[Deutschland] Pressemitteilung zu der Hausdurchsuchung am 23.1.18 in Magdeburg

gefunden auf indymedia

Am heutigen Dienstag,den 23.01, fand in Magdeburg Stadtfeld durch mehr als 50 vermummte Beamte, Spürhunde und einen Polizeihubschrauber erneut eine Hausdurchsuchung statt. Betroffen ist ein linker Aktivist. Laut Polizeiangaben soll es sich um einen versuchten Sprengstoffanschlag auf ein Polizeigebäude in Magdeburg handeln. Dieser soll sich im Juli 2017 ereignet haben. Dabei handelt es sich um einen weiteren Versuch die linke Bewegung zu kriminalisieren und öffentlich zu diskreditieren.

Eine Aktivistin vor Ort äußerte sich wie folgt: „Für mich reiht sich der heutige Tag ein in eine Serie von Überfällen der Polizei und des Staates auf jegliche linke Strukturen. Das ist verstärkt seit dem G20 Gipfel in Hamburg zu beobachten.“ Es ist durchaus naheliegend,die Durchsuchung auch als Auftakt der seit diesem Jahr in Sachsen-Anhalt arbeitenden Enquete-Kommission zu sehen. Die Kommission wurde mit den Stimmen der CDU und AFD 2017 verabschiedet, mit dem Ziel linke Zusammenhänge zu durchleuchten und zu diffamieren. Es ist bereits der 4. Polizeiüberfall auf das Haus in der Alexander-Puschkin-straße und seine BewohnerInnen.

Auch diesmal lassen wir uns nicht einschüchtern. Zeigt euch solidarisch und achtet auf weitere Ankündigungen!

Am Freitag, den 26.01.17 wird es aus Solidarität eine Demonstration geben. Startpunkt ist 18.00 Uhr der Infoladen. Die Demonstration wird unter dem Motto: „Angriffe von Polizei und Staat zurückschlagen! Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!“ stattfinden.

Rote Hilfe Magdeburg

 

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