[A-Fund] Übersicht der unterstützten Fälle im April/Mai/Juni 2019

Quelle: Anarchist Defence Fund

Griechische Gefährt*innen erhalten Unterstützung vom A-Fonds

Am 21. April 2016, dem Tag, an dem die Faschist*innen 1967 die Regierung in Griechenland übernahmen und eine Diktatur errichteten, platzierten zwei Gefährt*innen im Zentrum Athens einen Brandsatz an einer Bank. Sie wollten die ATM in Solidarität mit politischen Gefangenen niederbrennen. Ein*e Taxifahrer*in beobachtete sie dabei und rief die Bullen, als er verstand, was da gerade passierte. Deshalb konnten die Bullen die beiden flüchtenden Gefährt*innen festnehmen.

Am 29 Februar sollte der erste Verhandlungstag vor Gericht stattfinden, doch die Verhandlung wurde auf den 4. April verschoben. Die Kosten für die Verteidigung der Gefährt*innen betragen 5000 Euro.

Das Entscheidungsfindungsteam des A-Fonds entschied einstimmig, den Fall zu unterstützen und 494 Euro zu senden.

Wenn du sichergehen möchtest, dass Anarchist*innen auf der ganzen Welt in vergleichbaren Situationen Unterstützung erhalten, solltest du an den International Anarchist Defence Fonds spenden!

 

Quelle: Anarchist Defence Fund

A-Fund sendet Solidaritätsgeld zu den verhafteten Anarchist_innen in Turin

Am Donnerstag, dem 7. Februar 2019, begann die Räumung des „Asilo occupato“ (der besetzte Kindergarten) in Turin, welcher seit 1995 besetzt war.

Die Räumung wurde als ein Teil der „Operazione Scintilla“ (Operation Funke) durchgeführt. Sechs Anarchist_innen wurden anschließend festgenommen. Nach einer siebten Person wird noch gesucht. Die Anklagen sind ernst: Bildung einer subversiven Vereinigung, Anstiftung zu Straftaten und Besitz, Herstellung und Transport von Sprengstoffen im öffentlichen Raum. Die Anklagen sind verbunden mit dem Widerstand gegen das italienische Migrationssystem, insbesondere gegen die Abschiebeknäste. Der Asilo wurde als ein Teil dieser Operation geräumt, da der Staat es als die „logistische und operative Basis“ dieser „subversiven,aufständischen Vereinigung“ betrachtet.

Hier ist die volle Beschreibung dieses Falles mit einem Aufruf zur Unterstützung der Gefangenen.

Der A-Fund entschied sich dafür, 421 Euro an die Solidaritätsgruppe der Verdrängten zu senden.

Wenn du sicher gehen möchtest, dass alle Anarchist_innen überall in ähnlichen Situationen unterstützt werden, tritt dem International Anarchist Defense Fund bei!

 

Quelle: Anarchist Defence Fund

Die G20-Prozesse gehen weiter. Der A-Fonds hilft bei der Finanzierung

Loïc Schneider ist ein Anarchist, der sich derzeit im Zusammenhang mit den G20-Prozessen in einem deutschen Gefängnis befindet. Nach mehreren Verfahren in Frankreich wurde Loïc von der französischen Regierung an Deutschland ausgeliefert.

Die Organisation von Loïcs Verteidigung beinhaltet die Kosten des Rechtsbeistandes, sowie Gebühren für Expert*innengutachten. Das kann schnell teuer werden. Die Spenden dienen zur Deckung dieser Kosten. ebenso wie für die Entwicklung einer rechtlichen und politischen Verteidigung gegen Methoden des Freiheitsentzugs, die uns alle betreffen. Loïc ist 750 Kilometer von seinem Zuhause eingesperrt und es werden außerdem Spenden benötigt, um die Reise- und Unterbringungskosten seiner Angehörigen die ihn besuchen und unterstützen wollen, zu finanzieren.

Nicht zuletzt erlauben es Spenden dem Unterstützungskreis auch, die Bücher, um die Loïc bittet, zu bezahlen und sicherzustellen, dass diese auch ankommen.

Der International Anarchist Defence Fund hat entschieden, Loïcs Unterstützungskreis 380 Euro zu schicken.

Du kannst auch eine Spende tätigen (Spendenaufruf auf Französich).

Wenn du dazu beitragen möchtest, dass Anarchist*innen überall und in ähnlichen Situationen unterstützt werden können, solltest du an den Anarchist Defence Fund spenden!

 

Quelle: Anarchist Defence Fund

A-Fund beteiligt sich an der Kaution zweier griechischer Anarchisten

Den beiden Anarchisten Giorgos Kalaitzidis und Nikos vom Kollektiv ROUVIKONAS (dt. Rubikon) in Griechenland droht die Festnahme wegen eines Angriffs auf das Parlamentsgebäude am 21. Mai 2019. Dieser Angriff würde eigendlich ‘nur’ ein Vergehen darstellen, aber sie werden über den Umweg, ihnen vorzuwerfen ein historisches Gebäude angegriffen zu haben, nun eines Verbrechens beschuldigt, wofür bis zu 10 Jahre Gefängnis drohen. Bis zum 14. Juni wurden von ihren Genoss*innen 60.000€ gesammelt, um die Kaution für beide Genossen zahlen zu können, damit sie bis zum Prozessbeginnn in Freiheit bleiben können.

Der A-Fund hat einstimmig entschieden, die beiden Genossen zu unterstützen und dazu beizutragen ihre Festnahme zu verhindern – 368.8€ wurden an ihre Soligruppe geschickt. Spenden kannst du ihnen hier.

Wenn du dazu beitragen möchtest, dass Anarchist*innen in ähnlichen Situationen unterstützt werden können, spende an den Anarchist Defence Fund!

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