[Italien] Update im Prozess „Operation Panico“

Quelle: act for free, übersetzt von abc wien

12. Februar: Beginn der Verhandlung über die Ereignisse an Silvester. Zeug*innen der Anklage (Digos-Offiziere) und der Verteidigung (Digos-Beamt*innen und ein Bombenentschärfer) gaben Aussagen zur Rekonstruktion der Ereignisse.

14. Februar: Diskussion der DNA-Spuren. Berater*in des Staatsanwalts und der Verteidigung (Genetiker*in) gaben ihre Stellungnahmen ab. Wenn du an einer detaillierten Zusammenfassung dieser Anhörung interessiert bist, schreib an panico2@inventati.org.

21. Februar: Anhörung zur Anklage der organisierten Kriminalität; Zeug*innen der Anklage (Digos-Beamt*innen). Neu an diesen Untersuchungen war des auf Verbindungen zwischen den Gefährt*innen aus Florenz und den Verhafteten in Turin und Trentino bestanden wurde.

28. Februar: Einer der Gefangenen hat nicht darauf verzichtet, für den Prozess vor Gericht gebracht zu werden. Zu Beginn der Anhörung kam die Nachricht, dass es ihm nicht gut ginge und er nicht teilnehmen könnte. Aber der*die Richter*in beschloss, auf die Antwort der Gefängnisleitung bezüglich seiner Anwesenheit zu warten. Schließlich wurde berichtet, dass der Gefangene eine Gastroenteritis habe und deshalb nicht erscheinen würde; zu diesem Zeitpunkt wurde die Anhörung abgesagt.

Allerdings haben sie den Zeitplan des Prozesses überarbeitet:
7. März – Abschluss der Zeugenvernehmung der Staatsanwaltschaft (Digos-Beamt*innen über das Verbrechen der Vereinigung); Kreuzverhör der Angeklagten durch die Staatsanwaltschaft. Beginn der Verteidigungsseite.

12. März – Stellungnahmen der Gutachter*innen der Verteidigung zu den Ereignissen an Silvester. Neue Aussage der Polizeigenetikerin; es wurde verkündet, sie habe noch einmal an dem Test gearbeitet, der von unsere*r Genetiker*in angefochten worden waren, aber ohne Erwähnung der Ergebnisse.

13. März – Abgesagt

14. März – Diskussion der Protokolle der Umgebungsüberwachung, falls diese eingereicht wurden; andernfalls wird die Anhörung abgesagt.

4. April – Zusammenfassung der Zivilparteien und des Staatsanwalts.

11. und 12. April – Zusammenfassung der Verteidigung

18. April – Verurteilung

Wir wissen immer noch nicht, ob die inhaftierten Gefährt*innen vor Gericht anwesend sein werden; Paska und Ghespe werden wahrscheinlich nicht mehr anwesend sein.

Solidarität mit den Gefährt*innen, die in der Operation „Renata“ im Trentino verhaftet und kontrolliert wurden, mit denjenigen, die in der Operation „Scintilla“ in Turin verhaftet/kontrolliert wurden, denjenigen von Scripta Manent und all denen, die sich in diesen Zeiten staatlicher Unterdrückung nicht unterordnen.

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