Posts Tagged ‘Aufstand’

[Spanischer Staat und International] Chronik der Aufstände, Ausbrüche und Ereignisse in den Gefängnissen und im CIES aufgrund der Coronavirus-Krise

Montag, März 30th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

CHRONIK VON AUFSTÄNDE, GEFÄNGNISAUSBRÜCHEN UND VORFÄLLEN AUFGRUND DER CORONAVIRUS-KRISE

Der Alarmzustand, in dem wir uns aufgrund der sozialen Panik und der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Gesundheitskrise befinden, hat in verschiedenen Teilen der Welt Eindämmungsmaßnahmen mit sich gebracht, die immer weiter verbreitet werden. Diese Maßnahmen werden in vielen Gefängnissen durch die Aussetzung von Familienbesuchen umgesetzt, die das Einzige ist, was die Gefangenen mit der Außenwelt und ihren Menschen verbindet. Die Erlaubnisse für Freigänge unter der Wochen in mehreren Zentren, Besuche und Vis a Vis mit Anwälten wurden ebenfalls ausgesetzt. Gleichzeitig werden die Telefontarife erhöht und die Anrufe über die NIS personalisiert, um die Weiterleitung von Anrufen zwischen den Gefangene zu vermeiden. Diese soziale Isolierung zeigt sich, wenn die Schließer („Gefängnisbeamte“) täglich zwischen den Gefängnissen hin- und hergehen und keine Schutz- und Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Pandemie haben. Aufgrund dieser restriktiven Bedingungen sind in verschiedenen Gefängnissen auf der ganzen Welt Versuche zur Rebellion aufgetreten, und hier ist eine Liste derer, die wir sammeln konnten.

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Ein Spaziergang am Rand… ein Sprung ins Nichts

Freitag, März 27th, 2020

Quelle: plagueandfire.noblogs.org

Die Geißeln sind in der Tat eine gewöhnliche Sache, aber man glaubt kaum an Geißeln, wenn sie auf den Kopf fallen. In der Welt hat es zu gleichen Teilen Seuchen und Kriege gegeben; und doch erwischen Seuchen und Kriege die Menschen immer unvorbereitet.
(Albert Camus, Die Pest)

Chaos… oder nicht?

Die Ankunft der Epidemie in Italien ist der Ausgangspunkt einer noch nicht bekannten Umwälzung. Die Wirtschaft bricht zusammen. Hunderte von Milliarden Euro sind verschwunden. Die Geschäfte werden geschlossen. Öffentliche Ämter, Schulen, Sporthallen… alles ist blockiert. Nur Supermärkte und Geschäfte für den grundlegenden Bedarf bleiben geöffnet und werden täglich geleert. Die Menschen gehen meist aus dem Haus nur zum Einkaufen. Aus Angst sprechen sie nicht miteinander, jeder versucht, so schnell wie möglich es alles zu erledigen. Es scheint als wäre ein vor-apokalyptisches Szenario zu sein, manche könnten denken, dass dies das Vorzeichen zu einer Periode des Chaos ist. Doch die heutige Situation scheint ganz anders als chaotisch: Millionen von Menschen geben es auf, ihren Haus im Namen einer kollektiven Verantwortung voller Patriotismus zu verlassen, der Staat befehlt und die Bürger gehorchen; einige aus Angst, andere, um Vergeltungsmaßnahmen zu vermeiden. Beziehungen werden meist durch Computermedien vermittelt, und der menschliche Kontakt ist Verstoß der kollektiven Gesundheit geworden. Die Wirtschaft orientiert sich an webbasierten Plattformen, große multinationale Unternehmen verwalten den gesamten Warenverkehr und Supermarktketten werden zum Hauptbezugspunkt, um die Bedürfnisse zu befriedigen. Der Unterricht erfolgt über eine Fernverbindung, sicherlich werden die Klassenzimmer jetzt ruhig sein… Was wäre bei all dem chaotisch?
Natürlich ist die Lage in den Krankenhäusern alles andere als unter Kontrolle, aber warum sollte es so überraschend sein, hat sich der Staat jemals um die Gesundheit der Menschen gekümmert? Krankheit ist mehr als eine Bedrohung sondern es ist eine Gelegenheit zu Profit oder Kontrolle.

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Aufstand im Abschiebeknast von Aluche (Madrid, Spanien) von den Inhaftierten mit Coronavirus Symptomen

Montag, März 23rd, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Vor zwei Tagen, am Dienstag, 17. März, kam es bei dem Abschiebeknast in Aluche (Madrid) zu einem Aufstand. Mehrere der Migrant*innen kletterten auf ein Dach im Hof und kündigten an, dass sie einen Hungerstreik beginnen würden, um die Situation vieler von ihnen zu lösen, die vom Coronavirus betroffen waren, aber von demselben Staat in ein Abschiebeknast eingepfercht wurden, der die angebliche Infektionsprävention als Vorwand benutzt, um die Armee auf die Straßen zu bringen, die nun nicht nur von Bullen und Kameras, sondern auch von Militärpersonal mit Sturmgewehren bewacht wird.

Weiter unten findet ihr einen Artikel aus El Salto über die Geschehnisse.

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Der Aufstand in den Tagen des Corona-Virus

Samstag, März 21st, 2020

Quelle: de.indymedia.org

Nun ist schließlich jenes destabilisierende Ereignis eingetroffen, dass das kapitalistische System blockieren könnte. Und anders, als wir uns das vorgestellt haben, ist die Ursache dafür nicht das Handeln einer Gruppe von Revolutionären oder einer sozialen Gruppe eines Territoriums oder gar einer Bevölkerung im Aufstand. Das Ereignis entsteht im kapitalistischen Körper selber und breitet sich in ihm mit der gleichen Geschwindigkeit aus, mit der sich ein Virus in einem organischen Körper ausbreitet, wobei dadurch verschiedene Funktionen des Systems blockiert werden.

Nun ist schließlich jenes destabilisierende Ereignis eingetroffen, dass das kapitalistische System blockieren könnte. Und anders, als wir uns das vorgestellt haben, ist die Ursache dafür nicht das Handeln einer Gruppe von Revolutionären oder einer sozialen Gruppe eines Territoriums oder gar einer Bevölkerung im Aufstand. Das Ereignis entsteht im kapitalistischen Körper selber und breitet sich in ihm mit der gleichen Geschwindigkeit aus, mit der sich ein Virus in einem organischen Körper ausbreitet, wobei dadurch verschiedene Funktionen des Systems blockiert werden.

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Revolte und Ausbrüche in italienischen Knästen

Dienstag, März 10th, 2020

Quelle: panopticon

Wie seit heute die deutschsprachigen Medien berichten, finden seit wenigen Tagen in Italien, aber auch in anderen Ländern der EU, Aufstände innerhalb der Gefängnisse statt. Alles hat mit der Ausrede für mehr Paranoia und der Verschärfung der Militarisierung des Alltages zu tun, was in diesen Tagen auch bekannt ist als Coronavirus. Mit dem Einwand dieser „Epidemie“, werden in Italien den Gefangenen nicht mehr erlaubt, dass sie von ihren Angehörigen Besuche kriegen dürfen. Gefangene dürfen nicht mehr die Zelle verlassen, rundum die Lage in den Knästen hat sich seit dem Auftreten von Coronavirus noch mehr verschlechtert. Dies in alten und seit langem überfüllten Knästen, was seit jeher ein chronisches Problem in Italien ist. Zugespitzt hat sich die Lage, nicht nur Aufgrund der massiven Repression gegen Gefangenen durch Schließer*innen und Aufstandseinheiten der Bullen, sondern jetzt auch, durch dass Ausrücken der Armee, siehe Video, um die Lage unter Kontrolle zu kriegen. Hier sind auch Videos von Intervention der Bullen in den Knästen von Foggia, Mailand, San Vittore, I, II und Modena.

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Bruchstellen #42 & #43 online!

Montag, Februar 4th, 2019

Die aktuelle und die letzte Ausgabe unseres monatlichen Infoblatts Bruchstellen sind online.

 

Nr. 43 Februar 2019
Inhalt:
*[Deutschland] Hülya: Brief vom 26. Januar 2019
*[Belarus] Minsk: Anarchist verhaftet und verschwunden
*[Österreich] Wien: Prozessbericht zum Prozess wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt im Zuge der Räumung der besetzten Nele35
*[Russland] Network: Bericht zur öffentlichen Anhörung am 21.01.2019
*[USA] Eric King: Der Angriff und die Folter im FCI Florence
*[Schweiz] Basel18: Urteil im Prozess – Wir sind alle Mittäter*innen
*[Deutschland] Nero ist in Freiheit!
*[Russland] Network: Igor Shishkin. Das Gericht
*[Spanien] Staatsanwaltschaft fordert 25 Jahre Haft für Rodrigo Lanza
*[Deutschland] Schwanger im Knast – Bericht einer ehemaligen Gefangenen aus der JVA Bützow …
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Aufstand in australischem Internierungslager für Flüchtlinge

Montag, Dezember 7th, 2015

(gefunden auf: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)

gefunden auf Faz

Mit Schlagstöcken bewaffnete Asylbewerber haben laut Radioberichten Feuer gelegt und die Kontrolle über ein australisches Internierungslager auf der Weihnachtsinsel übernommen. Die Wachen befinden sich offenbar auf der Flucht.

Fr. 11.12.2015 19:30 Textdiskussion: Wenn die Aufstände sterben

Freitag, Dezember 4th, 2015

(gefunden auf: a-bibliothek.org)

1486432090.thumbnailDiesmal wollen wir den Text Wenn die Aufstände sterben (hier als A5-Broschüre zum Ausdrucken) zur Diskussion stellen.

„Der Faschismus war eine Anstrengung der Bourgeoisie, um ihre Widersprüche unter Zwang zu überwinden, die Arbeitermethoden der Massenmobilisierung zu ihrem Vorteil umzulenken und alle Ressourcen des modernen Staates gegen einen inneren – und dann einen äußeren – Feind anzuwenden. „

„Das Wesen des Antifaschismus besteht darin, dem Faschismus zu widerstehen, indem man die Demokratie verteidigt. Das heißt, nicht mehr gegen den Kapitalismus zu kämpfen, sondern genügend Druck auf ihn auszuüben, damit er darauf verzichtet, totalitär zu werden.“

„Demokratie und Sozialdemokratie sind somit unerläßlich für den deutschen Kapitalismus, um die Arbeiter einzugliedern, den Geist der Revolte in der Wahlkabine zu töten, von den Unternehmern eine Reihe von Reformen zu erhalten und die Revolutionäre zu zerstreuen.“

Wir stellen jeden zweiten Freitag im Monat einen Text zur Diskussion.
Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, eine anarchistische
Debatte in Gang zu setzen. Wir wollen weder Expert_innen, noch
Konsument_innen. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch
dazu Gedanken (evtl. Notizen). Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen
teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.

Unruhe Nachrichten (Türkei, USA)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: 325)

 

 

 

 

 

Faschistischer Angriff auf die Ege Universität: 1 Faschist tot

Eine faschistische Rotte von ca. 200 Personen griff progressive und
revolutionäre Studenten an, auf dem Gelände der Literatur Fakultät,
befindlich auf dem Campus der Ege Üniversitesi. Der Mob griff mit
Stangen, Messer, Äxten und Schusswaffen an, während ein Faschist starb,
wurde drei Studenten schwer verletzt.

Es wurde bekannt, dass der getötete Faschist von Seiten der
nationalistischen Faschisten als “Reïs” (Hauptmann) gewürdigt wurde. Die
Bereitschaftspolizei griff mit Gummischrot an, darüberhinaus wurden
Kameraaufnahmen der Uni beschlagnahmt. Besucher der Verletzten Personen
wurden von der Polizei festgenommen.

Quelle: sosyalsavas.org

 

 

 

 

 

Widerstand gegen wiederholten Angriff der Polizei in Erzurum (Türkischer
Staat)

Die Wachhunde des Staates haben zum zweiten Mal Nachbarschaftswachen
angegriffen. Diese waren organisert nach einem bereits früher erfolgten
Angriff von Nationalisten. Infolge des heftigen Widerstands sah die
Polizei sich zum Rückzug gezwungen.

Im Bezirk Mahallebaşı der Stadt Yakutiye; das Zentrum einer
hauptsächlich von Kurden bewohnten Region in Erzurum, erfolgte am 22.
Februar ein Angriff durch eine Gruppe von Nationalisten. Die Wut über
diesen Angriff und über die Tatsache, dass dabei fünf angegriffene
Personen verletzt wurden – zwei davon schwer – hält an.

Gegen die Bestrebungen der Bevölkerung, in diesem Bezirk sich gegen
diese rassistische Gruppierung zu verteidigen, wurde von Seiten der
Polizei vorgegangen; und ein weiteres Mal Griff die Polizei an, als die
gebildeten Nachbarschaftswachen zu patroullieren begannen und brennende
Barrikaden errichteten. Die Staatsgewalt ging mit Wasserwerfern,
Pfefferspray und Gummischrot gegen eine Menge vor, die sich mit
Steinwürfen und Stangen dagegen zu wehren wusste.

Auch nach dem Rückzug der Polizisten infolge der Auseinandersetzungen,
verbleibt die Nachbarschaft unter der Blockade der Staatsgewalt. Im
ganzen Bezirk liessen die Geschäfte die Gitter unten, um den
rassistischen Angriff zu denunzieren.

Eine mit einem Messer im Auge verletzte Person muss sich einer Operation
unterziehen.

Quelle: sosyalsavas.org


 

 

 

 

Aufstand tausender Häftlinge in Texas

Das in Süd-Texas befindliche “criminal alien requirement” (CAR)
Gefängnis, in dem hauptsächlich illegalisierte Einwanderer inhaftiert
sind, wurde von einer Rebellion heimgesucht. 2000 Sträflinge sind in
Aufstand getreten, um gegen die Bedingungen im Gefängnis zu
protestieren. Sie haben grosse Schäden an der Anlage verursacht und sie
in unbrauchbarem Zustand hinterlassen. Deswegen versucht die Verwaltung
nun die insgesamt 2800 Häftlinge in ein anderes Gefängnis zu verlegen.

Über 2000 vom Staat als Geiseln gehaltene Menschen haben sich ihrem
Schicksal nicht ganz gebeugt und alles dem Feuer hingegeben. Dieser
Aufstand in einer “Besserungsanstalt” der Provinz Willacy – betrieben
von der privaten Gefängnisfirma ‘Management and Training Corp.’ – nahm
letzten Freitag seinen Anfang, als die Insassen die Arbeit niederlegten
um sich so gegen unzureichende medizinische Behandlungen zu wehren. Am
Nachmittag begannen die Inhaftierten damit, die Aussenanlage zu stürmen
und mehrere Gebäude anzuzünden. Auseinandersetzungen mit den Wärtern
nahmen ihren Lauf, die Häftlinge brachten den Knast unter ihre
Kontrolle. Dabei wurden zwei Wärter und fünf Gefangene verletzt. Erst in
der Nacht auf Sonntag konnte die Verwaltung wieder die Kontrolle über
das Gefängnis erlangen.

Verhandlungen mit den Verhafteten dauern an, und die Anlage ist in einem
nicht-zuwiedererkennendem Zustand. Lokale und federale Beamte
patroullieren Beständig um das Gelände, und es werden Überlegungen laut,
Alle Gefangenen an einen Anderen Ort zu Verlegen.

In den USA gibt es 13 solcher CAR-Gefängisse die mehr als 25’000
Immigranten einsperren, meist mit der gewagten illegalen Einwanderung
als einzigem Grund der Inhaftierung. Dieser Aufstand ist der dritte
innerhalb der letzten sieben Jahre in Knästen dieser Art. 2008 löste der
Tod eines Häftlings eine Rebellion aus und 2012 führte ein Aufruhr wegen
schlechter Behandlungen zum Tod eines Wärter-Schweins.

Quelle: sosyalsavas.org