Aufruf zu Prozess gegen Nicola und Alfredo, Genua

(gefunden auf: ch.indymedia.org)

AutorIn : f.t.s.

Rechnungen, die nicht aufgehen?

Zwei Jahre seit dem letzten Atomunfall in einem AKW, Fukushima, eine nie kalkulierte und unkalkulierbare Zahl an Toten, Verletzten und Kontaminierten, an Schäden globalen Ausmasses verursacht hat, welche die techno-wissenschaftliche Community, die japanische und die internationalen Regierungen und Presse ungeschickt zu verschleiern versuchen, bis zur jüngsten tragischen Possee der nächsten Olympiaden in Japan, Propaganda mit der sie ein zerstörtes, todbringendes und unbewohnbar gemachtes Gebiet neu geschminkt aufpeppen möchten.


Eine Masse nie kalkulierter Fässer mit radioaktivem Müll, die Tod und Gifte absondern sind am Rande des Pobeckens auf dem Land um Saluggia und Trino Vercellese verteilt, als Folge des auf dem Gebiet des Piemonts letzten abgeschalteten AKWs.

Regelmässig fahren Züge voller Atomabfälle zur Neuaufbereitung (sprich Wiederverwertung) durch Nordeuropa, Italien, durchen den Korridor der Val di Susa Richtung Frankreich.

Eine Industriegruppe, die Finmeccanica, mit diversifizierten Interessen worunter das Atomare für den zivilen Gebrauch (Instandhaltung der schon existierenden und Bau neuer AKWs), die Produktion und der Deal von Waffen und Kontrollsystemen vor allem in den neuen Expansionsgebieten (AKWs in Rumänien, Waffenschiebereien in Indien, nur um zwei demonstrative Beispiele zu machen), dann die typischen Beispiele von Betrug, Korruption, Ausbeutung, die jedem Ausdruck der Herrschaft und des Kapitals angeboren sind. Diversifizierte Interessen die, durch Studienbörsen und Projektfinanzierungen, bis zu Verträgen mit der Universität gehen, mit dem doppelten Zweck die Forschung von Anfang an militärisch auszurichten und „Akzeptanz“ zu schaffen oder noch schlimmer Gleichgültigkeit und Vermischung mit jenen Mechanismen.

Mit der Ernennung von De Gennaro zum Präsidenten dieser Holding schliesst sich der Kreis. Polizeichef und Chef des Departements für öffentliche Sicherheit in den Tagen des G8 von Genua 2001, stösst De Gennaro nach einer Beförderung zum Untersekretär der Geheimdienste der Finmeccanica.

In einer Stadt wie Genua, wo Finmeccanica und Ansaldo der öffentlichen Meinung vor allem durch die Schlagzeilen über die Konzession der Unternehmensquoten bekannt sind … losgelöst von ihren Verantwortlichkeiten in der Welt…

Planer von AKWs, Champion einer eklatant falschen und trügerischen Nachhaltigkeit des Einsatzes des Nuklearen für den zivilen Gebrauch, und dazu Geschäftsführer von Ansaldo Nucleare von der Gruppe Finmeccanica, wird Roberto Adinolfi am 7. Mai 2012 durch eine Pistolenkugel vor seiner Wohnung verletzt, es bekennt sich die Zelle Olga der Federazione Anarchica Informale dazu.

Zwei Genossen, die Anarchisten Nicola Gai und Alfredo Cospito, werden am 30. Okt. 2013 vor dem Gericht von Genua des Attentats zu terroristischen Zwecken wegen obg. Verletzung unter Anklage stehen.

Wir begrüssen freudig und wütend alle, die sich den von der Herrschaft verübten Verheerungen erhobenen Haptes entgegensetzen und sich weiterhin zum Wert und zur Wirksamkeit der realen Praktiken des Kampfes und der Kritik bekennen.

Mittwoch, 30. Okt. 2013 von 08:30 an

SOLIDARISCHE PRÄSENZ MIT ALFREDO UND NICOLA

zur Anhörung beim Gericht von Genua, Via 4 Novembre

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