An alle Squats/WGs/Hausprojekte – Warnung vor Woina

Screenshot from 2016-05-23 17:34:37Quelle: linksunten

Dies ist eine Warnung an Besetzungen, Wohnprojekte, alternative Kollektive ect.

Zur Zeit suchen Mitglieder der russischen KünstlerInnengruppe Woina eine Unterkunft gezielt in anarchistischen oder politisch interessierten (Künstler_innen-) Kreisen. Dabei handelt es sich um Oleg Worotnikow und Natalja Sokol, auch bekannt unter dem Namen Wor und Koza mit ihren drei Kindern. Zuletzt waren sie in Basel, versuchen aber derzeit in einer anderen Stadt Fuß zu fassen. Woina ist in Russland und international mit spektakulären Aktionen gegen den russischen Staat bekannt geworden.

Sie bedienen gerne das Bedürfnis des etablierten Kunstbetriebs, der sich nach radikalen, politischen, risikobereiten KünsterInnen sehnt. Gleichzeitig zeigen sie keinerlei Interesse für lokale, antiautoritäre und selbstorganisierte Strukturen, suchen diese Kreise jedoch bewusst auf, weil sie dort nicht nur auf Solidarität vertrauen können sondern auch darauf, dass weder mit Behörden noch mit Polizei kooperiert wird. Sobald sie an einem Ort aufgenommen werden, verhalten sie sich ihren GastgeberInnen gegenüber zunehmend arrogant und rücksichtslos. Über Abmachungen setzen sie sich immer wieder bewusst hinweg.

Woina sind sehr manipulativ und setzen ihre Kinder bewusst zur emotionalen Erpressung ein. Dabei ist ihre Strategie, Obdach für einige Tage zu erfragen, aber sobald sie sich einquatiert haben, wird man sie kaum mehr los. Schlimmer noch: Die GastgeberInnen müssen mit ernsthaften Problemen rechnen, wenn sie mit den unsolidarischen Gästen nicht mehr klar kommen. Aus mehreren Erfahrungen, die in Italien und der Schweiz mit Woina gemacht wurden ist klar, dass sie nicht davor zurückschrecken mit der Polizei zusammenzuarbeiten und Personen zu denunzieren, die vorher alles getan haben, um ihnen zu helfen. Sie nutzen vor allem digitale Medien, um sich zu profilieren und sie filmen heimlich Leute und Situationen, welche sie ebenfalls ins Netz stellen oder sogar direkt der Polizei aushändigen.

Zu naiv, den Bedenken von italienischen FreundInnen nachzugehen, ergibt sich nun folgende Situation: Aufgrund einer Anklage und namentlicher Denunziation von Seiten der beiden „AnarchistInnen“ wurden sechs Leuten in Basel die DNA abgenommen. Sie müssen sich auf ein längeres Gerichtsverfahren einstellen. Als Aufhänger der Anklage fungiert ein von Woina der Staatsanwaltschaft zu Verfügung gestelltes Video von einer Überwachungskamera, die die beiden im Haus ihrer GastgeberInnen versteckt hatten.

Wir warnen ausdrücklich davor, sie aufzunehmen. Verbreitet diese Nachricht und schützt eure Kollektive und Strukturen. Lasst Woina nicht noch mehr Leute in die Scheisse reiten!

Für weitere Infos könnt ihr euch gerne bei uns melden: woina-info@riseup.net
Mehr Infos auf z.B.:
tageswoche.ch
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