(Leipzig) Offene Feindschaft

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

do not question authorityAm 12.12.2015 kam es am Rande einer Nazidemo in der Leipziger Südvorstadt zu Auseinandersetzungen, die es so in Leipzig lange nicht mehr gab. Die Bullen meldeten am Ende des Tages in ihrer Pressemitteilung 69 verletzte Cops und 50 beschädigte Einsatzfahrzeuge.

Dass Pressemitteilungen der Cops oftmals auch Märchengeschichten sind, in der sie sich als tragische Helden stilisieren und so um Mitleid, mehr Personal und bessere Ausstattung betteln, ist hin längst bekannt. So logen die Bullen in ihren Pressemitteilungen bereits bei den Straßenschlachten zum G8 Gipfel 2007 in Rostock (auch damals wurden Gummigeschosse gefordert), 2012 bei einem Angriff auf Cops in Hamburg und das sind bestimmt nicht die einzigen „Ausnahmen“. Auch die Leipziger Bullen wurden der Lügen schon mehrfach überführt. [1] [2]

Nicht vergessen werden sollte, dass Bullen die sich beim Zuschlagen während eines Einsatzes „verletzen“, beim Rennen stürzten oder ihr eigenes Tränengas/Pfefferspray kosten dürfen auch mit in diese Statstik aufgenommen werden. Wir übernehmen gerne die Verantwortung durch Verletzungen, die wir verursacht haben, aber bitte spart euch doch dieses jämmerliche Geheule über eure Unfähigkeit.

Doch unabhängig von den scheinbaren Wehwehchen der Bullen, sind diese für mehrere tatsächliche Verletzungen verantwortlich.

So wollen wir nachfolgend einen Teil der öffentlich gewordenen Fälle vom 12.12. benennen, auch wenn wir wissen, dass der Großteil der Übergriffe und Misshandlungen nicht öffentlich geworden ist, denn im Gegensatz zu den Bullen und ein paar Journalisten schafft eine x-beliebige geschlagene Person keine mediale Öffentlichkeit.

– es kommt im Laufe des Tages mehrfach zu Beleidigungen, Pfefferspray-, Tränengas-, Wasserwerfereinsatz, Schlägen und Tritten gegen Demonstranten

– gegen 14 Uhr gibt es eine erste schwer verletzte Person, bewusstlos und krampfend am Boden liegend wird ihm vor erst ärztliche Hilfe verwehrt.

Wir können in Leipzig immer häufiger beobachten, dass diese sadistischen Bastarde in Uniform Personen beleidigen, bedrohen und verprügeln die ihnen missliebig sind. Auch dies ist ein Grund, wieso sich so viele Personen am vergangenen Samstag an den Angriffen gegen die Bullen beteiligt haben. Ihr seid verhasst! Die Momente, in denen ihr unter Steinhagel die Flucht ergriffen habt, waren für viele die schönsten seit Langem. Die Angst in euren Augen zu sehen erfüllte uns mit Freude, diese Freude könnt ihr uns auch nicht nehmen, wenn ihr uns bei der nächsten Kontrolle misshandelt. Diese Erinnerung und dieser Sieg gehörten uns.

Wir kennen die Konsequenzen für unser Handeln, lernt ihr die für euer Handeln kennen.

Hier waren Kriminelle am Werk, die vor nichts zurückschrecken. Oberbürgermeister Burkhard Jung zum 12.12.2015

Ja wir sind Kriminelle, wir sind Chaoten, wir sind Vandalen, wir sind Staatsfeinde und wir werden euch dies spüren lassen.

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