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[Irland] Solidaritätsprotest vorm Gefängnis: Die Diskriminierung muss aufhören

Samstag, Juli 31st, 2021

(Obwohl wir selbst nichts von der Trennung in „schuldig/unschuldig“ halten, Lobbyarbeit und Petitionen als Aktionsformen nicht für unsere Mittel halten, wollen wir den Protest der Familie und der IWW für den anarchistischen Gefangenen John Paul Wootton trotzdem hier dokumentieren! Freiheit für alle Gefangenen! abc wien)

quelle: erhalten per mail, übersetzung abc wien

Solidaritätsprotest vorm Gefängnis: Die Diskriminierung muss aufhören

Mitglieder des „Incarcerated Workers Organising Committee“ und Mitglieder der Familie Wootton versammelten sich heute Nachmittag (Sonntag, 18. Juli 2021), um gegen die anhaltende Behandlung des wegen Justizirrtums inhaftierten John Paul Wootton zu protestieren. Die Protestaktion fand vor dem Maghaberry-Gefängnis am Rande von Belfast statt, um auf die anhaltende Diskriminierung des politischen Gefangenen John Paul Wootton aufmerksam zu machen.

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June11: Statement von John Paul Wootton

Freitag, Juni 11th, 2021

quelle: june11.org, übersetzung abc wien

Meine Geschichte ist wohl alles andere als gewöhnlich. Sie beginnt als Teenager, noch keine 18 Jahre alt und wütend über die sozioökonomischen Bedingungen in meiner Community.

Da ich in irisch-republikanischen Arbeiter*innenvierteln aufwuchs, war es unvermeidlich, dass ich dieser Ideologie und Propaganda intensiv ausgesetzt war. Es hieß, dass alle Missstände in der irischen Gesellschaft auf die Einmischung des britischen Staates zurückgeführt werden könnten und nur ein unabhängiger sozialistischer Staat eine Lösung bieten könne. Der Geschichte, der Romantik und der bereits starken Präsenz in der Community konnte ich nur schwer widerstehen. Ich hatte meine Antwort gefunden.

Da ich jung und unerfahren war, war meine Beteiligung und Einbindung eher nebensächlich. Es lief auf nicht viel mehr als auf die Teilnahme an Straßenprotesten und das Verteilen von Propaganda hinaus. Wie unbedeutend meine Rolle auch sein mochte, der Staat betrachtete mich mit Argwohn. Ich hatte es gewagt, seinen Status quo herauszufordern; ich war nun ein legitimes Ziel.

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