[Italien] Der Berufungsprozess gegen „Scripta Manent“ hat begonnen

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien

Heute Vormittag, am 1. Juli 2020, fand im Bunkergericht des Gefängnisses von Vallette (Turin) die erste Anhörung im Berufungsverfahren zur Untersuchung der „Scripta Manent“ statt. Die inhaftierten Angeklagten (mit Ausnahme von Gabriel Pombo Da Silva) verfolgten die Verhandlung per Videokonferenz.  Im Gericht und auf dem Platz davor waren einige solidarische Menschen anwesend. […]

Der größte Teil der Anhörung beschäftigte sich mit der Erörterung mehrerer Einsprüche der Verteidiger*innen in Bezug auf die Berufung, die Staatsanwalt Sparagna für die im Prozess ersten Grades freigesprochenen Angeklagten eingelegt hatte.

Insbesondere schien es offensichtlich, dass der Staatsanwalt die Fristen für die Einreichung seiner Berufung nicht eingehalten hatte, aber eine akrobatische Neuberechnung durch die Richter*innen entschied am späten Nachmittag, dass die Berufung gültig sei … also wird der Prozess auch für die in erster Instanz freigesprochenen Angeklagten weitergehen.

Die nächsten Anhörungen sind für den 15. und 22. Juli angesetzt, dann geht es im September weiter (und wahrscheinlich Anfang Oktober).

So steht es auf dem Transparent, das heute vor dem Gerichtssaal enthüllt wurde:

„Gegen die Kriminalisierung der Solidarität, immer Mittäter*innen!“

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