Posts Tagged ‘Amélie Trudeau Pelletier’

Carlos, Amélie und Fallon wurden entlassen (Mexiko)

Montag, März 30th, 2015

(englisch auf: 325)

Laut einem Bericht auf ABC Mexico, wurden die anarchistischen Gefangenen Carlos, Amelie and Fallon am 13. März entlassen, Amelie und Fallon wurden direkt in einen Abschiebeknast überstellt um zurück nach Kanada deportiert zu werden. Gemäß der Situation dieses Ortes: Beschränkter Besuch und nur wenig verfügbare Informationen, war die Situation der Gefährtinnen unklar bis sie am 23. März abgeschoben wurden.

Erinnert euch, dass die KameradInnen für einen Brandanschlag mit Molotovs gegen einen Nissan Autohändler und das Ministerium für Kommunikation und Transport in Mexiko City verurteilt wurden.

Das Feuer brennt immer noch

Weder schuldig, noch unschuldig: Briefe von aufständischen Gefährten, die in Mexiko eingesperrt sind (eine Broschüre)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

druckbare pdf hier

übersetzt aus dem Englischen, Herbst 2014

Revolutionäre Solidarität… (Plakat)

Montag, Dezember 22nd, 2014

AmelieFallonCarlos

Mexiko: Brief von den Anarchistinnen Amélie und Fallon

Sonntag, Dezember 14th, 2014

freedomWir sind nun seit 10 Monaten im Knast. In den letzten Wochen haben sie zwei Urteile gegen uns gefällt: Eines auf kommunaler und eines auf Bundesebene. Am 1. November hat Richter Manuel Munoz Bastida vom 8. Bundesgericht des Reclusorio Süd eine Urteil von 7 ½ Jahren, aufgrund der „Brandstiftung an einem öffentlichen Gebäude, in dem sich Menschen befinden“, das betrifft die Sachbeschädigung an den ‚Mexikanischen Kommunikation und Transport Büros‘, verkündet.

Die Menschen ‚drinnen‘ (Anm. d. Übers.: im Gebäude) sind zwei Bundesbullen gewesen, die mit der Bewachung des Gebäudes betraut waren. Dann, am 7. November, haben wir das zweite Urteil bezüglich der Anklage auf kommunaler Ebene erhalten, lautend auf „Gemeinschaftliche Zerstörung von privatem Eigentum“ und „Landfriedensbruch“. Diese Anschuldigungen betreffen den Angriff auf das Nissan Autohaus. Es ist an der Ecke der STC (Anm. d. Übers.: U-Bahn in Mexiko City), wo die Autos abgefackelt wurden.

Die Richterin Margarita Bastida Negrete vom Gericht für Kommunalgesetze #18 des Reclusorio Ost hat uns zu 2 Jahren und 7 Monaten Knast verurteilt, zusammengefasst ergeben die beiden Anklagen auf Sachbeschädigung und Landfriedensbruch einen Gesamtschaden von 108.000 Pesos. Laut Gesetz haben alle erstmaligen StraftäterInnen, die zu weniger als 5 Jahren verurteilt werden, den Anspruch auf diverse Vergünstigungen.

In unserem Fall ist es so, dass – wenn wir eine Geldstrafe von 43.000 Pesos zahlen würden – wir sofort entlassen werden würden oder wir müssten mindestens 10.000 Pesos für jede/r von uns bezahlen und einmal im Monat während der 2 Jahre und 7 Monate auf dem Gericht eine Unterschrift leisten.

Wir werden gegen beide Urteile Berufung einlegen, denn der Staatsanwalt hat gegen den kommunalen Gerichtsentscheid berufen und wir gegen das Urteil auf Bundesebene. Sie sollten während der nächsten 5 Monate zu einer Entscheidung kommen. Faktisch ist es die Verurteilung auf Bundesebene, die uns hier drinnen hält. Um raus zu kommen müsste die Bundesverurteilung weniger als 5 Jahre sein. Also werden wir in den kommenden Monaten sehen, ob es eine Chance gibt, diesen Ort zu verlassen.

Wir wurden auf einen Artikel von Philippe Teisceira-Lessard hingewiesen, der in der Zeitung ‚La Presse‘ aus Quebec veröffentlicht wurde, eine der meistgelesenen Zeitungen in Quebec. Wir sind wütend über die Veröffentlichung dieses Artikels, in dem es über unseren Fall geht, in Teilen unsere öffentlichen Briefe zitiert und darüber, was unser Anwalt dem Journalisten erzählt hat.

Wir haben weder irgendwelche Massenmedien darum gebeten Neuigkeiten über unseren Fall zu verbreiten, noch haben wir unseren Anwalt dazu ermächtigt irgendwelche Informationen an JournalistInnen zu kommunizieren. Wenn wir irgendetwas zu sagen haben, ziehen wir es vor, das selbst zu machen. Die Massenmedien sind auf die selbe Weise unser Feind wie die Polizei, das mächtigste Instrument sozialer Kontrolle, das zur heutigen Zeit existiert. Deshalb soll das Arschloch Philippe Lessard damit aufhören unsere Familien zu belästigen, und um das klar zu haben, wir brauchen seine Artikel nicht, um unsere Situation zu diskutieren.

Also machen wir weiter, mit Stärke in unseren Herzen, und scheissen auf die Justiz und den Staat. Wir erwarten uns nichts vom Gesetz, auch wenn wir wirklich hier raus wollen. Kraft unserem Komplizen Carlos Lopez Marin (im Osten), dem Kameraden Luis Fernando (Süden), an Abraham und Fernando (Norden). Weiters, Grüße an Mario Gonzales, der sich jetzt in Freiheit befindet, und eine sehr kräftige Umarmung an Felicity, Tripa und die Hexe.

 

Feuer der Zivilisation, Krieg der Gesellschaft.

Bis zur Freiheit und noch weiter

Amélie

Fallon

Santa Marta

Englische Übersetzung von act for freedom now!
Von der italienischen Übersetzung von RadioAzione

Mexiko: Amélie, Fallon und Carlos zu 7 Jahren und 6 Monaten verurteilt!

Sonntag, November 2nd, 2014

freedomAm 31. Oktober 2014 verkündete das Gericht das Urteil auf bundesebene, gegen Amélie Trudeau Pelletier, Fallon Poisson Rouiller, Carlos López Marin, wegen der Anklage auf Sachbeschädigung in Form von Brandstiftung (Angriff auf das Sekretariat für Kommunikation und Transport).  Sie wurden zu 7 Jahren und 6 Monaten verurteilt.

Die AnwältInnen werden innerhalb von 15 Tagen gegen das Urteil Berufung einlegen.  Das Urteil im lokalen Verfahren, wegen Störung des öffentlichen Friedens und der Sachbeschädigung (Angriff auf Nissan Autohändler), wurde bis jetzt noch nicht verkündet.

 

Solidarität mit Carlos, Amélie and Fallon!
Freiheit für Fernando and Abraham!
Nieder mit allen Knästen!
Freiheit für alle!