kapitals – erleidet, das nicht notwendigerweise die begrenzten Ressourcen und die Natur, die sie extrahiert, berücksichtigen kann, insofern seine Funktion darin besteht, ein ins Unendliche tendierendes Wachstum der Wirtschaft aufrechtzuerhalten.

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[Analyse] Die Tyrannei der Flexibilität

Donnerstag, Januar 21st, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Auf spanisch gefunden auf Contra Toda Nocividad, die es ihrerseits aus dem französischen aus der anarchistischen Publikation Avis de tempêtes, übersetzt haben, die Übersetzung ins deutsche ist von uns.

[Analyse] Die Tyrannei der Flexibilität 

Der moderne Mensch ist bereits so tief entpersönlicht, dass er nicht mehr menschlich genug ist, um sich seinen Maschinen zu stellen. Der primitive Mensch vertraute auf die Macht der Magie und verließ sich auf seine Fähigkeit, die Naturkräfte zu lenken und zu kontrollieren. Der posthistorische Mensch, dem die immensen Ressourcen der Wissenschaft zur Verfügung stehen, hat so wenig Vertrauen in sich selbst, dass er eher bereit ist, seine eigene Ablösung, sein eigenes Aussterben zu akzeptieren, als die Maschinen zu stoppen oder sie auch nur mit geringerer Geschwindigkeit laufen zu lassen.“ Lewis Mumford, 1956 Eine Epoche zusammenzufassen, ihre allgemeinen und charakteristischen Merkmale zu beschreiben, die sozialen Beziehungen, die sie bestimmen, zu durchdringen, ist vielleicht ein unmögliches Unterfangen. Es könnte sogar bedeuten – wie es gewöhnlich in den Arbeiten von Historikern, Anthropologen, Soziologen und Geschäftsleuten geschieht -, dass man zu einer verzerrten Herangehensweise gelangt, zu Gattungen zu gelangen, die die reale Beziehung zwischen Gesellschaft, Gemeinschaft und Individuum nicht kennen. Mit anderen Worten, wenn es um die Kultur einer bestimmten Zeit geht, besteht ein großes Risiko, dass die Individuen in den Schatten zu stellen, die sich davon lösen, die sich davon abwenden, die ein anderes Leben führen oder versuchen zu führen. Das menschliche Individuum ist jedoch nicht frei von einer Neigung, das Verhalten anderer zu assimilieren, und auch nicht von einer schrecklichen Geselligkeit, die ihn in einen fügsamen Sklaven oder einen wilden Soldaten verwandeln könnte. Wenn wir von der Kultur einer Epoche, einer menschlichen Gruppierung sprechen, beziehen wir uns immer auf die Mehrheit, obwohl man nie vergessen sollte, dass jedes Individuum, auch das geselligste, auch das anpassungsfähigste an die vorherrschenden Verhaltensweisen, seinen eigenen Weg geht. Wenn es viele Widersprüche erlebt hat, kann es sogar versucht sein, angesichts einer Enttäuschung oder einer Gelegenheit von der Regel abzuweichen und eine Ausnahme zu werden. Die Geschichte ist voll von Beispielen dafür, wie ein als allgemeine Regel akzeptiertes Verhalten, das eigentlich die Sitten und Gewohnheiten einer Gesellschaft begründet, oft mehrere unerwünschte Auswirkungen hat, die versteckter, heimlicher und doch ebenso konstitutiv für die Gesellschaft sind. Um ein einfaches Beispiel zu geben: Wenn mit dem Vormarsch des kapitalistischen Industrialismus die Kernfamilie dazu neigt, sich als Modell durchzusetzen (zuerst innerhalb der Bourgeoisie, dann in den anderen Schichten der Gesellschaft), entwickeln sich andere parallele Praktiken, vielleicht gegen dieses Modell. Von der Ehe, dem Eckpfeiler der patriarchalischen Kernfamilie. Es ist wichtig, sich immer vor Augen zu halten, dass keine allgemeine Beschreibung einer Epoche Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, weder auf der Ebene der Gesellschaft noch auf der Ebene des Individuums.

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