Mirror von directactionde: Aktionen 2011 Teil 3, Anti-Soziale Kontrolle und Antirepression

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

70342Dieser Artikel dokumentiert Aktionen die 2011 in Deutschland gelaufen sind und sich gegen soziale Kontrolle sowie gegen Repression richteten. Uns ist bewußt, dass die Trennung von sozialer Kontrolle und politischer Repression schwierig ist, wir haben sie dennoch als Instrument aufgenommen um die Aktionen zumindest grob zu sortieren.

 

 

 

 

 


Antirepression:

 

 

Farbbeutel gegen Gebäude der Staatsanwaltschaft
Schwäbisch Hall 17. Mai 2011

Unbekannte warfen in der Nacht zum Freitag mehrere mit grüner Farbe gefüllte Luftballons gegen die Eingangstüre der Staatsanwaltschaft in der Klosterstraße. Vermutlich die gleichen Täter waren in derselben Nacht auch in der Salinenstraße unterwegs. Dort flogen Luftballons mit Farbe gefüllt gegen die Fassade des Gebäudes der Verkehrspolizei.
Insgesamt entstanden rund 8000 Euro Schaden. Die Kripo ermittelt.

Quelle:
Heilbronner Stimme


Anschlag auf Polizeiwagen
Hamburg 18. Mai 2011

Ein bisher unbekannter Täter hat gestern mit einer unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtung (USBV) einen Funkstreifenwagen des Polizeikommissariates 47 stark beschädigt. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes 7 hat die Ermittlungen übernommen.

Ein Mitarbeiter der Außenstelle der Polizei in Finkenwerder hörte einen lauten Knall und sah, dass der vor der Wache geparkte Funkstreifenwagen stark beschädigt worden war.
Zeugen hatten beobachtet, dass sich der Täter im Bereich Butendeichsweg / Treppenabgang vom Fähranleger Finkenwerder maskiert hatte. Anschließend ging die dunkel gekleidete Person zielstrebig zu dem FuStW, beugte sich darüber und platzierte einen Gegenstand zwischen Motorhaube und Frontscheibe. Anschließend flüchtete der Unbekannte. Wenige Augenblicke später kam es zu der Explosion.
Der Funkstreifenwagen wurde im Bereich der Frontscheibe und des Motorraums stark beschädigt.

Quelle: Polizeipresse


Polizeistation attackiert
Essen 19. Mai 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia veröffentlicht:

„In der Nacht auf den 19.Mai ist die Polizeistation in Essen-Hörsterfeld angegriffen worden. Glassfront und Eingangstür sind nun mit Holzplatten bedeckt. Das große Schild oben hingegen ist von roten Farbflaschen getroffen worden. Für mehr Militanz im Ruhrgebiet! Kommt alle am 3. September nach Dortmund! Nie wieder Deutschland!“


Kontaktbüro der Bullen entglast
Bremen 22. September 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„In der Nacht vom 21.09.11 auf den 22.09.11 haben wir das Kontaktbüro der Bullen in der bremer Obernstrasse entglast. Dies war eine Reaktion auf die brutale Räumung des seit 13 Jahren besetzten Kukutza in Bilbao. Besondere Freude bereitete uns die
Arroganz der Bullen in der ach so sicheren Innenstadt kein Sicherheitsglas zu verwenden. Unsere Pflastersteine durschlugen also die Scheiben und verwüsteten den Innenraum gleich mit. Pech gehabt. Wir sind überall.“


Farbe auf Polizeiinspektion
Buchholz 26. Mai 2011

Auf linksunten.indymedia.org gefunden:

„In der Nacht auf den 26. Mai 2011 haben wir in Buchholz in der Nordheide die Polizeidirektion mit dem Spruch „Repression abschaffen“ und dem Bild eines Huhnes versehen. Diese Aktion richtet sich gegen allgegenwärtige Repression durch den Staat. Zum Beispiel werden Menschen in Gefängnisse gesteckt, die sich nicht gemäß den herrschenden Regeln verhalten, öffentlicher Raum wird überwacht, wer nicht einem konstruierten Volk zugerechnet wird, muss die eigene Abschiebung befürchten, wer Leistungs- und Konkurrenzzwang in Schule oder Lohnarbeit nicht im geforderten Maße erfüllt, wird sozial ausgegrenzt. Diese Beispiele lassen sich endlos fortführen.

Polizist_innen, als staatlich legitimierte Gewalttäter_innen, werden vorrangig eingesetzt, um eine Ordnung zu erhalten, welche Eigentum schützt und andere Privilegien bewahren soll.
Letztes Jahr brannte in Sprötze bei Buchholz eine Mastanlage ab, wodurch eine Industrie direkt angegriffen wurde. die Lebewesen ausbeutet, die Umwelt verschmutzt und den Klimawandel maßgeblich vorrantreibt.
Polizist_innen aus Buchholz versuchten nach dem Brand die „Schuldigen“ zu finden. Vorrangig geht es dabei darum, einzelne Aktive zu bestrafen, um widerständige Menschen abzuschrecken und zu vereinzeln und durch sogenannte Erfolge eine Notwendigkeit der Institution Polizei darzustellen. Es kam im Zuge dieser Ermittlungen zu einer Hausdurchsuchung, Zwangs- ED- Behandlungen und zu einer umfangreichen Ausforschung von menschen, die bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen (Massen-) Tierhaltung aufgefallen sind. Aus diesem Grund haben wir die Buchholzer Polizeiinspektion als Angriffsziel gewählt, doch letzendlich ist jede Polizeiwache ein geeigneter Punkt für direkte Aktionen.

Herrschaftsverhältnisse demontieren, widerständig leben!

Aktion Wandundfarbe“


Einsatzwagen der Polizei mit Steinen angegriffen
Berlin 29. Mai 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„angriff auf schweinetransporter

Am 19.5.2011 haben bewaffnete Schweine in Frankfurt am Main eine Frau auf dem Jobcenter abgeknallt, weil sie es gewagt hatte 50? zum Leben zu benötigen! Am 29.5.2011 haben vermummte AktivistInnen einen Schweinetransporter auf dem Bethaniendamm angegriffen, weil die es gewagt haben mit ihrer provokanten Präsenz vor antirassistischen Projekten die Opfer polizeilicher Morde zu verhöhnen.

Wir können das Leben, was die Schweine ausgelöscht haben nicht zurückbringen, doch wir müssen unsere Wut und unseren Hass, gebündelt gegen all die entladen, die dieses System des Mordens unterstützen. Keine staatliche Tötung darf unbeantwortet bleiben…!
Und wir werden wieder zuschlagen, solange bis dieses gesamte System in Trümmern liegt, auf denen wir eine neue Gesellschaft schaffen können, frei und selbstbestimmt!

Gruppe Hass auf Bullen [GHaB]“

Polizeipresse:

Aus einem Haus im Bethaniendamm bewarfen Unbekannte in der vergangenen Nacht einen Einsatzwagen der Polizei mit Steinen. Gegen 0 Uhr 20 waren die Beamten des Polizeiabschnitts 53 auf dem Weg zu einem Einsatz am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Als sie in den Bethaniendamm einbogen, vernahmen sie drei laute Einschläge an ihrem Einsatzfahrzeug und entfernten sich zunächst in Richtung Köpenicker Straße. Die Beamten blieben unverletzt. Am Fahrzeug wurden wenig später mehrere, durch Steine verursachte Beschädigungen festgestellt. In Begleitung weiterer Einsatzkräfte begaben sich die Polizeibeamten anschließend zurück zum Bethaniendamm und trafen auf zwei Zeugen, die angaben, eine Gruppe von sechs schwarz gekleideten Personen gesehen zu haben, die die Steine aus einer Grünanlage eines Hauses auf das Einsatzfahrzeug geworfen hatten. Die weiteren Ermittlungen hat das Landeskriminalamt übernommen.


Brandanschlag auf Amtsgericht
Göttingen 2. Dezember 2011

In der Nacht zum Sonnabend ist auf das Amts- und Landgericht in Göttingen ein Brandanschlag verübt worden. Nach Angaben des niedersächsischen Justizministeriums wurden im Eingangsbereich mehrere meterhohe Fensterscheiben aus Sicherheitsglas zerstört. Die Polizei geht davon aus, dass das Glas durch die enorme Hitze gesprungen ist. Der Sachschaden betrage nach ersten Schätzungen mehrere Zehntausend Euro, sagte Ministeriumssprecher Georg Weßling.

Anwohner hatten den Angaben zufolge kurz vor Mitternacht einen lauten Knall vernommen. Danach brach ein Feuer aus, das von der Feuerwehr rasch gelöscht werden konnte. Verletzt wurde niemand.

Butangasflaschen zur Explosion gebracht

Als Brandsatz haben die Täter nach Angaben des Justizministeriums mehrere zu einem Bündel zusammengeschnürte Butangasflaschen genutzt, die dann angezündet wurden. Vergleichbare Anschläge auf Justizgebäude in Niedersachsen habe es bislang nicht gegeben, sagte Sprecher Weßling. Ab Montag wollen Experten das gesamte Ausmaß der Schäden genauer untersuchen.

Anschlag von Linksextremisten vermutet

Aufgrund von an die Wand des Gebäudes gesprühten Parolen geht die Polizei von einem linksextremistischen Hintergrund aus. Sie sollen einen Bezug auf eine am Sonnabend veranstaltete Demonstration gegen Rechts haben. Mit aktuell am Amtsgericht verhandelten Verfahren soll es aber keinen Zusammenhang geben, so die Polizei. Möglicherweise als eine Art Signatur hinterließen die Täter die Buchstabenkombination „RAZ“ auf eine Betonfläche am Gerichtsgebäude. Die Bedeutung der Buchstabenkombinaton ist der Polizei bisher unklar. Hinweise auf die Täter gibt es noch nicht. Ein Fachkommissariat habe die Ermittlungen übernommen.

Quelle: NDR


Brandanschlag auf Polizeiautos
München 7. Dezember 2011

In der Nacht auf Mittwoch sind auf dem Parkplatz der Inspektion München-Bogenhausen drei Polizeiautos völlig ausgebrannt. Die Umstände deuten deutlich darauf hin, dass Unbekannte die Einsatzfahrzeuge mutwillig in Brand gesetzt haben. „Die Brandfahndung ermittelt, zudem auch der Staatsschutz“, sagt Polizeisprecher Reinhold Bergmann.

Das heißt, dass politische Extremisten am Werk gewesen sein könnten – das Anwesen am Prinzregentenplatz 16, in dem die Polizeiinspektion untergebracht ist, war einst Hitlers Wohnhaus.

„Einsatzfahrzeuge frei“ – das Halteverbotsschild an der Lucile-Grahn-Straße am Prinzregentenplatz ist rußgeschwärzt, ein benachbarter Parkscheinautomat verkokelt und der Straßenbelag auf den Polizeiparkplätzen zum Teil abgesprengt: Die Hitzeeinwirkung muss enorm gewesen sein.

Laut Polizei waren in der Nacht auf Mittwoch auf dem frei zugänglichen Parkplatz der Inspektion – direkt an der Grenze zum Prinzregententheater – zwei Kleinbusse sowie ein Einsatzwagen geparkt. Zwischen 2.35 und 3 Uhr seien die drei grün-silbernen Wagen in Brand geraten, als die Feuerwehr um 3.09 Uhr ankam, brannten sie lichterloh. Polizeibeamte suchten sofort die Umgebung ab und kontrollierten Passanten, fanden aber nichts Verdächtiges. Der Schaden beträgt rund 100.000 Euro.

Einen technischer Defekt will die Polizei nicht ausschließen. Allerdings: Die Autos waren nicht dicht nebeneinander geparkt, zwischen zweien lag eine freie Parklücke. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Funken über diese Distanz springen und alle drei Fahrzeuge gleichzeitig brennen, ist verschwindend gering. Ein Physiker des Landeskriminalamtes soll ein Gutachten erstellen und zusammen mit den Brandfahndern herausfinden, ob Brandbeschleuniger verwendet wurden.

Quelle: sueddeutsche.de


Farbe gegen Polizeiwache
Büchen (Schleswig-Holstein) 10. Dezember

„AM 10.DEZEMBER 2011 GRIFFEN WIR DIE POLIZEIWACHE IN BÜCHEN (SCHLESWIG-HOLSTEIN) MIT ROTER FARBE AN.

NICHT NUR WEIL UNS DAS GEREDE VON „DIE MACHEN NUR IHREN JOB“ AUF DIE NERVEN GEHT, SONDERN AUCH, WEIL ES NOTWENDIG IST DER POLIZEI UNMISSVERSTÄNDLICH KLAR ZU MACHEN, IHR SEID DER FEHLER. POLIZEI, DIESES WORT IST ALT, STEHT FÜR RECHT UND ORDNUNG SOWIE FÜR GEWALT UND TOD. VOM STAAT GELENKT WERDEN MENSCHEN VON DER POLIZEI VERFOLGT UND GETÖTET.

FOLTER, ERNIEDRIGUNGEN UND MISSHANDLUNGEN SIND AUF DEN DEUTSCHEN POLIZEIREVIEREN KEINE SELTENHEIT. IHRE KONTROLLE UND IHRE ÜBERWACHUNG BETRIFFT VIELE DIE SICH DIESEM SYSTEM NICHT BEUGEN WOLLEN, IN DEN KNAST KOMMEN JENE DIE AUSBRECHEN ODER FINDEN DEN TOD DURCH DIE KUGEL.

AM 6.DEZEMBER 2008 TÖTETEN POLIZISTEN UNSEREN GENOSSEN ALEXIS, DOCH DAMIT NICHT GENUG ES STERBEN WEITERHIN MESCHEN DURCH DIE POLIZEI. DAS DIES KEINE EINZELFÄLLE SIND MUSS MENSCH NICHT ERST UNABHÄNGIGEN MEDIEN ENTNEHMEN UND ES WÄRE EINFACH ZU MÜßIG HIER ALLE FÄLLE NOCHMAL AUFZUZÄHLEN. DOCH ES IST LEGITIMES MITTEL UM DEN STAAT UND DIE INTERESSEN DER WIRTSCHAFT ZU SCHÜTZEN AUCH MIT DER WAFFE. MENSCHEN DIE AUS DIESEM SYSTEM AUSBRECHEN WOLLEN, EGAL WIE, SIND DEM DURCHORGANISIERTEN, AUTORITÄREN APPARAT EIN DORN IM AUGE. IN EINER BEFREITEN GESELLSCHAFT OHNE KRIEG UND GEWALT, OHNE ELITÄRE UND AUTORITÄRE STRUCKTUREN SOLL DIE ZUKUNFT ENDEN.

DESHALB WOLLEN WIR DER POLIZEI IHREN BODEN STREITIG MACHEN, IHR ZEIGEN DAS WIR UND VIELE ANDERE SIE UND IHR MENSCHENVERACHTENDES VERHALTEN NICHT AKZEPTIEREN, WEDER HIER NOCH SONSTWO! KEIN FRIEDEN MIT STAAT UND POLIZEI!

GRUPPE REVOLUTIONÄRER KAMPF“

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/51749


Polizei mit Steinen angegriffen – Haussanierung sabotiert
Berlin 18. Juni 2011

Linksautonome haben sich in der Nacht zu Samstag in Friedrichshain heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Etwa 100 Personen hatten sich in der Nähe des geräumten Wohnprojekts in der Liebigstraße 14 versammelt.

Nach einer Demonstration der linken Szene gegen die Rechtspopulisten von „Pro Deutschland“ in Friedrichshain gingen Linksautonome in der Nacht zu Sonnabend mit Gewalt gegen Polizisten und Sachen vor. Gegen 23 Uhr wurden von einem Dach Steine auf ein Polizeiauto geworfen. Verletzt wurde niemand, das Dach beschädigt.

Kurz nach Mitternacht rotteten sich über 100 Personen auf der Kreuzung Rigaer- und Liebigstraße zusammen und warfen Böller. Gegen 0.40 Uhr entdeckten Polizisten, dass Unbekannte in einem Haus an der Rigaer Straße, das gerade saniert wird, eine Wohnung aufgebrochen und darin einen Wasserhahn geöffnet hatten. An die Wände schmierten sie Parolen wie „Liebig bleibt“, dies bezieht sich auf das im Februar von der Polizei geräumte Hausprojekt „Liebig 14“.

Dieselbe Wohnung wurde am Morgen erneut aufgebrochen und wieder der Wasserhahn geöffnet. Nach 1 Uhr früh flogen aus der Menge Flaschen und Steine auf die Polizeibeamten, ein Privatauto wurde dabei beschädigt. Zwei Flaschenwerfer (22 und 28) wurden auf frischer Tat festgenommen. Gefährdet wurden die Beamten wie bei vorangegangenen Einsätzen erneut durch einen Laserstrahler.

Quelle: Tagesspiegel


Bullenwache mit Farbe und Steinen angegriffen
Hamburg 8. Juli 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„Solidarität mit dem in Berlin inhaftierten Genossen Det! Solidarität mit allen Angeklagten und inhaftierten weltweit die gegen die Autorität und unterdrückung kämpfen!Wir senden eine revolutionäre Umarmung und haben die Bullenwache am Fischmarkt in HH mit Steinen und Farbe in der Nacht zum 8.Juli angegriffen. Freiheit für Alle!

anarchistische und autonome Gruppen für die soziale Revolte“


Brandanschlag auf LKA-Gebäude
Berlin 13. Juli 2011

Unbekannte Täter haben in Berlin-Lichtenberg ein Dienstgebäude der Polizei mit einem Brandanschlag angegriffen. Passanten hatten gegen 2.20 Uhr in der Nacht zum Mittwoch das Feuer am Eingang an der Idastraße im Ortsteil Niederschönhausen bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Eingangsbereich auf einer Fläche von zehn Quadratmetern in Flammen. Die drei eingesetzten Löschzüge löschten den Brand rasch. An dem Gebäude, in dem eine Dienststelle für Gewerbedelikte des Landeskriminalamtes untergebracht ist, entstand erheblicher Schaden. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei ermittelt noch, auf welche Art und Weise das Feuer gelegt worden ist. Die Täter dürften vermutlich linksextremen Kreisen zuzuordnen sein. Am Gebäude entdeckte die Polizei einen Schriftzug, der sich auf den italienischen Demonstranten Carlo Giuliani bezieht, der 2001 bei den Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua zu Tode gekommen war. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Morgenpost


Farbe gegen Polizeiwache
Mannheim 18. Juli 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia veröffentlicht:

„Wir haben in der Nacht vom 17.7. auf den 18.7. die Bullenwache nahe der Bismarckstraße in Mannheim mit Farbbeuteln beworfen und die Wände mit den Sprüchen „Rache für Carlo“ und „Wir vergessen nie-A.C.A.B.“ versehen.

Wir haben dies getan, um an den vor 10 Jahren von Carabinieri während des G-8 Gipfels in Genua ermordeten Genossen Carlo Giuliani zu erinnern.

DER KAMPF UM BEFREIUNG IST INTERNATIONAL!“

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/43891


Scheiben bei Gewerkschaft der Polizei (GdP) eingeworfen
Frankfurt 21. Juli 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„In der Nacht von Donnerstag, den 21.07.2011 auf Freitag, den 22.07.2011 haben wir die Scheiben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Bornheim eingeworfen.
Anlass für diese Aktion war der zehnte Todestag von Carlo Giuliani, der beim G8-Gipfel in Genua von einem Bullen erschossen wurde. Der Polizist wurde von einem italienischen Gericht, wegen angeblicher Notwehr unbestraft, freigesprochen.

>>weitere Infos zu dem Vorfall
http://www.heise.de/tp/artikel/12/12919/1.html
http://stressfaktor.squat.net/2001/carlo_giuliani.html
Unsere Aktion richtet sich gegen die repressive Staatsmacht, die Menschenleben in Kauf nimmt.
Die Ermordung von Carlo ist kein Einzelfall!
Die Morde seitens der Polizei ziehen sich hin von Toten auf Demonstrationen wie z.B. Conny [http://www.goest.de/conny.htm], bis hin zu der vor kurzem ermordeten Christi Schwundeck im Arbeitsamt in Frankfurt am Main.
Als symbolischer Angriff auf den Staat, der nicht ohne Unterdrückung, Arbeitszwang und Ausgrenzung funktioniert, wurden die Scheiben der GdP eingeworfen.
Außerdem haben wir keinen Bock auf die ständigen Angriffe auf unseren Kampf für ein befreites Leben durch das Konstrukt Staat. Dies impliziert die Ausbeutung des Individuums als Produkt für den Arbeitsmarkt und die Auf- bzw. Abwertung des Menschen, durch seine Funktion für die Nation.
Wir solidarisieren uns mit den weltweiten sozialen Bewegungen.
Für eine revolutionäre Perspektive!
Autonome Glaser-Innung“


Brandanschlag auf Bullenkamera
Leipzig 02. August 2011

Vermummte legen erneut Feuer am Connewitzer Kreuz / Über 5000 Euro Schaden an AOK-Filiale

Vermummte haben gestern mit einem Brandanschlag auf die Polizeikamera und Pflasterstein-Attacken gegen das AOK-Gebäude am Connewitzer Kreuz beträchtlichen Schaden angerichtet. Die Umstände der Randale nähern zudem Spekulationen, dass die Täter womöglich die direkte Konfrontation mit der Polizei gesucht haben könnten.

Es war gegen 2 Uhr, als mehrere Zeugen beobachteten, wie acht schwarz gekleideten Chaoten an dem zentralen Lichtmast am Connewitzer Kreuz einen Brand entfachten. Dazu hatten die vermummten Täter Autoreifen und Holzpaletten um den Mast herum aufgetürmt und angezündet. Die Flammen zerstörten unter anderem die Lichtsignalanlage der Straßenbahn, beschädigten ein Verkehrszeichen und eine Starkstromleitung. Und: Das Feuer griff auch die Zuführung für die Überwachungskamera der Polizei an, die ganz oben am Mast installiert ist.
Diese Polizeikamera ist seit Jahren Ziel von Brandanschlägen. Immer wieder versuchen Unbekannte, die Überwachungstechnik zumindest für einige Stunden oder Tage lahmzulegen. Im Internet preisen die Brandstifter ihre Taten schon mal als „antinationalistische Aktion“, veröffentlichen Fotos und Videos ihrer Aktionen.
Unter einem dieser Filmchen, im vorigen Jahr hochgeladen auf You Tube, ist gestern ein aktueller Kommentar geschrieben worden: „Wieder Feuer gelegt und AOK eingeworfen. Jaja, der Widerstand macht keine Sommerferien“.
Um welche Form Widerstand es sich handelt, bei einer Krankenkasse regelmäßig Fensterscheiben einzuwerfen, ist von der linksautonomen Szene bislang nicht mitgeteilt worden. Gestern rissen die Vermummten in der Selnecker Straße Pflastersteine heraus und zerstörten damit mehrere Fenster und zwei Türen des AOK-Gebäudes. „Wir haben an dieser Filiale fast jedes Kalenderjahr derartige Vorfälle“, sagte gestern Hannelore Strobel, Sprecherin der AOK-Zentrale in Dresden.
Deshalb sei dies auch die einzige Geschäftsstelle in ganz Sachsen und Thüringen, für die eine spezielle Glasbruchversicherung abgeschlossen wurde. „Anderswo brauchen wir das nicht“, so Strobel. Zwar verfügt die Filiale über eine eigene Überwachungskamera, doch auch die wurde im Hagel der Pflastersteine zerstört. „Wir denken dennoch nicht an Rückzug“, so die AOK-Sprecherin. „das sind wir unseren Versicherten schuldig.“ Den aktuellen Schaden schätzte Strobel auf über 5000 Euro.
Dabei hatten die Vermummten offenbar noch mehr vor. Eine Vielzahl von Pflastersteinen sei herausgerissen und in Haufen bereit gelegt worden, berichtete Polizeisprecher Christian Otto. Wofür die Chaoten derart viele Wurfgeschosse gesammelt haben ließe sich nur spekulieren. Als Polizisten am Kreuz eintrafen, wurden sie jedenfalls nicht angegriffen, die Chaoten waren inzwischen weg. Gleichwohl bezeichnete Otto die entdeckten Pflasterstein-Depots als „einen sehr bedenklichen Pfund“.

Quelle: LVZ-Printausgabe vom 03.08.11


Brandanschlag auf Polizeiwache
Templin 5. August 2011

Freitagmorgen wurde auf die Polizeiwache in Templin ein Brandanschlag verübt. Gegen 5.30 Uhr hatten die Beamten einen dumpfen Knall an der Hauswand gehört und sahen noch einen Unbekannten flüchten. Der Brandsatz, der gegen die Wand geworfen worden war, entzündete sicn nur kurz und erlosch dann. So entstand nur geringer Schaden. Menschen wurden nicht verletzt. Zwei Personen, die sich im Polizeigewahrsam befanden, wurden vorsorglich evakuiert. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Quelle: maerkische allgemeine


Bullenauto beworfen
Berlin 06. August 2011

Ein 45-Jähriger Polizeibeamter musste in der vergangenen Nacht wegen eines Knalltraumas in einem Krankenhaus behandelt werden und verletzt vom Dienst abtreten. Der Polizist fuhr zusammen mit einem Kollegen gegen 2 Uhr 45 durch die Revaler Straße in Friedrichshain. Auf der Fahrbahn vor einer dortigen Diskothek stand eine größere Menschenmenge, die offenbar wartete in den Club hineingelassen zu werden. Da die größtenteils dunkel gekleideten Personen nur sehr schlecht und daher für Autofahrer auch erst sehr spät erkennbar waren, sprachen die Beamten die Wartenden an und forderten sie auf, sich auf den Gehweg zu begeben.

Als die Polizisten in ihr Fahrzeug stiegen wurde aus der Personengruppe heraus eine Flasche gegen das Polizeifahrzeug geschleudert, wodurch die Scheibe auf der Beifahrerseite splitterte.

Quelle: Polizeiticker


Auto der Bundespolizei abgefackelt
Freiburg 07. August 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia linksunten veröffentlicht:

„in der nacht auf den 07.08. wurde in freiburg eine karre der bundespolizei mit mehreren molotov-cocktails angegriffen. dies geschah als reaktion auf die repressive politik des randalierenden exekutivorgans in den letzten tagen. zentrale autonome freiräume in dieser stadt sind kontrollen, razzien, räumungen und drohungen ausgesetzt. dies darf nicht unbeantwortet bleiben.

fuer eine militante perspektive!“


Hochschule der Polizei Hamburg angegriffen
Hamburg 14. August 2011

„Die Hochschule der Polizei Hamburg wurde kürzlich durch die Polizeischiessanlage für 29,9 Millionen Euro erweitert. Diese bedarf für Unterhalt und Bewirtschaftung jährlich weitere 2 Millionen Euro. Doch die Politik einer Stadt, die Geld für mehr vermeintliche Sicherheit und Überwachung, HSH-Nordbank und Elbphilharmonie ausgibt und stattdessen im sozialen und kulturellen und Bildungsbereich Gelder streicht, muss angegriffen werden.

Wir haben uns diesen Ort ausgesucht, da dort diejenigen ausgebildet werden, die als Büttel des Staates versuchen, uns den Weg im Kampf um ein selstbestimmtes Leben zu versperren.

Seit das Schanzenfest angemeldet stattfindet, ist es der Stadt ein Dorn im Auge und ein Angriffspunkt der Bullen. Immer wieder spielen sie dort ihren Großkampftag mit Pfefferspray und Wasserwerfereinsätzen, Kontrollen von Teilnehmer_innen des Festes und Erteilung von Platzverweisen. Auf geringfügige Ordnungswidrigkeiten wird mit überzogenen Räumungseinsätzen reagiert, die keinen anderen Schluss zulassen, als dass es darum geht, selbstbestimmte politisch-kulturelle Praxis zu stören und das Schanzenfest öffentlich in ein negatives Licht zu stellen.
Auch in diesem Jahr ist mit Provokation und Einschüchterungsversuchen seitens der Stadt und ihrer Büttel zu rechnen. Wie am 1. Mai dieses Jahres wird das Schanzenviertel mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zum Gefahrengebiet erklärt. So kann der gesamte Bereich durch sogenannte verdachtsunabhängige Kontrollen und Platzverweise kurzerhand unter Polizeihoheit gestellt werden. Mit dieser Aushebelung rechtlicher Mindeststandards zu Gunsten einer autoritären Gesellschaft liegt Hamburg voll im innerpolitischen Trend. Auch hier in der Schanze wird das öffentliche Leben durchökonomisiert! Privatisierung öffentlicher Räume, Ausbreitung der Aussengastronomie, repressive Vertreibung von Bettler_innen und Drogenszene. Ärmere Bevölkerungsschichten werden durch überhöhte Mieten und den Bau von immer mehr Eigentumswohnungen und Cafes vertrieben. Demonstrationen, die in Bullenkesseln laufen müssen, werden genauso als Normalität hingenommen, wie rassistische Kontrollen.

Auch wenn die „Aufwertung“ des Schanzenviertels weitestgehend abgeschlossen ist, bedeutet das selbstverwaltete Viertelfest eine Intervention und ein temporäres (Wieder-)Aneignen des öffentlichen Raumes. Und das macht das Fest für uns wichtig und richtig und verteidigungswürdig!

Unser Beitrag ist ein Angriff auf diejenigen, die die Konzepte zur Verdrängung und Gentrifizierung durchprügeln, einschliesslich ihrer Infrastrukturen.

Wer glaubt ein massiver Bulleneinsatz oder die Ausweisung von Gefahrengebieten würde das Schanzenfest verhindern oder befrieden, befindet sich auf einem gefährlichen Irrweg autoritärer Sicherheitsdiskurse.

Wer Bullen sät, wird Riots ernten!

Einige Unterstützer_innen des Konzeptes: „We’re not gonna take it – anymore““

Quelle: Zeck 164


Bullenwache mit Steinen angegriffen
Hamburg 20. August 2011

„Erfahrungsgebiete ausweiten

Im Anschluss an das diesjährige Schanzenfest haben wir als Beitrag zur Ausweitung des polizeilich ausgerufenen Gefahrengebiets die Polizeiwache in Rissen mit Steinen angegriffen.

Wir glauben, dass das Schanzenviertel ein Ort sein kann, an dem die repressive kapitalistische Stadtentwicklung thematisiert und angegriffen wird. Die Lebensbedingungen in Hamburg spitzen sich zusehends zu und wir sind nicht gewillt, das widerspruchslos hinzunehmen. Die politisch-polizeiliche Praxis des temporären Ausnahmezustandes in Form von Gefahrengebiete wird unseren Drang nach Revolte nicht stoppen. Steigende Mieten, Vertreibung und die Gewalt der Ökonomie bestimmen unseren Alltag. Und doch hängt die Konfrontation nicht vom bloßen Widerwillen ab, sondern auch von der Freude. Die Freude zu bekräftigen, dass wir lebendig sind, dass sich unsere Wege trotz der herrschenden Entfremdung noch immer kreuzen und dass die Möglichkeiten, Banden von Solidarität zu knüpfen niemals völlig verschwinden.

Im Schanzenviertel und überall: Die Revolte auf die Straße tragen! Auch wir schreien: „We not gonna take it … anymore!“

Eine autonome Kleingruppe vonvielen“

Quelle: Zeck 164


Fenster von Polizeigebäude eingeworfen
Berlin 22. Januar 2011

Unbekannte haben am Sonnabendfrüh Steine gegen das Gebäude des Verkehrsdienstes der Polizeidirektion 6 geworfen. Ein Beamter hörte gegen 3.30 Uhr im Gebäude in der Nipkowstraße einen lauten Knall und sah, dass die Fensterscheibe des Büros beschädigt war. Der Polizei sind die Hintergründe der Tat noch unklar.

Quelle: Morgenpost


Brandsatz auf Polizeigebäude geworfen
Göttingen 17. Januar 2011

In Göttingen ist offenbar ein Brandanschlag auf das zentrale Gebäude der Polizei gescheitert. Unbekannte hätten am vergangenen Freitagabend vermutlich versucht, einen Brandsatz gegen die Fassade des Dienstgebäudes zu werfen, sagte Polizeisprecherin Jasmin Kaatz am Montag. Der Brandsatz habe jedoch nur einen vor der Mauer geparkten Wagen getroffen und an diesem leichten Sachschaden verursacht.

Größere Schäden seien wohl auch deshalb ausgeblieben, weil der Brandsatz danach von selbst erloschen sei, sagte Kaatz. Die Polizei rekonstruierte den Hergang der Tat nach der Aussage von zwei Jugendlichen, die einen Knall und einen Feuerschein bemerkt und dies auf der Wache gemeldet hatten.

Quelle: dapd


Polizeiwache, Knast und Amtsgericht angegriffen
Berlin 1. Januar 2011

Am Neujahrsabend haben unbekannte den Frauenknast Pankow besucht und dort Parolen gesprüht, Feuerwerk gezündet und mehrere Scheiben zerstört. Einige Stunden später wurde der Polizeiabschnitt 31 in der Brunnenstrasse mit Farbe, Steinen und Brandsätzen angegriffen. Hierzu erreichte uns folgendes Schreiben:

„Vor zwei Jahren hat der Polizeibeamte Reinhardt Rother in Schönfliess Dennis J. ermordet.
Nur durch den Terror der „Sicherheitsbehörden“ kann sich das kapitalistische System an der Macht halten.
Die Bürgerinnen und Bürger werden durch Angst davon abgehalten nach Alternativen zu suchen.
Doch überall in Europa kommt es zu Ausbrüchen der Wut gegen die Polizeiorgane; in London, Rom und Athen sind kürzlich Konflikte eskaliert. Diese Zuspitzung wollen wir vorantreiben indem wir deutlich machen:
Kein staatlicher Mord wird vergessen!
Deshalb haben wir zu Sylvester den Berliner Polizeiabschnitt 31 angegriffen. Polizeigewalt wird immer unseren Widerstand entfachen.

Autonome Gruppen“

Indymedia-Artikel zur Aktion beim Frauenknast und Amtsgericht:

„Nachdem es heute Nachmittag bereits eine Kundgebung mit ca. 80 Leuten vor dem Abschiebeknast Grünau gab, kam es am Abend zu einer weiteren nicht angemeldeten Aktion am Frauenknast Pankow. Ca. 20 Leute zogen einmal um das Gefängnis, wobei Scheiben im Eingangsbereich des Knastes sowie bei dem angrenzenden Amtsgericht eingeschmissen wurden. Zusätzlich wurden auf der Mauer verschiedene Parolen gesprüht, die sich gegen das Knastsystem richten und die Freiheit der Gefangenen fordern. Das ganze wurde begleitet durch das Abfeuern von Pyrotechnick, um die Neujahrsgrüsse auch über die Mauern zu schicken.

Für die Freiheit, für die Revolte!
auf ein kämpferisches Jahr 2011!“

Presse:

Wie im Vorjahr haben Linksextremisten in der Neujahrsnacht zahlreiche Straftaten begangen. In Pankow wurde ein Frauengefängnis attackiert.

Unbekannte warfen gegen 2 Uhr früh Pflastersteine, Farbflaschen und Brandsätze auf den Polizeiabschnitt 31 in der Brunnenstraße in Mitte. Die Steine beschädigten die kürzlich sanierte Fassade, die beiden in den Eingangsbereich geworfenen Brandsätze konnten schnell gelöscht werden. Zeugen sahen etwa acht vermummte Personen anschließend in Richtung Weinbergspark flüchten. Zeitgleich wurden in der Veteranenstraße und der Brunnenstraße Gegenstände in Brand gesetzt und Krähenfüße verstreut. Zwei Funkstreifenwagen fuhren sich an diesen in der linken Szene beliebten Krähenfüßen die Reifen platt. Verletzt wurde niemand.

In vergangenen Neujahrsnacht hatten Unbekannte ebenfalls in der Brunnenstraße einen Streifenwagen mit Böllern attackiert.

Als die Beamten ausstiegen waren, wurden sie mit Steinen beworfen, ein Beamter wurde verletzt.

Silvester gegen 19 Uhr hatten Unbekannte Böller auf das Frauengefängnis Pankow geworfen und die Eingangstür durch Tritte beschädigt. An der Fassade wurden diese Parolen hinterlassen: „Knäste zu Baulücken“, „Für die Freiheit“, „Kriminell ist das System“ und ein schlichtes „Revolte“. Auch das angrenzende Amtsgericht wurde beschädigt. Anwohner der Arkonastraße hatten 15 bis 20 vermummte Personen beobachtet und die Polizei alarmiert. Den Tätern gelang jedoch die Flucht. Gegen 2.30 Uhr beschädigten Unbekannte einen unbesetzten Streifenwagen in der Braunschweiger Straße in Neukölln mit Steinen und beschmierten ihn mit Farbe. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Am Nachmittag und am Abend hatte es zwei angemeldete Demonstrationen vor Gefängnissen gegeben. 120 Menschen protestierten in Grünau gegen das Abschiebegewahrsam der Polizei. Die traditionell letzte Demo eines Jahres führte kurz vor Mitternacht zum Untersuchungsgefängnis Moabit.

Quelle: Tagespiegel

weitere Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/linksextremisten-bekenn
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/polizeiwache-und-gefaengnis-attac


Streifenwagen mit Steinen attackiert – Autos angezündet
Berlin 29. Januar 2011

-Unbekannte haben in der Nacht zum Sonnabend ein Polizeiauto mit Steinen beworfen. Der Wagen war kurz nach 2 Uhr durch die Köpenicker Straße unterwegs, als plötzlich mehrere Pflastersteine auf das Fahrzeug prallten. Die linke Seite des Wagens wurde dabei beschädigt, die Beamten blieben unverletzt.

-Unbekannte zünden mehrere Autos an

In der Ackerstraße wurde gegen 22 Uhr 30 ein „Audi A 6“ ein Raub der Flammen. Anwohner bemerkten den Brand und alarmierten die Feuerwehr, die den Wagen löschte. Ein daneben stehender Lieferwagen „Fiat Ducato“ wurde durch die Hitzestrahlung ebenfalls beschädigt. Zwei Stunden später machten sich mehrere Vermummte an einem Sportwagen an der Annenstraße zu schaffen. Die Mitarbeiterin eines Supermarktes beobachtete die rund zehn Personen auf dem gegenüberliegenden Parkplatz. Kurz nachdem diese geflüchtet waren, schlugen Flammen aus dem Heckfenster des Fahrzeugs. Eine Polizeistreife konnte den Kleinbrand mit einem Feuerlöscher bekämpfen.

Quelle: Morgenpost


Unbekannte wollten Polizeiwagen anzünden
Witten 1. Januar 2011

Unbekannte haben in der Silvesternacht versucht, einen Polizeiwagen anzuzünden. Sie legten einen brennenden Grillanzünder auf einen hinteren Reifen des vor der Wache an der Casinostraße geparkten Fahrzeuges.

Zeugen, die den Rauch des kokelnden Reifens sahen, alarmierten gegen 1.30 Uhr die Beamten. Sie löschten den Brand mit eigenen Feuerlöschern. Es sei kein größerer Sachschaden entstanden, teilte ein Sprecher am Samstag (1.1.) mit. Die Staatsanwaltschaft ermittelt – vermutlich wegen schwererer Sachbeschädigung.

Quelle: derwesten.de


Brandanschlag auf Kleinbus der Bundespolizei
Freiburg 17. Februar 2011

Ein Streifenwagen ist am frühen Donnerstagmorgen in Freiburg in Flammen aufgegangen. Die Ermittler gehen von einem Anschlag aus.

Unbekannte setzten den vor einer Wache der Bundespolizei geparkten Kleinbus in Flammen, sagte ein Polizeisprecher. Es sei der dritte solche Brandanschlag vor dieser Wache in knapp zwei Jahren gewesen. Der in der Wentzinger Straße abgestellte Wagen wurde stark beschädigt, es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Verletzt wurde niemand. Das Feuer wurde durch Zufall entdeckt, als ein Polizist gegen 4.30 Uhr die Wache verließ.

Zuletzt hatte es im Sommer 2009 einen ähnlichen Brandanschlag auf die Polizei in Freiburg gegeben. Im Internet tauchte anschließend ein Bekennerschreiben einer linksautonomen Gruppe auf. Die Täter konnten bis heute nicht gefunden werden. Ermittelt wird nun unter anderem in der linken Szene.

Quelle: Badische Zeitung


Brandanschlag auf Streifenwagen
Freiburg 20. Februar 2011

Schreiben von Autonome SpaziergängerInnen:

„Haut die Bullen platt wie Stullen!

wir haben in der nacht auf den 20.02. eine bullenkarre am revier nord angezündelt. damit haben wir ein zeichen gegen die willkürliche polizeigewalt gegen linke aktionen und projekte in dresden gesetzt.

kei vergebe, kei vergesse – bulle ham au name un adresse (un autos)

freiheit für grönland – nieder mit dem packeis!“

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/34195

Presse:

http://www.badische-zeitung.de/polizei-freiburg/wieder-brandanschlag-auf


Polizeifahrzeuge angegriffen und beschädigt
Berlin 26. Februar 2011

-Gegen 18 Uhr 30 hatten Unbekannte in der Greifswalder Straße einen zur Verkehrsüberwachung eingesetzten Pkw in Höhe des Ernst-Thälmann-Parks mit mehreren Steinen beworfen, wodurch Lack- und Blechschäden entstanden. Der im Fahrzeug sitzende Mitarbeiter der Polizei blieb jedoch unverletzt.

-Ein gegen 1 Uhr wegen einer Körperverletzung zum S-Bahnhof Köpenick gerufener Einsatzwagen des Abschnitts 66 wies nach Rückkehr der Polizisten zu ihrem Fahrzeug Blechschäden im Bereich der Motorhaube und ein Loch in der Windschutzscheibe auf. Zwar hatte eine Zeugin eine männliche Person beim Einschlagen der Fahrzeugscheibe beobachtet, eine Absuche nach dem Tatverdächtigen endete jedoch ohne Erfolg.

Quelle: Polizeiticker


Polizeiwache angegriffen
Hamburg 2. März 2011

Stein-Attacke auf Polizeiwache

Ziel des Angriffs war die Außenstelle des Polizeikommissariates 35 in Volksdorf.

Unbekannte haben die Polizeiwache in Hamburg-Volksdorf erneut mit Steinen angegriffen. Mit gelber Farbe schrieben sie zudem „Liebig lebtt – Flora bleibt“ auf die Außenstelle des Kommissariats, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte. Damit spielten sie auf die Zwangsräumung eines Hauses in der Berliner Liebigstraße an – sowie auf das linksalternative Kulturzentrum Rote Flora. Das Gebäude im Hamburger Schanzenviertel könnte Ende März verkauft werden. Der designierte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) kündigte aber am Mittwoch an, das Zentrum solle in seiner bisherigen Form erhalten bleiben.

Die Täter beschädigten den Angaben zufolge am Wochenende mehrere Fensterscheiben des Polizeikommissariats sowie die Scheibe der Eingangstür. „Insgesamt vier Fenster und die Eingangstür wurden vermutlich durch den Bewurf mit faustgroßen Natursteinen stark beschädigt“, berichtete die Sprecherin. Die Scheiben seien nicht zu Bruch gegangen, weil es sich um eine Spezialverglasung handele. Der Staatsschutz führt die Ermittlungen.

„Liebig lebtt“ und „Flora bleibt“ schmierten die Täter auf die Fassade.

Bereits vor vier Monaten hatten Unbekannte einen Farbanschlag auf die Wache in Volksdorf verübt. Sie warfen mehrere Marmeladengläser mit blauer Farbe gegen den Eingang – und Steine auf neun Scheiben. Kurz zuvor war das Wohnhaus von Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) mit Farbe beschmiert worden; außerdem hatten Unbekannte das Auto des damaligen Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, demoliert. In einem Bekennerschreiben hatten sich autonome Gruppen der Taten bezichtigt – und sie unter anderem mit der Innenministerkonferenz im November 2010 in Hamburg begründet.

Quelle: Mopo


Brennende Autos und Krähenfüsse vor Polizeiwachen
Berlin 27. März 2011

Linksautonome haben erneut die Polizei attackiert. Ein Auto wurde angezündet und „Krähenfüße“ vor dem Polizeiabschnitt 12 ausgelegt. Ermittler vermuten ein „Warmschießen“ vor dem 1. Mai.

Innerhalb von zwei Tagen haben offenbar linke Extremisten Anschläge verübt, um die Berliner Polizei zu treffen und zu brüskieren. Nachdem Brandstifter erst in der Nacht zu Sonnabend direkt vor dem Sitz des Berliner Polizeipräsidenten Dieter Glietsch am Platz der Luftbrücke in Tempelhof ein Auto angezündet haben, beschädigten Unbekannte jetzt sieben Polizeifahrzeuge in Reinickendorf.

In der Nacht zu Sonntag legten bislang unbekannte Täter sogenannte Krähenfüße vor die Einfahrt des Polizeiabschnitts 12 Am Nordgraben in Wittenau. Durch die Stahlkrallen wurden die Reifen von insgesamt sieben Polizeifahrzeugen durchbohrt. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um sechs Funkwagen des Abschnitts sowie einen Einsatzwagen einer Hunderschaft.

Die Reifen verloren die Luft langsam, so dass der Schaden von den Beamten nicht gleich beim Verlassen des Hofes bemerkt wurde. Nachdem sie die platten Reifen bemerkt hatten, suchten Polizisten die Einfahrt ab, entdeckten weitere Krähenfüße und stellten sie sicher. Der Sachschaden an den Fahrzeugen kann derzeit noch nicht beziffert werden. Menschen kamen durch den Anschlag nicht zu Schaden.

Ermittler schließen nicht aus, dass sich die linke Szene gut vier Wochen vor dem 1. Mai schon mal „warm schießt“. „Es ist in der Vergangenheit vor diesem neuralgischen Datum immer wieder zu Farb- und Brandanschlägen auf Polizeifahrzeuge und auch Gebäude der Sicherheitsbehörde gekommen. Dass bereits jetzt vergleichbare Taten verübt werden, lässt nichts Gutes für den kommenden 1. Mai vermuten“, sagt ein Ermittler.

Sicherheitsexperten gehen ohnehin davon aus, dass der 1. Mai 2011 weniger glimpflich ausgehen könnte als in den Jahren zuvor. Gründe für die Mobilisierung der linken Szene und auch der weniger gewaltbereiten Sympathisanten seien einem szenekundiger Beamten zufolge das „Herum-Eiern“ der Bundesregierung in der Atompolitik. Auch das verstärkte Engagement der Bundeswehr in Afghanistan sowie die Ereignisse in Japan könnten gewaltbereiten Gruppen dazu dienen, Berlin erneut zum Schauplatz gewalttätiger Ausschreitungen zu machen.

Quelle: Morgenpost


Einsatzwagen der Polizei mit Steinen beworfen
Berlin 1. April 2011

Ein Einsatzwagen der Polizei ist in der Nacht zu Samstag in Friedrichshain von mehreren Unbekannten mit Steinen beworfen worden. Die Beamten waren auf einer Streifenfahrt durch die Rigaer Straße, als mehrere Personen vom Dach eines Wohnhauses unvermittelt mit Kleinpflastersteinen auf den Wagen warfen, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem die Beamten, die unverletzt blieben, das Fahrzeug wenig später an einem sicheren Ort in Augenschein nahmen, stellten sie mehrere Steineinschläge fest. Anschließend zur Unterstützung angeforderte Bereitschaftspolizisten überprüften auch unter Einsatz des Polizeihubschraubers das Dach des Hauses von dem aus geworfen worden war, konnten jedoch keine Personen mehr feststellen.

Allerdings fanden die Beamten auf dem Dach mehrere Lager mit diversen bereitgelegten Kleinpflastersteinen, Betonteilen, Steinplatten, Dachziegeln und Ziegelsteinen. Außerdem hatten Unbekannte vier Fensterscheiben eines Wohnhauses zerstört, welches gerade saniert wird. Die Polizei leitete Strafermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.

Quelle: Morgenpost


Farbanschlag auf Polizeiwache
Hannover 10. April 2011

Am Wochenende haben Unbekannte Farbbeutel gegen die Fassade der Polizeistation in Herrenhausen geworfen. Laut einem anonymen Bekennerschreiben ist der Anschlag eine Reaktion auf die Prügelvorwürfe gegen Polizisten aus Hannover, die einen 20-Jährigen attackiert haben sollen.

Ein Farbanschlag hat deutliche Spuren an der Fassade der Polizeistation Herrenhausen hinterlassen. Unbekannte Täter haben das Gebäude in der Herrenhäuser Straße im Laufe des Wochenendes mit einem Farbbeutel beworfen. Grüne Farbe verteilte sich auf dem Gemäuer.

Am Montag ging ein Bekennerschreiben bei der Polizeidirektion Hannover ein. Unbekannte Täter behaupten, den Farbbeutel auf die Polizeistation geworfen zu haben, um gegen einen – aus ihrer Sicht angeblich rassistisch motivierten – Übergriff von Polizeibeamten auf einen 20-jährigen Studenten zu protestieren. Die HAZ hatte in der vergangenen Woche über den Vorfall berichtet. Der Student, dessen Eltern ursprünglich aus dem Libanon stammen, wirft fünf Beamten der Polizeiinspektion Mitte vor, ihn im Oktober verprügelt zu haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Beamten. Nach dem Farbanschlag in Herrenhausen ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung. Hinweise zu den Tätern nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 0511-XXXXXXXXX entgegen.

Quelle: Hannoversche Allgemeine

 


Polizeiwache mit Molotow-Cocktails und Steinen angegriffen
Berlin 11. April 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„am frühen morgen des elften aprils haben wir den polizeiabschnitt in der wedekindstraße in berlin friedrichshain mit steinen farbe und brandsätzen attackiert.
gleich vorweg wollen wir klar stellen dass zum zeitpunkt als die brandsätze durch die offen stehende tür in den vorraum flogen sich der bulle bereits aus diesem entfernt hatte und somit keiner direkten gefahr ausgesetzt war. ebenso wurden die ausgelegten krähenfüße durch warndreiecke erkenntlich gemacht um keine unbeteiligten zu gefährden. alle anderen behauptungen sind lügen und schlechte propaganda der polizeipresse.

von dieser wache werden die einsätze gefahren um den reibungslosen ablauf von kommerz und profitmaximierung im friedrichshainer kiez zu sichern. so auch in der liebigstraße wo die bullen als willige helfer für suitbert beulker die straßen belagern um sein “eigentum“ vor angriffen zu schützen. dass dieser situation eine gewaltsame räumung der mieterInnen durch zweieinhalb-tausend schwer bewaffnete bullen vorausgegangen ist werden wir jedoch nicht vergessen. wir setzen auf den „broken-window-effect“ und hoffen auf ein schnelles scheitern der sanierungsarbeiten.

nun steht der erste mai vor der tür und was uns erwartet dürfte bekannt sein: polizeiliche besatzungszone in kreuzberg als experimentierfeld für konzepte der aufstandsbekämpfung sozialarbeiter die uns was vom recht auf friedlichen protest erzählen und ein myfest was uns eher an ballermann erinnert. abgerundet wird das ganze durch die übliche hetze von presse bullen und politik.
und tatsächlich haben wir verdammt viele gute gründe mal so richtig auf den putz zu hauen denn an der beschissenheit der herrschenden verhältnisse hat sich überhaupt nichts geändert: mieterhöhung verdrängung lohnkürzung arbeitslosigkeit – der kapitalistische wahnsinn eben der nichts weiteres verdient hat als unseren entschlossenen gegenangriff. wann und wo wir zuschlagen bestimmen wir!

mit diesem angriff gedenken wir denen die durch polizeigewalt zu tode kamen und grüßen all jene die in den knästen gefangen gehalten werden. und nicht zuletzt verabschieden wir uns hiermit schweren herzens von dieter glietsch einem Mann mit „größe“ der für deeskalation mit schlagstock und schusswaffe steht und schicken schonmal feurige grüße an seine/n nachfolgerIn ins polizeipräsidium.

reißen wir die fesseln von uns um die autorität zu konfrontieren und anzugreifen.
für ein selbstbestimmtes leben. für die freiheit – für die Revolte!

autonome gruppen“

Presse;

Drei Wochen vor dem 1. Mai haben Unbekannte am Montagmorgen eine Polizeiwache in Friedrichshain mit Brandsätzen angegriffen. Ein Beamter wurde leicht verletzt, die Täter entkamen. Es ist bereits der dritte derartige Angriff in diesem Jahr.

Unbekannte haben am Montagmorgen eine Polizeiwache in Berlin-Friedrichshain mit Brandsätzen attackiert. Zum Zeitpunkt des Schichtwechsels gegen 5.30 Uhr flogen Pflastersteine und Brandsätze auf das Gebäude, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Zeitgleich hätten die sechs Angreifer das Revier attackiert. Der Wachleiter des Polizeiabschnitts 51 an der Wedekindstraße wurde beim Versuch, einen der Täter festzuhalten, leicht verletzt. Die Hintergründe des Angriffs waren zunächst unklar.

Der Polizeiabschnitt war für die Räumung des besetzten Hauses Liebigstraße 14 in Friedrichshain im Februar zuständig. Mit den Steinen warfen die Unbekannten eine Fensterscheibe ein. Brandsätze flogen in Richtung Eingang und durch die Tür. Ein Brandsatz entzündete sich auf der Treppe. Hierdurch wurde die Eingangstüre stark verrußt. Eine Reinigungskraft, die sich im Vorraum der Wache aufhielt, konnte von Polizisten schnell durch eine zweite Sicherheitstür gezogen werden. Der 26 Jahre alte Mann kam mit dem Schrecken davon.

Der Wachleiter sprang aus dem Fenster, um die Angreifer zu verfolgen. Noch in der Wedekindstraße versuchte er, einen der Täter auf seinem Fahrrad festzuhalten. Ein Komplize drehte um und befreite den Mann. Bei dem Gerangel wurde der Polizist leicht am Arm verletzt, die Unbekannten konnte flüchten. Wie viele Beamte zum Zeitpunkt der Attacke in der Wache waren, war zunächst unklar. Verletzt wurde aber außer dem Wachleiter nach ersten Erkenntnissen niemand.

An den Kreuzungen um die Wache herum verteilten die Angreifer sogenannte Krähenfüße. Diese spitzen Wurfeisen bringen Autoreifen beim Überfahren zum Platzen. Ein Fahrzeug der Polizei wurde an den Reifen beschädigt. Die zusammengeschweißten, verbogenen Nägel sollten wahrscheinlich weitere anrückende Polizeifahrzeuge behindern. Den Polizisten gelang es jedoch, die Krähenfüße rechtzeitig wegzuräumen. Die Beamten warnten andere Autofahrer.

Im Oktober 2009 hatten unbekannte Täter ein Polizeirevier in Lichtenberg mit Steinwürfen angegriffen. Damals wurden zahlreiche Fensterscheiben zerstört. Es flogen auch Rauchbomben, Krähenfüße wurden auf der Straße ausgelegt. Verletzte gab es nicht. Der Angriff galt als mögliche Solidaritätserklärung für verhaftete mutmaßliche Auto-Brandstifter.

Nach Angaben des Sprechers ist es bereits der dritte derartige Angriff auf einen Polizeiabschnitt in diesem Jahr. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Morgenpost

weitere Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,756204,00.html
http://www.bz-berlin.de/tatorte/chaoten-greifen-polizeiwache-an-article1
http://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-friedrichshain-unbekannte-att
http://www.morgenpost.de/berlin/article1606042/Anschlag-auf-Revier-als-V
http://www.tagesspiegel.de/berlin/entsetzen-ueber-anschlag-auf-polizeiwa


Farbe gegen Amtsgericht
Freiburg 15. April 2011

„wir haben in der nacht auf den fuenfzehnten das amtsgericht in freiburg mit schwarzer farbe verschoenert

unsere aktion richtet sich nicht nur gegen das amtsgericht das zur zeit mehrere verfahren gegen bildungsaktivist_innen wegen der gleisblockade führt
der angriff erfolgte stellvertretend gegen alle staatlichen repressionsorgane die es sich zur täglichen aufgabe gemacht haben linksradikale und alternative proteste zu kriminalisieren oder zu verpruegeln

juristische verfolgung und polizeigewalt gegen linke bewegungen und gruppierungen sind keine unverhaeltnismaessigen staatlichen ausrutscher sie sind notwendiger bestandteil eines systems von dem wir nie etwas anderes erfahren werden bis wir es überwinden doch keine repression wird uns davon abhalten mit dem widerstand fortzufahren bis dieses system geschichte ist

für kommunismus und anarchie
für die soziale revolution!“


Anhänger der Polizei-Pferdestaffel abgefackelt
Hamburg 21. April 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„We not gonna take it anymore“

In Vorbereitung für die kommenden Kämpfe um die Flora, die Demo am 30.4. und einem heißen 1. Mai haben wir in der Nacht zum 21.4. zwei Transporter der Hamburger Reiterstaffel mit Grillanzünder in Brand gesetzt. Weder Schlägerbullen, neue Wasserwerfer oder Reiterstaffeln werden uns davon
abhalten, unseren Widerstand rund um den 1. Mai auf die Straße zu tragen. Staat, Kapital und Bullen bleiben angreifbar. Immer und überall.
Rote Flora bleibt.

Wendy und ihre autonomen Pferdefreund_innen“

Presse:

Erstmals brannten Fahrzeuge der Polizei. Anwohner hatten auf dem Pferdehof die brennenden Anhänger bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert.

In Hamburg ist nun sogar die Polizei Opfer von Brandstiftern geworden: Auf einem Hof in Osdorf wurden am Morgen zwei Pferdeanhänger der Reiterstaffel angezündet.

Die Flammen zerstörten daneben einen privaten Anhänger, ein anderer wurde beschädigt, so die Polizei. Beamte der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes übernahmen die Ermittlungen. Für Hinweise zur Aufklärung der Tat wurde eine Belohnung von 20.000 Euro ausgelobt.

Die Hamburger Reiterstaffel hat erst im vergangenen September ihre Arbeit aufgenommen, sie besteht aus acht Pferden und zehn Reitern. Die Tiere sind mit anderen Pferden zusammen in Osdorf untergebracht, etwa drei Kilometer von dem Polizeikommissariat entfernt, in dem die Reiter ihre Diensträume haben. Die Anhänger waren extra für die Polizeipferde angeschafft worden und haben rund 18.000 Euro gekostet.

Nur zehn Minuten nach der Brandstiftung auf dem Reiterhof brannten in einer Straße des Stadtteils zwei Privatautos, zwei danebenstehende Wagen wurden beschädigt.

Auch in Lübeck zündeten vermutlich Brandstifter in der Nacht zwei Autos an. Durch die Feuer wurden ebenfalls andere Autos beschädigt. Insgesamt entstand bei den beiden Bränden ein Schaden von mehr als 10.000 Euro, so die Lübecker Polizei.

Quelle: abendblatt.de

 



Anti-Soziale Kontrolle:

Farbe gegen Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner
Finnentrop/Attendorn 4. Mai 2011

„Legal, illegal, … scheißegal ist Anwalts Liebling

Warnschuss gegen die Arbeitgeberkanzlei Schreiner & Partner und ihre „kreative“ Entsorgung von „Problem-Beschäftigten“

Bereits vor dem 1. Mai wurde die Privatvilla und das Verlagshaus von Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner in Finnentrop mit Farbe eingedeckt. Heute am 4. Mai haben wir den Hauptsitz seiner Kanzlei in Attendorn eingefärbt und Parolen hinterlassen.

Die Liste der Mobbing-Methoden der Personalabteilungen ist lang. Die Machenschaften, die uns von Schlecker und LIDL zur Verhinderung oder zum Rauswurf von Betriebsräten bekannt sind, geben gerade mal einen Einsteiger-Einblick in das Repertoire der hoch spezialisierten Arbeitsrechtler, die an der Seite skrupelloser Unternehmer dafür sorgen, schwer kündbare „Problem-Beschäftigte“ loszuwerden.

In Seminaren und Fachblättern bietet eine wachsende Zahl von Anwaltskanzleien allgemeine Tricks sowie konkrete Beihilfe an zur Überwachung, Verfolgung, Verunsicherung und zum Aufbau von „Fallen“ mit dem Ziel, unbequeme Mitarbeiter kündigen zu können.

Eine nach eigenen Angaben besonders „kreative“ davon ist die Kanzlei Schreiner mit ihren elf Anwälten am Sitz in Attendorn und in den Niederlassungen in Frankfurt, Köln, Hamburg, Dresden, Stuttgart und München.

Selbstbewusst und Testosteron-verblendet prophezeit der Internetauftritt der Kanzlei „Wir erreichen ihre Ziele. Das Recht des Stärkeren liegt in der Natur jeder Sache. Es gewinnt wer Technik und Taktik am besten beherrscht. Deshalb machen wir nicht alles, was Recht ist. Sondern in der Hauptsache Arbeitsrecht für Arbeitgeber.“

Zu den Teilnehmern dieser Seminare gehören Unternehmer oder leitende Angestellte, Unternehmensberater und Personalleiter. Die Kundschaft ist breit gefächert. Bei einem der Seminare mit dem Titel „Die Kündigung störender Arbeitnehmer“ nahmen auch ein Vertreter einer AOK-Klinik und ein Beauftragter der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder teil.
Für die „strategische Planung einer Kündigung“ werden die unliebsamen Mitarbeiter in Klassen von „Störertypen“ wie z.B. der Querulant, der Schlechtleister, der häufig Fehlende einsortiert.
Im Spezialseminar „Krankheit und Fehlverhalten als Kündigungsgrund“ werden Möglichkeiten des Arbeitgebers bei selbst verschuldeter oder vorgetäuschter Arbeitsunfähigkeit eines unliebsamen Arbeitnehmers analysiert. Dazu gehört die gezielte „Erschütterung des Beweiswertes eines gelben Scheins“.

Im Seminar „In Zukunft ohne Betriebsrat“ werden die Spaltung von Betrieben in nicht betriebsratsfähige Einheiten, bzw. die Verlagerung von Betriebsteilen ins Ausland erläutert, bis hin zur Auflösung unter Bildung eines neuen Betriebs. Alles bekannte Methoden, wäre da nicht noch die weitreichende Anleitung zur „Vermeidung einer Strafbarkeit wegen Behinderung von Betriebsratsarbeit“. Hier wird mit gefälschten Unterschriftenlisten (Blankozettel!) von Mitarbeitern gegen den zu entsorgenden Betriebsrat gehetzt und demonstriert. Die systematische Zerstörung des Umfeldes von aktiven Betriebsräten im Betrieb ist nur der Anfang der Entsolidarisierung und Isolierung unter Anleitung der Arbeitgeberanwälte. Die Arbeitsrechtler ermutigen die Geschäftsführung ebenfalls, haltlose Strafanzeigen mit gigantischen Regressforderungen in Millionenhöhe zu stellen, nur um diese einzuschüchtern. Nicht selten lässt sich damit zumindest der Rückhalt der Familie zerstören, die sich nach dauerhafter, offensiver Bespitzelung durch Privatdetektive einfach nur ein Endes dieses „Krieges“ wünscht.

Reicht das Zermürben allein nicht aus, so die Mobbing-Teacher aus dem Hause Schreiner, werden härtere Geschütze aufgefahren: Ein im Betrieb als Köder ausgelegter 100 Euro Schein unter Videobeobachtung gehört da eher noch zum plumpen, aber effektiven Anfängerwerkzeug. Immerhin kann sich der Betrieb damit auch von Mitarbeitern mit besonderem Kündigungsschutz „trennen“.

Eingeschleuste „Praktikanten“ verwickeln die zu kündigenden in Gespräche, denen dann aufgrund von Arbeitszeitbetrug für eben diese Zeit der arbeitsfreien Unterhaltung fristlos gekündigt wird. Besonderer Service: die vermeintlichen Praktikanten bezeugen die „eigenmächtige Arbeitsniederlegung“ dann professionell geschult vor dem Arbeitsgericht.

Immer häufiger werden Detektive auf das berufliche oder private Umfeld von Mitarbeiter angesetzt. Im Seminar können Personaler sogar lernen, unter welchen Bedingungen Arbeitnehmer einen Detektiv, der gegen sie ermittelt, auch noch aus eigener Tasche bezahlen müssen: Wenn sich nämlich der Verdacht bestätigt, dass sich ein Arbeitnehmer strafbar gemacht hat und sich dies nur durch Einsatz eines Detektivs ermitteln ließ.

Bei der Mitarbeiterhetze sind alle Mittel recht; ob legal oder illegal ist den Advokaten der Kanzlei Schreiner ziemlich scheißegal. Der Mitschnitt eines Seminars der Kanzlei Schreiner beweist die anwaltliche Empfehlung, vor Gericht eine unerlaubte Videokamera durch die Aussage eines fingierten Zeugen zu ersetzen: „Wenn er das glaubhaft rüberbringt und sagt, ich habe mich da irgendwo versteckt, ist das ein probates Mittel, ja. Es ist ja gang und gäbe durch die Kameras … Als Anwalt darf ich Ihnen natürlich so etwas nicht empfehlen. Das wäre streng genommen, Prozessbetrug. Aber ich sag mal so, faktisch, wenn Sie jemanden haben, der glaubhaft versichert, er hat’s gesehen (lacht lauthals) …“

Das Gedächtnisprotokoll einer anderen Fortbildung der Kanzlei Schreiner bestätigt, dass die unterrichtende Anwältin in einem von ihr betreuten Fall empfahl, eine sexuelle Nötigung zu konstruieren, um einen unliebsamen Betriebsrat loszuwerden. Eine „Dame von einem externen Dienstleister“ „soll ihm ein paar Avancen machen“. Den Seminarteilnehmern gegenüber stufte sie ihre Idee als „kreativ“ ein: „(…) möchte ich Ihnen einfach damit ein bisschen einen Schubs geben, wenn’s gar nicht mehr gehen würde, dass Sie einfach mal ein bisschen kreativ werden.“

Perspektivisch werden elegantere Lösungen für den Arbeitgeber angestrebt.
Wissenschaftliche Arbeitgeber-Thinktanks arbeiten mit Hochdruck an der Abschaffung von Kündigungsschutz und Arbeitslosenversicherung. Eine simple Abfindungszahlung von einem halben Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr soll den Arbeitsmarkt flexibilisieren. Solange es noch minimale Mitbestimmungsrechte gibt, solange werden Kanzleien wie die von Schreiner & Partner auf die „weniger sauberen“ Lösungen zurückgreifen. In einem bekannt gewordenen Fall gab ein Betriebsratsvorsitzender erst auf, als er von unbekannten Tätern zusammengeschlagen wurde.

Angesichts der zuvor geschilderten asozialen Methoden des Arbeitgeber-Mobbings zur Zerstörung von Existenzen, fällt es schwer, auch nur annähernd „angemessen“ zu agieren. Wir haben uns dafür entschieden, einen Warnschuss abzugeben und zur solidarisch offensiven Gegenwehr gegen Schreiner und Konsorten aufzurufen.

Der Besuch der Villa und des Verlagssitz des Rechtsverlags von Dr. Dirk Schreiner, zur Darre 7, 57413 Finnentrop-Heggen und dem Besuch seiner Kanzlei in der Niederste Str 22, 57439 Attendorn
gibt gerade mal eine leise Vorahnung, wie ungemütlich und unruhig es für euch wird, wenn wir sagen: Es reicht! Wir können auch anders – Wir nehmen euer Lohn- und Sozialdumping nicht länger hin und schlagen eure Arbeitgeberattacken offensiv zurück!

Eure Verantwortung für schikanöse Ausbeutung endet nicht mit eurem Dienstschluss, egal wie spät der ist – wenn ihr uns zu Hause bespitzeln lasst, besuchen wir euch nicht nur an eurem Arbeitsplatz sondern ebenfalls zu Hause!

Ihr wollt uns flexibel und gefügig halten, uns nach Belieben kündigen – wir kündigen unsere längst überfällige Zurückhaltung. Wir scheißen auf eure Erpressungsversuche mit der Androhung von Arbeitsplatzverlust, Abschiebung in die Leiharbeit und Hartz IV.

Für einen offensiven Selbstschutz gegen Arbeitsverdichtung, Mobbing und Entrechtung!
Solche Geschäftsführer und ihre „trickreichen“ Berater haben eine in die Fresse verdient – legal, illegal, scheißegal!

ein Facility-Service Team auf Nachtschicht“

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/39113


Auto von Sicherheitsfirma angezündet
Berlin 6. Mai 2011

Anwohner der Karl-Marx-Allee hörten gegen 3 Uhr einen lauten Knall und sahen anschließend, dass das geparkte Auto einer Firma für Sicherheitstechnik in Flammen stand. Die Feuerwehr löschte den Brand, durch den der „VW Caddy“ erheblich beschädigt wurde. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Der Staatsschutz ermittelt.

Kurz zuvor hatten Unbekannte in Mitte mehrere Steine gegen einen abgestellten Reisebus aus Paderborn geworfen. Ein Passant entdeckte gegen 2.40 Uhr die Einschläge an der Frontscheibe des „Bova“, der in der Köpenicker Straße geparkt war. Die Polizei zählte sieben Einschläge und fand diverse Kleinpflastersteine, die vor dem Bus lagen.

Auch in diesem Fall ermittelt der Staatsschutz.

Quelle: Tagesspiegel


Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) mit Farbe attackiert
Bielefeld 2. September 2011

Folgendes Schreiben erreichte uns:

„In der Nacht vom 1. auf den 2. September haben wir das Gebäude der „Zentralen Ausländerbehörde“ (ZAB) in Bielefeld mit Farbe attackiert. Dies geschah aus Solidarität mit den Genoss_innen in Finnland die für das autonome Zentrum „Satama“ in Helsinki und das auf dem Grundstück befindliche Roma-Camp gekämpft haben.
Beides wurde am Morgen des 30. August von den Bullen geräumt.

Besonders das Roma-Camp war der Stadt ein Dorn im Auge. Diskriminierender, rassistischer Stimmungsmache und Hetze sind diese Menschen Tag für Tag ausgesetzt.So auch in vielen anderen Ländern Eruropas, wo der seit einiger Zeit voranschreitende
Rechtsruck der Gesellschaft deutlich zu beobachten ist.

Die ZAB als ein Teil der Abschiebemaschinerie war Ziel des Angriffs um auf die todbringende Asylpolitik des deutschen Staates hinzuweisen. Denn genau dieser fallen immer wieder Menschen zum Opfer, wie z.B. am 30. August 1999 der Marokkaner Rashid Sbaai, der in seiner Zelle im Abschiebeknast Büren gestorben ist.

Den rassistischen Normalzustand angreifen!
Autonome Freiräume erkämfen!
Für die soziale Revolte!
Der Kampf geht weiter!“


Steinwürfe auf Immobilienbüro und Lebenschützerzentrum
München 26. Oktober

Seit einigen Tagen kursiert ein Bekenner_Innenschreiben in München:

„Wir haben in der Nacht vom 25ten auf den 26ten Oktober ein Immobilienbüro zwischen Rosenheimerplatz und Isartor entglast. Danach das Mutterhaus im Westend, dass die jährlich stattfindenden 1000-Kreuze-Märsche mitorganisiert.

Für den sozialen Aufstand!
Für die Anarchie!“

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/50067


Glasbruch bei Mövenpick-Hotel
Hamburg 18. Mai 2011

Wie deutlich zu sehen ist, haben am Glasrestaurant des Mövenpick-Hotels 4 Panzerglasscheiben Totalschaden erlitten. Wie aus zuverlässiger Quelle zu hören ist, haben offenbar in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Gegner des Hotels zugeschlagen. Das Hotel ist seit Beginn der Planungen wegen der Beschneidung öffentlicher Raüme und Zuspitzung der Gentrifizierung ein Dorn im Auge vieler Anwohner_innen.

Quelle: http://www.schanzenturm.de/


Scheiben von Quartiersmanagement zerstört
Berlin 1. November 2011

Folgendes Schreiben wurde im Internet veröffentlicht:

„In der Nacht von Montag auf Dienstag haben wir dem Quartiersmanagement(QM) an der Pallasstr. in Schöneberg einen Besuch angestattet. Das QMsystem in Berlin dient der sozialen Befriedung in Zeiten zunehmender Spannungen zwischen Arm und Reich. Wo soziale Kiezarbeit und Bürgernähe propagiert werden, wird in der Realität das Gegenteil gemacht.

Gentrifizierung umfasst auch das Befrieden von Wohngegenden um den Investor_innen und potentiellen neuen Mieter_innen /Käufer_innen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.
Sicherheitspartnerschaften der QM’s mit der Polizei sorgen für flächendeckende Überwachung der ganzen Kieze wobei es nur einen Bruchteil der Kosten verursacht, da das „Sicherheitspersonal“ und die „Kiezstreife“ in erster Linie als 1€-Jobber_innen zu dieser Arbeit gezwungen werden.
Gleichzeitig schafft eine solche „Verantwortung“ Machtpositionen, welche Arbeitslose, Migrant_innen und andere soziale Randgruppen motivieren soll und somit zum gehorsamen Schweigen verdonnert!
Auch kann so schon in frühen Jahren auf Leitkultur und Arbeitswahn getrimmt werden, wer ansonsten auf die Idee kommen könnte, das soziale Gefälle innerhalb der Gesellschaft zu hinterfragen. Mit schulischer Nachhilfe und Freizeitangeboten für Kinder Und Jugendliche versucht sich das QM bei der Bevölkerung einzuschleimen. Hinterrücks werden jedoch Daten erfasst. Mit Informationen über die allgemeine soziale Situation, die familiären Verhältnisse und potentielle „Gefahrenherde“ sollen sich die QM-Mitarbeiter_innen ein Bild verschaffen, auch schon bei den ganz Kleinen.
Dann Können die gesammelten Daten mit Familienämtern und Finanzbehörden abgeglichen werden, um frühzeitig zu intervenieren und so einer Eskalation der gesellschaftlichen Spannungen vorzubeugen.
Im Klartext heißt das:“Alle potentiellen Störer_innen einer kapitalistischen Verwertung frühzeitg erkennen und mittels sozialer und/oder polizeilicher Repression „Kaltstellen“.“
Dabei darauf achten, dass „die Jugend“ von Anfang an auf Linie (sprich preußischen Gehorsam und arbeiten bis in den Tod bei minimalen Personalkosten) gebracht wird.

Weg mit den QM’S!
In Gedenken an Slieman Hamade und aller anderen Opfer polizeilichen Terrors!
Für die Freiheit aller Menschen!

Mitarbeiter_innen der Abteilung zur Forcierung sozialer Spannungen“


Brandsätze bei Zeitarbeitsfirma Pluss deponiert
Berlin 7. November 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„In der Nacht vom 6. auf den 7. November deponierten wir zwei Brandsätze mit Zeitzündern – aus Eieruhren -, die auf 20 Minuten eingestellt waren – zu einer nicht werktätigen Zeit -, vor dem Bürokomplex am Ernst-Reuter-Platz auf jeweils zwei Hinterhof-Fenstersimse (im Abstand von 50 bis 100 cm) im Erdgeschoss.
Unsere freundlichen Grüße galten der Zeitarbeitsfirma Pluss, die wie alle ihrer Art, ihre Arbeitersklaven wie Vieh verkaufen.
Liebenswürdigerweise unterrichtete uns die Springer-Presse darüber, dass der Bürokomplex der Unternehmerfamilie Pepper gehöre. Wir bedanken uns bei den Journalisten von Axel-Springer-Verlag dafür, dass sie uns die mediale Aufmerksamkeit geben, die wir erreichen wollten.

Zu den Peppers können wir nur hinzufügen, dass wir sie nicht kennen und wissen, ob sie Arschlöcher sind. Was wir wissen, ist dass besagte Familie im Kapitalismus ganz weit oben stehen. Die Springer-Presse hat kein Mitleid mit der Familie Pepper. Stattdessen befürchtet sie den wachsenden Unmut der Bevölkerung auf die Regierenden und das System, die seit der Wirtschaftskrise immer stärker wird. In ihrer Journalie sehen wir nichts Weiteres als eine besondere Form der „Aufstandsbekämpfung“, indem sie die Bevölkerung verblendet.“
Die Polizei lügt. Die Brandsätze hätten zu keinem Zeitpunkt Menschenleben gefährdet und maximal zu Fensterklirren geführt, aber zu „einem verherrenden Brand“ sicherlich nicht. Die Polizei dichtet ein Katastrophenszenario herbei damit sie mehr Gelder für effizientere Knüppel gegen die Bevölkerung erhält.
Obwohl die Brandsätze nicht funktionierten, darf unsere Unternehmung als gelungen gewürdigt werden. Der Bürokomplex musste für einen vollen Tag geräumt werden. Mehr Schaden hätten wir selbst mit funktionierenden Zeitzündern nicht erreichen können.

Kommando Ästheten des Widerstands“

Presse:

Nach dem versuchten Brandanschlag auf ein Bürogebäude in Berlin-Charlottenburg verfolgt die Polizei mehrere Fährten. Ein Zusammenhang mit einer Reihe von Anschlägen auf die Unternehmerfamilie Pepper lasse sich nicht gänzlich ausschließen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Allerdings seien auch andere Hintergründe der Tat denkbar.

Wie der Sprecher erläuterte, lagen die beiden zündfähigen Brandsätze in Kartons an der Fassade einer Zeitarbeitsfirma im Erdgeschoss des Gebäudes. Sie hätten nach Einschätzung der Polizei ein größeres Feuer auslösen können.

Die Brandsätze waren am Montag an dem Gebäude am Ernst-Reuter-Platz gefunden worden. Nahe des Fundortes liegt die Adresse des Familienunternehmens Pepper.


Autos angezündet: darunter 3 der Zeitarbeitsfirma „Randstad“
Berlin 7. Juni 2011

Gegen 1.50 Uhr sind Polizei und Feuerwehr zur Landsberger Allee
in Alt-Hohenschönhausen ausgerückt, weil dort auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums drei Kleinwagen in Flammen standen. Ein Passant hatte das Feuer entdeckt. Zwei Autos wurden völlig zerstört, das dritte schwer beschädigt. Fünf weitere in der Nähe geparkte Fahrzeuge wurden durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Die angezündeten Kleinwagen gehörten einer Zeitarbeitsfirma.

In der Virchowstraße in Prenzlauer Berg entdeckte ein Passant gegen 2.30 Uhr einen brennenden „Volvo XC 90“. Polizeibeamte löschten die Flammen. Die Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen.

Fast zur gleichen Zeit stand in der Hans-Otto-Straße in Prenzlauer Berg ein „BMW Z 4“ in Flammen. Vermutlich durch die Hitzeeinwirkung setzte sich das Fahrzeug plötzlich in Bewegung. Es rollte in die Pasteurstraße bis dicht an ein anderes geparktes Auto, das dann durch die Flammen ebenfalls beschädigt wurde. Der „BMW Z 4“ wurde völlig zerstört. Ein Anwohner hatte Polizei und Feuerwehr alarmiert.

Auch in Moabit waren Brandstifter unterwegs: An einem „Audi Q 5“, der am Wikingerufer geparkt war, bemerkte ein Passant gegen drei Uhr einen Brand und verständigte die Feuerwehr. An dem Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Ein in der Nähe stehender Wagen wurde ebenfalls beschädigt.

In allen Fällen wird ein politisches Motiv in Betracht gezogen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.


Brandanschlag auf JVA – Baustelle
Großbeeren (Berlin) 12. Dezember

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„JVA Heidering – Advent Advent, der Knast der brennt!

Jahrelang wurde über den Bau der JVA Heidering bei Berlin gestritten, in einem Jahr soll der Knast fertig sein, der Senat versprach alles soll besser werden für die Gefangenen. Fest steht nur, er besteht auch aus Gittern, Türen, Beton und Stahl. Wir haben in der Nacht auf den 11. Dezember an drei Stellen zeitverzögerte Brandsätze auf dem Gelände der Baustelle der JVA Heidering hinterlassen. Schade, dass Beton nicht brennt!

Todesstreifen, Bolzenschneider, Drahtgitter. Wir versuchten nicht aus dieser Knastgesellschaft zu flüchten, wir brachen ein um sie niederzubrennen. Die JVA Heidering entsteht zur Zeit vor den Toren von Berlin auf einem stinkendem Brandenburger Ackerland. Kein Verkehrsmittel fährt dort hin, zu erreichen ist der neue Berliner Knast nur über eine unbeleuchtete Landstrasse. Der nächste Bahnhof liegt im äußeren Tarifbereich des Nahverkehrs. Sofort erkennbar ist, wo die Gesellschaft die Leute wegsperren will. Weit weg! Familien und Angehörige ohne Auto haben kaum eine Chance die Inhaftierten zu besuchen. Dafür steht der Bau mitten auf dem Feld. Geworben wird damit, das die Gefangenen die Jahreszeiten miterleben können. Andere sagen eher, der Blick durch den bereits fertigen „Todesstreifen“ wird untermalt mit den Launen der Natur.

Auch dieser Knast wird nur gesiebte Luft ins Innere lassen und wie auch die bestehenden Knäste stinken wie die Hölle auf Erden im Sommer. Trotz aller Versprechungen des Berliner Senats, alles solle in diesem Knast des 21. Jahrhunderts besser werden, am System des Wegsperren ändert es nichts. Er stellt einzig und allein eine perverse Weiterentwicklung bestehender Methoden dar. Isolation, Folter, den Menschen brechen, zum guten Staatsbürger erziehen.

Wie alle neuen Knäste wird auch er den Mustern der Privatisierung unterliegen. Bestens vorbereitet ist der Neubau bereits. Etliche Produktionsstätten werden mit immer neuen Gefangenen gefüttert, sie sollen privat betrieben werden, unterliegen somit den Marktprinzipien. Der selbe Kreislauf sorgt auch dafür, dass sozial schwächer gestellte Menschen in den sogenannten Problemkiezen von Berlin, sich das nehmen was sie brauchen. Eine gesellschaftlich gewollte Perspektivlosigkeit lässt tausenden keine andere Möglichkeit, als sich im Alltag kreativ zu zeigen. Die Berliner Polizei spielt dieses Spiel gerne mit und führt der Staatsanwaltschaft jährlich tausende Kleinkriminelle und Schwarzfahrer_innen zu. Diese machen einen der größten Teile innerhalb Berliner Knäste aus.

Bereits jetzt verdienen etliche Firmen in Berlin am Geschäft mit den Knästen, sei es Edeka beim Knast Einkauf, sei es Swarovski, dessen Edelsteine mit handgefertigten Pappschachteln aus der Frauen JVA Pankow verkauft werden, oder die etlichen am Bau beteiligten Firmen auf dem Gelände des Neubaus am Heidering. Bald kommen neue Betriebe dazu. Auch ein zweiter Neubau macht uns wütend! Neben Grünau soll nun auch am Flughafen BBI in Schönefeld ein neuer Abschiebeknast mit 30 neuen Plätzen entstehen. Statt endlich einzusehen, dass kein Mensch illegal ist, setzt Berlin seine menschenverachtende Praxis weiter fort!

Wir wollten dieser Scheiße rechtzeitig ein Ende setzen, ein Feuer kann dabei aber nur symbolisch sein. Ändern muss sich das System!

Diese Gesellschaft kennt nichts anderes als Knast, Knast, Knast!
Für eine Gesellschaft die keine Knäste mehr braucht! – Knäste zu Baulücken!
Weiterstadt ein tolles Ding, das geht auch am Heidering!

Autonome Gruppen“


Senatsverwaltung für Integration mit Farbflaschen beworfen
Berlin 23. Juni 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia veröffentlicht:

Zur Innenministerkonferenz – Berliner Senatsverwaltung für Integration angegriffen

„Am 21./22. 6. 2011 fand in Frankfurt am Main die Frühjahrskonferenz der Innenminister des Bundes und der Länder statt, bei der unter anderen Themen auch über Absprachen bezüglich der zukünftigen Migrations- und der sogenannten Integrationspolitik Deutschlands geredet wurde.
In der Nacht zum Donnerstag wurde deshalb die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales mit Farbe angegriffen. Die diskriminierende und ausgrenzende, sowie offen rassistische Politik gegenüber Flüchtlingen und Menschen mit sogenanntem „Migrationshintergund“, die die dort arbeitenden Verantwortlichen betreiben kann nicht länger so hingenommen werden! Abolish all Borders!“

Polizeiticker:

# 2336

Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht das Gebäude der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in Kreuzberg. Der Hausmeister stellte gegen 6 Uhr 40 rote Farbe an der Fassade und den Fensterscheiben des Objekts in der Oranienstraße fest. Nach dem ersten Erkenntnisstand wurden mit Farbe gefüllte Glasflaschen gegen das Haus geworfen. Dabei ging auch eine Fensterscheibe zu Bruch. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen wegen Sachbeschädigung übernommen.


Aktion am Knast
Hamburg 31. Dezember 2011

Gestern fanden sich kurz aber unübersehbar, eine große Gruppe von Menschen vor dem Untersuchungs- und Abschiebeknast Holstenglacis in Hamburg ein.

Mit einem Transparent für die Freiheit aller und gegen alle Mauern wurden die Gefangenen gegrüßt. Über ein Meganphon wurden einige Worte gegen Knäste und Grüße verlesen. Begleitet von Feuerwerk und Parolen wurde das Knasttor, der Eingangsbereich und ein Wachturm mit Farbe verziert. Mit dem Erscheinen der Bullen beendeten die Leute die Aktion und verschwanden. Im Laufe des Abends gab es noch zahlreiche Kontrollen von Spaziergänger_innen in der Umgebung.

Grüße an die Sylvesterdemos Anti-Knast Demos in Berlin, Bremen, Köln Stuttgart und der ganzen Welt.

FÜR EINE WELT OHNE AUSBEUTUNG UND UNTERDRÜCKUNG!

Ein Flugblatt das bei der Aktion aufgetaucht ist:

Wieder ein Toter Mensch im Knast, wieder ein Toter dieses Systems

In der Nacht zum 23. Dezember 2011 hat sich ein 46 jähriger Mensch im Knast Holstenglacis in Hamburg das Leben genommen. Wieder ein Toter in einem Hamburger Knast . Weggesperrt, weil er die Gesetze dieses Systems gebrochen haben soll. Weil er drogenabhängig und nicht verwertbar war. Wie viele andere im Knast Holstenglacis und anderen Knästen und Lagern, hat er sich das Leben genommen. Doch von Selbstmord kann nur schwerlich die Rede sein. Er wurde vom Knast, vom Staat, von dieser Realität ermordet, denn er ist neben vielen anderen ein “Verlust”, den diese einkalkuliert. Wir kannten ihn nicht persönlich, aber es steht fest: Wir werden es nicht akzeptieren, dass auch nur ein Mensch diesem System der Privilegierten zum Opfer fällt. Ein System, eine Gesellschaft, welche z.B. ohne die ganzen sogenannten Illegalen, Menschen ohne Papiere, nicht existieren könnte und sie gleichzeitig verfolgt und in Lager und Knäste sperrt. Menschen, die zum Teil unter übelsten Bedingungen schuften, den Profit für diese Wirtschaft maximieren und damit ein wichtiges Rädchen im kapitalistischen System darstellen. Ein Rädchen in einer Gesellschaft, in der menschenverachtende Gesetze und Repressalien dafür sorgen, dass Individuen ihren Platz auf dieser Welt, in dieser zweifelhaften Hierarchie akzteptieren. An der Spitze der Repression steht der Knast. Für unsere Kritik an den Mauern, welche sich durch die Gesellschaft ziehen, ist es völlig gleichgültig, welchen Zweck diese erfüllen (sollen). Das heißt, für uns hängt die Ablehnung der Knäste nicht davon ab, ob eine_r inhaftiert ist, weil er_sie abgeschoben werden soll oder weil er_sie es für nötigt sah, in diesem Staat geltende Gesetze zu brechen um zu überleben oder ein Leben zu führen, das als eines bezeichnet werden kann. So ist ein Großteil der in diesem Land Gefangenen z.B. wegen Umsonstfahren, Diebstahl, Verstoß gegen das BTM-Gesetz usw. hinter Gittern. Der Knast und die Gefangenen sind die logische Konsequenz des kapitalistischen Systems, weshalb sich die Frage nach Schuld oder Unschuld nicht stellt, denn das liegt immer im Auge des_der Betrachtenden, der gesellschafftlichen Stellung. Natürlich gibt es hinter Gittern genau wie auf der Straße Menschen, die andere unterdrücken und diskriminieren und denen wir uns in den Weg stellen und eine Auseinandesetzung führen müssen – aber ein Wegsperren wird nichts verändern und keine Konflikte lösen.
Momentan, in Zeiten, in denen es für Europäer_innen eine weitgehende Reisefreiheit gibt, ist es gesellschaftlich etwas einfacher vermittelbar, für ein Bleiberecht einzutreten, während z.B. ein Bankraub undenkbar erscheint. Doch am Ende wollen wir das Gleiche: Ein Leben in Freiheit. Verhältnisse ändern sich, wie uns die Revolten in Griechenland, England, sowie in Nordafrika gezeigt haben und da es eine Tatsache darstellt, dass Knäste außer Disziplinierung vieler, zu Gunsten weniger,
keinen Zweck erfüllen, werden wir für eine Welt ohne Knäste, ohne Herrschafft kämpfen.

Wir wollen die akzeptierte Existenz von Abschiebungen, Knästen, Staaten und Grenzen beenden!
Wir wollen die Freiheit für alle!
Für eine soziale Revolte!


Auto von Sicherheitsdienst abgefackelt
Berlin 04. August 2011

In der Nacht zum 04. August wurde in Berlin Schöneberg ein Fahrzeug der Firma Piepenbrock in Brand gesteckt. Piepenbrock betreibt Gebäudemangment und Reinigungsaufträge mit prekären ArbeiterInnen, haupsächlich in grösseren Wohnanlagen. Dabei gewinnt die Firma auch Kenntnisse über die Gewohnheiten der MieterInnen solcher Wohnanlagen. Diese Informationen fliessen ein in den Sicherheitsdienst von Piepenbrock. Dieser arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Piepenbrock wirkt damit als eine Variation moderner Blockwarte an der sozialen Kontrolle des Überwachungsstaates mit.

Piepenbrock stellt sich selbst so vor:

„As one of the leading companies in the industry, the Security division supplies first-rate services nationwide though its two companies Piepenbrock Sicherheit GmbH + Co. KG and Deutsche Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG. Its extensive management expertise allows it to ensure highly efficient and productive order processing. The extensive expertise offered by the Security division makes it a skilled and reliable partner in all matters of security.

The DIN EN ISO 9001:2000 certification, the industry-specific DIN 77200 specialist certification at the highest classification and the VdS approval in classes A, B and C are all an indication of the high quality services offered by Piepenbrock.

As a long-term security partner of government institutions and ministries on aviation security issues, the division is also recommended for high security issues involving critical infrastructures and high-profile special projects.

Thanks to state-of-the-art security technology, the ultra-modern emergency service control centre, its own training centres, its intensive cooperation with professional associations, research institutions and groups of experts, Piepenbrock has acquired a leading role in the quality offensive being undertaken by an entire industry.

The Piepenbrock Sicherheit GmbH + Co. KG portfolio focuses on all sectors of industry, government, commerce, banks, trade fair and event companies.

The Deutsche Schutz- und Wachdienst (DSW) portfolio focuses in particular on clients associated with aviation security such as the Federal Police, airports and airlines.“

http://www.piepenbrock.de/en/our-services/security-services-.html

Die Pressemeldung zu dem Vorfall:

„Wieder ist in der Nacht zu Donnerstag ein Auto angezündet worden. Diesmal das Fahrzeug einer Gebäudereinigerfirma in Schöneberg.

Ein Anwohner der Großgörschenstraße alarmierte gegen kurz nach zwei Uhr früh den Notruf und meldete, dass ein Ford Focus in Flammen steht. Der vordere Bereich des Fahrzeuges der Gebäudereinigerfirma „Piepenbrock“ brannte komplett aus. Durch die Hitzestrahlung wurden auch ein Renault sowie ein Mercedes leicht beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Da eine politische Tatmotivation in Betracht zu ziehen ist, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.“

Presse:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/firmenwagen-in-flammen/

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/44671


Auto von Ordnungsamt abgefackelt – weitere angezündet
Berlin 12. August 2011

Erneut sind in der Nacht Autos angezündet worden. Es erwischte diesmal auch ein Auto des Ordnungsamtes.

Die Serie von Brandstiftungen an Autos in Berlin reißt nicht ab: In der Nacht zum Freitag traf es in Schöneberg und Charlottenburg vier Autos – in der Nacht zum Donnerstag waren es in Steglitz und Zehlendorf sogar neun Fahrzeuge gewesen.

In der Courbierestraße in Schöneberg wurde ein Audi stark beschädigt.
In der Franklinstaße in Charlottenburg wurde auf dem Parkplatz eines Autohauses ein Fahrzeug des Ordnungsamtes Pankow angezündet. Durch die Flammen wurden weitere zwei Autos in Mitleidenschaft gezogen.
Auf dem Gelände der Dekra in Charlottenburg brannte später noch ein Mercedes-Kombi. Verletzt wurde niemand. Die Polizei prüft nun, ob politische Motive hinter den Brandstiftungen stecken.

Quelle: BZ


Farbbeutel-Anschlag auf Jobcenter
Berlin 26. Januar 2011

Auf das Jobcenter in der Gotlindstraße haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch einen Farbbeutel-Anschlag verübt. Ein Mitarbeiter entdeckte gegen 7.15 Uhr eine drei Meter lange Parole in schwarzer Farbe („Arbeit? Nein Danke!“) sowie zwei rote Farbflecken an der Außenfassade. Weiterhin hatten die Täter eine Scheibe der Eingangstür beschädigt. Da die Polizei einen politischen Hintergrund sieht, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.

Quelle: Tagesspiegel


Buttersäure gegen Mövenpick Hotel
Hamburg 3. März 2011

Anschlag auf Mövenpick Hotel – Täter legen Stinkbombe

Unbekannte hatten Christbaumkugeln mit Buttersäure gefüllt. Gäste klagten über Gestank und Übelkeit. Zwei Mitarbeiter wurden behandelt.

Unbekannte haben am Mittwochabend einen „Stinkbomben-Anschlag“ auf das Mövenpick Hotel im Schanzenpark verübt. Kurz vor 20.30 Uhr entdeckten Polizisten Reste von Christbaumkugeln in einem Lüftungsschacht der Anlage, nachdem etwa 20 Gäste über einen „ekelhaft riechenden Gestank“ und wegen Übelkeit geklagt hatten, wie Polizeisprecher Holger Vehren erklärte.

Möglicherweise waren die Kugeln mit Buttersäure gefüllt. Zwei Angestellte des Hotels mussten wegen Atemreizungen behandelt werden. Bislang ist kein Bekennerschreiben eingegangen. Das Hotel war bereits mehrfach Ziel von Anschlägen. Zumeist waren mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln auf die Anlage geworfen worden. Ob die Tat im Zusammenhang mit den Steinwürfen auf die Außenstelle des Polizeikommissariats Volksdorf steht, die am Wochenende beschädigt worden war, wollte die Polizei nicht bestätigen.

Quelle: Abendblatt


Farbe gegen Abschiebeknast und Amtsgericht
Rendsburg 18. März 2011

am 18. maerz wurden in rendsburg farbbomben auf das amtsgericht und den hof vom abschiebeknast geworfen. dabei ging im amtsgericht eine scheibe kaputt. der 18. maerz ist der tag der politischen gefangenen.
im abschiebeknast in rendsburg sitzen menschen, die politisch verfolgte im klassischen sinn sind. sie werden von der brd dennoch nicht anerkannt. andere menschen sitzen dort, weil sie aus anderen gruenden geflohen sind. zum beispiel wirtschaftliche not.

die wirtschaftliche not in armen laendern ist ergebnis von kapitalistischer wirtschaft. reiche industriestaaten profitieren von dieser. sie probieren diese zu verteidigen. auch militaerisch. gegen menschen aus armen laendern grenzen sie sich militaerisch und polizeilich ab. der abschiebeknast ist ein ergebnis dieser politik. von ausbeutung und unterdrueckung.

in deutschland und anderswo gibt es menschen, die gegen ausbeutung und unterdrueckung kaempfen. diese werden vom staat mit repression bekaempft. teil dieser repression sind gerichte. auch wenn sie vorgeben recht zu sprechen. recht ist immer abbild der gesamtscheiße, in der es entsteht.

freiheit fuer alle politischen gefangenen! freiheit fuer alle menschen in abschiebeknaesten! freiheit fuer alle menschen! fuer eine freie gesellschaft!

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/36004


Auto von Sicherheitsfirma abgefackelt
Berlin 24. März 2011

Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:

„Der 1.Mai steht vor der Tür und die Vorbereitungen der Sicherheitsbehörden laufen auf Hochtouren.
In Halle und Bremen sollen Naziaufmärsche um jeden Preis durchgeprügelt werden um das Demokratieverständnis der BRD deutlich zu machen.
In Berlin steht einigen Stadtteilen die ritualisierte Besetzung durch finstere Polizeiarmeen bevor. Weit davon entfernt ein tatsächlicher Moment von Klassenkampf zu sein, symbolisiert der 1.Mai die aktuellen Phasen der Aufstandsbekämpfung in Deutschland. Ohne auch nur in einer Vorphase einer Revolte leben, praktiziert das Land Berlin hier eine der weiterentwickelsten Unterdrückungskonzepte in Europa – jeder kleinste Ansatz von Unruhe wird um jeden Preis erstickt, Massenfestnahmen sind vorprogrammiert. Doch wer verhaftet, muss auch sicher sein, dass seine Haftanstalten sicher sind. Sicherheit ist inzwischen der einzige Diskurs, der von der „Demokratie“ geführt wird. Ohne die vielen willigen Helfer ist Sicherheit nicht zu haben. Eine Firma, die sich besonders als Rad in der Unterdrückungsmaschine etabliert hat, ist die Firma B.I.N.S.S. Sie installiert in sämtlichen Berliner Knästen die elektronischen Alarmmeldeanlagen.

Die Verbindung von optischer und sensorischer Alarmauslösung mit den Alarmzentralen der JVAs ist ihre Spezialität.
B.I.N.S.S. bewirbt sich auch um Aufträge im geplanten Knastneubau Großbeeren. Für autonome Gruppen ergibt sich daraus die Notwendigkeit auf dieses Glied in der Sicherheitskette einzuschlagen. Das haben wir am Abend des 24.März gemacht, indem wir direkt gegenüber der Polizeistation in der Knipprodestr. ein Fahrzeug der Firma B.I.N.S.S. mittels Feuer
zerstörten. Die nächsten Monate werden noch so manche Protagonisten des von Oben nach Unten durchgeführten sozialen Krieges vor ausgebrannten Wracks stehen sehen. Vielleicht auch Franz Schultz, Görlitzer Str. 61. Seines Zeichens der perfekte Vermittler für Knüppeleinsätze, sei es Liebig 14 Räumung oder 1.Mai in Kreuzberg. Schultz mimt als liberaler Bürgermeister die Möglichkeit irgendwie anders als Körting zu sein. In Wirklichkeit sind sie jedoch Brüder im Geiste. Als Prognose versprechen wir allen ReisechaotInnen und Katastrophenfotografen:
Berlin ist am 1.Mai eine Reise wert.

Vandalism Team der autonomen Gruppen“

Presse:

Wieder brennen Autos in Berlin!

Gegen 23:30 Uhr bemerkte ein Passant einen brennenden „Peugeot“-Kleintransporter einer Sicherheitsfirma auf einem Parkplatz in der Einsteinstraße (nahe Kniprodestraße) und rief die Feuerwehr. Die Flammen hatten bereits einen daneben stehenden „Nissan“ erfasst, der ebenso wie der Kleintransporter ausbrannte. Drei weitere in der Nähe geparkte Autos wurden zum Teil stark beschädigt. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei übernommen.

Auslöser für das Feuer war wahrscheinlich Brandstiftung. Menschen kamen nicht zu Schaden – von den möglichen Tätern fehlt noch jede Spur.

Quelle: BZ


Farbbeutel gegen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
München 29. März 2011

Folgendes Schreiben erreichte uns:

„Wir haben am späten Abend des 29.3.11 die Fasade des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in München mit roten Farbebeuteln beworfen. Wir fordern:-Bleiberecht für alle! -Gleiches Recht für alle!Staaten abschaffen!
Kapitalismus auflösen!“


Farbe gegen Arbeitsamt geworfen
Berlin 30. April 2011

Folgendes Schreiben erreichte uns:

„In der Nacht zu Samstag haben wir das Arbeitsamt in Wedding anlässlich des ersten Mais mit Farbe eingedeckt. Wir rufen dazu auf, nicht nur am ersten Mai auf die Strasse zu gehen, sondern immer Widerstand gegen die kapitalistischen Zumutungen zu leisten. Das Arbeitsamt ist das Symbol für den Arbeitszwang, der von den Herrschenden durchgesetzt wird. Wir kritisieren die kapitalistische Form der Lohnarbeit, die Ausbeutung und Entfremdung.

Wir wollen sinnvolle Arbeit, die gesellschaftlich relevant ist und nicht nur deswegen arbeiten, weil es irgendwie Profit bringt. Scheiss Lohnarbeit, scheiss Kapitalismus.

Raus zum ersten Mai und den Herrschenden zeigen, dass wir uns nicht länger verarschen lassen.“

Presse:

Farbbeutel-Würfe und Brandstiftung in Berlin

Schon vor den befürchteten Auseinandersetzungen am 1. Mai haben Unbekannte Sachschäden in der Berliner Innenstadt angerichtet. In der Nacht zu Samstag registrierte die Polizei ein angezündetes Auto sowie Farbbeutel- und Pflasterstein-Würfe. Zum zweiten Mal in wenigen Tagen wurde eine Filiale der Arbeitsagentur attackiert. Drei Täter warfen nach Polizeiangaben Farbbeutel gegen das Gebäude in der Weddinger Müllerstraße und flüchteten. In der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße in Mitte stand gegen Mitternacht ein Kleinwagen in Flammen. Wenige Stunden zuvor war im Stadtteil Oberschöneweide ein Auto der Telekom angegriffen worden.

Quelle: Welt


Farbeutelangriff auf Jobcenter
Berlin 28. April 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„Wir haben in der Nacht vom 27. zum 28. April das Jobcenter Neukölln in der Mainzer Straße mit Farbeuteln attackiert. Desweitern haben wir die Parolen „Heraus zum 1.Mai“, „Hartz 4 abschaffen“ und „Klasse gegen Klasse“ an die Wände des Arbeitsamtes gesprüht.

Mit dieser Aktion wollen wir unser Wut auf die miserable Situation von Hartz 4 – BezieherInnen zum Ausdruck bringen. Gerade in Berlin ist die Armut deutlich sichtbar. Der Druck auf die Hartz 4 – BezieherInnen hat sich immer weiter erhöht. Sie sollen dazu gezwungen werden Niedriglohnjobs anzunehmen oder werden von einer Maßnahme in die Nächste gesteckt. Zu dem Terror auf dem Amt kommt noch die Hetze gegen Hartz 4 – EmfängerInnen in den Medien.

Weg mit Hartz 4! Nein zu Niedriglohn, Leiharbeit und 1 – Euro – Jobs!

Wir rufen dazu auf am 1.Mai gegen die Schikane der Jobcenter auf die Straße zu gehen!

Heraus zum revolutionären 1.Mai! Klassen gegen Klasse! Für den Kommunismus!“

Presse:

Tagesspiegel: https://linksunten.indymedia.org/de/node/38381
BZ: https://linksunten.indymedia.org/de/node/38373


Brandanschlag auf Auto der Sicherheitsfirma WISAG
Berlin 17. Januar 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„Den Vormarsch privater Sicherheitsdienstleister stoppen!

In Zeiten ökonomischer und sozialer Krisen sind sie auf dem Vormarsch: private Sicherheitsfirmen, die in Söldnermanier unseren Alltag kontrollieren. Ihr Auftrag ist die aufrechterhaltung der gegenwärtigen Besitzverhältnisse. In ihrer Kalkulation ist das Leben eines Ladendetektivs weniger wert als ein Pfund Kaffee, auch der S-Bahn Kontrolleur riskiert seine Gesundheit für ein Kurzticket.
Angehörige dieser Firmen sind bereit für Kleinigkeiten zu sterben oder zu töten,Hauptsache die Interessen von Staat und Konzernen werden durchgesetzt.

In diesem Zusammenhang ist auch der internationale Polizeikongress im Februar eine Herausforderung diese Verflechtung privatisierter und staatlicher Sicherheitspolitik zu zerschlagen.
Auch nach Häuserräumungen werden die betreffenden Objekte von Wachschutzfirmen gesichert. Die Firma WISAG ist in diesem Bereich ein Marktführer. Von Gebäudemanagment über Reinigung und Sicherung für Großkunden nimmt WISAG Einfluss auf das Leben in Berlin.

Deshalb haben wir in der Nacht zum 17. Januar in Lichtenberg ein Fahrzeug von WISAG angezündet. Damit beginnt die heiße Phase im Kampf gegen den Polizei-Kongress und gegen die Räumung der Liebig 14. Einen Rückgang der Autobrände in 2010 interpretieren Körting und Suitbert Beulker leider nicht als Chance linke Freiräume etwas weniger zu bekämpfen ohne dabei das Gesicht zu verlieren. Vielmehr sehen Personen wie sie jetzt die Möglichkeit die autonome Bewegung frontal anzugreifen.

Polizeikongresse werden in Scherben versinken, wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten. Wer die Liebig 14 räumt stürzt Berlin ins Chaos.

Polizeikongress abschalten – Liebig 14 verteidigen!

ein militanter Zusammenschluss“

Polizeiticker:

Wegen eines brennenden Fahrzeugs alarmierten Anwohner in der vergangenen Nacht in Lichtenberg Feuerwehr und Polizei.
Das Feuer war gegen 1 Uhr 40 in der Rudolf-Seiffert-Straße von unbekannten Tätern an einem Kleintransporter „Mercedes-Benz Vito“ einer Sicherheits- und Gebäudedienstleistungsfirma gelegt worden. Die Flammen griffen auch auf einen daneben geparkten Pkw „Toyota Corolla“ über und beschädigten beide Fahrzeuge erheblich. Die Hintergründe der Tat sind bislang ungeklärt. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

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