Posts Tagged ‘Knastneubauprojekte’

[Deutschland] Knäste sind zum brennen da – Baustelle der JVA Zwickau-Marienthal sabotiert

Samstag, August 24th, 2019

Quelle: barrikade.info

In der Nacht auf Montag haben wir mehrere Baufahrzeuge auf dem Gelände der JVA Zwickau Marienthal in Brand gesetzt. Dabei brannte ein Bagger vollständig aus, die weiteren vier Bagger und ein Radlader wurden durch unser Feuer beschädigt und teilweise unbrauchbar gemacht. Diese Aktion möchten wir besonders Loic, den 3 von der Parkbank und den Basel 18 widmen. Ihr fehlt an unserer Seite.

In Zwickau-Marienthal haben vor Kurzem die Bauarbeiten für einen gemeinsamen neuen Knastkomplex für die Länder Sachsen und Thüringen begonnen. Anfang 2020 soll eine 6 Meter hohe Mauer das 10ha große Gelände umringen. Der Betonkomplex, der bis 2024 fertig gestellt werden soll, soll dann 820 Menschen innerhalb seiner Mauern gefangen halten. In seinen Werkstätten sollen über zwei Drittel der Gefangenen zwangsarbeiten müssen.

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[Deutschland] Neubau eines Riesen-Knastes in Zwickau-Marienthal für Sachsen und Thüringen

Dienstag, Juni 4th, 2019

Quelle: GG/BO Soligrupe Berlin

Der Bau des neuen Riesen-Knastes in Zwickau-Marienthal für 820 Gefangene ist geplant – die Arbeiten sollen wohl demnächst beginnen. Gestartet werden soll mit der 1,32 km langen und 6 m hohen Knastmauer. Anfang 2020 soll die Mauer fertig sein und das Anstaltsgelände von knapp zehn Hektar einfassen.

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Schwarze Liste der Knast-Profiteure, etc.

Montag, September 28th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Hier gibt es eine sehr unvollständige Liste von am Knastbau und Betrieb Beteiligten. Mehr ging gerade nicht, würden uns freuen, wenn sie erweitert wird und die Liste nicht nur Liste bleibt.


JVA Bremervörde (public-private-partnership):

-BAM PPP JVA Bremervörde Projektgesellschaft mbH (Am Seedamm 44 60489 Frankfurt)

-PPP-Dienstleister: BAM Deutschland AG(Tochter von Royal BAM Group)

-Architekt/Planung: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Bauherr: Niedersächsisches Justizministerium

-Finanzierung: DZ BANK, NIBC Bank, DekaBank, Volksbank Osterholz-Scharmbeck

-Betrieb: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH (Facility Managements, des technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Gebäudemanagements sowie der Gefangenenbetreuung), Hectas Gebäudedienste Stiftung & Co KG


JVA Frankfurt a.M. I

-Generalplaner/architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH , ARGE mit den Büros ARUS und Dittmar

-Bauherr: Hessisches Baumanagement


JVA München (ppp):

-architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Planungs-, Bau- und Lieferleistungen: BAM Deutschland AG

Bau: Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH, Stuttgart

-Facility Management: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH, Stuttgart

-Finanzierung: Südleasing GmbH, Mannheim


JVA Hünfeld (ppp):

-Architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

-Betrieb: Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH

-Finanzierung: SüdLeasing (LHI),

Bauherr: Roberto Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH


JVA Offenburg

-Architekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

Auftragnehmer und Projektbeteiligte
Strabag Real Estate GmbH

-Planung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg

Bau:Ed. Züblin AG

-Bauunterhalt: Ed. Züblin AG

-Finanzierung: Kommunalkredit Austria AG


JVA Hamburg Billwerder

-Archtiekt: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH (Entwurf für die Anlage stammt vom Hamburger Büro HPP)

-Auftraggeber: Müller-Altvatter Generalunternehmung

 

Klinik für Maßregelvollzug, Herne

-Bauherr:  Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Dortmund

-Planung: Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Dortmund

-bau unternehmen: BAM Deutschland


JVA Wuppertal

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Düsseldorf hat die BAM Deutschland AG in Arbeitsgemeinschaft mit Ed. Züblin AG mit dem Neubau der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf beauftragt.

-Bauherr: BLB NRW, Niederlassung Düsseldorf

-Planung:  agn Niederberghaus & Partner GmbH

-Arbeitsgemeinschaft mit Fa. ZÜBLIN AG


JVA Brandenburg:

-Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

-Planung: DHBT Architekten GmbH


Zentrales Justiz- und Verwaltungszentrum Wiesbaden

-Planung: KSP Engel und Zimmermann Architekten

Projektentwicklung/-steuerung : OFB Projektentwicklung GmbH

Bau: Bilfinger Berger Hochbau AG

Facility Management : HSG Technischer Service GmbH

Finanzierung: HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG


Justizzentrum in Chemnitz

-Auftraggeber: Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilienund Baumanagement (SIB)

-Auftragnehmer und Projektbeteiligte

Bilfinger Berger AG Hochbau

-Planung: Dömges Architekten AG, Regensburg

Bau: Bilfinger Berger AG, Hochbau Niederlassung Leipzig

Facility Management: HSG Technischer Service GmbH,Niederlassung Dresden

Finanzierung: Bayerische Landesbank, München


Justizvollzugsanstalt in Burg

Auftragnehmer und Projektbeteiligte:

PJB Beteiligungs-GmbH 90% (100%-ige Tochter der Bilfinger Berger Project Investment GmbH)
Justizdienstleistungen: KÖTTER GmbH & Co. KG

Planung: Dömges Architekten AG und Ingenieurbüro Rathenow BPS GmbH

Bau: Bilfinger Berger AG Niederlassung Hochbau Leipzig

Facility Management: HSG Technischer Service GmbH, KÖTTER Justizvollzugsdienstleistungen GmbH & Co KG

Finanzierung: Commerzbank/HSH Nordbank/NordLB

Brussels: Down with the maxi-prison – gathering without borders from september 29th to october 3rd

Montag, September 28th, 2015

(gefunden auf: en.contrainfo.espiv.net)

abaslamaxiprisonFive days of gatherings and debates
September 29th – October 3rd 2015 in Brussels
The program of events can be found here.

If the state counted on silently building in Brussels the largest prison complex in Belgian history, it was mistaken. Against this maxi-prison project, a struggle was born and has intensified. An uncompromising struggle that has taken the initiative, which creates paths without political parties or formal organisations, that embodies itself in self-organisation and direct action against what makes the maxi-prison possible.

The project to build a maxi-prison is inscribed into a wider economic and political context. In this time of new economic and political instability, the Belgian State, like other States, level up with strengthening the repression. Whether this translates into tougher laws, more control at all levels, cameras everywhere, militarisation of borders, soldiers in the street, urban regeneration to “restore order”, there are also all types of extensive prison building programs. Because prison will always be one of the threats used to try to make us fall into rank as well as a powerful state tool to keep in order its world divided into rich and poor, powerful and excluded, oppressors and oppressed.

If ideas and actions have to join hands, if thought and experience can sharpen the fight we lead, if the construction of the maxi-prison is not just a question of four walls, but perhaps above all a social issue that affects the whole of this society, these five days of gatherings around the struggle against the maxi-prison could be a valuable opportunity.

At these meetings, comrades from different corners of the world will chat about their experiences of struggle, bringing along their reflections around insurrectionary struggle and explore ways to deepen the fight against the maxi-prison, but not solely.

Tuesday 29th September, 7:30pm
Le Passage – Rue Rossini 11, Anderlecht
The hour of the revolt (comrade from London)

Wednesday 30th September, 3pm
Lion D’or – Avenue Jamar 5, Anderlecht
The struggle against the maxi-prison

Wednesday 30th September, 7:30pm
Pianofabriek – Rue du Fort 35, Saint-Giles
The struggle against the new Type C prisons in Greece

Thursday 1st October, 7:30pm
Acrata – Rue de la Grande Ile 32, Brussels
Towards the insurrection (comrade from Italy)

Friday 2nd Octoer, 5pm
Acrata – Rue de la Grande Ile 32, Brussels
Undermine the prisons of the democracy in Chile

Friday 2nd Octoer, 7:30pm
Le Passage – Rue Rossini 11, Anderlecht
Rebellion in Spanish prisons (comrade from Spain)

Saturday 3rd October, 2pm
L’eau Chaude – Rue des Renards 25, Marolles
Feedback and perspectives of struggle

in French, Italian | Program of events in French and Dutch (pdf)
Further reading: “The struggle against the maxi-prison” (pdf)

Mitteilung von Nikos Maziotis aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Domokos

Samstag, Januar 17th, 2015

(gefunden auf: abc-berlin.net)

Domokos PrisonHallo, Genossen

Es geht mir sehr gut und ich wünsche euch das gleiche. Ich schreibe, um euch über die Situation hier zu informieren.

Ich wurde vor kurzem in ein Hochsicherheitsgefängnis (Typ-C) in Domokos verlegt. Ich war der erste Gefangene, der  hierher verlegt wurde und nach mir haben sie einige andere politische und soziale Gefangene hierher verlegt. Zur Zeit unterscheiden sich die Haftbedingungen hier nicht von denen in anderen Gefängnissen. Der Strafvollzug bleibt der gleiche für alle Arten von Gefängnissen, A, B und C. Es gibt keine besonderen Haftbedingungen hier, aber das Gesetz, in Bezug auf die Gefangenen in einem Typ-C Gefängnis, ist härter als das Gesetz für Gefangene in Typ-A- oder B-Gefängnissen. Insbesondere sieht das Gesetz vor, dass die Gefangenen in Typ-C-Gefängnissen, die lebenslänglich verurteilt wurden, für 20 Jahre inhaftiert werden müssen, das sind 4 Jahre mehr, als diejenigen, die in Typ-A- oder B-Gefängnissen inhaftiert sind. Das gleiche Gesetz bestimmt, dass Häftlinge in Typ-C Gefängnissen nicht das Recht haben, im Gefängnis zu arbeiten, kein Recht auf eine Strafminderung haben und auch keinen Hafturlaub bekommen.

Hinsichtlich der Verletzung meines rechten Armes, gibt es erhebliche Fortschritte. Jeden Monat muss ich in ein Krankenhaus zur ärztlichen Untersuchung gebracht  werden.

Nun möchte ich euch über einige Aktionen hier informieren. Es wurden von vier anarchistischen Gruppen vier öffentlichen Manifestationen in vier Städten in Griechenland vorgeschlagen und organisiert, in Thessaloniki, Athen, Heraklion auf Kreta und Patras, mit dem Thema “Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution”, ich habe per Telefon aus dem Gefängnis in Thessaloniki zu den GenossInnen gesprochen. Das Ziel dieser öffentlichen Manifestationen war es, die Verbindung zwischen bewaffnetem Kampf und revolutionärer Bewegung zu zeigen, dass der bewaffnete Kampf und die Stadtguerilla ein Teil des Kampfes für den Umsturz des Regimes und ein Teil der Revolution sind, und dass für die Revolution die Existenz einer organisierten revolutionären Bewegung mit einem klaren politischen Programm für den Umsturz des kapitalistischen Staates und den revolutionären Wiederaufbau, notwendig ist. Diese öffentlichen Manifestationen waren sehr erfolgreich und mit der Teilnahme von vielen GenossInnen wurden viele Aspekte des Themas diskutiert. Bei der zweiten öffentlichen Kundgebung in Athen am 17. Oktober versuchte der Staat mich am Sprechen zu hindern, als ein parlamentarischer Vertreter verlangte, dass die Manifestation verboten wird und so stellten sie die Telefone im Thessaloniki-Gefängnis, in der Sektion in der ich war, ab und ich konnte nicht mit den GenossInnen kommunizieren. Trotzdem fand die öffentliche Manifestation in Athen wie geplant statt und die Genossin Pola Roupa schickte einen Text zum Thema, der vorgelesen wurde. Die öffentliche Manifestation in Athen wurde am 5. November wiederholt, als ich schliesslich zu den GenossInnen sprechen konnte. Der Rest der öffentlichen Manifestationen am 21. November in Heraklion und am 3. Dezember in Patras verlief ohne weitere Probleme. Die erste war am 9. Oktober in Thessaloniki. Ich sprach über das gleiche Thema auch über eine Radiostation, Radio “Revolt” in Thessaloniki, die die Bewegung unterstützt.

Ich möchte euch auch darüber informieren, dass mein Vorschlag, eine Solidaritätsstruktur namens “Solidaritätsversammlung” für politische Gefangene, militante Gefangene und verfolgten KämpferInnen in Griechenland, von den GenossInnen angenommen wurde. Die Solidaritätsversammlung hat bereits eine Plattform dazu veröffentlicht. Die Bedingungen dieser Plattform umfasst alle militanten Häftlinge und in Griechenland Verfolgte, die anarchistischen und kommunistischen Häftlinge, einschließlich der türkischen KommunistInnen der DHKP, die in Griechenland inhaftiert sind und jene GenossInnen, die zu Gesetzlosen erklärt wurden und des bewaffneten Kampfes beschuldigt sind. Es gibt eine Ausnahme für diejenigen, die mit dem Staat zusammengearbeitet haben, Informationen an die Polizei gegeben haben und reuige Aussagen über den bewaffneten Kampf gemacht haben.

Meiner Meinung nach sollte die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und militante Gefangene und Verfolgte in Griechenland, und die Roten Hilfe International, zu Solidarität Fragen miteinander Kontakt aufnehmen.

Ich nehme an, dass ihr über die politische Situation in Griechenland informiert seid, über den Fall der Samaras Regierung, die Wahlen vom 25. Januar 2015 und über die Möglichkeit, dass die Regierung in die Hände der Mitte-Links-Partei der offiziellen Opposition übergeht.

Mit revolutionären Grüssen aus dem Gefängnis in Domokos, Griechenland,

Nikos Maziotis